Beiträge von main1a

    Bahnhof Frankfurt (Main) Süd | Modernisierung und barrierefreier Umbau


    Sollten die Stadtverordneten dem Magistratsvortrag M_159_2022 vom 26.09.2022 dem Bau und der Finanzierung zustimmen, können, so die Planung, ab Anfang 2023 bis Ende 2023 die restlichen Bahnsteige des Südbahnhofs barrierefrei umgebaut werden. Der notwendige Planfeststellungsbeschluss liegt seit Ende 2020 vor. Von den Gesamtkosten i.H.v. 9,349 Mio EUR trägt der RMV 0,174 Mio EUR, die Stadt Frankfurt 1,77 Mio EUR, das Land Hessen 2,917 Mio. EUR und die DB Station & Service AG 4,487 Mio. EUR. Es werden je ein Aufzug vom Bahnsteig 3, 4 und 5 zur A-Ebene eingebaut und der Bahnsteig 5 auf einer Länge von 320 Meter von 0,38 m auf 0,76 m ab Schienenoberkante erhöht (Pläne der Bahnsteige und A-Ebene).

    Main-Weser-Bahn | Neubau Fuß- und Radwegüberführung Homburger Landstraße


    Gemäß des Magistratsvortrags M_156_2022 vom 26.09.2022 (Übersichtskarte, Lageplan und Querschnitt) sollen die Stadtverordneten dem Bau und der Finanzierung einer neuen Fuß- und Radwegüberführung Homburger Ldstr. in Höhe des Fernbahn-Kilometers 189,395 zustimmen. Die barrierefreie und 4,5 Meter breite Überführung ersetzt die alte Unterführung deren Ersatz durch den 4-gleisigen Ausbau der Main-Weser-Bahn für die S-Bahn notwendig ist. Gemäß Eisenbahnkreuzungsgesetz teilen sich die DB Netz AG und die betroffene Kommune - hier die Stadt - die Kosten. Von den veranschlagten 8,526 Mio EUR Gesamtkosten entfallen 3,781 Mio. EUR auf die Stadt und den Rest übernimmt DB Netz. Das Überführungsbauwerk entspricht den aktuellen Vorgaben der Barrierefreiheit. Bedeutet die Zu- und Abgänge im Norden, zum Mittelbahnsteig der S-Bahn-Station Frankfurter Berg und im Süden erhalten je eine Treppen- und Aufzugsanlage. Wobei im Süden diese ein Provisorium sind. Die endgültige Planung und Installation erfolgt erst mit dem Bau der neuen Endhaltestelle Frankfurter Berg für die Stadtbahn-Linie U5. Diese Kosten sind daher im o.g. städtischen Anteil noch nicht eingepreist.

    Nochmal zurück zum Anderen, sorry Äppler.


    Tunnelklick hatte ja schon die nominale Herausforderung geschildert damit genügend Ja-Stimmen zusammenkommen. Dirk Metz hat in der Tat recht wenn er sagt, dass aktuell die Parteien schon das Fell des erlegten Bären verteilen bevor dieser überhaupt gejagt wurde. Es fallen die Grünen besonders auf, da die Presse aktuell über fünf potentielle grüne OB-Kandidaten und deren Vorzüge und Nachteile diskutiert (Q). Das die SPD öffentlich keine Aktivität diesbezüglich entfaltet kann man nachvollziehen, aber was ist mit der größten Oppositionspartei der CDU oder anderen Parteien die Opposition im Rathaus sind?

    Eine neutrale, also eine parteiübergreifende, Kampagne müssten die Parteien jetzt starten damit das Quorum erfolgreich ist. Im Schlafwagen zur Abwahl. Dieser Zug fährt noch nicht mal nach nirgendwo da er seine Reise bisher noch nicht begonnen hat.


    Dass das Wahlamt keine Zwischenstände über die Wahlbeteiligung bei der Briefwahl mitteilt sollte Ansporn für die Wahlberechtigten sein per Briefwahl oder am 6. November abzustimmen. Die Abwahl ist kein Selbstläufer wie manche Partei glauben machen mag. Je mehr wählen desto besser!

    Mal was anderes.


