Beiträge von AdLErhorst

    Mit Blick auf das Threadthema ist das zwar fast schon OT, aber dennoch würde mich interessieren, ob jemand Infos bezgl. der Plattenbausanierung in der Robert-Schumann-Straße / Ecke Floßplatz hat.


    Wie schon von einem Vorredner erwähnt wurde ist sie überaus ärgerlich. Mich würde aber trotzdem interessieren wie das fertige Gebäude später mal aussehen soll.


    Immerhin gibt es ja bei Plattenbauten auch noch Lichtblicke...siehe die Schule in der August-Bebel-Straße.


    Grüße,


    AdLEhorst

    Mal abwarten, wie es komplett fertig aussieht...ich bin gespannt.


    Zum momentanen Stand der Dinge ist mein Fazit: Hätte schlimmer kommen können.


    Will meinen, daß es viel besser als das DDR Gebäude ist, aber ein Gebäude im Stil von Lehmanns Buchhandlung oder P&C (wenn man es moderner möchte) besser zum Platz gepasst hätte.


    Glatte 3,0...


    Grüße,


    AdLEr

    Im linken Haus hat man von außen schon gesehen, daß dort immermal Menschen ohne Wohnung nächtigen. Anscheinend ist dort vor kurzem ihr Lagerfeuer etwas außer Kontrolle geraten.


    Das rechten Eckhaus sah im Sommer noch einigermaßen robust aus, aber allzulange hält es sicher auch nicht durch. Man müßte jemanden dazu bringen die Gebäude professionell zu begutachten, also sprich jemanden der Ahnung davon hat und auch einen zahlenmäßigen Wert dazusagt.


    Ich denke sowas wäre ein erster hilfreicher Schritt.


    Weiß jemand, ob die Geb. denkmalgeschützt sind??

    Die ganzen Photos zeigen sehr schön, dass sich immernoch viel tut bezgl. Altbausanierung in Leipzig. Wenn ich mir einige noch unsanierte Altbauten aber so anschaue ist es für viele aber mittlerweile auch höchste Zeit.


    Ich denke die Seite "Leipzig verfällt" vermittelt da einige gute Überblicke und die Photos finde ich auch ganz schön gemacht. :daumen:


    Gleich auf Seite 1 finden sich traurige Beipspiele aus der Aurelienstraße, die ich schon eine Weile im Blick habe und wo es wirklich weh tut sie zu sehen.



    Hier ein sehr schönes Haus mit Uferblick, war sicher mal sehr herrschaftlich. Heute nicht mehr!! Wenn man sich das Umfeld anschaut sehe ich auch wirklich keine Chance, dass sich dafür ein Investor findet. :nono:
    Da müßte man schon gleichzeitig an die ganze Straße ran und das ist dann doch fern der Realität.



    *Photos sind von mit gemacht*


    Grüße vom...


    AdLEr



    Hinweis: Ich habe deine Bilder mal verkleinert. Bitte in Zukunft nur komprimierte Bilder hier einstellen, nicht jeder hat zu Hause einen Monitor mit einer Bildfläche von 3,60mx2,50m stehen. Danke, Cowboy

    Da helfen nur noch fanatische Architekturliebhaber, die sich sprengstoffbeladen in die Baugruben stürzen...


    Spaß beiseite, das einzige, was da überhaupt etwas bewegt ist Presse & öffentliches Interesse. Ansonsten wird die Stadt da sicher nicht mehr eingreifen v.a. aus Kostengründen.


    Ein Vergleich zwischen den einst genannten Zielvorstellungen - Kleinteiligkeit, Wiederherstellung alter Straßenverläufe, etc., vor allem das Versprechen keine "Mall" zu bauen - mit dem aktuellen Bauentwurf durch die lokalen/regionalen Medien könnte durchaus Aufmerksamkeit erregen.

    Es geht ja prinzipiell auch nicht um dessen symbolträchtige Vernichtung - aber man hätte es meiner Meinung auch nicht wieder symbolträchtig aufstellen dürfen.


    Zumal mit welchen Argumenten dies gerechtfertigt wurde - etwa mit der Freiheit der Kunst - dann kann ich daneben auch gleich noch ein paar Filme von Leni Riefenstahl laufen lassen.


