Beiträge von jan85

    Ich fahre ziemlich oft mit der Ringbahn am ehemaligen Flugfeld vorbei und stelle fest, dass dieses wirklich gut als Park angenommen wird. Gerade jetzt bei diesen Temperaturen kann man hunderte (mitunter vielleicht schon tausende) Leute dort herumwuseln sehen: Auf Rollschuhen, Fahrrädern, Inlinern, zum Picknicken, Drachensteigen, Spazieren oder Ballspielen - ein riesiges Programm vor dieser tollen "Kulisse" und mit Fernsehturm & Co im fernen Hintergrund.


    Ich fühle da schon fast so etwas wie Stadtromantik aufkommen (Natur + Vergangenes). Ich finde es daher gut und sinnvoll, dass dort auch langfristig ein Park entstehen soll. Gerade in dieser Lage und Größe wird das Berlin noch einmal um einiges attraktiver machen - gesetzt die Preise werden dann nicht unangemessen hoch angesetzt. Ich bin jetzt bloß noch gespannt, was aus der Gebäudesubstanz wird und was in den Randlagen entstehen wird.

    Diese Meldung mag bitter sein - gerade für Architekturinteressierte und gerade an dieser prominenten Stelle - aber bisher geht es ja nur um eine "Verschiebung". Es hätte wirklich schlimmer kommen können und dannach hörte es sich auch erst ein wenig an.


    Berlin sollte sich wirklich nicht deswegen im Stich gelassen fühlen, finde ich. Immerhin gibt es neben der umstrittenen BND-Umsiedlung weitere interessante Bauprojekte des Bundes in Berlin: Einige Ministerien oder die Projekte auf der Museumsinsel etwa. Die ist bereits ein festes Stück Berlin und es ist erfreulich, dass hier weiter alles so gut vorangeht.


    Ich hoffe ja weiter, dass das Schloss - falls es dann mal kommt - noch in ein überzeugenderes Gesamtkonzept eingebettet wird, sodass die Begeisterung und Zustimmung noch deutlich breiter werden. Völlige Einigkeit kann hier sicher ohnehin nicht erzielt werden, aber bisher erscheint mir die Ablehnung doch noch arg groß - selbst wenn wir hier es noch so toll finden. Und so wenig sind hunderte Mio dann auch wieder nicht.


    Edit: Sehe gerade, dass Paderwan und Bato fast das Gleiche geschrieben haben. Sorry.

    Es gibt mal wieder einige kleinere Meldungen, die Hoffnung machen. Die Top 200 Arbeitgeber der Stadt haben 2009 nur 0,3% ihrer Stellen abgebaut (nach je über 1% Plus in den Jahren davor). Jetzt wollen 37 wieder mehr einstellen und nur 5 weitere Stellen abbauen:


    http://www.morgenpost.de/wirts…stisch-aus-der-Krise.html


    Zudem gibt es laut Artikel einige geplante Neuansiedlungen. Aber die beiden genannten Unternehmen sind wieder Dienstleister. Denn die Ansiedlung von Industrie bleibt immer noch weitgehend aus. Hier wird zwar immer mehr Energie und Aufmerksamkeit aufgewendet, aber bisher bleiben alle Anstrengungen (trotz einiger Standortvorteile) relativ fruchtlos. Es gäbe wohl noch immer ein gewisses Imageproblem.


    Edit: Siehe auch post 29 in diesem Thread.

    Ich muss sagen, dass ich Potsdamer Platz und Umgebung insgesamt sehr stimmig finde. Der "sogenannte" Park ist ohnehin mehr eine Grünfläche und als solche m.E. ebenso wie die Einrahmung nicht schlecht gelungen. Die Grünfläche wird zumindest als Sitzfläche ganz gut angenommen und ist auch mal was anderes. Da es in der nähe auch richtige Parks gibt (etwa den Tiergarten) reicht das hier doch völlig aus.


    Die "Umrahmung" mag manchem zu eintönig sein. Ich finde sie aber für diese Stelle genau richtig. So sieht es fast aus, als sei der moderne PP direkt an ein bestehendes Quartier angeschlossen worden und nicht umgekehrt. Die Architektur ist recht einfach und zieht so nicht die Aufmerksamkeit vom PP weg. Die Backsteinbauten finde ich persönlich auch nicht direkt schön, aber auch nicht so häßlich wie etwa die Umrahmung des Gendarmenmarktes (der dennoch zurecht als einer der schönsten Plätze der Stadt gilt - ohne jetzt beide Plätze vergleichen zu wollen). Ein Bilderrahmen oder ein Ring muss m.E. nicht viel richtig machen um das Eingfasste (Bild oder Stein) zu betonen, er kann eher einiges falsch machen - z.B. auch wenn er zu dominant wird.


    Ich hätte mir eher mehr vom Leipziger Platz erhofft, freue mich aber auf das geplante Projekt auf dem Wertheim-Areal.

