..tja,
was könnte den verehrten Herrn Siebeck so auf die Palme gebracht haben, ein derartiges vernichtendes Urteil über die sächsische Küche zu fällen.. Vielleicht hat ihn die Dresdner Morgenpost wirklich früh am Morgen erwischt, wie der Name schon sagt, während Siebeck sich gerade eine koffeinhaltiges Getränk aus der Maschine laufen ließ. Neben der morgendlichen Störung kam wahrscheinlich die Frage nicht so gut an: "Nuu, nun sachense ma Herr Siebegg, wiesoo isn Dräsden nisch uff ihrer Garte druff?" Nicht nur das dabei wirklich jeder Kaffee erstarrt, wahrscheinlich schaffte es der Frager der Morgenpost eine derartige Fassungslosigkeit durch den Hörer zu schnarren, wie sich denn jemand erdreisten kann, die ehem. k.u.k. ähhh, quatsch, Kur und Residenzstadt, königliches Dresden nicht in den Gastrohimmel zu heben, mit Pauken und Trompeten versteht sich. Etwa die selbe Fassungslosigkeit, wie andere, also Auswärtige, nicht die faschistoide Haltung Dresdens in Bezug auf die Waldschlösschenbrücke verstehen wollen.. Blöde Idioten eben. Doch solche anderen Meinungen, wie die von Herrn Siebeck und seinem noch blöderen Atlas, werden einfach untertunnelt, am Ende war es die Dresdner Morgenpost, die einfach aufglegt hat?
Und was tatsächlich diesen Gastroatlas angeht: Wenn Siebeck nicht mal im Leipziger Stadtpfeiffer und dem Falco essen war, kann er keine Meinung über das Leipziger Restaurantangebot haben.. Davon abgesehen, dass das Henssler und Henssler in Hamburg und diese Bahnhofsmission Borchardts in Berlin vorkommen, spricht nun wirklich nicht für diesen Atlas.. der meines Erachtens so aktuell ist, wie "Günstiger_Benzin_Atlas" von November 2007. Es hätte nur noch diese Schlemmerbaracke Sansibar auf Sylt gefehlt.
In diesem Sinne, schön Herr Siebeck, dass sie die sächsische Landeshauptstadt etwas herunter geholt und daran erinnert haben, mit der Gastrostub 1900 gewinnt man keinen Blumentopf, auch wenn sie es vielleicht gar nicht kennen..
In diesem Sinne: Bon appétit