ulgemax: Wer sich nicht weiterentwickelt, stirbt aus. Hochhäuser aus Prinzip abzulhenen ist genauso dumm, wie sie aus reiner Geltungssucht zu bauen.
Beiträge von necrokatz
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^^ Fu Ja!
Mir gefällt die Auswahl
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^^ Auch wenn Klarenbach gleich einen Herzkasper bekommt, aber gerade Ernst Thälmann war wohl ein recht primitiver Schlägertyp (wenn er nicht in der Rotfront gewesen wäre, wäre er halt in der SA gelandet). Am Untergang der Weimarer Republik waren sicher auch nicht die 'konservativen Eliten' oder gar die Monarchisten schuld, sondern die neuen totalitären 'sozialistischen' Ideologien, die freudejauchzend in ihren Untergang marschiert sind.
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Odysseus: Wenn man das Argument mit dem 'muss sich in die Umgebung einpassen' ernst nehmen würde, dürfte man nur noch derartige Rasterfassaden bauen, weil sie mittlerweile an vielen prominenten Stellen zu finden sind.
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^^ Unsinn. Es gibt keinen objektiven Geschmack. Das ist ein Widerspruch in sich. Meiner Meinung nach haben die Rathauspassagen weder eine besondere Qualität noch können sie emotional überzeugen. Sie werden daher früher oder später verschwinden, spätestens wenn es um die Frage Sanierung oder Neubau geht.
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Stell dir einfach Frankfurt als Vorort von Berlin vor - dann werden hier auch viele Hochhäuser gebaut.Ja, und Grunewald-Süd liegt kurz vor den Alpen und ist bekannt für sein Brauhaus.
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Als Ostberlinerin habe ich keine Heimatgefühle beim Anblick dieser Platten. Das liegt hauptsächlich daran, dass das Zentrum Ostberlins eigentlich völlig tot war und sich das normale Leben für uns woanders abgespielt hat. Ntürlich gab es das Kaufhaus am Alex (wo man sich eh nichts kaufen konnte) oder den Fernsehturm, aber da ist man ja auch nicht jeden Tag hin. Aus (Laien-)architektonischer Sicht ist dieses Beispiel der kommunistischen Stadt(um)planung vielleicht interessant, aber als Lebensraum für die Berliner war und ist es eine Katastrophe. Selbst die SED-Führung hat dies Ende der 80er eingesehen und das Nikolai-Viertel wiederaufbauen lassen. Diese Kehrtwende wird gerne übersehen wenn man über die DDR spricht, nur war sie deutlich zu spät und der Schaden schon großflächig angerichtet.
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Schon allein die Sprachwahl dieser Leute drückt aus, wie sehr sie sich von einem toleranten und von der Mehrheit der Menschen tolerierbarem Weltbild entfernt haben. Die wahren Extremisten sieht man dort, bei den lautstarken Gengern der Garnisionkirche - nicht anders herum. Die berechtigten Zweifel und Einwände bei dieser Rekonstruktion verschwinden hinter dem kakophonem Geplärre dieser Ewiggestrigen.
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^^ Ein sehr guter Einwand, finde ich. Letztendlich ist die ganze Diskussion recht ideologisch geprägt, wo doch Pragmatismus wie du ihn schliderst angebracht wäre.
Zum Thema Platte, kann ich beitragen dass ich für etwa 16 Jahre in einem DDR-Elfgeschosser gewohnt habe. Die Wohnungen waren im Prinzip gut geschnitten, jedoch waren die nicht-tragenden Wände krumm und schief, der Fußboden und die Türrahmen derart dass man Mühe beim Türschliessen hatte. Die elektrischen Anlagen waren minderwertig, die Lüftung in Bad und Küche mangelhaft. Die Heizung leckte permanent und die Isolierung... ja welche Isolierung... war so dass bei Regen nasse Flecken an den Wänden erschienen. Der Fahrstuhl war permanent defekt und die Grünanlagen im Wohngebiet nannte man damals Schlammlöcher. Nun war die Wohnung unserer Familie eher durchschnittlich für die DDR und kein Bonzenstandard. Außerdem wurden die meisten Sachen bald nach der Wende repariert. Dennoch sollte man die Minderwertigkeit beim Bau der Platten nicht vergessen, wenn man sie als Vergleich für die Qualität klassischer Altbauwohnungen heranzieht.
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^ nein, es ist eher ein contradictio in adiecto, wobei du dir aussuchen kannst, welcher teil das nomen ist
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Meine Güte, die Behrensbauten sind hoffnungslos überbewertet!
Ich halte diese Bauten für die gelungensten am Platz. Es ist ja gerade ihre unprätentiöse Schlichtheit, die sie für fast ein Jahrhundert lang zu einem Erfolg gemacht hat. Das Fehlen von jeglicher zeitgeistiger Ornamentik und Symbolik mag zwar erst mal langweilig oder beliebig erscheinen, aber dadurch liefern sie eine unaufdringliche Begleitung für die mehr zeitgeistigen Nachbarbauten, wie das Kaufhaus oder das Hotel. Ich würde mir wünschen, es gäbe mehr Bauten von dieser Machart im Zentrum - aber gerne begelietet von ein paar auffälligen Krachern. Leider gibt es weder noch.
linksintellektuellerach, lass doch diese Oxymorone
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^^ Auf dem ersten Bild in #30 sieht es doch barrierfrei aus?
Ich weiß noch nicht, ob mir die Brücke gefällt. Sei wird ja wohl kaum so weiss strahlend aussehen, oder? Wenn das Material für die Brüstungen auch Stahl ist, dann hat es doch bestimmt einen Schutzantrich was wieder dunkler aussieht.
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^^ Da stimme ich dir zu. In Deutschland haben wir, was die Suburbanisierung angeht ja eigentlich schon "amerikanische" Verhältnisse, zumindestens gemessen an den hiesigen Möglichkeiten. Natürlich gibt es immer noch einen gewaltigen Unterschied zu den ausgedehten Suburbs z.B. in Los Angeles oder Kansas City, aber auch in Deutschland überkommt einen oft ein Gefühl aus Langeweile und Trostlosigkeit, wenn man durch die Vorstädte fährt wo sich immer gleich aussehende Fertigteilhäuser mit Mikro-Reihenhäusern abwechseln.
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^^ Die Aussage vom betroffen-empörten Anwohner wegen der Baumfällungen ist schon recht putzig.
Ich frage mich, ob und wie die Projektentwickler den Mangel an Einzelhandel in der Gegend angehen werden. Momentan ist es dort wie in Novosibirsk.
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Also ich würde vermuten dass die Ursache für solche 'Verschandelungen' weniger eine ideologische Agenda ist sondern schlicht Pragmatismus gepaart Desinteresse an einem harmonischen Stadtbild, bedingt durch mangelnde Allgemeinbildung (wahrscheinlich sind die Schulen dran schuld - wie soll man Design schätzen lernen, wenn man Kunstunterricht abwählen kann).
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Im Prinzip finde ich die Hochhäuser an der Leipziger und auch auf der Fischer-Insel von ihrer Bauart und Lage gut. Dass für deren Bau ein offenbar funktionierender Kiez abgerissen worden ist, war halt dem damaligen Zeitgeist geschuldet. Heute würde man es wohl eher anders herum machen.
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^^ Ich weoß nicht, auf was für eine Schule du gehts, aber du solltest solche hohlen Phrasen wie 'Nachhaltigkeit' nicht verwenden wenn du glaubwürdig sein möchtest. Was du machen könntest, wäre auf die Diskussion von Wärmedämmung contra Denkmalschutz einzugehen. Es gibt nämlich genügend Fälle wo durch Subventionen im Rahmen des 'Erneuerbare Energien Gesetz' Fassaden von Altbauten unwiederbrichlich zerstört worden sind.
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Was für ein Kindergarten! Nein... doch... aber, aber...
Dass das Park & Ride - System dort gut funktioniert, wo die betroffenen Pendler tatsächlich auch einen Vorteil davon haben, steht doch außer Frage. Wird etwa darüber diskutiert? Ob es nun der günstige Preis ist oder die Fähigkeit überhaupt in die Innenstadt zu kommen, sei mal dahingestellt, dies mag von Stadt zu Stadt und für jeden Pendler unterschiedlich sein. Aber was klar sein sollte, ist dass niemand (*) etwas aus rein ideologischen Gründen macht wenn es keinen Vorteil gibt. Und noch etwas, ich sehe es nicht als Aufgabe des Staates, seine Bürger zu erziehen oder zu quengeln. Wenn man keine verstopften Innenstädte will, dann muss man attraktive Alternativen schaffen, nicht die Menschen dazu zwingen unattraktive Alternativen zu nutzen.
*) Naja, ein paar Extremisten gibts immer.
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^^ Zur Selbstwahrnehmung der Antragsteller fällt mir das schöne englische Wort 'delusional' ein. Es ist schon ein an Idiotie grenzender Wahn, die Plattenbauten auf eine Stufe mit wirklich bedeutenden Bauwerken zu stellen, etwa der Museumsinsel oder Sanssouci. Das Geschwurbel um die angebliche Versöhnung von Ost und West unter der Ägide der Moderne glaubt doch kein normal denkender Mensch.
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^^ Nur damit es noch mal klar ist. Bei der Diskussion hier geht es NICHT nur um die Bauten im Stalin'schen "Zuckerbäckerstil", sondern um den später gebauten Abschnitt, also um diese Bauten hier: http://www.jeder-qm-du.de/typo…eschoss-vorgesehen-1-.jpg.
Vielleciht möchtest du deine Aussage daher noch mal bedenken.