Beiträge von Nexus 6

    Bei allem Respekt, aber dein euphemistisches Schön-Gerede ist ja fast schon krankhaft...


    Ach was, wenn man dem Wowereit und dem Schwarz nachweisen kann, dass die über die wesentlichsten Probleme und den Konsequenzen daraus rechtzeitig in Kenntnis gesetzt wurden, dann sollen die auch ganzflächig zurücktreten. Und für die entstandenen Schäden haften. Dieser Nachweis scheint nicht möglich. gmp hatte in Frankfurt ähnliche Probleme. Es handelt sich damit nicht einmal um einen Einzelfall. Es haben ganz offensichtlich gestandene Firmen versagt. Wenn man es denn aus der Sicht der Bau-Branche und weniger aus der politischen Sicht betrachtet. Das ist ja hier kein Politik-Forum.

    Da wurde nur der alte Kenntnisstand präsentiert. Flughafen konnte wegen der Umplanungen nicht rechtzeitig fertig werden. Nur sind Umplanungen in dem Geschäft völlig normal. Erst recht, wenn man wie im BER ein "Einkaufszentrum" einbaut und von Seiten der EU die Sicherheitsanforderungen während der Bauphase verändert werden. Da wird sensationsheischend von 500 Umplanungen berichtet. Das dürfte für solch ein Projekt völlig normal sein. Da muss man den Bauherrn dann unterrichten, wieviel Zeit drangehängt werden muss. Genau das ist das Problem. Das ist unterblieben und wurde im Bericht sogar eingestanden.
    Weiterer Knackpunkt ist wohl auch die damalige Pleite des Ingenieurbüros Kruck. Wie damals in den Medien berichtet wurde, sollen die gestern gezeigten "Partner" an der Pleite nicht ganz unbeteiligt gewesen sein.


    Bezieht sich hierauf.
    Bato

    Zudem (das hat die Bank aber vorher schon gecheckt) sollte der Developer noch in der Lage sein, im worst case entsprechd EK nachschießen zu können. Ohne dieser Voraussetzung würde er auch defintiv kein FK bekommen.


    Das ist den Banken definitiv zu vage. Je nach Risikoeinschätzung der Bank wird an der EK-Quote gedreht. Wenn Zweifel vorhanden sind, dann wird die EK-Quote erhöht oder man läßt die Finger davon. Eine Einschätzung der Nachschußmöglichkeiten ohne entsprechende Besicherung ist auch völlig sinnlos. Die zeitnahen Kontrollmöglichkeiten der Banken sind viel eingeschränkter als man denkt. Dazu ist die Buchhaltung zu träge.


    Ob ein Weiterverkauf stattfindet, hängt von der Firmenphilosophie ab. Es gibt auch Investoren, die nur für die Bestandshaltung bauen oder diese Frage zumindest von der Marktlage abhängig machen. Das hat auch was damit zu tun, dass Immobilien eben sehr lange Fertigstellungszeiten haben und sich die Marktlage verändern kann.
    In Sachen HGHI Leipziger Platz ist klar, dass da ist Arab Investments eingestiegen ist: Arab Investments steigt bei Kaufhausprojekt am Berliner Wertheim-Aral ein

    Richtig, mindestens die Pavillons sind eine zwangsweise Zugabe aufgrund veränderter Sicherheitsvorschriften seitens der EU. Meiner Ansicht nach hätte man schon aus Wettbewerbsgründen eine Nummer größer bauen können. Die Verkehrsströme sind ständig in Bewegung und 20-30% Kapazitätsreserve hätten da schon gepasst. Wenn man sich die finanziellen Höhenflüge in Frankfurt ansieht, dann sind das am BER bislang sehr enge Kalkulationen gewesen. Vom Grundsatz her richtig, aber Berlin hat nach wie vor ein beeindruckendes Wachstum im Bereich der Lokalpassagiere.

    Nur keine Aufregung. Die Sache ist ärgerlich, wird sich aber mal wieder als reine Werbemaßnahme erweisen. Wenn alle das "Schandmal" nach der Eröffnung direkt inspizieren wollen,
    dann sind steigende Passagierzahlen auf absehbare Zeit gesichert. Eine pünkliche Eröffnung wäre ohnehin eher eine Image-Schädigung gewesen.

    Insofern dürfte es naheliegend sein, dass das PAX-Wachstum am BER ebenfalls im 2-stelligen Prozentbereich angesiedelt sein wird...


    Es kommen Kapazitäten auf den Markt, die andernorts bereits fehlen. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Äußerungen von British Airways Chef Willie Walsh. Der hat in Heathrow ohnehin keine Erweiterungsmöglichkeiten
    mehr und sieht am BER neue Möglichkeiten:http://www.aero.de/news-14719/Air-Berlin11.html
    Was an BER besonders interessant ist, zeigt sich im Vergleich des Wachstums bei den Lokalpassagieren im Jahr 2011. Während München um 800.000 und Frankfurt um 500.000 Passagiere gewachsen sind, lag Berlin bei 1,5 Mio..