    "Stimmen Sie für die Abwahl des Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt am Main, Herrn Peter Feldmann?" (Q)


    Das ist die Frage die Frankfurter am 6. November mit ja oder nein bei einem Bürgerentscheid beantworten dürfen. Positiv das die Frage klar und einfach formuliert ist. Wer zeitlich verhindert ist kann seit vorgestern online Briefwahl beantragen, auch wenn der/die Wahlberechtigte noch keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat. Bis zum 2. November 12.00 LT können Wahlberechtigte Briefwahl beantragen.


    Ab dem 26. September verschickt das Wahlamt die Wahlbenachrichtigung an die Wahlberechtigten.


    Zwischenstände über die Wahlbeteiligung, also auch wieviele Bürger Briefwahl beantragten, teilt das Wahlamt bis zum Ende der Wahl nicht mit.


    Fazit: Also nicht darauf verlassen das genügend Wahlberechtigte schon das richtige wählen.

    Das die aktiven drei KKW ab den 1.1.2023 nicht weiterlaufen und zwei davon für ein paar Monate im Reservemodus weiter betrieben werden sollen ist ein abschalten. Ein Weiterbetrieb für ein paar Monate bringt m.E. nichts. Vielmehr müssen die noch vorhandenen drei KKW für max. 10 Jahren weiterlaufen. Ggf. sollten die Betreiber auch die drei KKW, die Ende 2021 aus den Betrieb genommen wurden, wieder reaktivieren. Damit könnten die zuerst die (teureren) Gas-Kraftwerke parallel zum Weiterbetrieb und später nach der Inbetriebnahme der weiteren drei KKW ein Teil der Kohle-Kraftwerke abgeschaltet werden.


    Ebenfalls müssen in Deutschland jetzt Elektrolyseure gebaut werden um den Stromüberschuss aus den regenerativen Energiequellen im nennenswerten Umfang zu speichern. Dieser steigt in den nächsten Jahren an da zunehmend regenerative Energiequellen installiert werden. Mit der folglich ansteigenden Menge an Wasserstoff können die Industriebetriebe das Erdgas substituieren. Denn die Gaspreise bleiben auch in Zukunft teuer, man schau sich nur die Kosten der gemieteten Schiffs-LNG-Terminals an. Auch die Ertüchtigung der vorhandenen Erdgasinfrastruktur auf Wasserstoff kostet einiges.


    Ebenfalls bedarf es der dringende Forcierung des Baues von Batterie-Speicherkraftwerken. Mit zunehmender Verbreitung von batterieelektrischen Fahrzeugen steigt die Anzahl an rückläufigen Fahrzeugbatterien die nachhaltig in solchen Speicherkraftwerken recycelbar wären. In 2018 waren 42 Batterie-Speicherkraftwerke mit 90 MW Gesamtleistung und in 2017 waren ca. 54.000 private Batteriespeicher mit 188 MW Gesamtleistung installiert (Q). Beispielsweise geht in 2023 eine 1MW großer Batterie-Speicherkraftwerk in Großkrotzenburg in Betrieb (PM).


    Da nun der Einbau von Wärmepumpen im Neubau und Bestandsgebäude von Wohnungen in den nächsten Jahren stark vorangetrieben wird, wird sich damit auch die Installation von PV-Anlagen und Batteriespeichern stark erhöhen. Bei diesen Gebäuden reduziert sich das zugekaufte Gas oder Öl zu Heizzwecken aber ebenso der zugekaufte Strom für Haushalt und batterieelektrische Fahrzeuge.

    Einen Link zum Kinofilm Contra kann ich aus der Natur der Sache heraus nicht setzen. Filmrezension gibt’s auch nicht, außer das er an der juristische Fakultät der Johann Wolfgang von Goethe-Universität und in Frankfurt spielt. Pölzigbau und andere Uni-Bauen sind innen wie außen dank interessanter oder schöner Architektur recht fotogen. Aber auch sonst sehenswert.

    Von Zufallsstrom würde ich nicht sprechen da bei Wind- und PV-Anlagen zeitlich sehr genau der zukünftige Ertrag - also wo, wann, wieviel - prognostizierbar ist. Von daher läßt sich sehr gut vorhersagen wann Gaskraftwerke - nun eben auch Kohlekraftwerke - zu zuschalten sind. Dies von KKW zu behaupten ist m.E. ideologisch motiviert.


