Beiträge von Martyn

    ...Wenn ich mir die SZ-Darstellung ansehe, sieht es so aus, als sei kein Halt an der Donnersbergerbrücke geplant...stimmt das?


    Ja. Am Hirschgarten wird auch nicht gehalten werden.


    Ja, die Gegend bekommt die volle Breitseite ab mit Platzierung des Tunnelportals und den damit verbundenen Aushub- und Abtransportarbeiten sowie der Einrichtung großer Baustelleneinrichtungsflächen. Nach zehn Jahren gibts zur Belohnung dann eine satte Taktausdünnung an den Bestandsbahnhöfen der ersten Stammstrecke. :lach:

    Die 22er fuhr vom Rotkreuzplatz durch die Donnersbergerstraße über die alte Donnersbergerbrücke. Diese mündete direkt in den südlichen Teil der Donnersbergerstraße, der heute der Richelstraße zugeschlagen wurde. Die neue Brücke von 1970 (?) wurde dann an die Landshuter Allee angeschlossen um den Mittleren Ring zu komplettieren und für die Olympischen Spiele gerüstet zu sein.

    Ob es eine Frage des Luxus ist, Friedhöfe nicht zu bebauen, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall dürfte es aufgrund des hohen alten Baumbestands (Ost-, West-, Nord-, Süd- und Waldfriedhof sowie die kleinen Stadtteilfriedhöfe) allein schon aus Naturschutzgründen zum Glück scheitern.


    Ja wenn wir mal so weit sind dann gute Nacht. :goodnight: Und wer je Poltergeist gesehen hat, wird von der Idee ebenfalls nicht angetan sein. :ripthread::fiddle:

    Ihr schenkt doch diesem Schaufensterantrag nicht etwa Glauben? Ich will ja gar nicht die bisher nicht zustandegekommenen Großprojekte Stamm 2 und Tunnel Daglfing anführen. Aber nicht mal eine fünfhundert Meter lange Verlängerung der U6 nach Martinsried (auch zum Teil vom Freistaat finanziert) hat sich bisher verwirklichen lassen. München steckt in einer absoluten Planungssackgasse, und über den Piazolo-Vorschlag kann ich nur müde lächeln, insbesondere über den Westabschnitt in Neuhausen.

    Der denkmalgeschützte Altbau ist die ehemalige Bayerische Kriegsakademie: https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Kriegsakademie


    Mir ist auch nicht ganz klar, ob die weiteren Telekom-Bauten zwischen Blutenburgstraße und Marsstraße inkl. dem historischen Fernmeldeturm aus den 1950er Jahren (der doch sicher auch unter Denkmalschutz steht) zu dem zu entwickelten Gebiet dazu zählen oder nicht. Hat Martyn hier vielleicht eine Idee?


    Leider habe ich auch keine näheren Infos, aber der Pressetext liest sich sehr wohl so, dass auch die zumindest zur Marsstraße hin fassadentechnisch erneuerten, aber auch schon in die Jahre kommenden Bestandsgebäude dran glauben müssen. Anders bekäme man die angegebenen Bruttogeschossflächen auch gar nicht unter. In dem denkmalgeschützten Gebäude war die Telekom gar nicht mehr, das wurde - teils zwielichtig - untervermietet und kam herunter. Da die überwiegenden Telekom-Niederlassungen ja schon einige Zeit in den Ten Towers am Leuchtenbergring gebündelt sind, hat mich der Erhalt des Standortes Blutenburgstraße ohnehin gewundert. Ich könnte mir vorstellen dass der Bereich nun auch dorthin kommt. Ein Erhalt des Fernsehturms steht dem ja nicht entgegen, oder?


    Wobei mich die gelbe DHL-Logistikhalle samt Gewerbepark deutlich mehr stören würde als die paar Gleise. Soll ja auch Zugbegeisterte geben. Für die ist das Friends dann genau das richtige ;)


    Die DHL-Halle ist eigentlich ein Fehler, aber war wohl ein Kompromiss für das gescheiterte Konzept City-Logistik-Zentrum. Und DHL bestand wohl auf einer zentralen Halle um die Innenstadt effizient beliefern zu können. Städebaulich ist das natürlich ein Desaster.