    Das ist jetzt zwar sehr polemisch gesprochen, soll aber nur verdeutlichen, dass man mit diesem Kunstargument fast alles rechtfertigen kann.


    AdLEr

    Jeder halbwegs intelligente Mensch sollte in der Lage sein, das ganze ideologiefrei zu betrachten.


    Sehe ich nicht so. Wie soll man etwas "ideologiefrei" sehen, was ideologisch durchdrungen ist??


    Hier geht es leider nicht, wie oft von Befürwortern behauptet, um ein Denkmal für Marx. Besagtes Relief huldigt lediglich der konsequenten Umdeutung - wenn man möchte der Verunglimpfung - von Marx Lehren, durch die sozialistischen Machthaber dieser Zeit. Hier wird mitnichten der geniale Denker & Ökonom geehrt. Im Relief wird eine totalitäre Ideologie befördert - geschaffen für einen Ort, der ursprünglich dem freien Denken galt. Ein Querdenker von Marx Format hätte in der "Karl-Marx-Universität" jedenfalls keinen Platz gehabt - denn dort war freies Denken nicht erwünscht.


    Das sogenannte Studentenvertreter vehement die Aufstellung fordern, ist für mich keine Überraschung, das ist nur ein Glied in einer langen Kette von Entscheidungen des StuRa, die weniger dem Wohl & Willen der Studenten oder der Lehre dienen, sondern vielmehr Ausdruck der polit. Überzeugungen der Akteure sind. :Nieder:


    VG,


    AdLEr

    Zu aller Diskussion Plattenbau vs. Altbau möchte ich nur hinzufügen, dass man heute sicher nicht mehr flächendeckend den Plattenbau in Leipzig rückbauen kann - das hätte, wenn überhaupt, nur Mitte der 90er passieren können - war aber politisch einfach nicht gewollt und ist es vermutlich auch heute nicht.


    Dazu kann jeder seine Meinung haben - ich persönlich finde es schade, dass man die Trabantenstadt Grünau nicht renaturiert hat, bei einzelnen Randgebiete wie Lößnig finde ich den Erhalte hingegen tlw. sinnvoll.


    Die Vorstellung, dass die Stadt in die Angebotsverhältnisse da eingreift, wo sie kann - sprich bei der LWB - finde ich keineswegs abwegig. Immerhin geht es hier das größere Ziel der Gesamtbausubstanz in Leipzig und da hat Leipzig einmaliges Potenzial (bei Verlust leider unwiederbringlich), was sich als Standortvorteil zukünftig noch erheblich auszahlen kann. Die Plattenbauten hingegen, haben nur noch gegenwärtige Bedeutung und werden imo in Masse keine weitreichende Zukunft haben.


    Konkret: Man sollte die verbliebenen, unsanierten Plattenbauten in Leipzig konsequent rückbauen und damit das Angebot verringern bzw. konstant halten. Dies könnte z.B. von der Stadt initiiert und durch die LWB umgesetzt werden.


    Bei bereits saniertem Plattenbau sehe ich mittelfristig kaum Möglichkeiten, da dieser weitgehend vermietet ist und auch sicher noch nicht abgeschrieben.


    Ich verwende hier bewußt die Formulierung "man", da eine systematische Nennung aller möglichen Akteure in einer Doktorarbeit enden würde. Wenn:
    "man"=breiter politischer Konsens
    definiert ist, trifft es sogar inhaltlich zu.


    VG,


    AdLEr

    @WolfsheimJena: Über deinen Beitrag kann ich den Kopf schütteln - über den Inhalt einerseits und besonders über die "progressive" Ausdrucksweise :nono:


    1.) Der Abriss ist städtebaulich nur konsequent, wenn man an einer Aufwertung des Messegeländes interessiert ist. Ich bin generell gegen einen Bau der an dieser Stelle die ursprüngliche Sichtachse verstellt - aber selbst wenn ein Eingangsbau für ein solches Areal sein muß, dann sicher nicht dieser. Der ist weder einladend noch repräsentativ und das gehört nunmal zu den essentiellen Gründen für die Investition in ein Firmengebäude - die Firma/Marke in adäquater Weise zu repräsentieren.


