Beiträge von Mr Anderson

    Was mich sehr enttäuscht ist die absolute Nichtbeachtung des ööfentlichen Verkehrs bei der An- und Abreise. Ausgerechnet in Karlsruhe spielt das in der Diskusion scheinbar keine Rolle. Hier sehe ich nämlich die große Chance eines Neubaus, dass man endlich eine akzeptable Anbindung an das Schienennetz schaffen könnte. Wenn aber von der sehr guten Verkehrsanbindung am geplanten neuen Standort bei Durlach die Rede ist, dann werden immer nur die Autobahn und die Bundesstraße genannt, dass kann es einfach nicht sein.

    Stimmt zwar, aber wer will schon nach Mosbach. Wenn man die S-Bahn direkt nach Mosbach führen würde, dann hätte man nicht die möglichkeit in Richtung Mannheim auf die RE Züge zu wechseln ohne nochmal mit der S1 oder S2 fahren zu müssen. Wenn zwischen Mosbach und Neckarelz ein 10 Minuten Shuttletakt eingeführt würde wäre das Umsteigen kein großes Problem mehr.
    Man muss immer überlegen wann es sinnvoll ist umsteigen zu lassen und wann man eine Direktverbindung einrichtensollte. Sollte man sich aber für ersteres entscheiden, so muss man das möglichst atraktiv gestallten. Dazu gehört in diesem Fall natürlich auch ein weiterer Umbau des Bahnhofs Mosbach-Neckarelz.

    Ja, da stimme ich dir voll zu. Das Karlsruher Modell ist eine geniale Entwicklung und hat für viele Städte enorme Vorteile. Ein Beispiel in der Region wäre z.B. Heilbronn, die wohl ohne die Stadtbahn nie wieder Gleise in der Innenstadt verlegt hätten.
    Das Problem an Karlsruhe ist aber, dass es zu groß ist für sein eigenes System. Durch die Vielzahl der Linien die nach Karlsruhe verkehren kommt es zu einer überlastung der Kaiserstraße was wohl niemand bestreiten will.
    Die einzig sinnvolle Möglichkeit die Stadtbahnzüge auch zukünftig direkt in die Innenstadt und damit zum Marktplatz zu führen sehe ich im Tunnel.
    Ich begrüße auch den Umbau der Kriegsstraße wie ich ja auch schongeschrieben habe, nur würde ich die Straßenbahntrasse einsparen. Ich bin kein militanter Gegner der Straßenbahn, im Gegenteil.
    Man hätte die Möglichkeit auch ohne neue Trasse in Zukunft nur noch die Stadtbahnen durch den Tunnel verkehren zu lassen, was den Vorteil hätte, dass man ihn komplett mit 55 cm Bahnsteigen ausstatten könnte was bei den wichtigen Stationen in der Fußgängerzone sehr praktisch wäre. Allerdings müsste man dann die S2 wieder komplett auf Hochflurfahrzeuge umstellen.
    Das Problem wäre dann natürlich, dass keine Straßenbahnlinie mehr den Marktplatz anfahren würde. Man könnte die Linien aber relativ einfach über bestehende Strecken um den Tunnel herrumleiten, wobei sie weiterhin die Stationen Europaplatz und Kronenplatz anfahren würden.


    Unabhängig davon ob man das nun will, muss man zumindest einen Teil der Linien auf andere Strecken verlegen, da die Kapazität im Tunnel auf jeden Fall geringer ist als heute die Strecke in der Fusgängerzone, da nicht mehr auf Sicht gefahren werden kann. Wenn man einen halbwegs stabilen Fahrplan schaffen möchte sollte man eine Zugfolge von 2,5 Minuten nicht unterschreiten, wobei das schon sehr knapp kalkuliert wäre. Daraus ergibt sich dann, dass man maximal 4 Linien im 10 Minutentakt verkehren lassen könnte. Ein einfacher Blick auf das Liniennetz zeigt uns, dass das heute deutlich überschritten wird. genau das ist ja der Grund warum die Kriegsstraßentrasse überhaupt geplant wird.


    damator: Das wäre genau die falsche Richtung. Das Erfolgskonzept des Karlsruher Modells ist ja, dass man aus dem Umland direkt in die Stadt fahren kann. Ich würde sogar den umgekehrten Weg gehen und die Linien S31 und S32 ebenfalls durch die Stadt führen, was nach einer Herrausnahme von ausreichend Straßenbahnlinien auch möglich sein müsste.


    Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass meine Lösung nicht das Optimum für die Fahrgäste darstellt, das wäre wohl nur ein viergleisiger Tunnel in dem alle Linien verkehren könnten. Dass das zu teurer wäre brauchen wir jetzt wirklich nicht zu diskutieren, das weis ich auch.

    Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger erschließt sich mir der Sinn der Kriegsstraßentrasse. Man kann grundsätzlich nur die Linien verlegen, die derzeit zwischen Europaplatz und Kronenplatz gerade durch die Kaiserstraße fahren. Das wären derzeit die Linien 1, 3 und 4 sowie die S2 und S5. Letztere werden wohl kaum in der Kriegstraße fahren, da ja die Stadbahnen in den Tunnel sollen, was ich auch richtig finde. Es bleiben also 3 Linien. Dummerweise fahren die 3 und die 4 aber die Schleife über den Hauptbahnhof und man kann damit nur per Umweg alle drei Haupthaltestellen der Innenstadterschließung (Europaplatz, Ettlinger Tor und Kronenplatz) erreichen.
    Warum spart man sich also die Kriegsstraße nicht einfach, lässt die 1 auf der heutigen Trasse, die dann eben im Tunnel liegt und verknüpft die 3 und die 4 so neue, dass die Schleife in der Innenstadt entfällt. Dann würden diese Linien zwar nichtmehr das Ettlinger Tor anfahren, aber ich finde es sinnvoller wenn sie dafür den Europaplatz und den Kronenplatz richtig erschließen, da die im Gegensatz zum Ettlinger Tor direkt an der Fußgängerzone liegen.
    Die Linie 2 könnte ab Kronenplatz die Strecke der 3 zum Hauptbahnhof nutzen wenn sie den Tunnel sonst überlasten würde und für die 5 gäbe es die Möglichkeit die Betriebsstrecke zwischen Mendelsohnplatz und Theater zu nutzen.
    Das gesparte Geld könnte man in die Umgestalltung und moderniesierung anderer Streckenabschnitte nutzen.

    Wenn du den Musical Dom nicht so grell beleutest sieht er nur noch sch*** aus. Tut mir leid, aber ich mag das "Gebäude" nicht.
    Aber warum man eine so dezente Beleuchtung nicht haben will verstehe ich nicht ganz. Wenn ich das richtig verfolgt habe sind die Kranhäuser ja Bürogebäude und als solche sind sie wohl Abends eher nicht beleuchtet. Wenn sie aber unbeleuchtet sind, dann sind es ja nur noch dunkle Klötze, da man ihre Besonderheit garnicht mehr wahrnimmt. Das kann doch nicht im Sinne einer atracktiveren Stadtgestalltung sein.

    Ich begrüße diese Planung. Ich hatte mir das auch schonmal überlegt. Bei der rechten Linie hatte ich fast die selbe Linienführung, nur die linke habe ich mit der 1 am Bahnhof Waldhof verbunden. Dafür wäre aber ein unterirdische Station Bahnhof waldhof nötig mit anschlißendem Tunnel in die Gartenstadt und das ist Utopi.
    Gespannt bin ich mal auf die Linienführung. Vielleicht wird einer der 6er Äste dannmit der Gartenstadt verknüpft und man kann wieder alle 10 Minuten nach Neuostheim und erstmals nach Neuhermsheim fahren.
    Die Trassenfreihaltung im Bereich der rechten Linie stammt übrigens meines Wissens nicht von Planungen für eine Stadtbahn, sondern von der Projektierten und von Mercedes geforderten Spurbusstrecke.

    Also eure Pläne in allen Ehren, aber ich kann nur nochmal betonen, dass Mannheim meiner Meinung nach keinen größeren Flughafen braucht. Vor allem Coleman wäre sehr unpraktisch, da es schonwieder in Richtung Frankfurt liegt. Bedenkt, dass mit dem Flughafen Frankfurt Deutschlands größter Flughafen in Reichweite liegt. Von dort aus wird man immer bessere Anschlussmöglichkeiten haben als von einem ausgebauten Flughafen Mannheim. Wie ich oben schon geschrieben habe ist der Flughafen heute schon in einer halben Stunde mit der Bahn zu erreichen und das lässt sich auch noch verringern. Selbst wenn man ein spezielles ICE Shttle einrichtet und dafür Gepäckabfertigungsanlagen an den Bahnhöfen installiert wären die Kosten um ein Vielfaches niedriger als der Bau eines neuen Flughafens.
    Den einzigen Sinn einer längeren Landebahn sehe ich in der Stationierung der Firmenjets von BASF und Co, aber dafür könnte man z.B. auch Speyer nutzen.
    Ich sehe keinen vernünftigen Grund für einen neuen Flughafen, das ist nur der Stolz der Region, "Wir haben auch einen Internationalen Flughafen".