    Ich war auch mit Helm im Rohbau vom Friends auf der obersten Etage (Aufzüge gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht) und war ehrlich gesagt auch etwas erschrocken über den tatsächlichen Ausblick.


    Ich war aber auch mal zu Besuch in einem der Wohntürme direkt an den Gleisen im Arnulfpark, und zwar im obersten Geschoss. Und da war ich aus dem Häuschen wie urban das nächtliche München da gewirkt hat. Die Züge waren dort alles andere als störend, und im Hintergrund leuchtete die Paulskirche. Züge sind nicht pauschal schlecht.

    Versteht mich nicht falsch. Ich finde das abgeänderte Konzept, Alt und Neu im Werksviertel zu kombinieren, auch sehr gut, weil wir kein Pendant zum Arnulfpark oder zur Parkstadt Schwabing mehr brauchen. Aber ich kann mich so sehr ich mich anstrenge einfach nicht mit einem Konzertsaal neben dem Hamberger-Großmarkt, der eine Verlagerung strikt ablehnt, anfreunden. Von den restlichen dortigen Gegebenheiten ganz zu schweigen. Und die potentiellen Konzertbesucher aus dem Würmtal, dem Seenland, dem Isartal und den feinen Münchner Gebieten würden mir sicher beipflichten.

    Fakt ist an der Paketposthalle: Die Bebauung östlich der Halle steht fest. Wohnbebauung mit unterschiedlicher Qualität, siehe Hirschgarten-Thread. Was westlich der Halle entstehen soll ist noch völlig offen und hängt wohl auch mit der künftigen Nutzung der Paketposthalle zusammen. Gerüchtehalber ist sie auch schon verkauft. Über den neuen Standort des Briefzentrums hört man nicht viel, die Option Germering scheint gestorben zu sein.

    Also dass das Postareal auch nicht der ideale Konzertstandort gewesen wäre ist uns doch allen klar (Mein geographischer Favorit wäre der Kongresssaal des Deutschen Museums gewesen). Aber das Interessante an dem Entwurf war doch die Nutzbarkeit der sehr ungewöhnlichen Halle, und nur deshalb kam der Vorschlag auch ins Spiel. Wirklich schön ist die Halle auch nicht, aber doch markant. Manche haben sie auch schon mit einer Kellerassel verglichen. Ein Fehler war sicher, die Halle vorab mit vorstädtischer Wohnbebauung zu säumen, teils nur dreistöckig. Das Gebiet "Hirschgarten" hätte von vornherein wie ursprünglich geplant zum Hochhausviertel werden sollen, aber da ist man ja vor den besorgten Bürgern eingeknickt, die Angst hatten, vom Schlossrondell aus Hochhäuser sehen zu müssen. Das ist eben München. Einerseits links, rotgrün geprägt, im Biomarkt zuhause, aber dann wieder erzkonservativ und ängstlich vor neuen Wegen. Zu spät darüber zu lamentieren. Ja, es stimmt, die Paketposthalle liegt auch unweit der Gleise. Aber sie wird immerhin nicht von der Innenstadt abgeriegelt davon, wie es am Ostbahnhof sehr wohl der Fall ist. Nicht umsonst ist Haidhausen zum Wohnen begehrt, alles was dahinter kommt aber überhaupt nicht.

    Denkmal

    Ministerpräsident Horst Seehofer will das Konzerthaus bis Ende 2018 im Bau sehen, da dann seine Amtszeit endet. Anscheinend wird deswegen im Hintergrund ordentlich Gas gegeben, wie die SZ berichtet.


    Dafür, dass man dann doch "Großes" im Sinne hat, spricht, dass Seehofer höchstselbst zu Preisgericht sitzen möchte und den Baubeginn noch während seiner Regierungszeit erleben möchte, wohl als eine Art "legacy". Nach Strauß wurde ja schließlich ein ganzer Großflughafen benannt, Stoibers Transrapid kam nicht, Seehofer kann sich aber vielleicht mit einem Weltklasse-Konzerthaus in München verewigen.


