^ na, ob die Stadt da noch was zu dulden hat, glaub ich gar nicht. Auf den oben zitierten Webseiten steht, dass es bald losgeht (Beginn März 2010, Fertigstellung April 2011).
Auch auf die Gefahr hin, von der Geschmackspolizei gleich ein Ticket zu bekommen: ich finde das Ding nicht perfekt, aber es hat was. Insbes. ist es sicher keine "Investoren-Schachtel", denn dafür wirken die vorgesehenen großzügigen Formen und Materialien viel zu hochwertig => Eine ordentliche Aufwertung des IST-Zustands des gesamten Blocks entlang der Kaiserstraße!
Beiträge von Ffm486
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Der Vergleich mit Havanna und Pjöngjang gefällt mir sehr gut
Allerdings bleibt die Passage über die Stadtbildverschandelung zu vage und überzeugt mich nicht. Welche prominente schrottige Büroimmobilien in 1A-Lagen wurden denn in letzter Zeit neu erstellt? -
Endlich: ein Lebensmittelmarkt!
Ich hatte schon befürchtet, dass es in dieser Ecke nie zu einem halbwegs vernünftigen Lebensmittelmarkt kommen würde, da bisher alle Investoren die Ladenrenditen optimieren wollten, durch maximale Zerstückelung und somit Minimierung der Verkaufsflächenflächen. Doch die Eigentümer des "Living-Galvani" (vgl Beitrag #141) hatten ein Einsehen: Anstatt weitere Kleinläden anzubieten, wird der EG-Bereich für einen Tegut-Markt verwendet. Eröffnung vorauss. April 2010.
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^ sry, aber deine Formel ist definitiv nicht richtig, da die von Dir genannten Effekte nicht wohldefiniert in der Formel ausgedrückt sind. Setz doch mal den Steuervorteil auf Null (ein realistisches Szenario) => dann geht die zulässige Distanz ins Unendliche
Übrigens wird in meiner Formel nicht angenommen, dass die Differenz Stadtmiete-Landmiete bei steigendem Einkommen konstant bleibt... Der Ansatz war erstmal viel einfacher, nämlich eine statische, individuelle Bewertungsformel zu etablieren (was offensichtlich schwer genug ist). Die darin auftauchenden Größen (Affinität zu Land bzw. Stadt, Bewertung des Zeitverlust) sind natürlich individuell und nur für die jeweilige Person mit ihren derzeitigen Lebensumständen (und Einkommen) gültig.
Sicherlich kann man nun versuchen, die Formel in einen dynamischen Kontext zu shiften, indem man personenspezifische Variablen einführt, sodass die Summanden der Formel nun Funktionen in diesen Variablen sind -
Die Rechnung ist doch einfach:
(Stadtmiete-Landmiete)/Steuervorteil aus Entfernungspauschale=Zulässige Distanz zur Stadt
Diese Formel kann ich leider nicht unkommentiert lassen: Sie ist zu einfach und weist die Schwäche auf, dass bei wachsendem Steuervorteil die zulässige Distanz fällt --- macht keinen Sinn
M.E. müsste eine solche Formel deutlich komplexer sein. Hier mal ein Vorschlag einer Formel, die anzeigt, ob man besser auf's Land zieht, oder nicht:Bewertung = Affinität_Land+(Stadtmiete-Landmiete)+Steuervorteil - Affinität_Stadt - Fahrtmehrkosten - Zeitverlust_Pendeln
Diese Formel zeigt nun an, ob es sich für mich lohnt, auf's Land zu ziehen (d.h. Bewertung > 0).
