Beiträge von Martyn

    Wahlkampftrick

    Das ist außer jeder Wertung, da Stadtteilzentren an den besagten Schnittpunten nicht gewollt werden.


    Durch die Durchtrennung durch die Bahntrasse und die bestehende Bestandsbebauung sind Stadtteilzentren dort wohl auch kaum möglich zu etablieren.

    Aber ein Umsteigen vom Südring zum Hauptbahnhof, Stachus oder Marienplatz ist WEIT WEIT umständlicher!


    Ist es nicht, weil man bahnsteiggleich am Ostbahnhof, in Pasing oder Laim vorab wechseln kann.

    Kein Argument, die U4/5 habe ich auch am Hauptbahnhof.


    DORT ist das Umsteigen tatsächlich umständlicher :D



    Wie gesagt, es ist noch nicht entschieden welche Linien wo und wie oft fahren werden. Die Fahrgäste die auf Stamm1 wollen werden in Laim oder am Ostbahnhof bahnsteiggleich umsteigen können. Im übrigen gilt das auch für die Fahrgäste, die in einer S-Bahn sitzen, die über den Südring weiter fahren würde.


    Nun widersprichst Du Dir ja selbst ;)


    Auch im Jahr 2040 und mit Stamm2 wird es zur Wiesnzeit eine sehr sehr gute Bedienung des Bahnhofes Hackerbrücke geben.


    Eine Finanzierungsvereinbarung ist noch keine Baugenehmigung. Außerdem sollen 2014 erst die VORARBEITEN starten. :nono: Bis dahin wurde aber sowohl im Bund als auch im Freistaat und in der Landeshauptstadt neu gewählt. Und dann wird man genau wie damals beim Transrapid dumm dreinschauen und nach fast zwei Jahrzehnten Rumgeplane das Totenglöckerl läuten. Wetten ?

    Mittlerer Ring Südwest

    Wenn der Mittlere Ring Südwest (Kiesselbach-Tunnel, Garmischer und Heckenstallerstraße) erstmal für den Verkehr freigegeben wird ist der Abschnitt A 995 (Giesinger Autobahn) zusammen mit der Tela, der Candidüberführung und dem Brudermühltunnel eine leistungsfähige Verbindung von der Lindauer zur Salzburger Autobahn, die einen A99 Südring (hoffentlich) entbehrlich macht.

    In den Nachkriegsjahrzehnten wurden eben viele Fehler gemacht, Stadtautobahnen durch alte Viertel geschlagen (Maximilianstr., Oskar-v.-Miller-Ring, Landshuter Allee, usw.), ganze Altbaukarrees (z.B. für Europäisches Patentamt an der Isar oder Postbank in der Paul-Heyse-Str.) plattgemacht - und eben auch der Tucherpark angelegt. Letzteren wieder dem Park zuzuschlagen ist bei all dem Wehklagen Phantasterei.


    http://www.stadt-muenchen.net/…ur/d_literatur.php?id=651

    Der letzte verlinkte Artikel ist fast 2 Jahre alt. Ob das jetzt noch in der Form aktuell ist?
    Die Bautätigkeit müsste sich doch jetzt eher nach Freimann verlagern.


    Eigentlich schon, aber ich könnte mir vorstellen, dass man sich von dem unliebsamen Nachkriegsgebäude an der Marsstraße dennoch trennen wird. Zeithorizont ist ohnehin bis 2023.


    Ansonsten wird sich im Marsfeld nicht viel tun. Die Spatenbrauerei wird bleiben, der Circus auch, die Bürogebäude von WWK und Telekom sind neueren Datums, eine Absiedlung des LKA ist unwahrscheinlich, die Arnulfpost ist ensemblegeschützt und für das Finanzamt holen sie schlimmstenfalls die unsäglichen Neubaupläne aus der Schublade.

    Vorhandenes Baurecht zwischen Englischem Garten und der Isar aufzugeben um den ohnehin schon größten Stadtpark des Planeten noch zu vergrößern ist aber sowas von illusorisch! :nono: Ich könnte mir dagegen einen Umbau der in die Jahre gekommenen Bürotrakte in Wohnungen gut vorstellen. Man müsste nur an der Infrastrukur etwas nachbessern.

    Marsfeld-Relaunch

    Wichtig auch, dass das Marsfeld endlich mal als städtebaulich zu entwickelndes Gesamtareal begriffen wird.


