Meiner Meinung nach gehören Wolkenkratzer zu einer aufstrebenden, wachsenden Stadt, welche die wirtschaftliche Macht demonstrieren und die Dynamik der Stadt wiederspiegeln.
Es wurde bereits auf den ersten Seiten dieses Threads gesagt, dass Frankfurt am Main zuerst einmal mehr 200m-250m (gegebenfalls auch -300m) Wolkenkratzer braucht, um einen Wolkenkratzer der Höhe 300m-400m zu rechtfertigen.
Ich bin nicht dieser Meinung, da ich finde, dass heutzutage, sagen wir selbst >400m nicht mehr allzu hoch bzw. weltbewegend wären.
Zweifellos ist es für Frankfurt am Main eine rießige Bereicherung (da es bisweilen auch der erste Wolkenkratzer dieser Klasse in Deutschland und der EU sein wird), doch wäre es euch lieber, wenn nur noch 'Türme' zwischen 50m und 150m-200m gebaut werden würden? Ich glaube nicht, dass dies weder der Ästhetik der Skyline noch dem Ansehen der Stadt weiterhilft (nebenbei werden auch noch Bauplätze für spätere Projekte belegt). Ich glaube sogar, dass hier ganz besonderes Augenmerk auf die Entwicklung der Stadt gelegt werden muss, da sonst die Gefahr besteht, dass Frankfurt am Main zu einer 'Schlafstadt' wird (hervorgerufen, durch die stets gleiche Bebauung). Wie sonst ist es bereits heute zu rechtfertigen, dass eine Stadt, die so eine Bomben Skyline aufweist, einfach keine Einwohner mehr gewinnt (ich glaube, ihr wisst, wie ich das meine, also dass sie einfach nicht weiter wächst)? Denn ich glaube, egal wie die Skyline einer Stadt aussieht, die 'wahre' Größe einer Stadt ist an der Einwohnerzahl festzumachen.
Und da nunmal auch im Rest der Welt, für damalige Verhältnisse 'Mega-Projekte' ~500m/600m +~ (ich sag nur Chicago Spire, Shanghai-Center bzw. das derzeitige Shanghai World Financial Center, von Dubai brauch ich denke ich mal nichts sagen, die planen ja gerade nichts anderes außer 10-20 400m-600m Wolkenkratzer) zuhauf geplant und umgesetzt werden, ist es für mich die einzig logische Konsequenz, die man in einer Wolkenkratzer-Stadt wie Frankfurt am Main ziehen muss:
Man muss dem Trend folgen (es ist ja kein Trend, mehr oder weniger sind es die technischen Möglichkeiten, die es den Architekten ermöglichen, immer höhere Gebäude zu bauen), was nicht heißen soll, dass 'wir jetzt auch so was wie die da haben müssen'. Aber ich denke ein, zwei, vielleicht auch drei Gebäude mit einer Höhe von 350m + sind in Frankfurt:
1. umsetzbar
2. geil
3. eine ungalaubliche Bereicherung für die Skyline und das Ansehen der Stadt
4. ein enormer Wirtschaftsschub, der Wachstum, Nachfrage an Büroräumen und somit neue Klienten mit sich bringen wird.
Allgemein glaube ich nämlich, selbst wenn man nichts davon vermieten kann, dass die Weltöffentlichkeit hellhörig wird, dadurch wird die Aufmerksamkeit einiger Investoren, die eventuell sowieso schon damit spekuliert haben bzw. spekulieren, sich in Frankfurt am Main einzunisten, geweckt und neue Mieter werden wie die Motte vom Licht automatisch angezogen. Die Sadt wird dann auch an Ansehen gewinnen, schon alleine dadurch wird die Standortverlegung für Unternehmen nach Frankfurt am Main attraktiver.
Wie seht ihr das? Was davon könnte vielleicht nicht realisiert werden (und aus welchen Gründen)?