Beiträge von jan85

    Zu den Fenstern hatte sich auch schon Architektenkind geäußert.


    Ansonsten bin ich recht zufrieden: Wie Augsburger treffend schreibt, gibt es hier nicht so viele spektakuläre Hochhäuser und der Bau ist so schlecht nicht. Seit dem Potsdamer Platz kenne ich nichts Vergleichbares an der Spree. Der Atlas-Tower wäre mir noch etwas lieber gewesen (oder besser noch beides), aber das ist auch ein wenig Geschmacksache. Mein großer Traum bleibt hier ohnehin der Alex (Zukunftsmusik)...


    Was mir an diesem Bau besonders gefällt sind die wertige Fassadenwirkung und die unterschiedliche Fassadengliederung nach den verschiedenen Seiten hin (weder langweilig, noch zu verspielt).

    Hier ein kurzer Artikel aus der BerZ zum Thema:


    Link: http://www.berlinonline.de/ber…/berlin/307078/307079.php


    Tatsächlich gibt es wohl langsam Interesse von Investorenseite. Bisher klingt es hauptsächlich nach ......... Hotels. Immerhin sind Wohnungen und Gewerbe auch angedacht. Tempelhof-Schönebergs Baustadtrat Bernd Krömer im O-Ton : "Auch Wohnungen sind möglich." Die Nachfrage in der Umgebung steige, besonders im gehobenen Segment.


    Zufrieden zeigt Krömer sich auch über die Entwicklung beim nahen EUREF. Man könne sehen, dass sich dort etwas tut. Das zeigt wohl, wie wenig sich bisher dort getan hat, wenn das schon als Erfolg zu zählen ist...

    Ramsauer will Fakten schaffen

    Bundesbauminister Ramsauer möchte das Projekt endgültig in trockenen Tüchern wissen. Es sei ein gutes Konzept mit einer Mischung von Kunst, Kultur und Wissenschaft für dieses Gebäude vorgesehen und die zusätzliche Zeit zur Überarbeitung könne auch nicht schaden.


    Deshalb will er jetzt vertraglich bindende Zusagen von Bund und Senat, dass die Zahlungszusicherungen Bestand haben. Ein Scheitern wäre dann ausgeschlossen. Der Senat äußerte sich positiv über diesen Vorstoß und schob den schwarzen Peter somit sogleich an den Bund weiter.


    Fazit: Die entscheidende Phase ist nah ;)


    Quelle: http://www.morgenpost.de/berli…tadtschloss-Garantie.html

    Der Standort macht sich immer mehr. Ob das u.a. auch eine der indirekten Auswirkungen des BBI ist? Die Bebauung wirkt nicht gerade begeisternd auf mich, aber passt eigentlich ganz gut in die Gegend. Es ist ja schließlich auch ein Gewerbegebiet und dafür sieht es mE völlig annehmbar aus.


    Früher war ich sehr oft in der Gegend. Wenn das Projekt im Bau/ fertig ist will ich unbedingt mal wieder hin. Und dann gibts auch mal Fotos von mir (meist finde ich keine Zeit aber die nehme ich mir dann).

    gardelon:


    Ich kann Deine Kritik nicht nachvollziehen. Warst Du überhaupt schon einmal dort? Ich empfinde die sich anbahnende Lösung als die bestmögliche. Natürlich kann es nicht original und in diesem begrenzten Sinne authentisch sein - aber deswegen ein krasses Gegenextrem zu fordern ist mE im Kontext der existierenden Bebauung kaum haltbar. In diesem Sinne schließe ich mich den meisten meiner Vorredner an. Wie der MOPO Artikel auch schreibt, bleibt nur noch zu hoffen, dass auch die Bauakademie wiederkehrt und von mir aus gerne auch das Stadtschloss. Aber das sind wieder zwei andere Threads ;)

    Kommt das womöglich nicht?

    Ich habe mir vor Ort mal Renderings auf Tafeln angeschaut. Sah sehr nett aus. Jetzt sind die Tafeln aber verschwunden und da auch nichts von Bautätigkeit zu sehen ist, frage ich mich ob da überhaut noch mal was kommt. Obwohl ich Jo-Kings Pro-Argumente gut nachvollziehen kann.

    Ereweiterung Technikmuseum

    Habe den Museumsthread nicht finden können - wurde der gelöscht? Bitte Beitrag verschieben, falls nötig/ möglich.


    Das Technikmuseum Kreuzberg wird auf der ehemaligen Ladestraße des Anhalter Güterbahnhofs um zunächst 2000 m² erweitert. Gezeigt werden sollen ca. 30 Oldtimer sowie alternative Antriebstechnologien und Verkehrsleitsysteme des 21. Jahrhunderts. Kosten: 3,5 Mio. Geplante Fertigstellung: vor Mai 2011.


    Der Direktor will bekanntlich noch mehr. Er wünscht sich einen etwas spektakuläreren Neubau aus Stein, Stahl und Glas auf ca. 25.000 m² für ca. 62 Mio. Dieser würde dann das eigentliche Haupthaus, das "Technoversum", bilden und 6 Themenforen enthalten: Mobilität, Medien, Architektur ;), Energie, Produktion und das Verhältnis von Mensch und Technik. Das wäre dann ein Brückenschlag zwischen Historie, Gegenwart und Zukunft. Die Finanzierung ist aber bisher leider nicht annährend zu decken.


