Beiträge von luchs

    luchs
    (1) Du verwechselst offensichtlich persönlichen Lifestyle- und Hobbymissionarismus mit sinnvoller Stadt- und Infrastrukturplanung für eine 2,7 Mio.-Ew.-Region.
    (..)
    (2) Da Du die "min. 50% - Pedelecs Anteil" - Nachfrage nicht beantwortest, gehe ich davon aus, dass Du die Aussage revidieren möchtest.


    (3) Und dass Du so etwas Profanes wie Einkaufen nicht nötig hast, nehme ich zur Kenntnis. Ist eben Dein Lifestyle. Dass aber alle anderen, die darauf angewiesen sind, sich ggf. daran sogar erfreuen, automatisch die schlechteren Menschen sein müssen, denke ich persönlich nicht.


    Hallo - du verdrehst wohl gerne die Bedeutung der Aussagen Anderer:


    1. Es war explizit die Frage nach der Lösung der Rad Enthusiasten - nicht nach einer umfassenden Stadtplanungsstudie zur Steuerung des allgemeinen Einkaufsverhaltens - zum Anderen habe ich in meinen Beiträgen zur Stadtplanung auch mehr Vorschläge gebracht als Radfahren. Worauf du dann ja auch nicht eingehst.


    2. Was erwartest du wenn ich sage "Auf meiner Strecke" und "in meiner Firma" beobachte ich 50% Pedelecs. Willst du Beweise dafür wie ich zu dieser Meinung komme? Dann lad ich dich morgens um halb acht zu mir ein und wir fahren gemeinsam und zählen oder ich soll Fotos vom Firmengelände machen? Da müsst ich aber erst die Pressestelle fragen - da ich aber leider auch bei einer Firma arbeite die in ÖPNV und Rad-Förderung noch keinen Imagegewinn sieht wird dem sicher kein Interesse der Firma zugesprochen werden, so dass ich hier Fotos veröffentlichen dürfte.
    Das zur tatsächlichen Pedelec-Nutzung und die Auswirkung auf die Streckenwahl Studien bzgl. der Nutzungsgewohnheiten der Pedelecfahrer gemacht werden sollten forderte ich ja schon gestern. Ich bin aus eigener Erfahrung der Meinung, auch wenn Pedelecs in der Verkaufsstatistik in der Anzahl noch gutes Stück unter 50% im Vergleich zu normalen Fahrrädern sind. An den zurückgelegten Streckenkilometern oder den Anzahl der Strecken wird das aber nah dran oder gar darüber sein. Das ist eben erst mal nur meine Meinung - so wie du der Meinung bist Pedelecs wären nur was für Opas, was ich eben wieder für eine Meinung "von Gestern" halte, bis eben nicht für Kommentierens würdig einstufte.
    Ach ja zum Alter - ich bin 40 - das ist so die Zeit wo man auch gesundheitlich mit dem Altern konfrontiert wird - so zumindest bei mir - da ist man dann für Artikel wie diesen "Pedelec Fahrer werden immer jünger" sehr empfänglich - und wenn man dann im Laden steht - dann ist man nicht der einzig "Jüngere". Pedelecs gehen meiner Meinung nach weg wie geschnitten Brot und eben nicht mehr nur an die Rentner-Generation. Und am Ende, so kann ich für mich definitiv behaupten hat es sich für meine Gesundheit schon nach kürzester Zeit ausgezahlt.


    (3) Es scheint mir ja schon zwanghaft zu sein wie du versucht meine Aussagen zu verdrehen:
    Ich sagte: ich gehe zu Fuß einkaufen - und mit Einkaufen war eindeutig im Sinne von "Wochenendeinkauf, Einkauf des täglichen Bedarfs bzw. Supermarkt / Discounter-Einkauf" gemeint.
    Ich treffe im Supermarkt jetzt wirklich keine Menschen, denen ich jetzt ein besonderen Lustgewinn beim Einkauf eines Jogurt oder einer Gurke ansehen würde. Zumindest können diese das dann offensichtlich gut verbergen.