    Wie schwierig es ist alle Interessen und Grundeigentümer unter einen Hut zu bekommen wurde uns ja veranschaulicht bei den Zentralen Bahnflächen. Hier noch ein paar Gedanken des ehemaligen Vorsitzenden des BA Maxvorstadt, Klaus Bäumler, dem offenbar auch an einer Aufwertung des Stiefkindes der Maxvorstadt - ohnehin gefühltes Neuhausen - gelegen ist:



    http://www.finanzgarten.net/page2.html


    Hier muss die Stadt unbedingt mehr Druck ausüben, dieses Areal birgt riesige Potenziale und wird derzeit kaum angemssen genutzt. Mittelfristig sollte über eine Umsiedlung der Brauereien, der Finanzämter, aber auch des LKA und der Telekom-Verwaltung nachgedacht werden.


    Die Löwenbrauerei gibt es ja eh schon nicht mehr, und die Absiedlung von Spatenbräu wäre Herzstück und Initialzündung für ein Facelift des Marsfeldes gewesen, aber nun kommt ja statt Spaten die Paulanerbrauerei nach Langwied und eine Spatenabsiedlung ist wohl wenn überhaupt nur ganz langfristig möglich, es sei denn bei den Bierkonsumenten setzt sich die Vernunft durch diesen Plempel einfach „nimmer zum saufa“:cheers::beer::noabier: :saeufer:


    Die Flächen sind zu wertvoll und müssen für hochwertige Wohn-, Büro, Einzelhandels- und Kulturnutzung ertüchtigt werden. Gerade mal der Zirkus Krone, der Augustinerkeller und der Bayerische Rundfunk sollten weitgehend unangetastet bleiben, sozusagen aus Traditionsgründen.


    Im BR-Hochhaus in der Innenstadt sollen nach SZ-Informationen die Redaktionen für München und Oberbayern verbleiben, auch der gesamte Klassik-Bereich soll von dort produziert werden. Außerdem soll das Innenstadtareal eine Art Schaufenster des BR werden, Sendungen mit Publikumsbeteiligung sollen künftig aus der Innenstadt ausgestrahlt*werden.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ikale-reform-an-1.1493693


    Der Bayerische Rundfunk will sein Stammgelände an der Marsstraße umstrukturieren und teilweise neu bebauen. Doch zunächst muss die Finanzierung geklärt werden.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…rosses-programm-1.1030404

    Wer sich gedacht hat, dass es noch lange dauert, bis die Wilhem-Hale-Straße neu gebaut wird, behält recht. Folgende Antwort kam vom Baureferat auf eine Anfrage:


    "Für den Straßenausbau liegt bereits eine interne Entwurfsplanung vor.
    Entlang der Friedenheimer Brücke wird derzeit erst 1 von 4 Baufeldern bebaut. Wann die Flächen östlich der Wilhem-Hale-Straße (Deutsche Post) neu bebaut werden steht auch noch nicht fest.
    Leider kann daher derzeit noch keine Aussage hinsichtlich des Baubeginns des Straßenbauprojekts gemacht werden."


    Dachte ich mir schon... Am besten wäre es den Bebauungsplan zwischen Friedenheimer und Donnersbergerbrücke neu zu erarbeiten. Denn für die angedachten Nutzungen besteht weder Bedarf noch Finanzierung, zudem weiß niemand was mit Bahndirektion, Postniederlassung, City-Logistik-Zentrum, Backstage und S-Bahn-Stammstrecke passieren wird. Vermutlich gar nichts, somit hätte man Zeit sich ein neues Konzept auszudenken.

    Marsfeld

    Nicht zu glauben ist diese wahlkampfgeschwängerte Duckmauserei und Taktiererei. Alles liegt auf Eis und droht zum Wahlkampfthema zu werden, die Stammstrecke, die Olympiabewerbung, sogar die Absiedlung des Finanzamtes. Ein Neubau ist sowas von hanebüchen, gerade angesichts der Verlagerungen von Aufgaben nach Rest-Bayern und dem bevorstehenden Personalrückgang. Außerdem müsste bei Abbruch und Neubau auch eine Zwischenmietlösung gefunden werden. Das ist alles Irrsinn.


    Hier eine Seite von Immobilienreport, die sich mit der Zukunft des Marsfeldes befasst (falls es eine Zukunft haben wird)


    http://www.immobilienreport.de/wohnen/Marsfeld.php



    :nono: