Beiträge von Xalinai

    Aufhorchen läßt diese Aussage von Markus Schön: "In Frankfurt oder Wiesbaden haben Kunden einfach zu viele andere Optionen, einkaufen zu gehen."

    Das ist das was ich immer schreibe: Die Markenproduzenten haben mit ihren BrandStores die Kaufhäuser nachhaltig geschädigt, ohne dabei selbst wirklich zu gewinnen.

    Das Kaufhaus bot dem Kunden den Vorteil, gerade im Textilbereich direkte Produktvergleiche im Moment der Kaufentscheidung treffen zu können. Wo das nicht mehr besteht, weil durch BrandStores oder deren Vorläufer, Shop-In-Shop Bereichstrennungen im Kaufhaus, hat der Kunde keinen Grund mehr das Kaufhaus aufzusuchen und bei diesem Besuch Zusatzumsatz in anderen Bereichen zu machen.

    Der Onlinehandel hat auch dazu beigetragen, soweit er genau dieses Defizit, den Produktvergleich, angegriffen hat.

    Die strategischen Fehler aus Sicht der Warenhäuser wurden aber bereits Mitte der 1980er getroffen, als man dem Drängen der großen Marken nach Ausdifferenzierung im Kaufhaus nachkam. Je stärker und früher die Markenpräsentation, desto früher der Untergang. Horten, Hertie, ...

    Wer heute noch (einigermaßen) erfolgreich große Textilhäuser mit Markenware betreibt, vermeidet diesen Fehler weitgehend.

    Für die ehemaligen Karstadt-Mitarbeiter im "Zebra" gibt es m.W. noch einen Bestandsschutz ihrer Arbeitsverträge bis 2024. Man könnte sie an die Hauptwache versetzen, da braucht man sie aber nicht. Entsprechend wird man nicht ohne Neuverhandlungen mit BR und ver.di vor 2025 dort schließen können.


    Für einen Abriss und Neubau an der Hauptwache spricht, dass das Gebäude trotz mehrfach modernisierter Optik im Kern auf dem Nachkriegsbau aufsetzt - das bewirkt zu niedrige Etagenhöhen im Keller, daher auch die Zwischentreppe zum tiefergelegten Bereich mit Anschluss zur B-Ebene, eine ineffiziente Anlieferungsebene im EG, ....

    Das eine kleine Querfenster hinten geht auf die TG-Rampe. Aber die bodentiefen EG-Fenster zur Straße sind vermutlich eine Folge von Copy&Paste beim Etagenaufbau. Oder man braucht die Fenstermaße wegen moderner Belichtungsstandards für die Zimmer und möchte keine Fenster zur Hofeinfahrt der Nachbarn.

    Vielleicht sieht man es ja noch ein und setzt wenigstens in den unteren Teil von vorn herein Mattglas.

    Trotzdem erschient es mir ziemlich unsinnig, in den Bereichen, in denen der verbleibende Autoverkehr fließt, Querungsmöglichkeiten aunzubieten, von da wo es keinen Autoverkehr gibt aber die Fußgänger genau an diese Stellen zur Querung zu zwingen. Ein Übergang von der Platzmitte zur südöstlichen/nordöstlichen Rolltreppe und von der norwestlichen/südwestlichen Außensegment zu Platzmitte, für die Fußgänger von der Westseite der Schweizer Straße hätte irgendwie mehr Sinn.

    Mod: Frage bezieht sich auf das Projekt "MainYard" im Allerheiligenviertel.




    So ganz erschießt sich mir die Strategie hier nicht - fast alle Baumaschinen sind abgezogen (was ist das Blaue da eigentlich), auch ein Teil der Container ist weg.

    Baustopp?

    Mir erscheint von den drei Rad/-Fußwegbrücken die am Ubierring als wichtigste, da ab 2024 mit Einschränkungen auf der Rodenkirchener Brücke zu rechnen ist (vsl. Abriss, Neubau nach Nutzbarkeit des 1. Teils der neuen Leverkusener Brücke, weil ab da dort wieder LKW-Verkehr möglich ist, der heute über die A4 ausweicht).

    Betrachtet man die derzeitigen Sanierungsarbeiten an der Rodenkirchener Brücke, sieht es auch so aus, als würde primär der alte Teil samiert, der auch ohne den nördlichen, neuen Teil stehen kann. Entsprechend könnte ein Neubau mit einem neuen Nordteil beginnen - an dem befindet sich aber die Fahrradrampe.

    Alternativ müsste man die barrierefreie Nachrüstung der Südbrücke vorziehen, da sonst alle, die ihr Rad nicht tragen können, mindestens bis zur Severinsbrücke ausweichen müssen.

    Schmuddelwetter ist doch gut. Weniger direkte Sonne ergibt eine bessere Verteilung von Licht und Schatten, es sind mehr Details in den Mitteltönen zu sehen.

    Wenn es nicht gerade Hunde und Katzen regnet gibt das bessere Bilder. Danke dass Du bei dem Wetter raus gehst.

    Nicht nur in Frankfurt, auch in anderen Städten werden derzeit die Sehenswürdigkeiten nicht mehr die ganze Nacht angestrahlt. Je nach Stadtwird zwischen 21 und 23 Uhr abgeschaltet - auch Läden schalten nach Ladenschluss die Innenbeleuchtung und ab 22 Uhr die Außenwerbung ab.


    Und ja, das dient dem Energiesparen und wird wohl bis mindestens Winter '23/'24 so beibehalten werden.

    Verschlechtern kann man an der Stelle ja nichts, bestenfalls Chancen nicht nutzen.


    Viel spannender finde ich, was man sich da an Erdgeschossnutzung vorstellt. Von der Optik dachte da wohl irgendwer an Läden wie auf der Zeil - wenn da dann die demnächst heimatlose Spielhalle und der Billig-Möbelhandel einzieht ist das kein wirklicher Gewinn.

    Ich bin mir nicht sicher, aber wir hatten hier ein ähnliches Phänomen: Unsere Fensterbauerkolonne hatte tatsächlich in einigen Wohnungen provisorische Fensterrahmen in Mattgrau eingesetzt, weil es wohl Messfehler gab, die dann Wochen später durch die korrekten weißen Fensterrahmen ersetzt wurden. Vielleicht wurde auch hier etwas beschädigt und ein Provisorium eingesetzt.

    Müssen wir nicht. In der Praxis werden dann Windkraft und PV abgeregelt und entschädigt. Zu Minuspreisen verkloppt haben wir das, was dann noch immer zu viel war: Braunkohle- und KKW-Strom, weil die nicht schnell genug runterregeln konnten/wollten.


    Und wo der Überschuss hin kann, auch wenn es nur ein paar Minuten Überschuss sind, habe ich ja geschrieben. Wenn das so oft vorkommt, dass es sich lohnt, dafür Grundstücke nach australischem Vorbild mit Akkupacks vollzustellen wird man auch das machen - damit könnte man hier in der Wohnanlage mit dem Volumen eines großen Seecontainers, also unter Aufgabe von drei Parkplätzen - ohne Anpassung der Anschlussleistung die Elektrifizierung der Tiefgarage betreiben, und den Netzbetreiber vermutlich noch entlasten, weil viel gleichmäßigere Nachfrage möglich wird als heute.


    Notwendig wären dafür rund 2 MWh Akkukapazität, durch die Spitzen im Tagesgang geglättet würden. Evtl. könnte man auch noch 3000m³ Dachflächen mit PV belegen - dann aber eher 3MWh Akuku stellen um auch noch netzdienlich zu bleiben.

    Von den beiden blauen Türmen ist der ältere (das kernsanierte Gebäude der Nixdorf Computer AG von 1972/73) bereits fertig, der jüngere Turm auf der Fläche des ehemaligen Parkhauses entsteht gerade.

    Für den Betrieb von Elektrolyseuren müsste ein relevanter EE-Strom-Überschuss existieren. Relevant heißt, dass die Anlage mit einer Stundenzahl betrieben werden kann, bei der sie die Anlagen- und Betriebskosten erwirtschaften kann. Das sind typisch 4400 von 8766 Stunden im Jahr.

    Das geht bei dezentralen Anlagen (z.B. in der Nähe eines einzelnen Windparks) prinzipbedingt nie, da der Windpark selbst noch nicht einmal eine Volllaststundenzahl in der Größenordnung erreicht, geschweige denn eine Überschussstundenzahl.


    Industrielle Wasserstofferzeugung aus EE bedeutet, dass man für den Elektrolyseur einen überdimensioniertten Windpark und einen sehr großen Akkupuffer baut, damit die Volllaststundenzahl möglichst hoch ist und die dabei notwendigerweise entstehenden Überschüsse, die der eigene Akku nicht schafft, ins Netz abgibt.


    Industrielle Wasserstofferzeugung in Deutschland verschärft daher das Problem der Stromüberschüsse im Netz.


    Abhilfe kann mittelfristig die Bereitstellung intelligenter, netzdienlicher Ladeplätze an Orten schaffen, an denen viele PKW tagsüber parken.

    Eine Million Autos, die über die drei Stunden Mittagsspitze bei 3,7kW-Anschlüssen jeweils insgesamt 10 kWh speichern können, schaffen schon mal 10 GWh bzw. jede Stunde 3,3GWh, die mittags erzeugt und nicht abgeregelt werden müssen. Obendrein müssen diese 10kWh je Auto nicht abends geladen werden, was das Netz bei Dunkelheit, ohne PV, entlastet.


    Dafür müssten Firmen und Netzbetreiber auf Firmenparkplätzen entsprechende Lademöglichkeiten schaffen und den so zusätzlich erzeugten EE-Strom entsprechend günstig anbieten, dass der Autofahrer sein Fahrzeug auf gut Glück anschließt und je nach Wetterlage am Arbeitsende mit bis zu 33kw, ggf. aber auch weniger extra im Akku dasteht. Bislan haben wir aber weder die dafür erforderliche Million E-Autos auf Firmenparkplätzen, noch die Ladeinfrastruktur und schon garnicht die Elektrikerkolonnen zum Aufbau der Technik.