    Laut Tagesspiegel ist eine Verspätung jetzt sicher:


    http://www.tagesspiegel.de/ber…F53864B7C6DC7357A94BC3010


    Neben dem Innenausbau soll es wohl auch Probleme mit neuen Sicherheitsvorschriften geben: zusätzlicher Platzbedarf wegen Scannern für Getränke und andere Flüssigkeiten. Folge: entweder weniger Schleusen und Kapazität oder zusätzlicher baulicher Aufwand und Zeitverzug.


    Edit: Auch die Morgenpost schreibt jetzt von Verspätungen bis zu 2 Jahren und zudem von verherenden wirtschaftlichen Folgen:
    http://www.morgenpost.de/berli…m-Grossflughafen-BBI.html

    @Bato:


    Wirkt auf mich noch großzügiger und offener als die "benachbarten" Arkaden, wenn mir auch die Bäume etwas fehlen würden. Die Aufenthaltsqualität wird sicher dennoch sehr hoch sein. Insgesamt wirkt alles sehr stimmig und angenehm finde ich.


    Hoffentlich wird die Konkurrenz zwischen den beiden schönen Einkaufszentren nicht zu groß. Scheint ja ein großteils deckungsgleiches Angebot zu geben und soo voll - sprich überfüllt - sind die Arkaden oft nicht. Bin nicht so oft da, aber es war dann meist gut besucht ohne dass sich überall riesige Schlangen bildeten.


    @ Jo-King:


    Habe ich auch gerade in der Morgenpost gelesen:
    http://www.morgenpost.de/berli…t-am-Leipziger-Platz.html


    Hoffe, dass sich das schnell beheben lässt. Kann die Verkehrssituation nicht beurteilen, aber eine Brache kann doch da auch kein Einwohner wirklich toll finden. Ist doch nicht die "Mediaspree" ;)

    Studie bescheinigt Berlin großes Potential

    Nach einer (reichlich optimistischen Studie) vonMcKinsey könnte die Bundeshauptstadt innerhalb der nächsten 10 Jahren eine halbe Million (!) Arbeitsplätze dazugewinnen. Dazu müsse sich Berlin insbesondere in den folgenden drei Feldern weiterhin erfolgreich behaupten, Kompetenzen ausbauen und noch besser koordinieren: Elektroautos, Informations- und Kommunikationstechnologie und Gesundheitswirtschaft. Zudem solle der ohnehin stark wachsende Tourismus weiter gefördert werden. So könnten ca. 160.000 Stellen direkt entstehen und mehr als doppelt so viele Folgejobs erzeugt werden.


    Quelle:
    http://www.morgenpost.de/wirts…er-500-000-neue-Jobs.html


    Interview:
    http://www.morgenpost.de/wirts…in-entstehen-koennen.html


    Wie realistisch das alles auch sein mag, es zeigt zumindest eine positive Entwicklung und weiteres Aufholpotential in der Region. Zudem wurden durch die Studie einige "negative Mythen" über Berlin entkräftigt bzw. widerlegt:


    http://www.morgenpost.de/wirts…in-den-Quantensprung.html

    Das tut gut. Endlich mal wieder ein ambitionierter Hochhausbau an prominenter Stelle und mit sinnvollem Nutzungskonzept der Gestalt annimmt :)


    Seit dem Potsdamer Platz kann ich mich leider an nichts vergleichbares erinnern. Auch wenn der Atlas-Tower mir besser gefallen hätte (oder beides), freue ich mich den Bau wachsen zu sehen.


    Danke für die Bilder.

    DaseBLN
    "Platz finden sollen" heißt es im Artikel. Anders als "Platz haben" beschreibt das nicht nur eine theoretische Kapazität sondern ein konkretes Vorhaben, wenn auch etwas geschwollen formuliert ;)


    @Richard-Neutra
    Ich dachte, die Lufthansa hält sich noch alle Optionen offen auch wenn Sie bisher noch kein überzeugendes Bekenntnis zu Berlin abgelegt hat. Ich glaube auch, dass der Flughafen gutes Potential hat zu wachsen. Und trotz Tower gefällt mir bisher alles sehr gut. Bin schon sehr gespannt auf die Eröffnung...

    In dem Artikel steht weiter, innerhalb Deutschlands habe dieses Projekt für BMW höchste Priorität. Nicht wirklich konkret, aber doch ein kleiner Funke Hoffnung, dass relativ bald etwas passiert.


    Einige Renderings sahen ja wirklich vielversprechend aus. Hoffentlich kommt es am Ende nicht zu irgendeiner unerfreulichen Spar-Lösung...

    Es kommt wieder ein wenig voran mit den (Vor-)Planungen. Wie die Berliner Zeitungen heute berichten, will der Senat die Berliner Öffentlichkeit beteiligen, wobei die groben Planungen den "drei Standortkonferenzen und dem gesammelten Sachverstand von Experten" folgen sollen (Zitat Tagesspiegel).


    Das Gelände soll sich demnach vom bestehenden Terminal aus dem Bedarf folgend von innen nach außen entwickeln (wohl besonders nach Süden hin). Daher richtet sich die Entwicklung nach den (noch nicht eingegangenen) Bewerbungen auch wenn die sogenannten Zukunftstechnologien favorisiert werden. Im Norden und Osten soll es womöglich auch Gewerbe und Wohnungen geben. Etwa 60% der Fläche werden begrünt bzw. es werden dort Seen angelegt.


