Das wäre fast schon ein Grund zum Feiern! So langsam bekommt das Schilerhäuschen eine adäquate Umgebung.
Beiträge von DrZott
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So richtig vergleichbar - vom Bauumfang her- sind die Vorhaben ja nicht gerade.
Das war auch gar nicht die Prüfungsfrage.
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@ LEgende & *Flip*
Das Problem des Entwurfes für die Scheffelstraße liegt tatsächlich nicht darin, daß hier etwas Modernes (was auch immer das heißt) entstehen soll. Das Problem liegt darin, daß hier ein Einkaufszentrum entstehen soll, das kleineren Geschäften in der Liebknecht-Straße die Kunden nimmt und viel Verkehr in kleine Nebenstraßen zieht. Darüber hinaus mißachtet der Entwurf tatsächlich die Größenverhältnisse der umliegenden Gebäude. -
TLG, der Verein in Connewitz und die Stadt Leipzig reden miteinander. Der letzte Termin verlief zwar ergebnislos, doch man hat sich schon neu verabredet. Meine These ist, daß die einzelnen Interessengruppen generkt haben, daß sie nicht gegeneinender agieren können. In Connewitz wohnen inzwischen zu viele Leute, die sich kritisch mit der Entwicklung auseinandersetzen. Stadt und TLG haben das gemerkt. Dennoch ist alles noch offen.
Die Kritiker:
http://www.connewitzerkiez.de/sites/stz_connewitz.htm
Das Projekt:
http://www.connewitzerkiez.de/data/Konzept_Kern.pdf
Ein Gutachten der Stadt:
http://www.leipzig.de/imperia/…newitzer_Kreuz_Auszug.pdf
Die Sicht der TLG:
http://www.tlg.de/uploads/medi…gabe_10_-_Herbst_2007.pdf
Viel Spaß beim Lesen! -
Es war ein Interview mit einem Vertreter der TLG - somit haben die auch gerade die Hand drauf. Die TLG macht sich momentan in Connewitz recht unbeliebt, weil sie ein klotziges Einkaufszentrum in ein Wohngebiet ballern will. Die Gebäude sollen demnach abgerissen werden, wenn die Arbeiten in der Grimmaischen Straße beendet wären.
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Wir haben das Thema "Mitteldeutschland" hier schon diskutiert.
In mancher Beziehung scheinen mir die Leute vom Land doch realistischer und mobiler als die Großstädter. Für Bitterfeld-Wolfen ist Leipzig jedenfalls sehr nah:Das war auch eher freundlich-ironisch gemeint. Ich bin eh der Auffassung, daß die Region Halle-Leipzig-Dessau zusammengehört und keinesfalls eine Landesgrenze beherbergen sollte!!
Ansonsten vielen Dank für die Photos! -
Nur, damit das auch einmal gesagt ist:
1. Dieses Forum ist schlicht genial. Was man hier an Information und Bildern rund um das Baugeschehen in Leipzig erhält, dünkt mich unschlagbar. Jeder Paparazzi erblasste vor Neid, so er von der Schnelligkeit und Relevanz der Bericht hier erführe!
2. Dieses Forum ändert die Einstellung und schärft den Blick. Ich gebe zu, zu Zeiten, in denen das Goldschmidt-Haus geopfert wurde, habe ich mich auch gefragt: was machen die für ein Gedöns um diese alten Buden, wo doch endlich etwas passiert in der Ebertstraße. Heute sehe ich das komplett anders; zwar nicht nur wegen dieses Forums, aber dadurch verstärkt.
3. Es fehlt noch viel Erkenntnis in den Köpfen. Kennt das noch jemand?: die meisten Leute – Kollegen, Verwandte, Bekannte – finden hervorragend sanierte Häuser auch schön. So aber Einzelnes zerstört werden soll (Funkenburg ...), herrscht eher die Meinung: regt Euch doch nicht wegen der alten Bude auf! Immer gibt es Meckerer, die verhindern wollen, dass etwas passiert. Die meisten erkennen immer noch nicht, worum es geht!
4. Um sich wieder diesem Thema zu nähern: der Umgang mit dem Bauerbe ist oft determiniert durch Unkenntnis, Desinteresse und – siehe Straßenbau, Bruttogeschossfläche, Fördergelder oder Renditeerwartungen – gegensätzliche Interesse. Bleibt die Frage: was kann man tun?
5. Wir haben in Leipzig einen riesiges „Problem“, ja: Problem! Die ganze Stadt steht tatsächlich voll mit Altbauten. Jeder, der hier lebt, möge sich beobachten: die alltäglichen Verrichtungen bewegen sich meist komplett in Gebieten voller Altbauten. Nur, wer weder Grünau oder Paunsdorf verlässt, hat die „Chance“, den vielen Altbauten aus dem Wege zu gehen. Die Häuser sind entweder sanier oder ruinös – aber immer in größeren Zusammenhängen erlebbar. Und da liegt das Problem: es wird alltäglich. Wer das nicht kennt und Leipzig besuchen will: schaut Euch die „inneren Zentren“ oder Gebiete wie Schleußig, Lindenau, Volkmarsdorf und so fort an. So sieht eine Stadt aus, in der die meisten Gebäude Vorkriegsware sind.