    Ach was waren das noch für Zeiten als Stella lieber pleite gegangen ist statt Provisorien zu bauen. Wenn man sich die Theater in Stuttgart oder Berlin anguckt, dann ist das schon was anderes. Wobei natürlich das Theater im Hafen in Hamburg mitlerweile auch kein Provisorium mehr ist, da es komplett umgebaut wurde.
    Ich würde mir für Köln wünschen, dass das mitlerweile doch etablierte Thema Musical auch endlich eine richtige Spielstätte bekommt vor allem auch in einem ansprechenden Umfeld. Das ist für mich weder der Standort in Kalk noch der heutige, zumindest nicht so wie das heute dort gestalltet ist.

    Das hatten wir schon öfter. Früher dachte man mal die Monorail wäre das Transportmittel der Zukunft und in Mannheim wurde der Aerobus für die Bundesgartenschau gebaut weil man glaubte das wäre die Lösung. Durchgesetzt hat sich beides nicht und wir fahren noch immer mehrheitlich ganz herkömmlich auf Rad und Schiene. Auch die wirklich inovative Magnetschwebetechnik setzt sich nicht durch.

    Stimmt zwar, aber dort drausen ist wesentlich mehr Platz für eine Verlängerung. Allerdings halte ich davon nichts. Neuostheim reicht für die Region aus. Was wir brauchen ist kein eigener Großflughafen sondern eine bessere Anbindung an Frankfurt. Und damit meine ich nicht den Ausbau der Autobahn sondern ein ICE Shuttle, natürlich auf der längst überfälligen Neubaustrecke. Der ICE brauch heute schon gerademal 30 Minuten, mit Neubaustrecke wären vielleicht sogar die 20 drinn. In München z.B. braucht man mit der S-Bahn heute 40 Minuten.

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    Darf ich dir ans Herz legen erstmal die Projektseite zu lesen. Du hast da was missverstanden, die Kriegsstraße wird sehrwohl aufgewertet, da an der Oberfläche praktisch kein Autoverkehr mehr erhalten bleibt über dem Tunnel, da auch die Autos, die in die Innenstadt wollen durch den Tunnel fahren können und z.B. am Ettlinger Tor wieder raus kommen oder sogar direkt in die ECE Tiefgarage fahren können.


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    Bitte achte auf unsere Richtinien bezüglich des Zitierens. Danke.

    zu #277:


    Ich sehe das so, dass die Stadt die beiden Bahnhöfe zu einer Einheitverbinden will. Ich schliese das aus der Aussage, dass Ausländische Bahnen immer den Hauptbahnhof einer Stadt anfahren wollen wie es oben in einem Artikel erwähnt wurde. Hierfür ist es meiner Meinung nach erforderlich, dass ein rein internes Verkehrsmittel praktisch die beiden Terminals des Hauptbahnhofs verbindet. Es geht dabei weniger um den praktischen Nutzen, der bei einer Weiterführung sicherlich besser wäre, als vielmehr um die Vermarktung der beiden Bahnhöfe als Einheit.
    Der Cableliner kann übrigens grundsätzlich beides sein, PEndelsystem und Umlaufsystem wurde aber, mit Ausnahme einer Testanlage, nur als Pendelsystem realisiert. Gleiches gilt übrigens umgekehrt für die Minimetro.
    Im Normalfall werden, obwohl möglich, übrigens keine Ausweichstellen beim Cableliner gebaut, sondern es werden zwei unabhängige Fahrspuren nebeneinander errichte. So wurden bis jetzt alle Bahnen realisiert. Die Fahrzeuge bei diesem System können übrigens noch wesentlich leichter ausgeführt werden als vergleichbare Systeme, da sie ja über keinerlei Antriebskomponenten verfügen da diese stationär in eine der Stationen integriert werden wie bei Seilbahnen üblich. Dadurch kann auch der Fahrweg filigraner ausfallen und stört den Blick auf die Hohenzollernbrücke weit weniger.
    Das PRT Ultra ist wohl wirklich das inovativste System, was aber auch wieder Probleme mit sich bringt, weil es noch nicht so ausgereift ist. Wenn meine Theorie stimmt und eine Strecke die über die Verbindung der Bahnhöfe hinaus geht nicht gewollt ist, dann verliert das PRT auch alle seine Vorteile.


    RebellHAI: Probier mal Google SketchUp, das ist zwar sehr primitiv und bietet nicht all zu umfangreiche Möglichkeiten, aber es ist kostenlos und leicht zu erlernen. Mein Nutzerbild stammt aus SketchUp und ich habe es an einem Wochenende erstellt ohne das Programm jemals vorher benutzt zu haben.


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