Beiträge von DickesB

    Amazon-Tower (Edge) wird gebaut

    (Da der Thread zum Edge von Bato geschlossen wurde, habe ich die nachfolgende Nachricht mal hier abgelegt)


    Florian Schmidt wurde vom Senat (wieder einmal) aus dem Bälleparadies abgeholt. Konkret hat der Senat den von Schmidt geforderten Einsatz von Rechtsmitteln gegen den Bau abgelehnt. Schmidts Begründung wurde vom Senat "zerpflückt". Der Bau kann somit erfolgen:


    https://www.tagesspiegel.de/be…n-turm-frei/25156340.html

    wie es um das Stadtschloss steht?


    Es passt in die Mitte Berlins wie "A... auf Eimer" und schaut - mit Ausnahme der Ostseite - so klasse aus, wie man es vermuten konnte. Die Berliner und Touris werden das Gebäude stürmen, wetten? ;)


    Ob man das von der Scheune, die letztendlich wohl in die gleichen Kostendimensionen vordringen wird, erwarten kann, werden wir sehen. Ich bezweifel es.


    Ebenfalls wird es abzuwarten sein, ob Herzog & de Meuron das Gebäude in ihrem Rendering realitätsnah dargestellt haben. Es soll bei diesen Architekten ja schon vorgekommen sein, dass sich das Gebaute und das Geplante "geringfügig" unterschieden haben:


    https://architekturbasel.ch/re…her-blick-in-die-zukunft/

    Eines der profiliertesten Architekturbüros der Gegenwart bebaut ein ganzes Areal mit unterschiedlichen Gebäuden in der Mitte Berlins, und das beste Gebäude, das in eben diesem Areal stehen wird, ist das alte von Franz Ahrens, einem Berliner Provinzarchitekten, erbaute Tacheles-Gebäude.


    O tempora, o mores!


    Wenn das nicht Bände über die moderne Baukunst spricht...

    Unter der Überschrift "Grobe Webfehler - Die Europacity entsteht in der Logik des maximalen Profits" rechnet der Berliner Mieterverein mit der Europacity ab.


    Kritisiert wird bspw., dass statt der ursprünglich versprochenen kleinteiligen und abwechslungsreichen Architektur eintönige Blocks für Besserverdienende entstanden seien. Architekten aus Kopenhagen, die kürzlich durch das Quartier geführt wurden, seien „erschrocken bis amüsiert“ gewesen darüber, dass Berlin als Hauptstadt so konventionell baut.


    Als größten strukturellen Fehler wird der Wegfall des eingeplante Hafens gesehen, der den wesentlichen Charme des Quartiers ausgemacht hätte. Insgesamt habe man aus der Wasserlage zu wenig gemacht. Auch die Kultur sei viel zu kurz gekommen. Die Rieck-Hallen hätten keine nennenswerte Verbindung zum Quartier und die ursprünglich geplanten drei bis vier Wohnateliers wurden nachträglich gestrichen. Angesichts der hohen Mieten wird bezweifelt, dass kleine Läden für den Nahbedarf, etwa Bäckereien oder ein Zeitungskiosk einziehen werden.


    Darüber hinaus seien deutlich zu wenig Sozialwohnungen gebaut worden. Schließlich wird die grottige Infrastruktur kritisiert.


    Immerhin zählt Regula Lüscher zu den Fans der Europacity, wenngleich sie heute einiges anders machen würde.


    https://www.berliner-mieterver…robe-webfehler-091914.htm

    Wenn ein Wille vorhanden gewesen wäre, hätte es auch einen Weg gegeben.


    Das Jahn-Gebäude am Adenauerplatz hat es ja unter gleichen Vorzeichen gezeigt:
    https://www.berlin.de/ba-charl…-110212cumberland_027.jpg


    Auch für die völlig verbaute Ecke Uhlandstraße/Berliner Straße gab es ja eine recht ansehnliche Lösung von den Patzschkes:
    https://www.berlinboxx.de/wohn…diesmal-das-uhland-house/


    Dort steht aber zugegebenermaßen wohl etwas mehr Bauland zur Verfügung. Durch den Verzicht von einigen Parkplätzen in der Hermannstraße hätte man aber auch hier eine Lösung finden können. Vorausgesetzt, man hätte es auch gewollt.


    Schade, dass der Wille zur Stadtreparatur zurzeit nicht sonderlich ausgeprägt ist.

    Ich arbeite in der Finanzbranche und bin mit der Finanzierung von Unternehmen (insbesondere Start-ups) beschäftigt. Richtig ist, dass in Berlin (weiterhin) fleißig investiert wird. Dies ist aber weniger der Politik des Berliner Senats geschuldet, sondern liegt eindeutig an der Attraktivität der Stadt für Investoren (diverse Universitäten/Hochschulen, leichteres Rekrutieren auch von internationalen Mitarbeitern, vergleichsweises niedriges Lohnniveau, gute Infrastruktur etc.pp.).