    Ihr tut ja soo als wollten Fahrrad Enthusiasten euch das Autofahren verbieten. Das ist mitnichten so. Wir versuchen ei en positiven Beitrag zu leisten. Betrachtet doch jeden Radfahrer als ein Auto weniger vor euch.


    Wer Fenster Schließen als nachaltig betrachtet glaubt auch das Augen und Ohren Zuhalten Probleme löst. Ich schlage dir mal vor die Entlüftungsanlagen und Kamine eines Tunnels näher anzuschauen und dann denk mal das wenige Meter weiter noch Menschen leben sollen.


    Apropo Fahrrad Enthusiasten sind kreativ, die trinken z.B. Bodenseewasser. Wird bei mir unterirdisch angeliefert. WE Einkauf wozu? Wenn man jeden Tag am Supermarkt vorbeikommt. Mir genügt es mehr als locker zufuß einkaufen zu gehen, was in Rucksack und zwei Taschen passt. Meist genügt der Rucksack alleine.


    Ja und hin und wieder fahren wir auch Auto bin ja kein Fundamentalist, aber doch nicht für so was banales wie Einkaufen. Da haben wir dann schönere Ziele.

    Was ist denn an einem Tunnel umweltgerecht und nachhaltig?
    Autofahrer wollen doch auch frische Luft, genauso Licht. Dafür ist viel Energie und Wartungsaufwand nötig, die dreckige Luft muss irgendwo raus und die Wände und Technik muss regelmäßig vom ganzen Dreck gereinigt werden. Investitionen sind gewaltig für einen einzigen Tunnel da könnte man viele Ladesäulen für bauen. Ein Tunnel ist alles andere als nachhaltig oder umweltgerecht.


    Wie kommst du zu deiner Aussage bei den Pedelecs. Ich sehe im Berufsverkehr viele Radfahrer, mind. die Hälfte fährt Pedelec, genauso sieht es den Radständern meiner Firma aus. Diese werden immer voller und schon mehr als 50% sind Pedelecs. Das Interesse bei meinen Kollegen und Akzeptanz ist riesig, meine Tischnachbarin hat sich auch schon dafür entschieden. Ein weiterer möchte demnächst die Strecke zwischen Bahnhof und Firma mit dem Rad fahren und lässt grad sein Rad dafür herrichten.
    Ich selbst fahre sogar in der Freizeit u. zum Einkaufen mit dem Rad in die S-Innenstadt. Wundersammer weise entdecke ich anders als hier im Forum sehr viele freundliche und zustimmende Gesten und Kommentare sogar von Autofahrern neben mir an den Ampeln.
    Meiner Meinung nach sind wir gerade erst am Anfang einer Entwicklung die auch relevant zur Reduzierung für Stau und Dreck sowie Lärm beitragen wird.


    Ich glaube Autofahrer nehmen die Anzahl der Radfahrer aufgrund verschiedener Effekte gar nicht richtig wahr. Zum Einen fahren wir tlw. andere Strecken und zum Anderen sehen 5 Radfahrer gar nicht nach so viel aus wie 5 Autofahrer, weil wir brauchen halt viel weniger Patz.

    ja, weil seid nunmehr fast 200 Jahren versucht wird, immer mehr Fahrzeuge IN den Kessel zu leiten, aber eben nie vernünftig drum rum.


    Richtig.
    Deswegen will die CDU ja noch einen weiteren Tunnel in die Stadt bauen.
    Die SPD verfolgt einen "ganzheitlichen Ansatz" und bringt daher gar nichts zu stande. Und die Grünen scheint mir hadern noch immer mit Investition in den ÖPNV, da sie wohl glauben jeder investierte Euro wäre ein Eingeständnis für eine indirekte S21 Finanzierung. Und die Wut-Bürger wollen doch sowieso das alles bleibt oder eher noch: wird wie es mal war (gewesen sein soll).


