Beiträge von Martyn

    Wenn Kap-West fertig ist, muss man immerhin nicht mehr auf das sensationell schöne DB-Verwaltungsgebäude blicken (siehe 4.Bild von oben).


    Das hat in der Tat seinen Dienst getan und sollte weg. Gemunkelt wurde auch schon oft darüber. Mir würde an dieser Stelle ein Hochhauscluster am besten gefallen, nachdem das an der Friedenheimer Brücke schon leider leider nichts wurde. Aber das ist wohl die falsche Stadt für so etwas. Käme es weg, würde wohl niedriger als im Bestand gebaut.




    Ganz so ist es nun nicht, Weitblick ist schon besser als Brett vorm Kopf. Ich war mal in einer obersten Wohnungen im einem der Arnulfpark-Wohntürme und war begeistert von der Aussicht, insbesondere nachts. Da sieht man auch noch andere Dinge als die Frauentürme...

    Worin genau liegt der Reiz einer Friendswohnung und die Rechtfertigung der hohen Kaufpreise, wenn man auf einen Bürokomplex blickt anstatt - wie angepriesen - auf die gesamte Innenstadt. Yuppies präsentieren eine solche Aussicht gerne zum Protzen und genießen sie nicht zu Unrecht auch selbst. Aber es wird wie erwähnt nicht dazu kommen, obwohl das Marketing hauptsächlich auf diesen Stadtblick ausgerichtet war. Das halte ich schon für problematisch, allerdings hält sich auch mein Mitleid in Grenzen. So wird es halt doch nur ein gepimptes Minihochhaus zwischen Friedenheimer Brücke und den Bahngleisen.

    Die Grube ist ein Relikt des früheren Straßenverlaufs. Da gingen die Straßen (Birketweg) kleeblattförmig mit Rampen von der Hauptstraße ab. Die Betoneinfassungen sind heute noch zu sehen. Der Bebauungsplan hat die Neuordnung der Straßen vorgesehen, um Platz für die künftige Bebauung, die ja bekanntlich lang auf sich warten ließ, zu schaffen.

    Es sind Unterführungen, Verkehrsbauwerke die ihren Zweck zu erfüllen haben - aber keine Rosengärten. Hier wird schöngeistig etwas zerpflückt was in jeder normalen Stadt gar nicht zur Debatte steht. Ungemütliche Orte gehören zu Großstädten und brauchen nicht zwanghaft künstlich aufgehübscht zu werden. Eine Ausnahme mögen noch reine Fußgängerunterführungen sein, um die Wahrnehmung als Angsträume zu entschärfen.

    Heisst dass etwa, dass das LKA den Standort Maillingerstraße 15 verlässt? Das wäre genau die Art der Stadtplanung, die München bräuchte. Staatliche und städtische Institutionen, die Grundstücke belegen, die für Wohnungsbau geeignet sind, werden z.B. an den Mittleren Ring oder entlang der Landsberger Str. bzw. an die Bahngleise umgesiedelt und stattdessen kann hier dichte Wohnbebauung entstehen. Das hätte ich mir für das Areal der Finanzämter auch gewünscht.


    Das wäre auch das einzig sinnvolle gewesen. Aber politische Entscheidungen sind selten nachvollziehbar. Das war eine One Man Show von Söder.
    Vergleichbar die Sache mit der Paketposthalle (leider trifft es Neuhausen gleich zwei mal): Die wird zuerst wegen Unwägbarkeiten als Konzertsaalstandort abgelehnt, und ein paar Wochen drauf überlegt der Freistaat das Areal zu erwerben, während am Ostbahnhof auf Fremdgrund gebaut wird und zig Millionen Erbpacht entrichtet werden müssen. Das kann einem kein Mensch plausibel erklären.


    Aber ich befürchte, auch das LKA mietet am Heimeranplatz nur zusätzliche Flächen an und bleibt mit seinem Haupsitz auf dem Marsfeld.


