Beiträge von luchs

    Ich weiß, dass es gute Niederflur-Fahrzeuge gibt - du musst nicht hunderte davon zeigen nur um das zu beweisen ;).


    Vielleicht dir gegenüber nicht - aber ich denke es gibt viele, die nicht so oft in den Genuß der Wahrnehmung anderer Stadtbahnen kommen.


    Den Stadler Tango oder Avenio M oder auch der Avenio ohne M könnte ich mir sehr schön in in Ludwigsburg vorstellen.





    Gleichzeitig teile ich nicht die Bedenken bzgl. der Optik nicht, da der momentan diskutierte Verlauf via Leonberger Straße in dieser Hinsicht wohl eher unempfindlich ist. Von einer optischen Beeinträchtigung der Altstadt kann hier wohl keine Rede sein. In den anderen Abschnitten, also in Pattonville und auf den existierenden Gleisanlagen findet ohnehin keine Beeinträchtigung statt. Die Ludwigsburger Altstadt ist eher nördlich der Wilhelmstraße zu finden, wo nach aktuellem Stand ja ohnehin in keiner Variante irgendwelche Züge fahren sollen


    Das mit der Optik ist halt eine Sache die im Auge des Betrachters liegt. Und das wird man jemanden nicht ausreden mit dem blosen Erklären der eigenen Meinung.


    Irgendwie finde ich es witzig: im Zusammenhang mit Ludwigsburg den Begriff "Altstadt" zu verwenden. LB ist so eigentlich eine sehr junge Stadt, gerade mal vor kurzem im 18 Jahrhundert auf dem Reisbrett mit großen Prachtstraßen und viel Platz zum Aufmarschieren des ganzen Militärs entworfen. (Soviel zum Thema eng)


    Moderne Niederflurbahnen finde ich vor allem deswegen interessant - weil man damit auch engere Kurvenradien bis 25m bauen kann. Das gibt einem viel Spielraum in der Streckenführung z.B. in der Querung der Bahnlinie oder durch den ZOB und sicher auch an vielen anderen Stellen die Möglichkeit weniger Kompromisse eingehen zu müssen.


    Was zwar in einer standardisierten Betrachtung sicher keine Rolle spielt, ich mich aber immer mal wieder mal frage, wie sich die flexiblere Streckenführung aufgrund von 25 Meterradien und geringere Achslast im Vergleich zum DT8 (der ja als sehr schwer gilt) auf die Kosten des Streckenbaus und Unterhalts auswirkt?

    Die SSB hat bereits angesagt, dass sie keine Niederflurfahrzeuge warten oder betreiben willl. Die von dir vorgeschlagene Variante funktioniert also so nicht.
    Die Niederflur-Straßenbahn hätte vermutlich auch eine schmalere Spurweite, so dass dann wieder Dreischienengleise usw. benötigt werden.


    Ich glaube da eher an die Silesias-Aussagen.


    Niederflur hat rein gar nichts mit einer engeren Spurbreite zu tun. Die Normalspur ist mind. genauso gut für Niederflurfahrzeuge, genauso wie für 25 Meter Radien geeignet. Moderne heutige Straßenbahn-Fahrzeuge von der "Stange" sind heute genau dafür ausgelegt.


    Letztendlich ist es mir wurscht ob Hochflur oder Niederflur. Grundsätzlich aber kommt auch meiner Meinung nach genausogut eine Niederflurbahn in Frage - nur solange LB versucht sich als Verhinderer aufzuführen spielt die Frage Niederflur / Hochflur ja keine Rolle.


    Wenn LB erst mal überhaupt eine Bahn will und dann für Niederflur plädiert wird sich eine Lösung finden. Ob dies mit oder ohne SSB oder in Kooperation erfolgt wird sich zeigen. Diese System-Entscheidung liegt meiner Meinung nach dann eigentlich alleine in Ludwigsburg - da wird sich dann niemand dagegen sträuben.