Die Terme sollen alle in EUR ausgedrückt werden; d.h. man müsste sich z.B. zur Angabe der Affinität_Land überlegen, wie viel mir das Leben auf dem Land wert ist (pro Monat).Es zeigen sich sofort 2 Dinge:
1) die Affinitäts-Terme sind höchst individuell; auch die Bewertung des Zeitverlustes
2) ein Streichen der Pendlerpauschale würde sicher einige davon abhalten, aus der Stadt rauszuziehen. Aber es ist nur ein Term in einer Formel mit (mind.) 6 Größen. Dazu muss man noch bedenken, dass, falls wirklich die Steuervorteile gekappt werden und einige zurück in die Stadt ziehen, die Mieten in der Stadt weiter anziehen UND auf dem Land weiter sinken, sodass die oben berechnete Bewertung wieder größer wird. Folglich lohnt es sich dann wieder für mehr, raus zu ziehen...=> Ich persönl. halte nicht viel von der Pendlerpauschale, aber das Streichen derer wird nicht viele dazu bewegen, zurück in die Stadt zu ziehen.
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^ sorry Tolbert, Deine Antwort auf Wahnfried kann ich nicht unkommentiert lassen. Jedoch möchte ich nicht auf alles eingehen, sondern ich betrachte nur Dein Schlussstatement, das auch gewissermaßen den Höhepunkt bildet:
"Wundern braucht einen so etwas freilich nicht, dass Bildungsniveau ist durchaus nur Mittelmaß bis schlecht, ... Schließlich kann man sich inzwischen drauf verlassen das der gemeine Deutsche seinem Lieblingshobby nachgehen wird, dem Nörgeln und nichts tun und dann brav wieder alles glaubt was man ihm vor der nächsten Wahl aufs Brot schmiert."
Spätestens jetzt sind wir am Stammtisch angekommen. Gehört das wirklich hier her?? -
Nun denn, hier meine TOP 7
1 Messeturm (einfach geil)
2 Opernturm (dito)
3 CoBa Tower (schön hoch und innen dank der großen Gärten ein echtes Erlebnis)
4 Main Tower (dank Aussichtsplattform => mehr davon!!!)
5 Henninger Turm (nicht schön, aber authentisch)
6 Japan Tower (klein aber stimmig)
7 Europaturm (nachts schön beleuchtet) -
Berlin ist wegen seiner bisherigen Insellage ohnehin ein Sonderfall.
Ein guter ÖPNV ist die Medizin gegen Mietwucher im Innenstadtbereich. Außerdem sorgt er dafür, dass sehr viele Wohlhabende sich im Umland niederlasssen.
Insofern verhindert er nicht die Gentrifizierung, aber er mildert diese massiv ab. -
^ Ich stimme den Fakten Eurer Analyse weitgehend zu.
Jedoch stimme ich dem partiell vorhandenen wehmütigen und anklagenden Unterton *nicht* zu: es ist völlig normal und für die Stadt zu begrüßen, wenn Gutverdiener in die besseren Wohnviertel ziehen und diese weiter aufwerten (1 neue wohlhabende Mieter => 2 Preise steigen => 3 Investitionen => 1, etc. --- jedoch gibt es auch hier, wie MIK schon sagte, einen gewissen Sättigungseffekt, da Mieten nicht ins Unendliche steigen können). Verglichen mit anderen Großstädten gibt es davon in FFM eher zu wenig, da von Aufwertungen viele positive Impulse ausgehen, die ansonsten im Umland statt finden und dort für Wohlstand sorgen.
Außerdem ist eine Gentrifizierung in FFM ohnehin deutlich abgemildert, da es zum einen, einen hocheffektiven ÖPNV gibt und zum anderen, da durch Umnutzung sehr großer innenstadtnaher Areale viele neue Wohnungen entstanden. Was glaubt Ihr, wo die Mieten wären, wenn es diese beiden Effekte so nicht gäbe?Ein Letztes zu Rebstock, Europaviertel & Co: diese Quartiere sind nicht deshalb langweilig, weil ein böser Investor sich denkt "da bau ich doch mal was extra-Langweiliges hin" und weil ein blöder WE-Pendler denkt "mir doch wurscht, nimm mein Geld und gib mir was extra-Häßliches", sondern der Grund ist einfach, dass es *genau dafür* einen Markt gibt. Einzig der Gesetzgeber hätte Einfluss nehmen können, aber auch nur bis zu einem gewissen Grad, da es bei zu vielen Auflagen keinen Markt mehr gibt.