    Ich persönlich empfinde das Technikmuseum neben Naturkundemuseum und Museumsinsel als einen der bedeutendsten Schätze unter den städtischen Museen. Ich kann halt mehr damit anfangen als mit mancher reinen Kunst. Und Technik/ Design ist schließlich auch irgendwo ein Stück Kunst - selbst wenn sie eine Funktion erfüllt. Das gleiche gilt ja auch für Architektur. Ich hoffe also sehr, dass das Geld irgendwie zusammenkommt.


    Quelle: http://www.morgenpost.de/berli…useum-wird-erweitert.html

    @Bato:


    Du triffst es ziemlich gut: Es gibt nichts wirklich prägendes dort neben der Halle. Das ist mE genau das Problem mit dem Gebiet. Es scheint der Mut zu fehlen, mal etwas ganz anderes zu tun als das, was schon an vielen anderen Stellen in der Stadt existiert und funktioniert. Die O2 World ist von der Dimension und dem Programm her ja schon mal ein guter Anfang - ich finde selbst die Architektur annehmbar - aber seither ist nichts interessantes geplant. Eine kleine Halle mit alternativem Programm o.k., aber Bowling und Kinos?


    Wie wäre es z.B. mit Theater oder Musicals in Englisch für die vielen Touristen, oder etwas mit einem gewissen regionalen Bezug á la Loxx oder Madame Tussauds? Hoffentlich wird wenigstens das Bowling-Center ein wenig themenmäßig gestaltet...

    Die Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt läuft immer mehr an. Die Zeitungen berichten sehr positiv von den Plänen und zitieren die Investoren und den Bürgermeister wonach "einmaliges in der Republik" entstehe - ein unkonventinelles Mischprojekt mit Park im Rücken und pulsierender Straße vorm Gesicht und einer gewaltigen öffentlichen Dachterrasse so groß wie ein Fußballfeld. Tatsächlich haben mich die Visualisierungen von der Dachterrasse sehr gespannt gemacht. Ich denke, es könnte tatsächlich ein attraktiver Ort werden - ein nettes westliches Pendant zu den Hackeschen Höfen etwa.


    Quellen:


    http://www.berlinonline.de/ber…/berlin/304902/304903.php


    http://www.tagesspiegel.de/ber…n-den-himmel/1896110.html (noch mehr mit Bezug auf das Umfeld)


    http://www.morgenpost.de/berli…enftig-aussehen-wird.html (mit Video und Bildern)


    Edit: Bevor mich jemand falsch versteht. Ich meine das Ambiente/ die Aufenthaltsqualität könnte was von den Hackeschen Höfen haben. Natürlich lässt sich beides an sich nicht so vergleichen.

    Neue Studie zu Zukunftpotential

    Jippi: Es gibt eine weitere Studie (diesmal von Prognos), wonach Berlin in den nächsten Jahrzehnten hunderttausende Jobs hinzugewinnen kann. Entscheidend seien die Sektoren Wissen und Forschung, Dienstleistungen, intelligentes Produzieren und Spitzentechnologie, die in der Studie als tragfähig bezeichnet werden. Ein guter Teil entfällt aber auch auf Kultur und Kreativwirtschaft sowie den Tourismus. Die vorgeschlagenen Maßnahmen klingen interessant (ich will sie hier aber nicht ausbreiten).


    Quelle: http://www.tagesspiegel.de/ber…it-in-berlin/1894814.html


    Jetzt müssen das nur doch die potentiellen Investoren auch alles glauben, dann kann es ja nur so werden ;)

    Ich möchte mich den beiden Vorrednern weitgehend anschließen. Es gibt hier einige sehr schöne historische Gebäude und auch einige die Neubauten sehen nach etwas gestalterischem Aufwand aus. Ich würde daher insgesamt von einem recht annehmbaren Ensemble sprechen, auch wenn mich manche Lösungen nicht völlig überzeugen.


    Es kommt öfter mal vor, dass ich mit dem S-Bahn Ring über den Tag verteilt eine ganze Runde fahren muss und da ist S Treptower Park mit "Treptowers" und "Mediaspree" im Vordergrund und Fernsehturm im Hintergrund regelmäßig mein arhitektonisches Highlight. So weit außerhalb der unmittelbaren Innenstadt (Potsdamer Platz, Alex etc.) gibt es für mich nicht wirklich etwas vergleichbares in Berlin.

    Rund um den Gendarmenmarkt

    Es gibt derzeit eine Debatte über die Neugestaltungspläne des Gendarmenmarktes. Die Pläne:


    1) Es sollen 140 Bäume gefällt werden, weil sie zu niedrig seien um angenehmes Flanieren und Schattensuche zu erlauben und zudem die Sicht auf den frz. Dom behindern würden.