    Wenn sie denn wöllten, dann könnte sich LB dann mit einem modernen, eigenen Design der Bahnen positiv nach außen darstellen.

    Offene Fragen

    Beziehe mich auf die Angaben aus dem Artikel:
    [I]Die Kosten für die Einrichtung des Schnellbussystems wurden mit 25,4 Millionen Euro beziffert.


    Leider habe ich das Gutachten ja noch nirgends öffentlich gefunden. Es ist aktuell völlig unklar was denn in dieser Summe überhaupt drin ist. Davon muss ja immerhin einiges bezahlt werden:
    1. Abbau der Gleise.
    2. Bau der Busspuren
    3. Erwerb von Bussen
    4. Bau von Behindertengerechten Bussteigen


    zu 1. ist nicht förderfähig
    zu 2. nur föderfähig wenn dafür kein Straßenraum rückgebaut werden muss.


    Und wieviel bleibt da dann noch übrig für
    3. Es sollen ja nur emmisionsfreie Busse in Frage kommen. Da gibt es Oberleitungsbusse, Batterie-Elektrische Busse (hier kenne ich bisher nur Standardbusse, keine Glenkbusse und diese Kosten schon im Einzelstück 750.000 EUR) oder Brennstoffzellen-Busse (da kenn ich keine Preise).


    All das soll dann noch zu einer nennenswerten Kapazitätserweiterung führen. Hmm - wieviel neue Busse wird man da wohl brauchen? Und wieviele und welche Typen sind bei der Gesamtfinanzierung von 25,4 Mio wohl eingerechnet?


    Wie sieht denn der Nutzen überhaupt aus im Vergleich zum heute bestehenden Busnetz?


    Wie sieht der Umweltaspekt überhaupt aus? (Versiegelung, Salzstreuung, Lärm?)


    Wartens wir mal ab - im Oktober soll es ja eine Infoveranstalltung geben.

    Sicher hat es immer einen Grund, wenn teurer Tunnel als oberirdisch gebaut wird. Nur bestehen für Ludwigsburg Zentrum nicht minder schwere Gründe.
    (...)
    Nur sollte eben der Bereich von etwa Bahnhof bis hinter die B27 unterirdisch verlaufen. Luftlinie dürften das um 500-1000 Meter und also machbar sein.


    Lt dem Anfang 2015 veröffentlichtem Gutachten muss für die gesamte Strecke kein einziges Gebäude fallen auch wenn die Strecke vollständig überirdisch geführt wird.
    Die einzige Stelle wo sich die Planer schwer tun ist die Querung der Bahnlinie. Genau dafür ist zuletzt ein Tunnel im Gespräch gewesen - war aber im Gutachten noch nicht berücksichtigt - da man ja bislang immer durch den Schillerdurchlass fahren wollte.



    Sprechen wir überhaupt über die Variante Wilhelmstraße?,gibt offenbar noch eine südlicher gelegene (Schwieberdinger Straße).


    NEIN - die Streckenführung wird aufgrund des LB Widerstandes schon lange an der LB-Innenstadt vorbei über die Leonberger- und Hindenburger-Straße geplant. Die Wilhelmstaße ist nur noch eine Ausbauoption nach Osweil ohne Weiterführung und auch nur in der Planvariante Niederflur - und kann man meines Erachtens schon als verworfen ansehen. Es sei denn im Gemeindarat LB geschehen noch Wunder oder der z.B. OB tritt zurück.




    Gerade agesichts des großen Kostenunterschieds ist auch zu bedenken, daß die kritische Masse für Schiene zwar gegeben sein mag, jedoch am unteren Rand.


    Worauf beziehst du dich? Seit 2015 sind der NKF 1,4 für die Stadtbahn je nach PLan-Variante auch 1,3 auf dem Tisch. Für die Busvariante gibts keine Zahlen - und wenn der Nutzen genauso klein ist - dann bringts halt gar keine Zuschüsse. Und dann sind halt 120 Mio von denen 80% von Land/Bund gefördert werden eben doch sinnvoller als 24 Mio alleine zu zahlen. Wobei letzteres nicht passieren wird - dann baut man nämlich niemals etwas.