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^ Stalinallee (resp. Karl-Marx-Allee) ist leider eine schlechte Drohgebärde, denn diese ist m.E. eine der ganz wenigen architekt. Highlights der DDR. Und seit dort keine Panzer mehr herum fahren, steigt auch die Aufenthaltsqualität kontinuierlich
Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Stalinallee
http://upload.wikimedia.org/wi…ter_Tor_Berlin_abends.jpg
Bild: "Frankfurter Tor", Quelle: wikipedia.org -
Na, dann hoffen wir mal, dass der Mustergrüne nicht zurückkommt und nun Nachkriegsbunker besetzt Spass beiseite: ich finde, man sollte hier im Forum von pauschaler Parteienkritik Abstand nehmen; egal ob positiv oder negativ.
Zurück zum Thema: ich denke, wenn sich die "Füllbauten" zwischen den Rekonstruktionen diesen unterordnen und mit ihnen harmonieren, so kann man damit sicher auch gut leben. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass es keine nicht-Rekonstruktionen gibt, die auch gut mit den Rekos harmonieren.
Wichtig wäre, dass es ein "Primat der Rekos" gibt: an Problemstellen muss sich der Lückenschluss an den Rekonstruktionen orientieren, auch wenn dann der Übergang zu angrenzenden modernen Bauten nicht ganz stimmig ist. Denn eins steht fast sicher fest: die Rekos werden länger stehen bleiben als der bereits vorhandene moderne Nachkriegsbestand.
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Nun, dann will ich mal ein paar Argumente pro HH in FFM liefern:
- Verkehrsgünstigst (Flughafen, Bahnnetz, Autobahn)
- Ballungsraum (nach dem Ruhrgebiet der 2. größte in D!)
- Finanzplatz (EZB, BuBa, DtBk, Coba, ...), Messe, etc.
- HH-Standorte mitten (!!!) in der Stadt
- HH sind etabliert und akzeptiert in FFM (auch nicht zu unterschätzen!)Ich denke, das sind 5 echte Trümpfe, die keine andere Stadt in D (oder sogar in der EU?) so aufweisen kann. Damit ist auch klar, dass der HH Boom in FFM weiter gehen wird
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Aaaah, welch ein schönes Projekt. Das äußert sich auch dadurch, dass es trotz fehlender Neuigkeiten hier besprochen wird.
Zu meinen Vorrednern möchte ich sagen, dass die Wahl für die Bahn nicht entweder Campanile oder UEC-Tower 1 ist, sondern die Wahl fällt zwischen Campanile oder einem billigen Altbestand! Denn nur dieser Standort direkt am Bahnhof hätte die o.g. günstigen Sondereffekte, die ein anderer Neubau nicht bieten kann (Lösung inkl. Busbahnhof, verkehrsgünstigst (!), allg. Aufwertung am Bahnhof und last but not least ein echtes und passendes Markenzeichen für die Bahn)
Sollte dieses Projekt aber wirklich realisiert werden, so wäre auch eine Rückkehr der Bahnzentrale nach FFM greifbar nahe, denn welcher Chef sitzt freiwillig im 26. wenn es auch einen 62. Stock gibt -
headz: Zum Hunzinger Bau schreibst Du: "...Aber ein Aspekt wurde hier noch gar nicht betrachtet: Auf einer ganzen Parzelle wurde EINE Wohnung für EINE Person errichtet! "
Ich sehe das anders: es ist viel besser, es wohnt dort eine Person in einem besonderen Haus, als gar niemand in einer Baulücke. Die Lücke gab es wohl schon etwas länger und offensichtlich hat sich all die Jahre keiner aufgerafft, dort ein Mehrparteienwohnhaus zu errichten.