    Kein Land der Welt hat sich an dieses Irrsinn des beschleunigten Atomausstieg gewagt, und das aus gutem Grunde

    Japan hat von 62 KKWs noch 10 in Betrieb, was bei der Abhängigkeit der Japaner vom Import sämtlicher (Kern-)Brennstoffe ein notwendiger Kompromiss war. Ob die beiden (seit '06 bzw. '10) in Bau befindlichen KKW in Japan jemals ans Netz gehen ist offen.

    Insofern gibt es also noch mindestens ein Land, das seine Atomkraft bis an die Grenze des möglichen heruntergefahren hat.


    Und dass die CxU, nach dem Aussieg aus dem Ausstieg, der ja beschlossen war, den Kurs aufgrund neuer Erkenntnisse (Fukushima) wieder änderte, kann man nun wirklich nicht den Grünen anlasten - hier hatte die CDU-Kanzlerin wohl auch aufgrund eigener Sachkenntnis ein deutliches Wort mitzureden.


    Dass das Kraftwerk Emsland nicht weiter betrieben werden soll, liegt - mal wieder - am fehlenden Netzausbau. Die dort produzierte Leistung entsteht in einem mit Windenergie gut versorgten Bundesland und kann(!) nicht in relevantem Umfang in die Strommangelgebiete im Süden geleitet werden.

    Wozu dann das Kraftwerk weiter betreiben?

    Ich denke, dass wir in den nächsten Jahren immer mehr Filmproduktionen mit Frankfurt-Bezug sehen werden, insb. heimische Produktionen.

    Hoffen wir mal, dass die Frankfurter Hochhäuser dann auch an Ort und Stelle bleiben (d.h. die Handlung in Frankfurt spielt) und nicht nur gemischt mit anderen Standorten die Filmkulisse sind wie z.B. beim A-Team.

    Regent: Wir haben bereits heute die Situation, dass bei Vollast der Windenergieanlagen im Norden und Osten nicht der gesamte Strom, der im Süden und Südwesten gebraucht wird und auch verfügbar wäre, nach Bayern und BaWü transportiert werden kann.

    Das ist tagsüber, wenn die bayrische PV gut liefert, noch nicht katastrophal, aber wir sind jetzt noch 10 Tage vor der Tagundnachtgleiche und die Tage werden schnell kürzer.


    Und man hat halt Entscheidungen getroffen, die gleich mehrere Pferdefüße haben. Statt oberirdischer Masten, die sich sehr schnell bauen lassen, hat man auf teurere, aufwändiger zu bauende Erdleitungen gesetzt - und daraus resultierend muss man statt vier Mast-Fundamenten alle 200-300m für die ganze Strecke Grundstücke kaufen (und von bockbeinigen Eigentümern enteignen), deren Nutzung danach dauerhaft eingeschränkt ist.


    Und ja, auch die Grünen sind an der Misere nicht unschuldig - da aber auch weniger die Bundes-Grünen, als deren Kollegen im Ländle, sprich BaWü, die sich genauso gegen Leitungen und lokale Windkraft aussprechen wie ihre Nachbarn im Osten.

    Von Thüringen, das keinen Bock auf Durchleitung von brandenburgischem Kohlestrom hat, ganz abgesehen.

    Es bedient halt jeder seine Wählergruppe aus lokalen Nimbys.


    Das ist übrigens kein indirekter sondern ein von viele seiten geäßerter sehr direkter Vorwurf - und aus meiner Sicht ein berechtigter.


    Speicherlösungen machen übrigens erst dann (wirtschaftlich, ROI erreichbar) Sinn, wenn wir über längere Zeit als die paar hundert Stunden im Jahr, die wir heute haben, einen Überschuss an EE-Strom haben, der nachts gebraucht wird und nicht, wie bisher, eigentlich nur einen Überschuss an fossilem Strom, weil die Fossilen und Kern-Kraftwerke während der Erzeugungsspitzen nicht runtergeregelt werden - läuft grad sooo schön.

    Dazu muss dann noch die Besteuerung von Strom beim Befüllen von Speichern entfallen, es reicht, wenn de Strom einmal, auf dem Weg zum Nutzer besteuert wird.

    Bei der jetzigen Situation ist eine neue Klamotte für viele zum Luxusgut geworden, auf das man am ehesten verzichten kann.

    Andere Veränderungen als Folge von Corona muss man natürlich auch sehen: Leute die, wie ich früher, ein, zwei Sakkos und Businesshosen pro Jahr und ein gutes halbes Dutzend Hemden kauften, brauchen dank Homeoffice deutlich weniger Klamotten - wenn das Hemd nur während der Videokonferenzen übergeworfen wird, muss man es deutlich seltener waschen - es hält länger. Wenn man nicht mehr im Büro ist, nicht mehr reist, bleiben Sakko und teure Hose im Schrank - VK keht in Jeans genau so gut.

    Auch das lässt den Konsum der Klamotten einbrechen, nicht nur rasant um sich greifende Armut. Meine Ausgaben in diesem Sektor haben sich deutlich (über 70% weniger) reduziert, aber nicht weil das Geld weniger geworden oder andere Dinge spürbar teurer geworden wären.