    Andererseits gibt es ja durchaus schon viele Untersuchungen zum Verkehr aus dem man Schlüsse ziehen könnte, die z.B. besagen, dass nur 5% des Verkehrs am Neckartor Durchfahrer sind. D.h. die in letzter Zeit so oft vorgebrachten Ideen Nord-Ost-Umfahrung, Autobahnring etc. können an diesem Problem gar nicht wirklich etwas bewirken. Letzten Endes ist das schlichtes davonlaufen wegschauen und die egoistische Idee: "Wir brauchen mehr Straßen (aber nur nicht vor meiner eigenen Tür)"


    Meiner Meinung nach muss man zwei Dinge tun:
    1. Versuchen die Menschen umweltgerechter aus und in die Stadt zu bringen (massiver ÖPNV-Ausbau - auch neue Strecken mal in Betracht ziehen, Radwege - auch mal Studien zur vermehrten Pedelec Nutzung erstellen / berücksichtigen, z.B. sind Steigungen immer weniger ein Hindernis, und auch vermehrt auf E-PKWs zu setzen durch das Anbieten von Lade-Infrastruktur oder sogar lokale Kaufprämien oder "umsonst" Tanken Angeboten)
    2. Bei Wohnungsbau / Nachverdichtung und Ansiedlung von Gewerb, Industrie sollte immer auf möglichst kurze Wege und und das Vermeiden von Pendelverkehr geachtet werden. Ein riesen Fehler meiner Ansicht nach sind die riesigen Konsumtempel die nach dem Prinzip der Grünen Wiese funktionieren aber mitten im Kessel stehen. Diese können wirtschaftlich nur funktionieren wenn sie massiv PKW-Verkehr aus dem Umland anziehen und auf der anderen Seite die Anbieter in den Fußgängerzonen ausbluten lassen.
    Und 3. Wichtiger als 2 ist Punkt 1.

    Ist die Frage wirklich ernst gemeint?
    Radfahrer durfen Fußwege nutzen wenn die entsprechenden Schilder dastehen. Also entweder die Blauen gemeinsam Rad/Fußwege oder wenn ein an Zusatzschild "Fahrrad frei" an einem Fußweg steht oder außerorts die Feldwege die manch einer neben einer Stasse auch für Fußwege halten mag.


    Es gibt natürlich idiotische Ausschilderungen aus der Platznot heraus, z.B. an der Heilbronner Str. auf Höhe Pragfriedhof und sogar weiter entlang der Tankstelle bis zur Wolframstrasse oder auch in Stammheim an der Ludwigsburger Strasse sind die typischen schmalen Fußwege tatsächlich als gemeinsamer Radweg ausgeschildert.


    Das eigentliche Problem ist aber häufig das gar nicht klar ist wo bei solche Wegen dies für Radfahrer aufhört. An der nächsten Kurfe Einfahrt ist einfach nicht klar. Ganz besonders doof sind die Shared Space Zonen die sich munter verzweigen und nach und nach irgendwann zu normalen Fußwegen werden.


    Wo ich auch nicht weiter weiß sind die alten Radwege bei denen man die Schilder entfernt hat. Also die sogenannten nicht benutzungspflichtigen Radwege wie man diese von einem Fußweg unterscheidet: manchmal sind da Piktogramme auf dem Boden, häufig aber auch nicht.


    Du hast recht wenn man keinen Transfer kann, dann ist der Andere Schuld.


    Hmm - da ist was dran: das mag am Wissen liegen das fehlt um von A nach B zu kommen. Deswegen gehören bei den meisten kreativen Methoden wie auch Design Thinking mind. zwei und mehr Teilnehmer und sind entsprechende Feedback Schleifen vorgesehen in denen man sich auch austauschen sollte. Aber wenn sich da einer verweigert seine Gedanken zu erklären - dann bleibts halt bei Kraftausdrücken und Totgerede. ("Keine Angst - ein drittes Mal wiederhole ich mich nicht")



    Design Thinking heißt ja es definieren idealerweise nicht mehr ITler was eine Software leisten soll, sondern die die sie später einsetzen sollen.