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^ Na die City West hat Dir's aber angetan
Ich muss aber gestehen, dass ich da sehr gerne wohne und bis auf einen vernünftigen Markt vermisse ich dort eigentlich nichts. Zugegeben, es ist etwas steril und es könnte etwas mehr Leben draußen herrschen. Dafür hat man wirkich seine Ruhe und auch keine Trinkhallen oder Sportwetten-Läden vor der Haustür.
Zur Mischnutzung mit Bürogebäuden: dieses Konzept finde ich gar nicht schlecht. In der City West sind die Wohnhäuser durch die Büros eingerahmt und werden so vom Lärm der Th-Heuss-Allee sowie der Bahnlinie abgeschirmt. Was will man mehr? -
^ "... aber es werden baufällige Ecken aufwändig restauriert und prominente Architekten geben sich mit aufwendigen Projekten durchaus Mühe"
Schön wär's... Von den oben gezeigten Beispielen kann mich nur das Projekt aus der Wielandstr. überzeugen. Der Rest mag innen sehr komfortabel sein, aber außen?? Besonders ärgerlich finde ich das Projekt "Holzhausenstr 29": gerade diese feine Adresse hätte etwas anderes verdient, als diesen Investorenklotz (auch dann, wenn damit ein noch häßlicheres Bürogebäude verschwunden ist).
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^ Dier ersten beiden Sätze deines Beitrags fand ich noch gut, der Rest aber eher nicht (zu aggressiv).
Auch wenn's Dich nervt, möchte ich zur "kleinsten Metropole" nochwas loswerden: Für nicht-Mozart-Fans ist Salzburg international völlig unbedeutend und Genf hat außer der Eigenschaft, Sitz einiger Organistionen zu sein, keine wirtschaftliche Relevanz.
Ob jetzt also doch Frankfurt diese kleinste Metropole ist, sei dahingestellt, aber die dafür notwendige Reputation ist jedenfalls vorhanden: ich war ganz erstaunt, dass in den USA wirklich jeder und irgendwie selbstverständlich, Frankfurt kennt (zumindest haben sie so getan ;)) -
In dem Entwurf bleibt, im Gegensatz zum Hochhausrahmenplan-Entwurf, das Gebäute TA 9 (Commerzbank/ Eurohypo) erhalten. Offensichtlich möchten man einen Entwurf präsentieren, den man ohne dieses Gebäude realisieren kann. Dadurch werden die Randbedingungen für die Realisierung weniger... sehr gut.
Zum Entwurf: ob der mir gefällt, kann ich aufgrund der Bilder noch nicht beurteilen- aber bitte mind. 210m und kein Glas-Design wie beim Hearst-Tower: das wirkt sonst wie ein Mini-Hochhaus für Riesen -
Zu den obigen Bildern muss man fairerweise sagen, dass sie nicht gerade die Schokoladenseite von Riedberg zeigen. Hier werden so mittel-schlimme Exzesse individuellen Bauens aufgezeigt (es gibt aber auch deutlich schönere Ecken dort oben, auch bei den indiduell gestalteten EFH und DHH).
Darüber hinaus möchte ich folgende Punkte loswerden:
- mrmartin: Der Riedberg ist sicher nicht für sozial Schwache konzipiert. Das sieht man an den Preisen für eine DHH, die bei ca. 250 kEUR losgehen (zzgl. Erbpacht). Sozialer Wohnungsbau ist billiger
- Die meisten Grundstücke (gefühlte 80%) werden nicht individuell bebeaut, sondern durch einen Bauträger. Dadurch sehen die Quartiere ggf. etwas monotoner aus, aber dafür herrscht ein einheitlicher Stil und die oben gezeigte Unordnung bleibt i.d.R. aus. -
NewUrban
Da es zwecklos ist, über Predigten von Fundamentalisten zu diskutieren, bewerte ich Deine geistigen Ergüsse abschließend mit: Das ist nur Deine Meinung.N.B.: Trotzdem lese ich sowas eigentlich gern, da es mich vom Gegenteil überzeugt