    2.) Das alte Messegelände wird von den meisten Straßen lediglich umschlossen bzw. tangiert. Die Straßen, die davon direkt ins Gelände führen sind alle sehr klein und der Größe, sowie der gewünschten Bedeutung des Areals nicht entsprechend.


    3.) Viele Äußerungen sind wohl eher relativ zu verstehen. Es wurde nicht gesagt, dass im alten Messegelände nicht investiert wird, sonder nur, dass es mehr sein könnte. Selbiges gilt auch für die Verkehrsanbindung.



    Generell finde ich die Idee einer durchgehenden Verbindung durch das alte Messegelände dennoch wünschenswert, da:


    - es der ursprünglichen Stadtplanung entspricht
    - es deutlich mehr Fokus auf das Areal lenkt (Bsp. Wie oft fahrt ihr durch das Messegelände, ohne dort direkt etwas zu wollen?? Für Firmen ist es wichtig, dass ihre repräsentativen Bauten auch oft genug gesehen/passiert werden. Man inverstiert nicht in attraktive Gebäude, die niemand sieht.)
    - es den breit ausgebauten Straßen vor und nach der Treppe einen Sinn geben würde


    Aber natürlich gibt es auch andere Baustellen in Leipzig auf die man sich eher konzentrieren könnte.


    VG,


    AdLEr

    Coole Montage...ich finde das ist genau das passende Bild für die zukünftige Landeshauptstadt des Bundeslandes "Mitteldeutschland" :D


    Abgesehen davon, würde diese Verkehrsverbindung das alten Messegelände endlich vernünftig in das südöstliche Verkehrswegesystem integrieren und es für Investoren attraktiver machen.


    VG,


    AdLEr

    dj tinitus: Hoffentlich ist der Verkehr für den Floßplatz kein K.O. Kriterium. Es wäre sehr schade um die zahlreichen unsanierten Bauten, die hier sehr repräsentativ fürs Stadtbild sind. Grund zur Hoffnung geben zumindest die Straßensanierung - sieht jetzt viel besser aus & ist bestimm auch leiser - und die Situation in der Ferdinand-Lasalle-Str., wo ebenfalls viel Verkehr aufkommt und doch nahezu durchgängig saniert ist.


    Ich nehme mal an, auf der linken Seite sind die Toiletten! Da kann man mal richtig schön...


    LEgende: Das ganze Haus in der Alfred Kästner Str. wirkt für mich wie ein schildbürgerliches Wohnklo - man erreicht die eine Haushälfte nur über den Freigang und es sind auch nur 2 Etagen. Also ist das untere Zimmer klein aber dafür sehr hoch. Super für alle Züchter von Stangenbohnen oder für Sammler von extrem langen Plüschtieren :D .

    ungestalt: Tolle Photos - ich war vor kurzem auch in derselben Gegend unterwegs und habe mir einige Objekte angeschaut... :D.


    Hier einige ergänzende Bilder:


    Arndtstraße:


    Bernhard-Göring-Straße:


    Ferdinand-Rhode-Straße: (sieht zwar nicht danach aus, ich denke aber schon das es sich um einen Vorkriegsbau handelt)




    Alfred-Kästner-Str.: (ein etwas eigenwilliger Stadthausentwurf - bei der linken Haushälfte bin ich mir nicht sicher, was der Architekt damit bezwecken möchte :confused: )




    Karl-Heine-Straße: (ehemalige Landmaschinen Fabrik)




    QUELLE: Alles eigene Bilder.


    Weitere Bilder kommen noch - für die Übersichtlichkeit soll es das aber erstmal gewesen sein.


    Viele Grüße,


    AdLEr

    Die "große Stadt der kleinen Wege", dass begreift bzw. lernt man erst richtig schätzen, wenn man mal woanders ist.


    Als 5-Tage-Wochen-Münchner fehlen mir v.a. die kurzen Wege zu den Lieblingsstellen der Stadt.


    Hab heute noch ein schöne 1h-Busfahrt vor mir... :rcain:

    Hm...genau in diese Richtung zielten auch meine Befürchtungen, als ich von 2* hörte. Es ist immernoch besser es schlecht zu sanieren, als es verfallen zu lassen, aber traurig finde ich es schon.


    Man muß sich ja vorstellen, dass das geplante 2* Ho(s)tel dann sogar qualitativ noch unter dem 3* Garni-Hotel in den Plattenbauten beim Gerichtsweg/Täubchenweg rangiert.
    Das gibt mir schon schon zu denken. :nono:

    Ranger


    Du hast schon recht & es sollte auch gerade im Hostel-2* Bereich noch ausgebaut werden, aber imo nicht in diesem großen Gebäude.


    Hostel oder 2* Pensionen in kleineren Gebäuden gehe ich total mit - aber in so einem großen historischen Gebäude sollten es schon mind. 3-4* rein. Bei so großen Objekten ist es sonst immer gleich eine Bettenburg, was ich weniger Attraktiv finde.


    Aber prinzipiell ist es so besser, als wenn gar nix passiert & hoffentlich haben die Investoren eine gute Marktanalyse zugrundeliegen.


    Lassen wir uns überraschen, wie es wird.

    Den Vorschlägen schließe ich mich voll an.


    Gerade der Abriss des heruntergekommenen Plattenbaus, zur Freilegung der Sichtachse zum Völki und der Neubau der Brücke + durchgehender Straße zum Völki, sind imo wichtige Maßnahmen zur Aufwertung des gesamten Messegeländes.


    Außerdem war diese Sicht- & Verkehrsachse ursprünglich auch mal geplant.

    Es ist auf jeden Fall schön zu hören, dass sich im Gebiet östlich des HBFs mittlerweile mal wieder etwas tut. Der schleichende Verfall dieses Viertels zieht sich ja teilweise bis zum Täubchenweg hoch und bei einigen Gebäuden mache ich mir auch wirklich Sorgen, wie lange die noch unsaniert & ungesichert durchhalten.


    Schade, dass man aus dem ehemaligen Bahnpostamt nur ein 2 Sterne Hotel + Hostel machen möchte - bei der Bausubstanz & v.a. Größe des Objekts hätte man mindestens 3-4 Sterne daraus machen können/sollen. Zumal
    3-4 Sterne ja heute auch keine Hochpreishotels mehr sind, die niemand bucht.


    Eine Bettenburg in der Lage und Größe finde ich persönlich Quatsch :confused: .


    Eine Aufwertung dieses Viertels ist imo eine der zentralen Grundvoraussetzungen, damit die jüngsten Aufwertungversuche im Bereich Eisenbahnstraße überhaupt Aussicht auf Erfolg haben.


    VG,
    AdLEr


    Im Gasometer nebenan fanden ja vor kurzem Roemische Spiele stadt, prinzipiell waere so etwas wahrscheinlich ganz gut fuer ein Musical Theater geeignet. Die Gasometer in Wien sind ganz nett, die Wohnungen aber unguenstig geschnitten. Hinzu kommt dort, dass Erdberg, wo die Gasometer stehen, ziemlich weit draussen ist und das ganze nur ueber ein riesen Einkaufscenter mit Multiplex-Kino, dass groesstenteils verwaist ist, finanziert werden konnte. Insgesamt also ein eher schlechtes Beispiel
    *D


    Schade, zumindest von den Bildern, sah es da wohnenswert aus. Für unsere Gasometer würde das aufgrund des geringeren Durchmessers sicher eh unmöglich umzusetzbar sein.


    Aber ein schönes Freilichtkino oder -theater wäre doch eine feine Sache.


    Grüße,


    AdLEr

    Eine Neubebauung oder Neubegrünung des ehemaligen Bahngeländes würde auch dem Gebiet oberhalb der Arthur-Hoffmann Straße guttun und viell. könnte man sogar wieder eine sinnvolle Verbindung des Stadtteils zur Straße-des-18.-Oktober herstellen.


    Die Begrünung des ehemaligen Eilenbunger Bahnhofs finde ich nicht so gelungen - es wirkt dort tagsüber wenig lebendig und nachts würde ich nicht hingehen - da hätte ich Angst, dass man mir die Flügel stutzt:D .


    Ein paar Geschäfte oder Gebäude generell sollten es dann am Bayrischen Bhf. schon werden - um etwas Leben reinzubringen.