    2) Der Platz soll ebener werden und es sollen neue Platten verlegt werden. Gleichzeitig soll es dann Verankerungen für Sonnenschirme (e.g. für Gastronomie) geben und Leitungen sollen unterirdisch verlegt werden, um Kabelsalat zukünftig überflüssig zu machen.


    Besonders der erste Punkt sorgt aber für Widerstand. Es gibt sogar Unterschriftenlisten dagegen.


    Quellen:


    http://www.tagesspiegel.de/ber…ndarmenmarkt/1893668.html


    http://www.morgenpost.de/berli…t-140-Baeume-faellen.html


    Pläne:


    http://www.stadtentwicklung.be…/de/veranstaltungen.shtml

    Neue Flugsimulatoren

    Laut Morgenpost wird im Gewerbepark Schönefeld bald ein lang geplantes Simulatorencenter errichtet werden, das bisher wegen der Wirtschaftskrise auf Eis lag. Genutzt werden wird es wohl hauptsächlich von AB und Easy Jet. Investor ist die niederländische FSC (Flight Simulation Company) in Kooperation mit der Flugschule Berlin und mit Fördergeldern von der EU.


    Langfristig soll es 16 Simulatoren geben. 50-60 Mio sollen auf 10.000 m² investiert werden. Im Juni 2012 soll es schon losgehen - mit zunächst 6 Simulatoren.


    Die Rede ist auch von Wartungshangars, die AB und Lufthansa errichten. Aber davon stand hier glaube ich schon mal was.


    Ansonsten ist wohl noch nicht viel zu spüren von den erwarteten Investitionen. Hab aber mal irgendwo gelesen, dass das meist erst später so richtig anzieht.


    Quelle: http://www.morgenpost.de/brand…-einen-Flugsimulator.html

    Irgendwie spalten mich diese Entwürfe etwas. Auf der einen Seite würde etwas in der Art dem Alex sicher gut tun. Andererseits reißt mich diese Architektur dann doch nicht so richtig vom Hocker. Wirkt mir etwas zu vielteilig und verspielt - zu unruhig - für ein Hochhaus. Wenn das der Witz daran sein soll, geht das an mir vorbei.


    Da gefällt mir persönlich das einst so gescholtene Königstadt-Carree deutlich besser. Das ist mE ziemlich schlicht aber doch stimmig ohne zu monoton zu geraten.


    Kurz: Ich hoffe, dass Hochhäuser gebaut werden, aber mit einer überarbeiteten Architektur. Nicht unbedingt eintönig, aber doch mit etwas mehr wiederkehrenden Mustern.

    @ Architektenkind


    Meinst Du mit "auf den erstem Blick" die Fotos von Zooropa oder Deine eigene Eindrücke vor Ort? Ich war nur einmal kurz da, fand die Elemente aber ziemlich ansprechend. Das kommt auf den Fotos mE nicht so rüber.


    Generell geht das Zoofenster ja im Moment noch sehr in die Breite. Der Turm ragt bisher nicht wirklich heraus. Ich denke aber, dass Du tendenziell Recht haben könntest, mit einer gewissen horizontalen "Gegenwirkung". Der Gesamteindruck kann mE dennoch recht ansprechend werden. Ich bin sehr gespannt, wie das "Fenster" in real wirkt. Das ist der Teil, der mir auf den Renderings am wenigsten zusagt.

    Ja, die Fenster sind mir auch irgendwie aufgefallen. Ich wusste aber nicht, ob das so bleiben soll. Aber auch die Fassadenelemente wirken irgendwie anders - kleinteiliger und weniger glatt und eintönig - als auf dem Rendering. Auf mich wirkt der Bau bisher hochwertiger und interessanter als ich zunächst erwartet hatte. Aber es ist mE noch zu früh, um ein großes Lob auszusprechen. Ich war wie gesagt auch zu kurz dort, um mir die Stellen genauer anzusehen.

    Im Artikel steht auch, dass neben Privatspenden ein Sponseringkonzept denkbar und (und wohl auch angestrebt) sei, um die Barock-Kuppel zu finanzieren. Dies müsse nun aber noch mit dem Stiftungsrat abgestimmt werden. Gute Idee, die auch für den Rest der Fassade denkbar ist. Hat ja damals beim Brandenburger Tor glaube ich auch geholfen.


    Edit: Laut Berliner Zeitung wird jetzt mit einer Fertigstellung bis 2018 (statt ursprünglich 2017) gerechnet. Die zusätzliche Zeit soll - wie in früheren Beiträgen erörtert - zu einer besseren Vorplanung genutzt werden. Viele vorbereitende Arbeiten durch die Stiftung (etwa mit originalen Fassadenelementen) laufen zudem unabhängig und da Berlin früher zahlt als der Bund, sind auch diese 32 MEURO eine gute Überbrückung. Wegen der U5 muss ja bekanntlich ohnehin schon 2012 mit ersten Arbeiten vor Ort begonnen werden.


    Quelle: http://www.berlinonline.de/ber…/berlin/303808/303809.php


    Fazit: Es sieht wieder etwas besser aus. Der Wille scheint vorhanden zu sein und so langsam gibt es wohl kein zurück mehr...