    Was für eine Erkenntnis?! Tata. Mir fällt da grad beim besten Willen kein Gegenbeispiel einer Methodik ein wo die IT vorgibt was die Software leisten soll - solange ich zumindest in der Branche dabei bin sind wir schon immer "nur" Dienstleister oder Berater. Selbst Microsoft hat sich sogar schon in den 80er Jahren mit diesem Grund-Ansatz, zu hinterfragen was der Anwender will, ggü. IBM durchgesetzt und ist damit groß geworden.



    Ergo musst du, wenn du den typischen SUV-Fahrer in den ÖPNV willst, mit eben jenem das design thinking machen.
    Du wirst es sicher mit denen machen, die Du als Teamfähig bezeichnest und dann eben nie auf das Niveau der Ubers, AirBnB, Apples und Co kommen.


    Ach will ich das?
    Vielleicht sollte ich dich fragen was ich will.
    Jetzt muss ich doch mal auf die Garageneinfahrt vorm Fenster blicken: oh was sehen meine müden Augen? Ein Skoda Yeti - naja - vielleicht nicht ganz klischeehaft, weil zu günstig - aber geländefähig und auch schon erprobt - sollte mal wieder in die Waschanlage, das S in SUV vielleicht nicht ganz gerechtfertigt - auf der Schleuderfläche beim ADAC sah er nicht so sportlich aus - aber noch spricht keiner von UV, andererseits war der Porschefahrer in der Kreisbahn auch nicht schneller... Du darfst raten - wer der Besitzer ist.


    Um auf den zweiten Teil deiner Aussage zurück zu kehren:
    Ja - gerade Design Thinking muss man gelernt haben. Weil sonst kommt nur bloses Brainstorming heraus. Und es gehören auch gewisse Fähigkeiten dazu die man schon charakterlich mitbringen muss. Da ist diese Methode sogar sehr wählerisch - da sehr anstrengend aufgrund der schnellen Taktung die da durchgezogen wird. Aber glaub mir - es gibt auch SUV-Fahrer die dazu fähig sind, es gibt ja schließlich genug.


    Jetzt will ich aber mal wieder auf die Ausgangsanforderungen zurückkommen:


    Fangen wir mit Punkt 1 an:
    Warum reißt z.B. ein typischer SUV-Fahrer oder häufiger sogar Fahrerin gerne alleine?
    Beschränkt sich die Anforderung eigentlich auf das Reisen im Sinne Verreisen? Oder ist doch eher allgemeine Fortbewegung gemeint?


    Punkt 2:
    Status: Benötigt der Mensch heute wirklich einen Daimler um "jemand" zu sein? Ist das vielleicht auch der Grund warum manche ihr Auto unbedingt oberirdisch am Straßenrand parken und die Tiefgaragen meiden? Schauen wir in die Zukunft also die Jugend: "Hat diese nicht schon längst neue Status-Symbole?"


    Punkt 3:
    Flexibel: Im ÖPNV bedeutet das - ich muss kein Parkplatz suchen. Die Haltestelle ist idealerweise nur wenige Meter bis einige hundert Meter vom Start und Ziel entfernt. Gute Taktung. Da kann man sich mit Design und Optimierungen ansetzen.


    Punkt 4:
    Preis: Jetzt kenn ich ein paar wenige Leute - die haben tatsächlich kein Auto - oder teilen es sich nur. Hmm - irgendwie höre ich immer was für eine unmenge Geld sie sich sparen. Also ist die Preisanforderung, welche hier wohl gegenteilig vorgebracht wurde: nur ein gefühlte Sache?
    Vielleicht ist das Preisgefüge auch nur zu kompliziert?
    Umgekehrt zahlt der PKW überhaupt alle seine Kosten?
    z.B. Fläche ist in der Stadt unheimlich kostbar. Was könnte man denn alles damit anstellen. Mehr Grün zu Erholung, Gastronomie an der frischen Luft bringt sowohl finanziellen als auch gefühlten Wert. Das am Besten ohne Lärm, ohne Gestank, man könnte auch nachverdichten. Wo heute die ganzen Straßenschneißen nur asphaltierte Flächen sind - gab es vor 70 Jahren tatsächlich noch Häuser und zwischen Häuser und der damaligen schmalen Straße sogar noch viel Raum für Menschen - wau - könnte das vielleicht nicht sogar eine Anforderung sein, die man im Städtebau verfolgen sollte?

