Es mag vielleicht stimmen, dass für Deutsche Verhältnisse der Roche-Turm nahe (ca. 1km) von der Hauptkirche dem Münster entfernt steht, aber man kann auch auf google maps etc gut erkennen, dass der Roche-Turm ca. 500 Meter von der basellandschaftlichen Grenze zu Birsfelden steht.
Das heisst wir verlassen dort schon wieder die Stadt und sind in Baselland politisch auf einer komplett anderen Ebene als die Stadtzone, bspw. könnte Basel-Stadt nicht mal mit Birsfelden fusionieren, da die beiden Gemeinden sich in anderen Kantonen befinden, etc.
Basel-Stadt ist der kleinste (Halb-)Kanton der Schweiz. Roche ist organisch in Basel gewachsen. Gemäss Interview mit Severin Schwan, dem Roche CEO gabs anscheinend Bestrebungen ein Teil des Haupsitzes nach Kaiseraugst, ca. 14 km östlich am Rhein aufzubauen, hab dies aber verworfen.
Ich denke ein Hauptsitz in der Stadt macht mehr Sinn als aufs Land zu ziehen. Das Roche-Areal ist flächenmässig arg beschränkt und wenn Roche darauf wachsen will, gehts halt in die Höhe.
Wenn man sich ein wenig mit der Thematik befasst, scheint es zumindest mir zufolge logisch, auch wenn es so nahe bei der Altstadt Bedenken geben kann.
Der Kanton Basel-Stadt hat vermutlich bis auf wenige Aren in Riehen, Chrischona, Bettingen und Bruderholz kein Grünland mehr, auf welchem man etwas von Null auf aufbauen kann, daher ist es logisch, dass auch die Stadt in die Höhe schiesst. Von Landreserven wie in Deutschland können wir nur träumen. Ist jetzt vermutlich für die meisten hier drin stinklangweilig, macht aber den Beschluss von Roche zumindest teilweise nachvollziehbar.