6. Eigentlich will ich nur sagen: vielen Dank für die vielen Beiträge hier und weiter so!!
Ich danke für die Aufmerksamkeit und Geduld. -
Schön, daß Sie die Seen um Bitterfeld unter "Leipzigs neue Ufer" subsummieren! Aber irgendwie ist das auch konsequent.
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Mist - da hätten wir uns auch absprechen können!
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Versuchen wir es doch einfach mal gemeinsam:
- Universität
- Café Felsche
- Handelshof
- Kretzschmanns Hof
- Neubau Hotel Nikolaistraße
- Höfe am Brühl ( in Wartestellung)
- http://www.baywobau.de/leipzig…-objekte/bruehl/main.html
- Klostergasse
- Sanierung in der Kleinen Fleischergasse
- Investruine in der Magazingasse
- Ratfreischulstraße
- die Museumsecken in Wartestellung
- Oelßners Hof in Wartestellung
- was ist mit dem abgebrannten Haus in der Ritterstraße???Und jetzt bitte: Ergänzen, Ändern, Streichen ...
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Ich erlaube mir, noch ein interessantes Dokument zu verlinken:
Kleine Anfrage "Zustand und Zukunft sächsischer Baudenkmale I" (Drs. 4/12394): http://www.gruene-fraktion-sac…n/4_Drs_12394_-1_1_5_.pdf
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Zum Thema Streichung des nördlichen Abschnittes der Linie 14 noch ein Beitrag auf lizzy-online.
Tenor des Beitrages: warum kümmert man sich vermehrt um Plagwitz und vergißt Eutritzsch?
http://www.lizzy-online.de/mod…25cf0a1f2b4e43e6b885d62cfTram-Fahren in Leipzig: Warum die Linie 14 amputiert werden muss
Hintergrund: Eutritzsch ist ein Stadtteil mit eher "minderwertigen" Gründerzeitbauten. Wer Eutritzsch mit dem benachbarten Gohlis vergleicht, stellt fest: die Häuser sind niedriger, die Straßen sind schmaler. Dennoch gibt es dort noch größtenteils erhaltene Quartiere. Die Sanierungsquote ist in den letzten Jahren gestiegen. Die CG-Gruppe will in Kürze in Größenordnung 30-er-Jahre-Bauten sanieren. Und: Eutritzsch hat dito ein ehemaliges Industriegebiet mit etlichen Industrieruinen. Nur beim Thema Stadtumbau gibt es Eutritzsch icht. Warum? -
Zum Glück wird in Plagwitz nichts aufgegeben. Da sieht man mal, was die positive Entwicklung eines Stadtteils bewirken kann! Übrigens sehe ich den Strang in der Wittenberger nicht für immer verschwunden. Jetzt sind die Häuser in der Zerbster Straße saniert und somit leben dort auch wieder mehr Menschen. Wenn jetzt noch das ehemalige Industriegebiet sich positiv entwickelt, kann man die Leute nicht mit einem weiten Weg zu den Linien 9 oder 16 oder zu einer Radialbuslinie abspeisen.
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Ich habe mal bei der Stadt Leipzig angefragt - eine Liste geben die leider nicht raus, aber man darf gern einsehen. Ich vermute, ganze Straßenzüge sind da aufgeführt.
Interessant wäre wirklich mal eine Flurkarte mit allen Denkmalschutzobjekten - die hätte einen äußerst hohen Informations- und Aha-Wert!!! -
Die LVB rationalisiert sich auch so langsam weg:
http://www.lvz.de/aktuell/content/67995.htmlStraßenbahnlinie 14 soll zwischen Hauptbahnhof und Klinikum St. Georg eingestellt werden
Gut finde ich das nicht. Zumindest werden die Schienen nicht gleich abgebaut. Ich denke, moderne Straßen- / Stadtbahnen gehören zur Zukunft der Großstädte. Die Franzosen machen es uns vor:
http://www.spiegel.de/spiegelspecial/0,1518,561628,00.html -
Diese Frage ist tatsächlich berechtigt. Die Gründerzeitquartiere Leipzigs komplett unter Denkmalschutz zu stellen, das ist ein sehr guter Vorschlag. Das bestimmende Merkmal Leipzigs ist es ja, daß hier komplette Stadtviertel mit Altbauten erhalten sind.
