Beiträge von Schneemann
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Eine grandiose Entscheidung!! Der Kontrast zu Regula Lüscher kann gar nicht groß genug sein. Wunderbar!
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Ist leider ein Dauerproblem im Berliner Westen. Man wagt sich einfach nicht an den Rückbau der Straßen und Kreuzungen der autogerechten Stadt heran, auch nicht, wenn eine Gegend im Rahmen von Bauprojekten umgestaltet wird.
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Eine Vollkatastrophe. Damit bleiben uns also auch die klar abrissreifen Kandidaten auf der Nordseite erhalten; der Abriss der Flachbauten auf der Südseite und die vernünftige Anbindung von Jerusalemer Straße und Markgrafenstraße ist dadurch auch blockiert.
Die Leipziger Straße kann man für die nächsten Jahrzehnte endgültig abschreiben, sie bleibt weiterhin eine trennende Barriere und Autoschneise zwischen Nord und Süd.
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Oranienburger Straße 43a
Hier scheint sich Ende nächsten Jahres konkret was zu tun. Geplant ist demnach ein Hotel mit 55 Zimmern: http://www.maas-architektur.de/Hotel_Mitte_Berlin.html
Fehlt dann nur noch die Nachbarbrache Oranienburger Straße 44 und die Straße wäre zum ersten Mal seit sehr langer Zeit wieder vollständig bebaut!
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So als Lückenbüßer durchaus ansehnlich. Aber ob ich das als auch bei einer "großen" Fassade auch so sähe...?
In rund 2 Jahren wird Dir die Frage auf der Prinzenstraße beantwortet werden, vgl. https://www.immobilienmanager.…fuer-the-shelf/150/61814/
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Finaler Lückenschluss in der Johannisstraße: Auf dem letzten bisher unbebauten Grundstück Nummer 4, das der Militärseelsorge gehört, entsteht bis 2022 u. a. der neue Sitz des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, vgl. https://www.kirche-und-leben.d…oliken-zieht-nach-berlin/
Interessant, ich hatte mich schon öfters gefragt, wann und wie es mit diesem Grundstück weitergeht, wo nun auch die nördliche Tacheles-Seite bebaut wird!
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Liebe Leute, wir sind hier immer noch in Kreuzberg - und was das leider bedeutet, stellt Grünen-Baustadtrat Florian Schmidt gleich mal auf Twitter klar: https://twitter.com/f_schmidt_BB/status/1105396416401293312
Was ist das nur schon wieder für eine Einstellung, die da hervorschimmert...Freude über eine Rückkehr dieses architektonischen Juwels? I wo! Bremsen, Blockieren, Verzögern? Aber klar doch!
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Leider nein. Für so etwas fehlt im rot-grün dominierten Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg offenbar jedes historische und städtebauliche Bewusstsein: https://www.berliner-woche.de/…zenburger-strasse_a137208
Wie falsch und hanebüchen die Debatte ohnehin gerade läuft, sieht man nicht zuletzt an der Diskussion um die Situation an der Kreuzung des Grauens "An der Urania". Hier wird seit Wochen darüber diskutiert, ob ein paar Bäume wegen eines Kunstwerks gefällt werden sollen (https://www.morgenpost.de/berl…Baeume-nicht-faellen.html).
Ich frage mich eher: Warum diskutiert man nicht lieber darüber, wie diese Kreuzung rasch verdichtet und die trennende Schneise mitten in der City West auf ein verträgliches Maß minimiert werden kann? Warum wird dieser Aspekt in den vielen Artikeln Berliner Medien, die zu dieser Lappalie in letzter Zeit erschienen sind, nicht einmal angeschnitten?
Warum wird lieber über Symptome geschrieben, statt an die Ursache heranzugehen? Die Debatte um diese paar Bäume würde gar nicht existieren, wenn man sich rechtzeitig eines grundlegenden Umbaus dieser Schneise der autogerechten Stadt angenommen hätte!
Warum gibt es keine Gruppierungen, die mit ähnlich heißem Eifer einen radikalen Umbau dieser Stelle einfordern, wie BUND und Grüne die Beibehaltung dieser Bäume?! Warum überhaupt engagieren sich die Grünen, die doch mit im Bezirksamt sitzen, nicht lieber für einen grundsätzlichen Umbau, und verschwenden ihre Energien stattdessen in solchen Alibidiskussionen?!
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Was den Prachtboulevard angeht, ist das m.E. kein Grund mehr in dieser Lage, also zwischen Wilhelmstraße und Friedrichstraße, repräsentativ neu zu bauen. Auch bei der polnischen Botschaft wurde bewusst darauf verzichtet, gegenüber der russischen Botschaft irgendetwas auffällig repräsentatives zu bauen.