    Das der Bau großer Offshore-Windparks in den deutschen Küstengebieten ins Stocken geraten ist weil der Bau von den Gleichstrom-Überlandleitungen nicht Vorwärts kommt ist in der Tat mittlerweile ein sehr ernstes und äußerst schwerwiegendes Problem. Auch der geplante Offshore-Windpark in der deutschen Nordsee für die Erzeugung von grünen Wasserstoff für BASF ist auf on-hold weil der Bau der notwendigen Überlandleitung nach Ludwigshafen noch in der Planungs- u. Genehmigungsphase (fest-)steckt. Die damaligen und heutigen politischen Akteure hätten und haben den notwendigen Bau solcher Leitung für den Anschluss der Offshore-Windparks nicht mit der Abschaltung von Kraftwerken koppelt. Man vertraute darauf das wenn die Windparks in ein paar Jahren in Betrieb gehen auch bis dahin die neuen Leitungen fertig sind. 2009 wurde die ersten von insgesamt 65 Netzausbau-Vorhaben mit einer Gesamtlänge von 7.656 km beschlossen. Ende 2019 sind nach zehn Jahren immerhin 950 km also 12,5 % davon in Betrieb gegangen. Dazu bedurfte es noch Anfang April 2019 einer gesetzlichen Beschleunigungsmaßnahme dem "NABEG 2.0" (Q).


    Das Wind- und PV-Anlagen die erzeugte Energie nicht speichern können war von Anfang klar. Auch hier wurde vertraut das die Installation von Speichermöglichkeiten in Form von Elektrolyseuren, Batterieanlagen, Wärmespeichern usw. im Gleichschritt mit dem Bau der geplanten Anlagen verläuft.


    Diese Idee hatten die vorherigen Bundesregierungen schon mit dem Aufbau der Atomindustrie welche schlechterdings nicht funktionierte. Da begann der KKW-Bau im Vertrauen das ein paar Jahr(-zehnt)e später eine Endlagerstätte für den hochradioaktiven Abfall erkundet, geplant, genehmigt und gebaut ist. Aktuell sind die meisten KKW außer Betrieb genommen und die Betreiber lagern den Abfall notgedrungener Maßen an Ort und Stelle mit ungewissem Ausgang zwischen.

    SF6 wurde auch zur Isolierung in Schallschutzfenstern eingesetzt und seit Mitte 2007 ist in Deutschland die Nutzung von SF6 im Fensterbau nicht mehr erlaubt. Auf eine Gasbefüllung bei Schallschutzfenstern könnte bei Anpassungen von konstruktiven Merkmalen gänzlich verzichtet werden (Quelle). Somit müssen die bis dahin verbauten Fenster mit SF6-Füllung am Ende ihres Lebenszyklus fachgerecht entsorgt werden damit SF6 nicht unkontrolliert entweicht. Lt. dieser Quelle im Nov. 2002 sind bis dahin ca. 642 Mio. qm Fensterflächen in Deutschland verbaut worden. Da Schallschutzfenstern darüberhinaus auch eine wärmeisolierende Wirkung haben tragen sie dazu bei das weniger fossile Energie für Heizzwecke benötigt wird was wiederum CO2 einspart. Wieviel das ist ist mir aktuell nicht bekannt, jedoch vermute ich das die eingesparte Menge an CO2 größer ist als das CO2-Äquivalent des bisher entwichenen SF6.


    Das SF6 in elektrischen Schalt-Anlagen kann jetzt schon durch Vakuum-Schaltanlagen ersetzt werden die ohne Isoliergas auskommen da sie konstruktiv SF6 substituieren. Wo das noch nicht der Fall ist sollte der Gesetzgeber schnellstmöglich mit möglichst kurzen Übergangsfristen die Nutzung von SF6 - aber auch andere klimaschädliche Gase - verbieten.

    Bei den bisher errichteten und noch zu errichtenden Windkraftanlagen muss man dann die Schadstoffe fachgerecht recyceln und im Sinne der Nachhaltigkeit eine Entsorgung oder Wiederverwertung vermeiden.