    Fakt ist aber auch, dass Unternehmen mit mehreren Standorten im Bundesgebiet inzwischen sehr gut überlegen, wo sie ihre Investitionen für weiteres Wachstum tätigen. Die aktuelle Politik des Senats mit Mietendeckel und dem Ausbremsen von Investitionen (bspw. von Google bzw. jüngste Beispiele: Hochhäuser am Kudamm bzw. Karstadt-Umbau am Hermannplatz) führte nach meinen Gesprächen mit den Unternehmen schon diverse Male dazu, dass die Entscheidung zu Lasten Berlins getroffen wurde. Insofern ist hier im Unterschied zur Auffassung DerBes nichts widerlegt.

    verdammt...ich wusste es doch: ich muss zum Optiker :glubsch2:


    ich sehe auf Deinem Foto jede Menge Sichtbeton. Es schaut aus, als wurde einer grauen Brandschutzwand ein unterdimensionierter Bau (wo soll dieser bitte "groß" sein?) mit einer "rechteckige Fensterfläche" vorgesetzt.


    Diese Ansicht als gelungen zu bezeichnen, mag Dir zueigen sein.

    ElleDeBE


    Legt man das in dem nachfolgenden Artikel beschriebene Untersuchungsergebnis zugrunde, scheint der Großteil der Berliner Bevölkerung chronisch betrunken zu sein. Ursächlich hierfür sind allerdings weniger die von Dir aufgezählten Kneipen/Lokale.


    https://www.curem.uzh.ch/dam/j…itektur_tut_nicht_gut.pdf


    Zitat: gelöscht. Grund sollte klar sein.
    Bato


    Konstantins These, der zufolge sich der Großteil der Bevölkerung nicht gern allzu lange an der Kreuzung aufhält, wurde durch das Experiment bestätigt:

    prima Witz, ja!


    Lompscher & Lüscher haben wohl in der Tat nicht (direkt) schuld am verzögerten Baubeginn...


    Laut Mittes Baustadtrat Ephraim Gothe trägt aber der komplizierte Abstimmungsprozess mit den zuständigen Behörden eine erhebliche Schuld daran, dass Monarch mit dem Bau noch nicht beginnen konnte. Dabei sei es um den Autotunnel in der Grunerstraße gegangen, der in unmittelbarer Nähe zur Baustelle verläuft. Der Investor habe daher einen etwaigen Verstoß gegen die Bauverpflichtung nicht zu vertreten


    Derweil sehen die Linken die Möglichkeit, den Hochhausbau am Alexanderplatz noch zu verhindern. Die Linken-Abgeordnete Katalin Gennburg sagte ggü. dem Berliner Kurier: „Berlin darf keine Zugeständnisse mehr machen, sondern muss jetzt den Stecker ziehen.“ Ziel müsse sein, das Grundstück wieder in Landeshand zu bringen.


    warten wir es ab!


    https://www.berliner-kurier.de…bleibst-du-denn--32948868

    Das Pressehaus an der Kreuzung Kurfürsten- Ecke Schillstraße, zwischen Urania und Lützowplatz, wird platt gemacht. Stattdessen kommt ein Wohn- und Bürogebäude.


    Von den zum Wettbewerb eingeladenen üblichen Verdächtigen (darunter Staab, Ingenhoven, Kuehn Malvezzi, Max Dudler, Eike Becker...(Ortner und Ortner waren wahrscheinlich grad krank oder im Urlaub)) gewannen Berlins Haus- und Hofarchitekten Barkow Leibinger.


    Sie planen an der Ecke ein gestaffeltes "Hoch"-haus, das sich in fünf Segmente, die sowohl unterschiedlich hoch als auch im Grundriss leicht versetzt sind, gliedert.


    Die Visualisierung dieses Entwurfes ist - im Unterschied zu den sonstigen Darstellungen - unterirdisch und macht den Eindruck, als wäre sie vom Praktikanten 5 min vor Abgabeschluss hingekrakelt worden. Sie lässt das finale Aussehen allenfalls erahnen.


    Der Jury hat's offensichtlich dennoch gefallen:


    https://www.baunetz.de/meldung…n_Wettbewerb_6943129.html

    Zurück zur Spreeterrasse, von der man die Spree nicht sehen kann.


    Es klingt ein wenig nach einem Oxymoron bzw. eine contradictio in adiecto, aber in Berlin ist bekanntlich nichts unmöglich.


    Frau Lüscher gefällt's jedenfalls. Antwort auf die Frage, ob sie sich auf eine Spreeterrasse setzen würde, von der aus sie die Spree gar nicht sehen kann:
    "Selbstverständlich, denn der Ort bietet andere attraktive Aussichten auf benachbarte Sehenswürdigkeiten wie den Dom, den Fernsehturm, die Marienkirche und das Berliner Rathaus."


    Man könnte sich totlachen, wenn es nicht so zum Heulen wäre.


    https://www.bz-berlin.de/berli…man-die-spree-nicht-sehen