Diesen Argumentationsansatz verstehe ich nicht recht. Weil also bereits die polnische Botschaft mit schlicht-schlechtem Beispiel vorangegangen ist, ist es nun umso richtiger, dass auch der Bundbau so aussehen soll, wie er aussehen wird?!
Ich habe dieses merkwürdige Argument so ähnlich schon mal von unserer Senatsbaudirektorin beim Schinkelplatz gehört (http://www.fr.de/politik/umstr…am-schinkelplatz-a-800791), wo ich es zwar auch nicht völlig nachvollziehen konnte, aber doch noch eher als beim jetzigen Fallbeispiel UdL.
Du scheinst ein grundsätzliches Problem mit zu viel Repräsentationsarchitektur zu haben - nur: Ist die banale Alternative, wie sie uns nun dargeboten wird, tatsächlich die geeignetere Lösung?
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Steinerne Erbärmlichkeit ist das eine. Steinerne Erbärmlichkeit ausgerechnet Unter den Linden ist das andere. Man muss sich wirklich fragen, was in die Firma kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von architekten und in Frau Dörte Gatermann und Kollegen (nennen wir doch mal Roß und Reiter) geraten ist, solch ein klotzoides Scheusal ausgerechnet an dieser Stelle abzuliefern bzw. durchzuwinken.
a) warum ist jeder neue Bundbau in Berlin eigentlich entweder kubig, rasterig, klotzig, grau, banal, trostlos oder gleich alles zusammen?! Bürobau schön und gut, aber beim Löbe- und Kaiserbau hat man doch eigentlich schon gezeigt, dass der Bund auch Gestaltungswillen zeigen kann.
b) wenn es im Text heißt "Der Neubau muss sich daher in das Gesamtensemble überzeugend einfügen" klingt das wirklich wie barer Hohn. Welches "Ensemble" soll gemeint sein? Die Gammelbauten an der Komischen Oper? Die neue polnische Botschaft? Falls ja - Mission erfüllt, nur immer weiter so! Die noch freie Ecke an der Komischen Oper bietet eine weitere Gelegenheit zum grauklotzen und zur Vervollständigung des Gesamt"ensemble"s! Und wenn ich bedenke, dass die Riesenbrache Leipziger/Ecke Wilhelmstraße auch Bundbesitz ist und noch auf architektonische Erweckung wartet...aiaiai.
(Edit: Gerade bei der Nachrecherche gefunden: Schon vor 10 Jahren hat die Kombination Gatermann/Koblitz für Kontroversen gesorgt... (https://www.baunetz.de/meldung…werbsergebnis_658326.html))
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Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst, Stadtstrukturen und Gebäude, die in dieser Epoche entstanden sind, hatten nicht den Menschen im Blick, sondern in erster Linie das Auto und in zweiter Linie das Baumaterial. Der Mensch hatte allenfalls eine Nebenrolle, weswegen diese Bauepoche von der allergrößten Mehrheit der Menschen verabscheut wird.
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Bingo! Hat ja nicht lang gedauert, bis man sich am natürlichen menschlichen Geschmack erhebt.
Und: Ja, wenn ich aus dem Bahnhof trete und unmittelbar eine Riegelwand vor mir habe, fühle ich mich unwohler, als wenn ich keine Riegelwand vor mir habe. Und das wird definitiv nicht nur mir so gehen.
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Kein anderes Jahrzehnt hat - sogar weltweit gesehen - mehr architektonische Grausamkeiten hervorgebracht als die 60er Jahre. Dass man sich nun einmal mehr ausgerechnet in diesem Jahrzehnt meint, bedienen zu müssen, zeigt schlicht die totale Verblendung in Architektenkreisen und das sehr verquere Denken.
Man baut einmal mehr am natürlichen menschlichen Geschmack vorbei, der an dieser Stelle einen solchen neuen hohen Riegel nicht vorsieht. Es stellt sich daher die Frage, ob das Huthmacherhaus überhaupt einen Nachfolger braucht. Jedes neue Haus in ähnlicher Höhe wäre eine neue Riesenwand und würde wieder nur Abschottung zwischen Bikinihaus/Zoopalast und Bahnhof darstellen. Allenfalls die Vorkriegshöhe und dann auch nur in Nichtriegelform wäre unter Umständen noch akzeptabel (http://filmtheater.square7.ch/…fa_Palast_am_Zoo_1939.jpg).
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Eisenacher Ecke Grunewald
Könnte am Flachdachdogma der heutigen Architektenzunft liegen. Oder dass man die Höhe des wahrscheinlich kriegszerstörten Daches des linken Nachbarn aufnehmen wollte - warum auch immer.