    Ich finde es schon ganz gut so. Das Flughafengebäude ist so einzigartig, da sollte man lieber noch eine Weile Zwischennutzungen wie die Bread & Butter zulassen und sich dann ein wirklich tragfähiges Konzept überlegen, das kein Notnagel ist und zum Gebäude passt.


    Wobei der Messe- und Veranstaltungsbereich für die Hangarflächen und das Empfangsgebäude auch langfristig tragfähiger sein dürfte als viele andere Nutzungen. Hierbei kann man die Sanierung auch sehr langfristig strecken. Aber es spielen nicht nur die Sanierungskosten eine Rolle, sondern auch die Betriebskosten. Man muss dabei an die Raumhöhen denken und an die Frage des Denkmalschutzes.


    in derartigen fällen ist der kaufpreis erst bei erfüllung diverser bedingungen fällig (mit/nach baubeginn) - sollte die projektgesellschaft erworben worden sein, so kann es sein, dass aufgrund von verlustvorträgen nur ein geringer kaufpreis aufgebracht werden muss oder als "joint venture" nach fertigstellung/verkauf ausgekehrt wird.


    Ich kenne keinen Fall, in dem bei Grundstückskaufverträgen nicht Nebenbedingungen zu erfüllen waren. Wobei der Baubeginn als Grundlage für die Kaufpreiszahlung bei Grundstücksverkäufen ohne Bauverpflichtung relativ unsinnig ist.
    Der Käufer ist hier, anders als bei Neubau-ETW etc., nämlich nicht schutzbedürftig.
    Das Verkäufer etwaige Verlustvorträge oder Zinsen "verschenken", dürfte wohl nicht der Regelfall sein.

    ^
    Danke für diese Top-Nachricht!
    Die City West zeigt damit immer mehr der City Ost (bzw. dem Alexanderplatz) wo die Harke bzgl. Hochhausplanung vs Realisierung hängt.
    Scheint so als ob sich kleinere (~120m) kompakte Hochhäuser besser machen als die Masterplanung am Alex die noch aus der euphorisierten Nachwendezeit stammt.


    Die Entwicklung ist aber erklärbar. Die Grundstückssituation ist heute noch im Osten sehr viel entspannter. In den nächsten Jahren wird sich dann zwangsläufig die Bautätigkeit in Sachen Großprojekte auf den Osten konzentrieren müssen.
    Und dann kommt auch irgendwann die "Stadtkrone".

    Das LH keine Drehkreuzfunktion aufbauen will, ist jedoch keine Eigeninterpretation der MoPo, sondern stand in den letzten Monaten mehrfach in sämtlichen seriösen Tageszeitungen.


    Da sind die seriösen Tageszeitungen auf den Kommentar eines n-tv Interviews hereingefallen. Problem ist, dass heute jeder Müll von nur einer Quelle blitzartig kopiert und verteilt wird.
    Wörtlich sagte der Lufthansa-Chef: "Wir werden es nicht am Anfang als viertes Drehkreuz haben." Das lässt nun wirklich alles offen. Bei der sich verschärfenden Wettbewerbssituation im Luftverkehr wird man sich im Bedarfsfalle kaum gegen eine entsprechende Entwicklung wehren (können). Die letzte Meldung geht auch in die Richtung. Langstreckenflüge, Aktivitäten der Star-Alliance wurden bereits im Interview angekündigt, wird die Lufthansa nur mit Umsteigern planen.
    Und damit ist der Anfang gemacht. Wie sich die Sache dann entwickelt, wird man sehen.
    Und das war die Quelle aller Meldungen http://www.n-tv.de/mediathek/s…-drin-article3289306.html

    Wobei anzumerken ist, dass die Morgenpost-Version einige Eigeninterpretationen enthält:
    Die Lufthansa hat sich nie gegen ein Drehkreuz ausgesprochen, sondern diese Frage von der volumenmäßigen Entwicklung abhängig gemacht.
    Die ist aber von der Lufthansa selbst beeinflussbar. Eine Engagement wie von Air Berlin in Tegel, nebst Langstrecken-Verbindungen, wäre auch der Lufthansa möglich gewesen.
    Die gesteigerten Aktivitäten in Berlin sollen unter der Maßgabe einer erheblichen Kostenreduzierung stehen. Das hat mit Billig-Tickets nichts zu tun,
    sondern soll eine konzernweite Weichenstellung zur Beibehaltung der Wettbewerbsfähigkeit darstellen. BER würde für die neue Linie lediglich einen Vorreiter abgeben.


    zur H-variante:
    im frühen status der ursprünglich geplanten privatisierung (ht-airport, IVG, etc.) habe ich mich beruflich mit dem projekt beschäftigt - es wird weder mit dem personenstrom, noch mit den vorfeldverkehr probleme geben.


    Zu der Zeit gingen die Planungszahlen noch von max. 30 Mio. Passagieren aus. Steht sogar noch im Planfeststellungsbeschluss von 2004. An die wird man in 2-3 Jahren herangekommen sein.