    Jetzt wird immerhin zugegeben weshalb man sich im Hauruckverfahren für die Hinterhoflösung Werksviertel entschieden hat: Es musste noch schnell ein Denkmal für den Horst her, und das wär mit den deutlich ansprechenderen Konkurrenzstandorten zeitlich eng geworden.


    Wie immer geht es nicht um die Sache sondern um die Politikerehr'.


    :Nieder::maddown:

    Hanauer Straße / Triebstraße

    Das 80er-Jahre Bürogebäude an der Ecke Hanauer Straße / Triebstraße wurde mittels eines Bauzauns umschlossen. Kein Ahnung was dort vorgesehen ist. Da ähnliche Kästen auch heute noch in München unverändert gebaut werden, kann ich mir kaum einen Neubau vorstellen :lach:


    Nach aufwändigem Umbau wurde der Komplex nun als Boarding- und Appartmenthaus wiedereröffent.


    http://www.myhome-munich.com/de/home.html


    Ein ähnliches Vorhaben - allerdings in einem Neubau - ist gerüchtehalber auf einem Gewerbegründstück südöstlich davon geplant.


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    Verlockende Lage

    1998 fiel mit der Sprengung des sogenannten Wetsch-Hochhauses auf dem Mercedes-Betriebsgelände der inoffizielle Startschuss des Neubaugebietes Arnulfpark. Damals hätte wohl niemand für möglich gehalten, dass unglaubliche zwei Jahrzehnte ins Land ziehen müssen, bis dieses Quartier vollendet ist. Noch vor der Jahrtausendwende standen schon ankündigende Bautafeln am Gelände, das heute mit dem Projekt "Nove" immer noch unvollendet ist.


    Das Neubaugebiet geriet in schwieriges Fahrwasser, da plötzlich ein Überangebot an Büroflächen vorhanden war und lediglich die für Wohnbauten vorgesehen Flächen umgesetzt wurden, aber auch da nicht im Zeitplan. Dann kam der 11. September, die darauffolgende Wirtschaftskrise und schließlich noch 2008 die Finanzkrise, die sich später zur €uro-Krise ausweitete. Mit der bevorstehenden Fertigstellung des "Nove" ist das Gebiet dennoch nicht vollständig entwickelt, denn es kam noch der ärgerliche Stop des Arnulfstegs hinzu. Außerdem fehlt noch der Lückenschluss neben dem Kontorhaus.


    Dennoch schreibt die SZ, dass der Arnulfpark eine Erfolgsgeschichte sei. Und bei nahezu verdoppelten Quadratmeterpreisen bei dortigen Gewerbeimmobilien scheint das auch zu Stimmen. Es ist ein Businessquartier mit Global Playern geworden, eine moderne Erweiterung der Innenstadt.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…erlockende-lage-1.3110978


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    Das Kreativquartier wurde letzte Woche auf der Bürgerversammlung des Bezirks 09 Neuhausen-Nymphenburg vorgestellt.
    Die im Bau befindliche (und bereits hier mehrfach dokumentierte) Feuerwache Schwabing ist nun fast fertiggestellt, die Ausfahrten vor dem Gebäude werden bereits von Abgasmobilisten als Parkplätze mißbraucht, da momentan diverse Arbeiten auf dem Gelände stattfinden und somit bisherige inoffizielle Parkmöglichkeiten weggefallen sind. Mod.: Sehr langes Zitat gekürzt


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    Also für die "giftgasgeplagten Radfahrer" wurde das nicht gebaut. Vielmehr ist es ein provisorischer Feuerwehr-Ausrückweg für die neue Feuerwache Schwabing in der Heßstraße 120. Die Feuerwehr benötigt nach Norden zusätzlich einen zweiten Ausrückweg zur Schwere-Reiter-Straße. Dazu wurde der bestehende, teils unbefestigte Weg auf Privatgrund (früher projektierte und nie ausgeführte Verlängerung der Heßstraße) ertüchtigt und zusätzlich im Gleisbereich in der Schwere-Rieter-Straße eine Überfahrt für Einsatzfahrzeuge eingerichtet.