Dass man allerdings noch nicht mal ein Staffeldach verwendet hat - etwas, was selbst von den heutigen Architekten inzwischen weitgehend akzeptiert wird - will mir nicht in den Kopf.
Zu diesem Schwachpunkt gesellen sich dann noch die beiden anderen - fast schon gängigen - Übel unserer Epoche: Das gequetschte EG (Rendite olé) und die unansehnlichen Balkongitter.
Summa summarum ein rundherum misslungener Bau. Gerade für solch prominente Eckgebäude sollten andere Standards gelten.
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Es fehlt schlichtweg auch an urbanen Visionen in der politischen Kaste Berlins.
Neben dem in einem anderen Thread bereits erwähnten absoluten Ärgernis der letztjährigen Bepflanzung des Lietzenburger-Mittelstreifens (https://www.berliner-woche.de/…zenburger-strasse_a137208), wird dieses Jahr der nördliche Gehweg der Leipziger Straße großflächig saniert und damit die Überbreite dieser Straße für die nächsten Jahrzehnte festbetoniert (https://www.berliner-woche.de/…leipziger-strasse_a164228). Sowas kann doch einfach in der heutigen Zeit nicht wahr sein!
Wo sind die Politiker in Berlin, die die aktuelle Breite der Leipziger Straße für einen städtebaulich-urbanen Sündenfall allererster Güte halten? Entweder es gibt sie nicht oder sie dringen nicht durch in die Entscheidungspositionen der Stadt!
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Insbesondere in Schöneberg hat die autogerechte Stadt besonders fies zugeschlagen, neben dem genannten Hohenzollerndamm fällt mir da noch die Hohenstaufenstraße ein, wo es erste zaghafte Versuche gibt die Straße wieder zu verengen (https://www.berliner-woche.de/…henstaufenstrasse_a143453).
Ob es allerdings ein grundsätzliches Umdenken bei den Bezirkspolitikern Tempelhof-Schönebergs gibt, diese schweren städtebaulichen Missstände zu beheben, möchte ich stark in Zweifel ziehen. Ein anderes Ärgernis, den östlichen Teil der Lietzenburger Straße (https://www.google.de/maps/pla…5004355!4d13.331574?hl=de), den es vor dem Krieg nicht gab und der erst danach brachial in die Stadtstruktur hineingeschlagen wurde, hat man beispielsweise erst letztes Jahr mit einer Bepflanzung des Mittelstreifens beglückt (https://www.berliner-woche.de/…zenburger-strasse_a137208). Man könnte fast darüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
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Womit wir beim Kern des Problems Regula Lüscher wären. Einer Absolventin der ETH Zürich sind Rundbogenfenster schlichtweg kaum vermittelbar.
Immerhin hat das Baukollegium nur beratende Funktion.
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Die Brandwände dort sind ja nicht irgendwelche Brandwände – sie stehen symbolisch für einen Riss, der einmal durch die ganze Welt ging. (...) Dann lässt man die Brandwände offen und akzeptiert bewusst eine Wunde in der Friedrichstadt
Soll das die Lösung für die nächsten Generationen sein? Die Wunde auch weiterhin offen lassen? Einen dauerhaften Phantomschmerz bei den Menschen schaffen, wenn sie sich an diesem Ort aufhalten?
Dann hätte man aber auch konsequent sein müssen, und den Potsdamer Platz so lassen sollen, wie er bis 89 war, den Pariser Platz so lassen sollen wie er war bis 89 etc. - weil, Wunde und so, und war halt so, deswegen muss es so bleiben. Willst Du diese Brachen wieder zurück oder bist Du nicht doch einigermaßen beruhigt, wenn Du heute auf dem Pariser Platz stehst und Dich umguckst? Es gibt schlicht keine natürliche Geschichtsschreibung, die an einem Punkt stehen bleibt. Und es ist definitiv kleingeistig, wenn man bestimmte Orte auf Geschehnisse einer vergleichsweise kleinen Zeitperiode festbetoniert.
Dass dort direkt vor Ort an die Geschichte dieser Ecke erinnert werden muss, ist klar, aber es muss einfach andere Methoden geben, das zu tun, als durch einen derartigen Kulissenfetisch.
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Das macht mich richtig sauer. Berlin hat genug Brandwände, Brüche und zersiedelte Ecken. Eine geschlossene Stadtstruktur muss hier einfach wieder her. Wenn die Konservierung der Brandwände wirklich Muss-Bedingung ist, beweist das einmal mehr, was für kleingeistige Antiurbanisten an Berliner Schalthebeln sitzen.