    Noch ein paar Worte zu den oben diskutierten Windkraftanlagen an Gebäuden. Diese werden nicht das Klima retten aber es ist besser als nichts zu tun. Die technische Entwicklung wird noch Verbesserungen bei Effizienz, Emission und Ästhetik bringen. Möglicherweise werden diese Anlagen auch nach ein paar Jahren wieder vom Markt verschwinden weil sie sich technisch und/oder wirtschaftlich nicht durchsetzen konnten.


    Gebäude müssen weiter energieeffizienter werden und vor Ort weitestmögliche die benötigte Energie - mit Photovoltaik, Solarthermie, Geothermie, Wärmepumpen etc. - regenerativ erzeugen. Dabei werden ganz sicher die momentan aus verkehrlichen Gründen gedissten E-Autos mit ihren Batterien bei der dynamischen Speicherung von Strom noch eine gewichtige Rolle spielen. Daher auf PKW-Stellplätze am und im Gebäude zu verzichten halte ich deshalb für sehr kurzsichtig.


    Auf einer Veranstaltung eines EVU sage der GF vor ca. 10 Jahren dieses EVU bei einem Vortrag über EE das in Deutschland 350 % des jährlich benötigen Stromes in Deutschland regenerativ erzeugt werden könnte wenn die regenerativen Quellen konsequent ausgebaut würden. Die Speicherung von Energie muss man jetzt endlich vorantreiben was zur damaligen Zeit auch schon das Thema war. Insbesondere die Erzeugung von Wasserstoff in Deutschland muss nun endlich konsequent vorangetrieben werden weil die Planung, Genehmigung und der Aufbau großer Elektrolyseur-Anlage - entsprechend den hiesigen Gepflogenheiten - wohl Jahrzehnte dauert. Der Aufbau solcher großindustriellen Elektrolyseur-Anlagen beginnt in anderen Ländern, beispielsweise in Kanada, auch erst jetzt. Die unperfekte Effizienz des gesamten Prozesses PtG und GtP ist nicht toll aber kein Grund solche Anlagen nun nicht umzusetzen. Auch ein 100-prozentiges Outsourcing, gern gemacht in Deutschland, ist zu vermeiden um die vollständige Abhängigkeit von Energierohstoffimporten nicht weiter fortzusetzen (hoffentlich diesmal lesson learned. Erinnert sein an das Desaster mit der MidCat-Pipeline. 😵‍💫).


    Den Königsweg wird’s nicht geben sondern viele Wege führ‘n nach Rom um dieses Problem zu lösen. Und in einem Schritt ist das Pblm. ebenfalls nicht gelöst sondern viele sind notwendig, deshalb endlich auf den Weg machen! Richtungsänderungen auf dem Weg dank neuer Erkenntnisse ist kein Versagen, sondern ein notwendiger und üblicher Lernprozess (So - das Phrasenschwein ist pekuniär genug gefüttert. 😉).

    […] kostet jeden Bürger Unsummen von Geld, indem er aus ideologischen Gründen das Stromangebot verknappt […]

    Re - Unsummen von Geld: Bei der Ermittlung der Stromkosten hat die produzierte Strommenge (Energiemix in D für Strom [jeweils Stand 6.9.2022] durch Wind: 12,2 %, Solar: 14,4 %, Biomasse: 8,1 % Atom: 7,1 %, Kohle: 40,2 %, Gas: 11,6 % und Sonstige: 6,4 %) aus erneuerbaren Quellen und Kernkraft keinen Einfluss. Denn nach dem Merit-Order-Prinzip bestimmt das Kraftwerk mit den teuersten Produktionskosten die/den Stromkosten /-preis [53 ct/kWh] und das ist zurzeit Gas [39,5 ct/kWh] (Quelle). Gestern lag die Menge an Windstrom bei über 20 %, sodass die Strommenge aus fossilen Quellen entsprechend geringer war.


    Re - Verknappung der produzierten Strommenge: Für Anlagen die Strom aus Wind, Sonne und Biogas erzeugen gilt, dass für diese aktuell Einspeisebegrenzungen gelten. Nach Aufhebung dieser Begrenzung könnten sie mehr Strom erzeugen und damit großteils Gas - voraussichtlich ohne eine preisreduzierende Wirkung - substituieren was zumindest die Versorgungssicherheit erhöhen würde. In 2019 lag die abgeregelte Energie für Wind und Solar bei 6.482 GWh (+ 20 % gegenüber dem Vorjahr) und in 2018 bei 5.403 GWh (Quelle).