    ^
    Google mal nach "design thinking"


    Danke nicht nötig schon längst genutzt.
    Zusammenhänge darzustellen und Feedback einholen und zu berücksichtigen scheint nicht deine Stärke zu sein. Deine Art scheint eher auf zielloses Brainstorming und nicht teamfähiges Totgerede hin zu deuten um deinen eigenen, ich nenn es mal positiv, Ideen Geltung zu verschaffen. Mit dir möchte ich keine Design Thinking Session machen. Ideenklau im positiven Sinn hast du womöglich noch nicht einmal verstanden.
    Wo der Zusammenhang speziell zu Uber sein soll hast du ja gleich anderen (gar Google) überlassen und wird vermutlich dein Geheimnis bleiben. Vielleicht weil beides für dich hipp erscheint... Oh je - was für eine Mainstream gefilterte Bildung lässt das vermuten.
    Egal. Wir befinden uns sowieso weit ab vom Thread Thema und ich kann für jeden Verständnis aufbringen, der sich jetzt denkt "Thema verfehlt - sitzen Sechs".


    Also erkenne was deine Mitmenschen bedürfen und biete das an, nichts anderes steckt hinter dem Erfolgsprinzip der Firmen Uber oder Airbnb. I.a.W. ohne neue Ideen wird das NICHTs.


    Du meinst jetzt aber wohl nicht das Prinzip "Setze dich möglichst frech über Gesetze hinweg - verstecke dich rechtlich im Ausland - übertrage alle wirtschaftlichen Risiken auf möglichst viele kleine Partner und nenne dich formal nur Marklerplattform - und verschiebe Gewinne über Firmengeflechte umgehend in Steuer-Paradiese."

    Das Radfahrer, das nicht verstehen war mir klar...:D


    Ah jetzt ja, bekanntlich fördert Bewegung ja das Denkvermögen. Deswegen sind die Autofahrer, welche sich inbrünstig in Feinstaub und NOx Hotspots stellen natürlich viel intelligenter. Aber sicher habe ich als Radfahrer dann doch nicht ganz richtig impliziert.


    Die wenigen dummen Radfahrer treffen sich übrigens heute wieder in der Minigruppe von etwa 1500 Menschen am Feuersee. Dann haben die intelligenten Autofahrer wieder ein klein wenig Zeit in sich zu gehen und sich vorzustellen wie lange die Schlange gleicher Anzahl Autofahrer wäre und wie lange das dann gedauert hätte mit dem "viel leistungsfähigeren" System PKW.
    Ippolit das ist für dich sicher ein Klacks das auszurechnen...


    PS: Fleisarbeit wäre dann noch das gleiche mit 80% Anteil autonom Fahrender PKW mit Misanthropen als Fahrgästen.


    Jetzt darf ich auch mal lachen.


    1. Alleine reisen, keine Interaktion mit Fremden
    2. Status (Daimler...)
    3. Flexibel ich muss nicht auf die Uhr schauen und werde direkt dorthin gebracht, wohin ich gerade will
    4. Kosten ähnlich derer wenn man dem eigenen PKW fährt
    .


    Das sind aber sehr exotische wenn nicht gar idiotische (4) Anforderungen.
    Zu 1: So viele Misanthropen gibt es dann wohl nicht.
    Zu 2: keine Ahnung was damit gemeint ist. Womöglich dein Arbeitgeber?
    Zu 3: Macht mein Rad wunderbar. Innerstädtisch auch mit der Stadtbahn bis auf wenige Stunden Nachts auch kein Problem.
    Zu 4: Um Himmels Willen. Warum sollte man denn die Fahrpreise denn gleich verdreifachen?


