Unter der Überschrift "Grobe Webfehler - Die Europacity entsteht in der Logik des maximalen Profits" rechnet der Berliner Mieterverein mit der Europacity ab.
Kritisiert wird bspw., dass statt der ursprünglich versprochenen kleinteiligen und abwechslungsreichen Architektur eintönige Blocks für Besserverdienende entstanden seien. Architekten aus Kopenhagen, die kürzlich durch das Quartier geführt wurden, seien „erschrocken bis amüsiert“ gewesen darüber, dass Berlin als Hauptstadt so konventionell baut.
Als größten strukturellen Fehler wird der Wegfall des eingeplante Hafens gesehen, der den wesentlichen Charme des Quartiers ausgemacht hätte. Insgesamt habe man aus der Wasserlage zu wenig gemacht. Auch die Kultur sei viel zu kurz gekommen. Die Rieck-Hallen hätten keine nennenswerte Verbindung zum Quartier und die ursprünglich geplanten drei bis vier Wohnateliers wurden nachträglich gestrichen. Angesichts der hohen Mieten wird bezweifelt, dass kleine Läden für den Nahbedarf, etwa Bäckereien oder ein Zeitungskiosk einziehen werden.
Darüber hinaus seien deutlich zu wenig Sozialwohnungen gebaut worden. Schließlich wird die grottige Infrastruktur kritisiert.
Immerhin zählt Regula Lüscher zu den Fans der Europacity, wenngleich sie heute einiges anders machen würde.
https://www.berliner-mieterver…robe-webfehler-091914.htm