    Das gilt ebenso für den Weiterbetrieb der drei KKW. Ggf. ist deren Weiterbetrieb für einen begrenzten Zeitraum aus div. technischen Gründen sinnvoll. In 2021 wurde weltweit ca. 48,3k Tonnen Uran produziert, wovon aus Kasachstan ca. 22k Tonnen, aus Usbekistan 3,5k Tonnen und aus Russland 2,6k Tonnen kamen (Quelle). Das entspricht in Summe etwa 58 % des weltweit produzierten Urans. Zu vermuten ist das andere Produzenten in Australien, Namibia, Kanada usw. nicht ohne weiteres mit einer kurzen Vorlaufzeit lieferfähig wären. Und weiter ist zu vermuten das falls diese es wären, sie es sich mindestens zum aktuellen Marktpreis - ehr höher - bezahlen lassen. Wie’s läuft läßt sich ja momentan anschaulich beim Gasmarkt beobachten (kein 'Verbündeten-Rabatt' in USA, Kanada oder wo anders).

    ^ Um mal wieder den Bogen zum Thema zu kriegen.


    JP Morgan, und nicht nur diese, sollten ohnehin solche umfassenden Notfallpläne parat haben und von Zeit zu Zeit diese mit Vergangenheit (= Erfahrungen), Gegenwart und Zukunft abgleichen damit die Pläne im Notfall nicht ins Leere laufen. Dazu gehört auch das man in den Notfallszenarien nicht nur lokale sondern auch regionale, nationale und internationale Parameter betrachtet, bewertet und berücksichtigt. Und das dies kein Ereignis ist was ausschließlich nur JP Morgan trifft ist denen von JP Morgan sicher auch bewusst.


    In den vergangen Jahrzehnten haben Unternehmen und Behörden Notfallstrukturen eingespart um dies den Anteilseignern und der Bevölkerung als Friedensdividende zu verkaufen. Das alles muss man nun wieder teuer und langwierig aufbauen oder zumindest vorhandenes erweitern um wieder eine gute Resilienz zu erreichen. Anscheinend waren die 'Lernerfolge' aus Corona diesbezüglich noch nicht nachhaltig.


    In diesem Sinne: Hoffentlich schon die Duschköpfe getauscht. 🥴

    Neubau RMV Hauptverwaltung


    Ein kurzer Update tut Not denn die RMV-Baustelle gibt Gas. Die Baugrube ist fertig, die Bodenplatte, das 2. UG und einige Wände im 1. UG sind betoniert, sodass das Ganze genug Steifigkeit hat um die Querstreben zu entfernen. Bin mir nicht sicher ob des Gebäude zwei UGs haben wird, vermute aber ja da auf der Projektseite von einer TG die Rede ist. Wieviele PKW-Stellplätze sie hat, darüber konnte ich keine Infos finden. Auch das Bauschild schweigt sich dazu aus aber eine TG mit ein paar Stellplätzen macht vom Nutzen-Kosten-Verhältnis keinen Sinn. Jedenfalls wurde der Entwurf überarbeitet und das filigrane an der Fassadenfront - der 50-er Spirit - ging verloren.


    Der RMV residierte in zwei Gebäuden hier im Hintergrund zu sehen:

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    ***
    xxx

    Auf dem zweiten Bild oben ist als Beifang die Rückseite des mittlerweile fast fertigen Ersatzneubaus für ein Wohngebäude mit Ladengeschäft zu sehen, nämlich das Projekt Im Angel 4. Deshalb noch ein ergänzendes Thumb von der Front:

    Bild: https://model2.de/img/4723/38af3637-f831-423e-bm7deg.jpeg

    Bilder: main1a

    Seit dem 28.08.2022 hat die DB ein YT-Video von einer Testfahrt der Strecke Wendlingen - Ulm eingestellt. Start im 1. Kapitel ist am Gleis 1 des Ulmer Hauptbahnhofes und die Fahrt endet am Bahnhof Wendlingen (Neckar) mit dem 16. Kapitel. Zweck dieser Testfahrt ist es die verbaute ETCS-Signaltechnik der Strecke mit einem Siemens Desiro zu prüfen. Streckenweise ist der Zuschauer mit fünffacher Geschwindigkeit unterwegs. Bei machen Streckendetails erklärt der Moderator diese im Stehen. Ein sehr sehenswertes Video wie ich meine in dem die Wesensmerkmale dieser Neubaustrecke vorgestellt werden.