    Obwohl alle Fachleute fast einstimmig festgestellt haben das sich die angebliche Abgasproblematik mit technischen Mitteln lösen lässt


    Hmm welche Fachleute da wohl angesprochen werden? Irgendwie bleiben doch alle Aussagen der Industrie wage oder beziehen sich nicht auf die Praxis sprich auf die Belastung unter Umweltbedingungen wie am Neckartor bei winterlichen Temperaturen. Da sind halt noch immer Sternchen und Fußnoten die dann alles relativieren.
    War da nicht was mit Vorrechnen vor Gericht mit durchaus nachvollziehbarer Mathematik und am Ende kam halt nur ein Bruchteil der notwendigen Entlastung raus.

    Verstehe ich jetzt nicht: laut LKZ sind dafür Metallplatten auf der Fahrbahn verantwortlich, welche die Autofahrer veranlasst dort mit Schritttempo zu fahren. Das erwarte ich jetzt an der Autobahnausfahrt genauso wenig wie an der Kreuzung Waldeck.


    Abgesehen davon ist es eine Mähr, das Stau Feinstaub und Stickoxid-Belastung erhöhen würde. "Wenn der Verkehr steht, gibt es weniger Aufwirbelung und Abrieb, das heißt, ein hoher Wert resultiert nicht durch Stau“, sagt Wilfried Weiß, der Leiter des Referates Luftqualität bei der Landesanstalt für Umwelt und Messungen (LUBW)" http://www.stuttgarter-zeitung…03-9f88-7c35a16da4e0.html

    Heute berichtet die LKZ wieder Mal in zwei nahezu Seiten füllenden Berichten:


    1) Im Strohgäuteil wird berichtet unter dem Titel "Maximal flexibel im Stadtbahnstreit" von der Möglinger Gemeinderatsentscheidung für die Niederflurbahn: Das hört sich nach überparteilichem Einklang an. Die CDU wird mit den Worten "Wer zu Hochflur ja sagt, kann auch zur Niederflur ja sagen" zitiert und diese Meinung trifft wohl für alle Fraktionen zu. Nur die SPD, so wird erwähnt, liebäugelt noch mit der Doppelstrategie als Reaktivierung der Bahn - "aber blos nicht mit Dieselzügen".


    2) Im zweiten Bericht ein paar Seiten später wird unter dem Titel "E-Lok und Busse nehmen Fahrt auf" mit großem Bild des iLINT (Wasserstoff Zug von Alstom) mit viel Worten, aber im wesentlichen nur davon berichtet, dass die Doppelstrategie kein Hindernis für die Einstufung der Förderwürdigkeit darstellt, sowie von dem Pilotprojekten des Einsatzes des iLINT Wasserstoff-Brennstoffzellen Zuges als Testbetrieb zweier Züge bei Cuxhaven ab 2018, Ab 2020 soll es erste größere Einsätze mit 20 Zügen in NRW, ab 2021 "bei uns" in Baden-Württemberg bei Offenburg für die Nebenstrecken in den Schwarzwald sowie ab 2022 im RMV bei Frankfurt geben.
    (zumindest ein Teil der zweiten Zeitungsseite ist online einsehbar)


    Mein Fazit:
    Es scheint weiter zu gehen - beide Gleis-Optionen (Stadtbahn oder Reaktivierung als Bahn) erscheinen prinzipiell realistisch technisch machbar(*) bei der BRT-Lösung sind noch immer viel zu viele Fragen offen. Welche Lösung sinnvoll ist - darüber kann man trefflich streiten. Wenn auch die Spec'sche Lösung technisch einfacher erscheint - so sollten sie mal langsam in die Pötte kommen, die Stadtbahn-Variante ist mit ihren ganzen Studien zeitlich schon um Längen voraus.


