Beiträge von necrokatz

    ^^ Ich behaupte mal frech, einige der letzten Beiträge sind aus einem Mitteilungsbedürfnis heraus entstanden.


    Zu der Diskussion um Verdichtung, ich denke dass diese auch weiter anhalten wird und auch wichtig ist. Die Gegend hat sich seit der Wende ja schon enorm verbessert, wenn man sich deren damalige Trostlosigkeit vor Augen führt.

    ^^ Da sind wir schon drei. Ich finde dieses Haus ziemlich schäbig und sehr schlecht gealtert. Der Vergleich mit ähnlichen Bauten aus den 70ern passt ganz gut. Wobei es ja noch nicht mal besonders alt ist, was die Sache noch schlimmer macht.

    Auch hier wieder diese bodentiefen Fenster. Im Prinzip ja nicht schlecht, wenn man Licht von draußen rein lassen will, aber meistens hängen die Bewohner sofort bodentiefe Vorhänge davor damit der Nachbar von Gegenüber nicht mit fernsehguckt. ;)

    Das ist längst bundesweit geschehen, falls man nicht zufällig unter 10 ist - steht in der Straßenverkehrsordnung (ausgenommen jene Bürgersteige, die mit deutlichen Zeichen explizit freigegeben sind). Es müsste nur energischer durchgesetzt werden als in ein paar Aktionstagen pro Jahr - und härter bestraft als mit 10-30 EUR Bußgeld. Es ist schon pervers, wenn man auf Gehwegen aufpassen muss, dass einer nicht auf einen drauffährt (ein Vorteil meines Gewichts: Erfahrungsgemäß landet dann der Radler auf dem Boden und nicht ich.)


    Ich fahre wenn es keinen Radweg gibt immer auf dem Bürgersteig, auch wenn man auf der Strasse fahren soll. Ich riskier lieber ein Bussgeld als mein Leben. ;)

    Statt auf's Auto kann ich sehr gut auf die Grünen verzichten. ;)


    Schon verwunderlich, wie man so lernresistent weitermachen kann. Die Vorschläge sind wohl kaum dazu geeignet, Elektromobilität zu förden, sondern führen vermutlich zu breitflächiger Verachtung.

    ^^


    Stimmt, niemand wäre früher auf die Idee gekommen, den PB als kulturelles Herz zu bezeichnen, es sei denn, man meint damit die proletarischen Wurzeln der Sozialdemokratie und der Kommunsiten. PB genauso wie Friedrichshain waren mit unter den ärmsten und schmuddeligsten Ecken in Berlin. Die Abgase der Kohleheizungen aus ganz Berlin wurden vom Westwind immer schön rübergepustet, so das diese Viertel nicht gerade die beste Wohnlage waren (im Gegensatz zum frischluftigem Westend).



    Es gibt mE kaum Lebensstil-intolerantere Szenen als zum Beispiel die Grün-fundamentalistische in Kreuzberg. Die Herablassung gegenüber und die von Zurückweisung von Allem, was nicht dem eigenen Lebensstilverständnis entspricht, ist beeindruckend. Seien es die bösen Touristen, die dummen Prenzelwichser, die schweinekapitalistischen FDPler oder die fleischfressende Klientel des Grill Royal.


    So ist das halt mit Religionen die sich um allumfassende und absolute Wahrheiten herum aufbauen. ;)


    Das witzige an der Situation ist, dass diese Minderheit die durch sei selbst verursachte Gentriefizierung am lautstärksten kritisiert. Das ist in etwa so hohl wie ein Grüner mit SUV oder ein Linker der Demokratiedefizite bemängelt.

    Man mag über die DDR denken wie man will, ich verabscheue diese typisch westdeutsche Art sich darüber zu äussern, diesen Gutsherrenton.