    Die FNP zitiert diese Woche in einer Überschrift Frank Junker, GF der ABG Frankfurt Holding, mit den Worten: "Neue Projekte sind nicht mehr finanzierbar."


    Wie bekannt hat die ABG den politisch Beschluss der STVV umgesetzt die Mieterhöhungen zw. 2016 und 2026 mit im Mittel 1 % p.a. zu Deckeln.

    Junkers nennt in dem Interview diese Kostentreiber warum diese Deckelung aktuell Neubauten verzögert:

    • Anstieg der Grundstückspreise von 50 - 60;
    • Anstieg der Finanzierungszinsen von 0,5 auf 2,7 %;
    • Entfall der KfW-Förderung;
    • Keine Anpassung der Förderbedingungen da seit 2017 unverändert;
    • Anstieg der Baukosten von 30 % und mehr bzw. Anstieg setzt sich unvermindert fort;
    • Verschlechterung der Materialverfügbarkeit mit teilweise ungewissen Verfügbarkeitsterminen.

    Erstes Fazit: Der von manchen ventilierte Wunsch das die ABG nur noch Sozialwohnungen bauen soll teilt Junker aus o.g. Gründen eine Absage. Weil damit auch die Möglichkeit der Quersubventionierung aus vermieteten Whg. für Menschen aus dem Mittelstand, bei denen die ABG höhere Mieteinnahmen erzielt, entfiele. Junker hält deshalb richtigerweise daran fest das die ABG auch solche Whg. baut und vermietet u.a. weil er für Menschen aus dem Mittelstand auch einen Anspruch sieht in Frankfurt zu Wohnen. Weiters fände langfristig bei konsequentem Bau und Vermietung von Sozialwohnungen eine Entmischung der sozialen Schichten in den Quartieren statt. Was das für gesellschaftliche Folgen mit sich bringt ist bekannt und kann wohl ernsthaft keiner wollen. Die Stadtflucht würde sich wieder beschleunigen was die Pendlerströme anschwellen ließe und damit den Klimawandel weiter befördern würde.


    Zweites Fazit von Junkers im Interview: Aktuell streckt die ABG aus o.g. Gründen die bauliche Umsetzung von fertig geplanten Projekten weil er hofft das in 2024 die ABG wieder ins normale Fahrwasser für die Umsetzung kommt. Sofern diese schon beauftragte wurden finden sie aber statt. Die Schaffung von Planungsrecht läuft zusammen mit der Stadt für Projekte am Römerhof, Lurgi-Areal oder Hilgenfeld aber unvermindert weiter um bauliche Ausführungen beauftragen zu können wenn wieder normales Fahrwasser erreicht wird.


    Die Stadt möchte das bis 2030 70.000 neue Whg. und davon wiederum 60 % durch Nachverdichtung und Aufstockung realisiert wurden.
    Die ABG besprach mit der Stadt wie hoch das Potential an Whg. für Nachverdichtung und Aufstockung in ihrem Bestand theoretisch wäre. Von den 4.000 bis 5.000 fraglichen Whg. wären zurzeit aus div. Gründen nur die Hälfte umsetzbar. Möchte man das ambitionierte städtische Ziel von 42.000 Whg. in diesem Segment und Zeitraum bis dahin umsetzen, so müsste die eine oder andere heilige Kuh geschlachtet werden so Junkers drittes Fazit. Erste Projekte dieser Art möchte die ABG demnächst in Griesheim und Schwanheim angehen.

    Dass das BKA in Wiesbaden ansässig ist ist bekannt. 😉


    Jedoch die frühere Zentralstelle für Geldwäsche wurde aus dem "richtigen" BKA aus- und in die jetzige FIU eingegliedert.


    Nun geht‘s um eine sachlich und fachlich neue Bundesbehörde die auf die Bekämpfung von Steuer-, Finanz- und Geldwäschedelikte spezialisiert ist. Cum-Ex und Wirecard werden im Bericht nicht explizit erwähnt aber ich denke das dies definitiv hinein spielt. Auch Kryptowährungen werden diesbezüglich ein zunehmend wichtigeres Thema.