    (*) Ergänzend zu den Artikeln möchte ich noch erwähnen, dass der Betrieb von Wasserstoffzellen vor allem an der Versorgung mit Wasserstoff hängt, der natürlich in einer ausreichenden Menge bereitgestellt und deren Tankinfrastruktur erst geschaffen werden muss deren Investition sich natürlich erst ab einer gewissen Anzahl Züge lohnt (man kann von etwa 10 Zügen ausgehen). Logistisch ist das derzeit noch ein erhebliches Problem den Wasserstoff zu besorgen entweder durch Transport (es gibt noch kein zugelassenes Fahrzeug für Schienentransport und eine LKW-Ladung eines 40-Tonner LKW genügt gerade mal dafür zwei Züge aufzutanken und das reicht dann je nach Streckenprofil gerade mal für 600km - bei Offenburg etwa der Tagesleistung eines Zuges) oder durch direkte Hydrolyse vor Ort (teuer und laut wegen Kompressoren, für die ein Großteil der Energie aufgewendet werden muss und all das benötigt viel Platz wegen der Sicherheitsabstände - das ist nicht mal schnell neben eine bestehende Strecke gebaut). Die bisherigen Pilotprojekte sind regional natürlich ausgesucht - also z.B. nahe an der bisherigen Petrochemie bei der heute schon Wasserstoff verbraucht oder erzeugt wird.

    Wo ist für dich eigentlich der Asperger Buckel?
    Da du ja den Demokraten Buckel selbst nicht meinen wirst, gehe ich Mal von der Asperger Strasse aus, der Fahrschüler Anfahrhorrer. Dort ist doch gar kein Radweg, dort ist nur ein Schutzstreifen in der aufwärts Richtung markiert, das schon seit vielen Jahren und immerhin ist dort soviel Radverkehr das dort ein Radwerkstatt ist. Selbst heute morgen auf dem Weg zum Frühstück kamen mir da zwei Räder hochzus entgegen, zugegeben geschoben - aber ist ja schließlich schon seit gefühlter Ewigkeiten wegen Tiefbauarbeiten gesperrt. Wenn du selbst bei dieser wirklich billigsten aller Lösungen, dieser Strassenmarkierung die ja noch nicht einmal die PKWs einschränkt von rausgeschmissen Geld redest, dann weiß ich auch nicht mehr.

    Da machst jetzt aber ein weiten Rundumschlag, und schmeißt Dinge wild durcheinander.
    Ich sehe schlicht deine Aussage, dass die aktuellen Radwege zu mehr Verkehr in Wohngebieten führe als als unbewiesene, sogar schlicht falsche Behauptung an. Weder die von dir erwähnten Beispiele Marbacher Strasser als auch Solitutallee/Alleenstasse sind reine Wohngebiete. Die Stausituation in der Solitutallee ist wie schon in anderem Threadthema geschildert dem Parkplatzsuchverkehr geschuldet und auch wenn die Autoschlangen massiv beeindrucken mögen mehr als 2 oder 3 Minuten verliert man da nicht: das sollte uns der Schutz der Gesundheit und Leben der ganzen radfahrenden Schüler wert sein.


    Die von dir vorgebrachten Projekte sind nicht beschlossen. Da wird sich LB sicher noch ein paar Fördertöpfe ausgucken müssen um sie schultern zu können und das sollte auch über die Jahre verteilt betrachtet werden. Solche Brücken baut man ja nicht jedes Jahr.


    Ludwigsburg hat das Ziel 20% Radverkehr. Möchte dazu 10 EUR pro Einwohner ausgeben. Demnach müssten das also ca 930.000 EUR sein. Tatsächlich sind es im Haushalt 2017 nur 600.000 EUR. Bei einem Gesamtbudget Strassenbau von über 6,7 Mio EUR sind das noch nicht Mal 10%. Wenn man das selbst gesetzte Ziel erreichen will müsste man in die Rad Infrastruktur gut das Doppelte investieren. Dann sollte man auch bedenken das es ggü. dem klassischen Strassenbau erheblichen Nachholbedarf gibt.
    Das ist doch wahrlich nicht übertrieben was da heute ausgegeben wird.

    Um Mal wieder zum Threadthema zurück zu kommen:
    Heute berät als letzte Kommune auch der Möglingen Gemeinderat das Thema Stadtbahn und wird dann hoffentlich den Weg frei machen für den Förderantrag der Niederflur Stadtbahn.