    Davon ist auszugehen, weil sich das LKA wohl nicht auf 1200 qm in einer Büroetage verkleinern wird. Nach der Entscheidung zum Steuerzentrum, dem Dornröschenschlaf der Arnulfpost und dem erklärten Verbleib der Spatenbrauerei werden wir eine Umwandlung des Marsfeldes wohl eher nicht erleben.


    :sensenman

    Einerseits macht man aufwändige Milieustudien unter Erhebung datenschutzrelevanter Daten (Einkommen, Kaufkraft, etc.) zur Schaffung einer wirkungslosen Satzung, andererseits verweigert man ganzen Bevölkerungsgruppen den Zugang zum geförderten Wohnungsbau zugunsten anderer Gruppen, wie auch vom User Isek schon häufiger erwähnt. Hier scheint Milieuerhalt und Vertreibung von Senioren aus der Stadt dann wieder keine Rolle zu spielen.

    B15n

    Laut dem neuen Bundesverkehrswegeplan sollen die Autobahnen um München massiv ausgebaut werden:

    • A99 Langwied - Brunnthal 8-spurig
    • A96 Wörthsee - Oberpfaffenhofen sechsspurig
    • A92 Neufahrn - Flughafen sechsspurig
    • A94 Steinhausen - Feldkirchen sechsspurig
    • A9 Schwabing - Frankfurter Ring sechsspurig


    und noch einiges mehr.
    Siehe: http://www.sueddeutsche.de/mue…hner-autobahnen-1.2910480



    Leider rutschte die B15neu zwischen Landshut und dem Inntaldreieck in den „weiteren Bedarf“ ab.
    Sie war ursprünglich als A93 geplant, diese wurde aber dann stattdessen von Regensburg zum Autobahndreieck Holledau (A9) weitergebaut. Dies erklärt das Kuriosum, weshalb die Inntalautobahn zwischen dem Inntaldreieck und der Landesgrenze zu Österreich ebenfalls A93 heißt. Teilweise wird der Missstand behoben, denn die autobahnähnliche B15n wird zwischen der A93 (Saalhaupt nahe Regensburg) und der A92 (Ohu nahe Landshut) gebaut und ist größtenteils auch schon befahrbar. Mit dem Weiterbau bis zum Inntaldreieck bestünde nicht nur eine Direktverbindung von Italien nach Berlin, sondern auch eine großräumige Umfahrung Münchens. Aber in solchen Dimensionen denkt bei der Erstellung des Bundesverkehrswegeplans wohl niemand.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesautobahn_93


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    Paketposthalle und Umgebung 2×155m [in Planung]

    Jetzt wird es interessant:


    Der Freistaat Bayern erwägt den Kauf des Areals der Paketposthalle um diese im Grundstücksvermögen zu parken und als Entwicklungsfläche bereitzuhalten.


    Dieser Plan wurde laut Printausgabe des Münchner Merkur vom 20.02.2016 vergangene Woche bei einem Treffen mit dem Ministerpräsidenten ausgehandelt. Mehrere eingeweihte Landtagsabgeordnete hätten dies bestätigt.


    Auf diese Art könne man auch die Werksviertel-Verhandlungen beschleunigen, da es manchen Abgeordneten zu missfallen scheint, dass ein 200-Millionen-Konzertsaal des Freistaats auf eine Fläche kommen soll, die ihm nicht gehört. Im Werksviertel soll die Fläche lediglich auf Erbpacht überlassen werden, zu einem jährlichen Pachtzins von fast 600 000 Euro, über 50 Jahre gerechnet also 30 Millionen Euro.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…f-gebaut-werden-1.2772962


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    Anmerkung Mod. iconic: Herausgelöst aus dem NMA Birketweg / Hirschgarten Thread

    Gibt´s die nicht gegenüber?


    Ja, die gibt es ausreichend gegenüber im sogenannten AMBIGON. Die Gastronomie dort konnte sich jedoch nicht halten.