Zu den Gründen der sächsischen Abrißpolitik: Die großen (städtischen) Wohnungsunternehmen sowie die vielen Genossenschaften sind in den ostdeutschen Kommunen die stärksten Akteure am Markt. In deren Besitz befinden sich auch die Plattenbauquartiere sowie die Neubauten der sechsiger Jahre. Dort besteht kein Interesse, den eigenen Bestand komplett vom Markt zu nehmen, zumal schon viel in die Platte investiert wurde. Gleichzeitig hat man einzelne unsanierte Altbauten, die man gewinnbringend (!) abreißen kann. Deswegen tastet keiner diese Neubaugebiete an. Über die zukünftigen Kosten für leere Innenstädte, Zersiedlung, hohe Infrastrukturkosten pro Einwohner und halbleere Plattensiedlungen denkt heute keiner nach. Dafür zahlen dann alle über Nebenkosten oder Abgaben. -
Sachsen will weiter Altbauten vernichten!!!Liebe Gemeinde, anbei ein Link zu lizzy-online bezüglich Stadtumbau in Sachsen.
Dort wird darüber berichtet, wie der Stadtumbau in Sachsen von den Maßgaben der Sächsischen Aufbaubank bestimmt wird. Das heißt im Klartext: Abriß von Altbausubstanz in den Innenstädten Sachsens soll weiter forciert werden! Es wird eine zweite Leerstandsquote ab 2015 prognostiziert und daraus abgeleitet, daß schon heute mehr abgerissen werden muß. Neben dem hohen Leerstand wird argumentiert, Sachsen hätte im Vergleich zu anderen Bundesländern zuviel Baudenkmale. Ich habe aufgrund eines Hinweises das komplette Zitat entfernt. Ich empfehle jedoch dringend, den Text zu lesen. Es ist auf keinen Fall - auch in Leipzig nicht - sicher, daß die Zahl der Abrisse von Baudenkmalen zurückgeht. Somit ist noch immer Gefahr im Verzug!
Den Link lasse ich noch ein paar Tage drin.
Die Quelle findet der geneigte Leser hier:
http://www.lizzy-online.de/pri…59faa9e0451f036a120f10bed -
Die LVZ berichtete vor ein paar Tagen Ähnliches. Ich müßte aber mal wühlen wegen der korrekten Quelle. Oder jemand hier ist schneller.
Zumindest scheint das Projekt "Museumswinkel" jetzt dort zu sein, wo es die Stadt schon vor ein paar Jahren haben wollte. Ob dafür die Initialzündung das Projekt "Brühlarcaden" oder der allgemeine Sanierungsboom in Leipzig ist, sei mal dahingestellt. Hauptsache ist, daß es voran geht! -
Vielen Dank - das klingt alles sehr gut! Was mich bei den kaisergärten skeptisch werden ließ, ist die Tatsache, daß der aktuelle Zustand mit Musterwohnung und Entkernung auch schon seit einem Jahr Realität ist und ursprünglich der März 2008 als Termin für den Baustart avisiert war.
Objekte wie Oelßners Hof, bei denen schon vor 5 Jahren etwas passieren sollte, machen mich manchmal skeptisch. Möge das Thema "Abriß von Altbausubstanz" langsam mangels Masse versauern!!! -
Noch als Ergänzung zu den Bildern.
Ausgeführt wurde das Objekt Coppistraße 59 von der Immo-Concept (http://www.immo-concept.de), welche insgesamt seit Jahren sehr aktiv in Leipzig Altbauten saniert und auch noch einige Projekte in der Entwicklung hat. So z.B. auch die Breitenfelderstr. 22 wo die Sanierung schon seit einiger Zeit am Laufen ist.Man sieht also, nicht nur GRK-Holding und Licon sanieren hochwertig. Auch L-Konzept (http://www.l-konzept.de/) würde ich in diesem Zusammenhang noch nennen. Diese planen z.B. das letzte unsanierte Eckhaus in der Reginenstraße 14 (Leipzig-Gohlis) zu sanieren.
Die Alta Fides AG ( http://www.altafides.de/ ) hat hingegen in der Gustav-Adolf-Straße zwei neue Planen angebracht und zwar direkt neben dem Eckhaus Leibnizstraße (eingerüstet auf dem Bild).(Klick!)
Der marode Altbau gegenüber wird gerade aufwendig durch die Licon saniert.MfG
SteveVielen Dank! Wie man sieht, gibt es ungefähr zehn Firmen, die in Leipzig für die aktuelle Sanierungswelle sorgen. Bei LICON bin ich momentan etwas hin- und hergerissen. Vor zwei Jahren wurde als großes Projekt der Umbau der Körner-kaserne im Viertelsweg sowie ehemaliger Sowjetkasernen in der Olbrichtstraße angekündigt. Baustart sollte Frühjahr 2008 sein. Darüber hinaus sollte eine ehemalige Schule in der Lumumbastraße ("Palaestra Lumumba") saniert werden. Doch hier wie da passiert nichts. Genau wie am neuen Firmensitz im Graphischen Viertel. So ein bißchen habe ich Angst, daß die sich übernommen haben. Weiß jemand Näheres?
http://www.licon.ag/licon.site,postext,news,newsid,5.html
http://www.leipzig-gohlis.de/b…nfo/down/forum04_2007.pdf
http://www.arnu.eu/multimediaobjekt/7126_45159_dokument.pdf
Das Projekt "Kaisergärten" (ehemalige Sowjetkaserne) wird zum Beispiel auf der LICON-Heimseite gar nicht mehr publiziert.