    Mit "Hessen / Frankfurt" meinte ich nicht Hessen oder Frankfurt sondern Frankfurt in Hessen. 😊

    M.E. ist Frankfurt als deutscher Finanz- und Immobiliencluster dafür prädestiniert und ein Landes- oder Bundesministerium für Finanzen ist hier nicht ansässig. Auch sprechen noch viele weitere bekannte Gründe ohne sie jetzt im einzelnen zu nennen dafür.


    Ich hoffe ich nehme es nicht falsch wahr falls doch räume ich dies gern ein: Jedoch hoffe ich das Boris Rhein gegenüber dem zukünftige Ex-OB, der Frankfurter Wirtschaftsdezernentin oder anderen in der Frankfurter Politik noch am ehesten die Wichtigkeit erkennt und sich die Zeit nimmt hierfür Lobbying zu machen.

    Derzeit ist angedacht ein "Bundesfinanzkriminalamt" also eine Bundesoberbehörde zu gründen welche zentral die Kompetenz in Deutschland bündelt und schwerpunktmäßig

    diese drei Bereiche der Wirtschaftskriminalität abdecken soll:

    - Fahndungsbereich bei dem die Bundesbeamte echte Ermittlungsbefugnisse haben;

    - Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) welche seit 2017 beim Zoll eingegliedert ist;

    - koordinierte Zentralstelle die den Nichtfinanzsektor also die Immobilien- und Glücksspielwirtschaft, aber nicht nur, beaufsichtigt.


    Egal wie das zukünftige "Bundesfinanzkriminalamt" offiziell heißen soll, jedoch mit Dienstsitz Frankfurt/M. klingt’s noch besser (Q). Anscheinend ist auch noch nicht klar wo der Dienstsitz sein soll aber m.E. ist Frankfurt dafür prädestiniert. Boris Rhein bitte dringend Christian Lindner davon überzeugen das diese Behörde in Hessen / Frankfurt anzusiedeln ist.

    Schmittchen hatte Ende März '21 vom geplanten neuen Samson-Standort berichtet.


    Für die Fertigung der Produkte wird u.a. Energie für heiße Chemiebäder zur Säuberung, zur beheizten Lackierung und zum Trocken der Werkstücke benötigt. Am neuen Fertigungsstandort möchte Samson nicht mehr fossile Brennstoffe sondern Geothermie und Solarenergie für die Temperaturerzeugung nutzen.

    Nach einem weiteren Jahr gibt’s lt. diesem Bericht keine Neuigkeiten.

    Fasse trotzdem mal den Status quo zusammen um nicht den Überblick zu verlieren ;) :

    - Zusage vom Bund ist seit dem Herbst 2019 firm sich an den Sanierungskosten i.H.v. ca. 25 Mio. EUR zu beteiligen;

    - unter der Bedingung das die Stadt, bezogen auf die damaligen Sanierungskosten, die restlichen 50 Prozent übernimmt;

    - prinzipiell würde das Land von dem städtischen Anteil wiederum 25 Prozent übernehmen;

    - aber stellvertretend für die Stadt war der zukünftige Ex-OB wohl mal lose in Kontakt mit dem Hessischen Finanzminister welche Gewerke und mit wieviel Geld sich das Land beteiligen soll. Lt. dem Finanzministerium "sehen wir hier zunächst die Stadt am Zug, Klarheit in diesen beiden Punkten als Basis für weitere Gespräche zu schaffen, für die das Land gerne zur Verfügung steht."

    - Die Deutsche Funkturm ist nicht in der Verantwortung dies stellvertretend für die Stadt zu erledigen, denn die "Grundvoraussetzung für die Förderung ist eine Kofinanzierung, die von Oberbürgermeister Peter Feldmann aber nicht vorangetrieben wurde". Und nochmals zu einer möglichen Kostenteilung: "Bei unserem Fernsehturm Dresden zum Beispiel erfolgt die Finanzierung zu 50 Prozent über den Bund, zu 25 Prozent über das Land und zu 25 Prozent über die Stadt. Eine vergleichbare Lösung wäre auch in Frankfurt denkbar."