    Quellen:


    http://www.tagesspiegel.de/ber…Flughaefen;art270,3006538


    http://www.berlinonline.de/ber…n/detail_dpa_23594886.php


    http://www.morgenpost.de/berli…rt-Tegel-werden-soll.html

    @ Olaf Berlin

    Ja, tatsächlich gab es mal entsprechende Pläne vor einigen Jahren. Ist aber nie etwas daraus geworden. Als damals die Gartenstadt Rudow gebaut wurde, wurde auf dem Lieselotte-Berger Platz extra eine Fläche für einen U-Bhf freigelassen der auch längst hätte stehen sollen - stattdessen eine große funktionslose Freifläche:


    http://www.neukoelln-online.de…selotte-Berger-Platz.html


    Bin damals auf die abgebildete Schule gegangen (auch eine architektonische Sünde) und habe vergeblich auf die versprochene U-Bahn-Anbindung gewartet. Stattdessen hieß es wie jetzt Endstation U-Bhf Rudow, alles aus bzw. umsteigen bitte. Aber der Flughafen hätte es sicher noch nötiger gebrauchen können als ich damals als Schüler ;)

    EIT in Berlin und Potsdam

    Die EU hat offiziell bekanntgegeben, wo die ersten Standorte des EIT (European Institute of Innovation and Technology, nach Vorbild des berühmten MIT) liegen werden. Berlin und Potsdam waren mit ihren Bewerbungen (jeweils in Kooperation mit anderen Standorten) erfolgreich :daumen:


    http://europa.eu/rapid/pressRe…anguage=EN&guiLanguage=en


    Das Ganze bedeutet nicht nur Prestige und Know-How für die Stadt, sondern könnte auch zu einigen interessanten, repräsentativen neuen Gebäuden führen. Aber hier erst mal die Hauptinformationen zum Berliner Projekt "Future Information and Communication Society":
    Europa soll eine führende Wissensgesellschaft werden mit Fokus auf starken internetbasierenden Dienstleistungen. Wissenschaft und Wirtschaft sollen enger verknüpft, Ideen und Menschen mobiler werden. Weltmarktführer der Wirtschaft sollen mit den führenden internationalen Universitäten und Forschungseinrichtungen kooperieren, um Ideen schneller in Produkte und Dienstleistungen umzusetzen. Es geht um gezielte Ausbildung, um Vernetzung und um die Förderung von Projekten. Kurz: Die EU will im Informations- und Kommunikationssektor (bereits jetzt Stärken Berlins) wettbewerbsfähiger werden.


    Neben Berlin profitieren Eindhoven, Helsinki, Paris and Stockholm von dem Projekt. Wie und wo in Berlin investiert werden könnte, ist bereits beschlossen: Der Campus um die TU soll durch das Projekt aufewertet werden, nachdem dort bereits vor einiger Zeit ein großes ungenutztes Potential für Computersysteme, Ingenieurtechnik und Gestaltung festgestellt wurde:


    http://www.datensicherheit.de/…nstechnologie-werden-7098


    Hier die offizielle Pressemeldung der TU:


    http://www.pressestelle.tu-ber…eninformation_nr_3302009/

    @ Kaktus:


    Ich habe es eben auch gelesen. Scheint ja nun relativ sicher so zu kommen: Rot-Rot plus Schwarz = politische Mehrheit ;)


    Klingt für mich nach dem besten Konzept. Wohnungen braucht man ja nicht direkt in das Areal zu bauen. Und wenn das Ganze ähnlich koordiniert und erfolgreich aufgezogen wird wie Adlershof, wird viel folgen; hoffentlich auch an guter Architektur.

    Interessant wären auch Zahlen über die tatsächliche wirtschaftliche Dimension des Tourismus in seiner Dynamik: Wieviel Euro bleiben tatsächlich jedes Jahr in Berlin hängen? An und für sich sind die präsentierten Zahhlen natürlich schon sehr erfreulich. Hoffentlich verstärkt sich der Trend (besonders bei den Auslandstouristen) noch einmal, wenn Berlin mit dem BBI noch besser und direkter zu erreichen ist.

    Nobelpreis nach Berlin/ FU unter intern. Top 100

    Jetzt aber mal wieder ein paar positive Neuigkeiten für die Wissenschaftsstadt Berlin:


    1. Der diesjährige Nobelpreis für Literatur kommt nach Berlin. Die deutsch-Rumänin und Wahlberlinerin Herta Müller wurde vom Kommitee dafür ausgewählt. Zur Begründung:


    http://www.morgenpost.de/kultu…elpreis-ueberrumpelt.html


    2. Die Freie Universität Berlin wurde unter die besten 100 Universitäten der Welt gerechnet. Damit hat sie 43 Plätze gut gemacht und sich auf Platz 3 unter den Deutschen Unis vorgearbeitet. Quellen:


    http://www.fu-berlin.de/presse…009/fup_09_266/index.html


    http://www.timeshighereducatio…/Rankings2009-Top200.html