    Ich hoffe, ich darf mich mit meinem ostdeutschen Hintergrund herablassend über die DDR und ihre baulichen Exkremente äußern?
    Dass die Kommunisten das Schloss nicht aus pragmatischen Gründen sondern aus ihrer perversen Weltanschauung wegen zerstört haben - wie etwa die Taliban die Buddha-Statuen - steht doch völlig außer Frage, ich verstehe nicht wieso hierüber diskutiert wird.

    Nun, man muss sich eigentlich nur die heutigen sozialen Verhältnisse in Plattenbauviertel im Vergleich zu Altbauvierteln anschauen um zu erkennen, dass die (ideologisch getriebene) Neuerfindung der Stadt gründlich gescheitert ist.

    ^^
    Vor allem, wenn dieses Ausland hiesiger Tristesse in nichts nachsteht.


    Ich finde, diese Ecke hat sich durch die Verdichtung in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und die dortigen Nutzungen z.B. als Hotel haben dazu beigetragen aus der DDR-Ödnis einen halbwegs akzeptablen Stadtraum zu machen.

    Veggieday hoch drei, oder auch von Salat kann man BSE bekommen

    Nicht nur manchmal wundert man sich, womit sich unsere Volksvetreter so alles beschäftigen. Heute hat das Bezirksamt Pankow ein Projekt der Grünen für einen autofreien Monat rund um den Helmhotzplatz abgelehnt. Alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor wären davon betroffen gewesen, Elektromobile hätten dementsprechend weiterhin fahren dürfen. Der Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) hatte sich schon zuvor entschieden gegen diese Art "Zwangsbeglückung" ausgesprochen.


    Quelle:
    http://www.berliner-zeitung.de…ez,10809148,27030600.html
    http://www.morgenpost.de/berli…freien-Helmholtzkiez.html



    Wenn die Grünen weiter so machen, schaffen sie sich hoffentlich bald selbst ab. :D

    Humphrey, die Diskussion führt in die falsche Richtung. Als ich gesagt habe, es gibt keinen intrinsischen Sinn für Ästhetik, bezog ich mich nicht auf solche Trivialitäten wie Goldener Schnitt oder ein sauberes Sacko, sondern eher darauf dass es keinen absolut gültigien oder angeborenen Geschmack gibt wie etwa ob mir ein beiges oder schwarzes Sacko besser gefällt... oder halt eine guterhaltene Kommie-Platte oder einen Gründerzeitler...

    Die letzten Jahre haben doch gezeigt, dass so ein EKZ auch Leute anzieht und nicht nur zufällige Laufkundschaft abfischt. Nur weil heute der Großteil der Passagiere an der Warschauer nicht einkaufen geht sondern ausgeht, heist das doch nicht dass dies so bleibt. Der Standort ist sehr verkehrsgünstig und im Umfeld gibt es viele Bewohner, also eine Lizenz zum Gelddrucken.

    Berchen, wieso willst du denn keinen Hub? Was hättest du denn für persönliche Nachteile davon? Ist doch wuppe, ob am Flughafen von dem du fliegst auch Leute umsteigen...


    Ach ja, der Vergleich mit dem Kölner Dom ist schon putzig. Ich vermute mal, der Dom ist tatsächlich die meist besuchte einzelne Sehenswürdigkeit in Deutschland, aber was hat das denn bitte mit den Passagierzahlen am dortigen Flughafen zu tun? Die größte Attraktion in Köln ist wahrscheinlich sowieso der Karneval. :D

    ^^ Ich glaube nicht, dass es eine dem Menschen innewohnende Ästhetik gibt. Und selbst dann kann man nicht davon ausgehen dass es einen Konsens zu Schönheit an sich gibt (Erziehung, Erfahrung, Nostalgie...) oder dass die äußeren Umstände die Erfüllung dieser erlauben (Geld, Geld und nochmals Geld...).


    Deine Meinung zu dem 'Ensemble' teile ich. Es ist vielleicht unter sehr abstrakten ästhetischen Maßstaben interessant - etwa wie eine eitrige Geschwulst für einen Arzt - die Trostlosigkeit lässt sich jedoch nicht wegdiskutieren (jaja... das Wetter trägt etwas dazu bei...).