    - Seitens der Stadtverordneten aus der Vierer-Koalition gibt‘s auch kein Interesse in die Bresche einzuspringen die der zukünftige Ex-OB hinterlassen hat. Denn von der größten Koalitionspartei den Grünen heißt es lapidar: " Langfristig ist das sicher eine schöne Sache, aber ich [= Dimitrios Bakakis, Fraktionschef] kann mir nicht vorstellen, dass die Öffnung des Fernmeldeturms derzeit Priorität hat." Und Ursula Busch [SPD-Fraktionsvorsitzende] schlägt in die selbe Kerbe: "Angesichts der Haushaltslage müssen wir uns sehr gut überlegen, wofür wir das Geld ausgeben."


    Fazit: Ein anderes Projekt auf der langen Liste was der zukünftige Ex-OB öffentlichkeitswirksam an sich gerissen hat aber auf halben Weg hat liegen lassen weil er damit öffentlich keinen 'quick win' macht.

    Das die Vierer-Koalition dies nicht voran bringt ist auch ernüchternd da aus ihrer Sicht dies anscheinend nicht genügend Wählerstimmen bringt.

    Wann eine Besuchernutzung möglich ist, ist damit weiter ungewiss - schade.

    Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat die Tage die Machbarkeitsstudie an die zuständigen Behörden von Rheinland-Pfalz und Hessen. Diese kommt zu einem positiven Ergebnis für diese alternative Schienengüterverkehrstrasse um das Mittelrheintal zu entlasten. Dieses Vorhaben wäre ein Tunnelsystem durch Westerwald und Taunus mit einer ungefähren Länge von etwa 100 km und sollte nach dieser Schätzung ca. 6,8 Mrd. EUR kosten. Diese sind somit günstiger als der damals gesetzte Grenzwert von 8 Mrd. EUR und damit kann nun in einem Verfahren das Nutzen-Kosten-Verhältnis ermittelt werden um zu prüfen ob dieses Vorhaben sich rechnet.* Dazu ist auch ein Verkehrsprognose für das Jahr 2040 notwendig (Q).

    Noch ein Portal welches Infos zum Westerwald-Taunus-Tunnel (WTT) en gros und en detail bereithält.


    Der WTT wäre ein Teilvorhaben der Neubaustrecke Troisdorf - Mainz-Bischofsheim (siehe auch Konzeptstudie Mittelrheintal) wobei diese im Bundesverkehrswegeplan 2030 enthalten ist aber nicht der WTT.

    * = M.E. ist mit der Umsetzung weit in der 2. Hälfte des 21. Jahrhunderts zu rechnen und darüberhinaus werden die Kosten ob dieser langen Zeit aus Inflationsgründen nicht im einstelligen Mrd.-Bereich bleiben. Und selbst wenn schon gebaut würde zeigen Stamm2 und S21 eindrucksvoll wie erhebliche Kostensteigerungen in der Bauphase generiert werden. Von daher ist es längst noch nicht ausgemacht ob dieses Vorhaben unter diesen Voraussetzungen überhaupt umgesetzt wird.

    Es gibt Neues hinsichtlich der Bauarbeiten für die Erweiterung des Waldstadions, denn diese haben tatsächlich begonnen aber eben von außen nicht augenfällig. Zurzeit läßt die Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklung mbH in der Tiefgarage die Fundamente verstärkt damit später für die Tribünen-Erweiterung gebaut werden kann. Im November soll deshalb der Rückbau von drei Gästelogen beginnen. Die Arbeiten sind nicht an ein Generalunternehmen vergeben sondern werden pro Gewerk und bisher im Zeitplan. Ende 2023 sollen die meisten Arbeiten abgeschlossen sein. Eine Magistratsvorlage ist aktuell in Arbeit der die geschätzten 10 Mio EUR Baukosten aktualisiert damit die STVV die Mehrung beschließen kann.


    Unter der Verantwortung von der Eintracht Frankfurt Stadion GmbH erfolgt der digitale Ausbau des Waldstadions. Wie vereinbart wurde der Videowürfel schon ausgetauscht, jedoch noch nicht die Flutlichtanlage. Diese soll auf LED-Leuchtmittel umgerüstet werden (Q).


    Mal schauen ob ggf. das Stadion oder dessen Umfeld noch mit PV-Anlagen, die als Sekundärnutzen Stadionbesuchern Schatten spenden könnten, nachgerüstet werden.