    Falls Du mich meinst, dann unterstellst Du mir in Punkten 1 und 2 schon mal etwas, was ich gar nicht propagiert habe


    Ich meine in erster Linie die Diskussionen in, um und über den Ludwigsburger Gemeinderat. Ich hatte versucht zu vermieden dich direkt anzusprechen. Da ich hier keine rein private Diskussion anfangen möchte.



    Wird doch hoffentlich nicht mal angedacht wegen eines paarminütigen Busses extra Spuren über Land anzubauen! Wiie kommst Du eigentlich darauf?, klingt wenig durchdacht.


    Quelle LKZ-Artikel mit der Überschrift "Studie: Schienen rausreißen, stattdessen Busspuren bauen". Dort wurde auch explizit die alte Bahntrasse Möglingen-Markgröningen abgebildet.
    Ich weiß nicht ob es durchdacht ist - angeregt wurde das jedoch alles vom LB OB Herrn Spec - der in der Studie ganz offenbar sehr viel erfreuliches findet.



    Die Stadtbahn hingegen bräuchte auf alle Fälle ihren eigenen Verkehrsweg und ob der soviel schmaler als zwei Landstraßenspuren ausfiele?


    Ja - für ein BRT System brauchst du bei 50km/h 7 Meter Fahrspur. Bei höheren Geschwindigkeiten Überland sind 8 Meter von nöten. Zudem muss eine Straße im Winter auch geräumt und mit viel Salz eisfrei gehalten werden. Eine Stadtbahn braucht bei einer gleichen Fahrzeugbreite wie BRT-Busse gerade mal 6,2 Meter Fahrbahnbreite und ist auch im Winter zuverlässiger (Quelle Untersuchung der Auswahl eines schnellen und mittelkapazitiven öffentlichen Verkehrssystems von Tingjing Wang - Berlin 2013).


    Darüber hinaus lässt sich ein Stadbahngleis ökologisch wertvoll (Stichwort Rasengleis) begrünen - auch innerstädtis wenn separat geführt. Dies wirkt der problematischen Versiegelung von Boden erheblich entgegen.



    Da die Stadtbahn auf einer Achse fährt und kein Umsteigenetz wie in Stuttgart besitzt, scheint es auch nachfrageseitig äußerst fraglich wie diese hohen Werte zustandekommen. Als führe fast die Hälfte von Möglingen gen Pattonville, vom Asperger Buckel bis zum Stern o.ä. UND benutzte dann aufgrund höheren Komforts Stadtbahn, wo heute vorhandener Bus gemieden wird. Ein gewisser Anteil der Nutzer dürfte schlicht vom Bus auf Stadtbahn umsteigen.


    Ja - es ist anzunehmen, das nahezu 100% der bisherigen Busfahrer auf den betroffenen Relationen auch Stadtbahn fahren werden. Es kommen eben nochmal 200+ Prozent dazu die bisher PKW fahren - die es bislang eben nicht nötig haben Bus zu fahren (siehe Zitat zu Kann und Muss). Das heute Angebot im Berufsverkehr ist nicht leistungsfähig und attraktiv genug. In Nebenzeiten und WE wird der Fahrplan sehr stark ausgedünnt, das den heutigen normalen Bus noch unattraktiver macht. Erfahrungen anderer Projekte zeigen, das eine Stadtbahn auch in Rand- und WE-Zeiten viel besser genutzt wird.


    Letztenendes muss man zugeben, dass eine Stadtbahn keine reine Daseinsführsorge ist. Sie dient der Attraktivitätssteigerung der Wirtschaft, Handel und des Wohnens in der Gegend. All das im Gegensatz zum IDV umweltgerecht, gesund mit geringsten lokalen Emissionen. Eine Stadtbahn ist nicht nur sauberer sondern auch leiser als ein BRT-System.


    Manche werden natürlich immer Auto fahren - allein aus ihrem Ego heraus - selbst wenn sie wie der OB Spec dies auch mal ohne Führerschein tun. Aber all das bleibt ihnen ja nicht verwehrt. Es bleiben ja genug Straßen bestehen. Und Fahrverbote aufgrund von zu hohen NOx oder Feinstaubwerten werden dank Stadtbahn ja unwahrscheinlicher.



    Dann erkläre Du mal einem Unwissenden die Einlinien-Tunnel in S-Fasanenhof, S-Sillenbuch oder S-Zuffenhausen. Sind ja keine topographisch bedingten Tunnel wie Steinhaldenfeld, Waldau oder Botnanger Sattel.


    S-Fasanenhof ist notwendig geworden weil man sonst sowohl Wohnhäuser als auch Gewerbegebäude abreisen hätte müssen - zudem wird die B27 unterquert.
    S-Sillenbuch fahren drei Linien U7, U15 und U8.
    S-Zuffenhausen ist topographisch notwendig zu Unterquerung von Gebäuden und der B27. Die alte Strecke ist wegen Kurvenradien nicht für Stadtbahnausbau geeignet gewesen.

    Was mir immer nicht in den Kopf will warum immer wieder mit schlichtem Unwissen argumentiert wird und warum das dann auch noch so viel Gehöhr findet.
    1. Das untersuchte BRT-System verursacht nahezu die gleichen Betriebskosten wie eine Stadtbahn (3,5 BRT, 3,4 Stadtbahn: Quelle lt. swp aus aktueller BRT-Studie)
    2. Das Busschnellsystem (BRT) benötigt noch viel mehr Platz als eine Stadtbahn (Hoferstraße soll komplett gesperrt werden) Busspuren in der Leonberger Straße kosten fast alle Parkplätze und zwischen Möglingen und Markgröningen kann ich mir eine weiter zweispurige Straße durchs Landschaftsschutzgebiet nicht vorstellen.
    3. Stadtbahn würde PKW ausbremsen - das ist nicht richtig. Lt. Studie würde eine Stadtbahn den PKW-Verkehr auf den betroffenen Strecken um 30% bis 50% reduzieren. D.h. vor einem Auto stehen dann auch weniger andere Autos - und auch diese kommen schneller voran.
    4. In LB fährt die Stadtbahn zwar in einer Geographischen heute vom ÖPNV nicht perfekt abedeckten "Hauptachse". Aber sie fährt nicht auf den Haupt PKW-Straßen. Hindenburgstraße, Leonberger Straße sind ggf. bessere Schleichwege um den Stau zu umfahren - aber niemals Hauptverkehrsstraßen.
    5. Tunnel in Stuttgart sind nötig, da dort bis zu 5 Linien im 10 min Takt fahren. In LB reden wir gerade mal von einer Linie - und bislang redet man maximal vom 20 oder 15 Minuten-Takt. Da bremsen Busse sicher genauso aus - weil davon benötigt man ja mind. doppelt bis dreimal soviele Fahrten (abgesehen davon, dass dann natürlich gar nicht der Bedarf dafür da ist, weil Bahn fährt wer kann, Bus fährt ja nur der der muss)

    Markgröningen - Ludwigsburg - Waiblingen

    Neues zum eigentlichen Thema Erweiterung S-U-BAhn


    Es gibt neue Nachrichten zur Strecke Markgröningen-LB-Neckargröningen:
    ludwigsburger-kreiszeitung.de


    ich bin ja mal echt auf Reaktionen gespannt - insbesondere von LB, für die ja die größten Veränderungen anstehen - und mit denen ja das Projekt steht oder fällt...


    Interssant wäre mal an die Machbarkeitsstudie und Details heranzukommen - aber scheint ja nicht öffentlich zu sein !?