    Anmerkung an die MODs: Könnte man das Projekt in den Thread "Nymphenburg Süd / Schloßviertel" verschieben? Denn dazu gehört es eigentlich.


    Danke für den Hinweis. Ich hatte immer angenommen, die Wotanstraße sei die Grenze zwischen "Schloßviertel" und "Am Hirschgarten", aber dem scheint in der Tat nicht so zu sein. http://www.muenchen.de/rathaus…n/Nymphenburg-Sued.html#/ Grüße, iconic.

    Rotkreuzplatz

    Der Rotkreuzplatz ist ein ganz nettes Stadtteilzentrum - mehr aber sicher nicht. Sebst aus dem Westend käme ich nie auf die Idee für Erledigungen an den Rotkreuzplatz zu fahren. In's OEZ oder nach Pasing hingehen fahre ich aus dem Westend z.T. ganz bewusst, wenn ich den Trubel zwischen HBf und M'platz umgehen will.


    Das Potenzial für ein Subzentrum wäre aber vorhanden. Es müssten nur die zahlreichen unbrauchbaren Läden durch attraktive Strukturen ersetzt werden. Ob das in Anbetracht der nahegelegenen Konkurrenz (OEZ, Arcaden, City) und in Zeiten von Amazon und Zalondo so kommen wird, ist leider fraglich.

    Ich möchte mein Bild als Spaßbremse zurechtrücken. Zwischennutzung gerne, Nachtleben womöglich auch, aber eben nicht solches.


    Ich trauere selbst noch den Nächten z.B. im legendären Natraj Temple hinterher. Aber die Zeiten sind lange vorbei. Was es auf dem Gelände heute gibt ist nicht zu Unrecht verrufen. Und wenn ich nachts am Ostbahnhof einsteige, geht mir das Gegröle und Geprolle massiv gegen den Strich. Ich habe mich zu früh gefreut. Es hat noch kein Ende :toilet:

    Angeblich ziehen doch noch nicht alle Clubs von dem Areal weg, sondern bleiben so lange wie möglich bzw. wechseln in Locations, die noch nicht abgerissen werden.


    Da kommt man sich aber schon verarscht vor! Im Jahr 2000 gab es schon einen großangekündigten Kunstpark-Countdown, und nun wird wieder Augenwischerei betrieben. Ständige Planungsverzögerungen, jahrzehntelange vergebliche Anwohnerbeschwerden, Katz-und-Maus-Spiel mit dem Bezirksausschuss und eine verheerende Kriminalitätsstatistik in dem Bereich scheinen niemanden zu kümmern. Spätestens seit der Konzertsaalentscheidung, die ja vor dem Standortgutachten schon feststand, müsste einem klar sein, dass die Familie Eckart von der Politik hofiert wird.
    Den Grund dafür kenne ich nicht.


    Das Optimolgelände bleibt ja ohnehin für die nächsten Jahre unangetastet und wurde in die ganz Entwicklung überhaupt nicht einbezogen.



    Gerade dort gibt es offenbar die meisten Schwierigkeiten. Schade, hätte mich gefreut wenn die Ostbahnhofgegend endlich ein wenig "entprollt" geworden wäre.


    :runaway:


    Und den wird es in den unteren Stockwerken definitiv nicht geben. Ich selbst sehe darin kein Problem, denn wer den Cityblick will, der soll sich halt etwas in den Top Floors kaufen.


    Klar kann man jetzt darüber streiten, ab welchem Floor man über oder an den Wiel Towers vorbeisieht?


    Weiß nicht, wer schon oben war...ich war kurz nachdem der Rohbau stand oben und kann mir schon vorstellen, daß man selbst noch vom 10. Floor zur City sieht.


    Also ich denke das könnte man auch einem Grundschüler plausibel machen dass man über ein höheres Gebäude das auf der anderen Straßenseite steht nicht drübersehen kann...


    :nono: