Beiträge von ForzaLE

    Muss für den Neubau der Semmelweißbrücke/-strasse tatsächlich die Tille weichen?!?! Also auf der Grafik wäre es zumindest wahrscheinlich aber das fänd ich ja gerade zu fatal, ich bin nicht der größte Tille Fan aber das ist ein Stück Elektro-/Weggehkultur in Leipzig was weit über die Stadtgrenzen hinaus berühmt ist. Da verliere ich jede stadtplanerische Vernunft!:Nieder:

    Erstmal willkommen im Forum lguenth1.
    Ich finde Chemnitz ein spannendes Thema und hab deinen Beitrag interessiert gelesen. Für meine Wahrnehmung hat diese Stadt zwei extreme Seiten. Auf der einen Seite ist dort die verhältnismäßig gute wirtschaftliche Entwicklung vor allem im Maschinenbau und dem damit verbundenen Abbau von Arbeitslosigkeit (vor allem im Vergleich zu Leipzig) als auch die Gunzenhauser Sammlung, die viele Kunstfreunde nach Chemnitz zieht. Die andere Seite sieht man halt wenn man dort ist. Ich muss ehrlich sagen mein vorherrschendes Gefühl als ich letztes Jahr mal da war, war "So schnell wie möglich wieder weg hier!". Vielleicht lag es auch an meiner weiblichen Begleitung :D aber Spaß beiseite, vor allem das Chemnitzer Zentrum ist eine echte städtebauliche Katastrophe. Die Galerie Roter Turm mag Kolhoff(?) ja ganz gut geglückt sein aber im Prinzip ist es auch nur ein ganz schnödes EKZ mit den üblichen Filialisten. Die Innenstadt hat - mal abgesehen für Freunde der DDR Moderne - null Aufenthaltsqualität. Gerade für jemanden aus einer Stadt wie Leipzig ist der Eindruck des Chemnitzer Zentrums in jeder Hinsicht echt bedrückend.
    Ich schreib das wirklich nur als persönlichen Eindruck, wohl wissend das man von einer Stadt schnell den falschen Eindruck bekommen kann, wenn man sich nur lange genug in der falschen Ecke aufhält.

    Heute war im Übrigen Richtfest für das neue Medienzentrum der HTWK. Zugegenermaßen sieht es auf der Visualisierung etwas gefährlich aus aber irgendwie ist es live bisher recht spannend was entsteht und außerdem füllt es eine große Lücke entlang der Karl-Liebknecht-Straße, die dadurch mit noch mehr Studenten belebt wird.:) Kurzum, ich finds bisher recht gelungen.


    http://www.lvz.de/aktuell/content/75493.html


    Hier noch ein Artikel aus der "lizzy" zum Richtfest. Gruß, Cowboy

    Vielen Dank für die Bilder! Tja was soll man sagen, ich gehöre nicht zu den "Ultra-Rekonstruktionisten" sonst hätte ich mich in einem anderen Forum ;) angemeldet. Aber ohne Frage sind der Verlust des Augusteums und der Paulinerkirche einfach sehr schmerzlich und keine moderne Architektur vermag diese Würde wiederzubringen die solche Bauten hatten.
    Ein - leider - unrealistischer Wiederaufbau wäre auch mein Wunsch gewesen und das als aktueller Student der Uni Leipzig, vom sozialistischen StuRa fühlt sich kein Student den ich kenne vertreten.
    Nichtsdestotrotz halte ich zumindest den Neubau van Egeraats für sehr gelungen und auch ein richtiges Zeichen für eine moderne Universität in einer so jungen Stadt wie Leipzig. Es ist seit langem mal identitätsstiftende Architektur die auch gefällt, zumindest aus meiner Sicht. Über Behet+Bondzio braucht man glaube keine weiteren Worte verlieren, schlicht indiskutabel schlecht.

    Ich hab die Zeitung zum Glück noch also ich zitiere mal Mitglieder des Fachausschusses Stadtentwicklung:
    "Der Entwurf war offensichtlich für eine randstädtische Fläche gedacht, nicht für ein Grundstück mitten in der Innenstadt[...]. Das sieht aus wie eine Nadel in der Landschaft." (Siegfried Schlegel)
    "Vorher werden wir dem Ausschuss jedoch noch einmal eine überarbeitete Skizze mit einer anderen möglichen Gebäudeform präsentieren."(zur Nedden)
    "Grundsätzlich meinen die Mitglieder[...], dass ein Neubau in exponierter Innenstadtlage entstehen soll. "Nur eben nicht in dieser Art und Weise."(Opitz)"

    Leipzig: St. Trinitatis (realisiert)

    Ich denke, das Thema hat in der atheistischsten Stadt Deutschlands einen eigenen Thread verdient, zumal die Planungen konkreter zu werden scheinen. Cowboy


    So richtig zum Thema passt es zwar nicht aber heute stand ein Artikel in der LVZ, in dem es sich um den geplanten Neubau der katholischen Kirche in der Leipziger Innenstadt handelt. Der Einfachheit halber fasse ich mal stichpunktartig zusammen:


    -im Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau herrscht grundsätzlich Konsens darüber das Katholiken Kirche in exponierter Innenstadtlage bauen dürfen
    -Grundstück steht höchstwahrscheinlich fest, gebaut werden soll gegenüber dem Neuen Rathaus in der Nonnenmühlgasse (m.M.n. super Standort)
    -erste Skizze der Machbarkeitsstudie - lang gestrecktes einstöckiges Gebäude mit großer Turmerhöhung am Rand - ist mehrheitlich abgelehnt worden ("...offensichtlich für randstädtische Fläche gedacht...")
    -Baukörper soll in Höhe heutiger und zukünftiger Bebauung angepasst sein, Architektenwettbewerb ist geplant, Entwurf muss ins städtebauliche Konzept passen
    -Gebäude wird nach Wunsch der katholischen Kirche auf jeden Fall modern werden


    more to come...

    Du hättest den Zustand vor der Sanierung sehen sollen. Erstens waren das nur Stallungen und zweitens dermaßen marode, dass es das nächste laue Lüftchen hätte umwehen können.

    Lange Rede kurzer Sinn, ich hab mal einen kleinen "drive-by" gemacht, keine Angst, nur mit dem Fotohandy... ;)







    und hier nochmal die Wirkung des fast fertig sanierten Eckhauses, fantastico:




    Die Bilder sind alle von mir. Man erkennt es leider schlecht aber vor dem Ringmessehaus liegt richtig Material rum, sieht etwas aufwendig aus für eine Fassadenreinigung aber kein Rauschen im Blätterwald bei der Sanierung eines Projektes dieser Größe?? Who knows...


    Ach ja Gratulation zu Platz 5 der am schnellsten wachsenden Städte Europas mein liebes Leipzig!:) (Quelle LVZ Seite 1)

    Tja was soll man sagen. Ich finde es wirkt zwar nicht billig aber austauschbar finde ich es dennoch. Meine Hoffnungen liegen da eher auf den Synergieeffekten, sprich Museumswinkel, Hainstraße und vielleicht irgendwann auch Reichsstraße.


    Die Verbesserungsvorschläge finde ich übrigens auch super, es wäre schön wenn bei diesem fortgeschrittenen Planungsstand noch was verändert würde, allein es fehlt der Glaube...

    Das Gebäude gegenüber der LVZ ist letztes(?) Jahr im Rahmen des Notsicherungsprogrammes gesichert worden.
    Erstmal Danke für die Fotostrecke auch wenn ich auch bloß ein paar Meter auf die Karli brauche.:D
    Aber du hast Recht, mir fällt auch auf, dass für die einzige richtig funktionierende Hauptstraße in Leipzig und das auch noch in der nahezu komplett sanierten Südvorstadt, relativ viele Häuser noch unsaniert sind. Entweder sind das Erbstreitigkeiten oder die Kaufpreise sind aufgrund der Lage und Beliebtheit einfach schon zu hoch, ich wüsste es auch gerne.

    Es ist manchmal erstaunlich traurig was in Leipzig, trotz verhältnismäßigem "Glück" beim Flächenbombardement im 2.WK, verloren gegangen ist.
    Eine Wiederherstellung der Kirche halte ich für ein Wunschdenken das zumindest in Leipzig nie eintreten wird. So schade es auch manchmal ist aber LE ist nicht die Stadt für derartige Rekonstruktionen. Man wird den Platz sicher mal modern auf dem alten Grundriss vielleicht noch mit den alten Fluchten wiederbebauen aber dieses schöne Stück Stadt kommt so sicher nicht mehr wieder...

    Das mit dem Karree waren auch meine Gedanken, ich bin auch der Meinung das dass wohl bleiben wird. Ist es nicht sogar so, dass die Architekten bei der Gestaltung der Museumswinkel zum Böttchergässchen hin, Rücksicht auf dieses Karree genommen haben? Ist zwar für einen DDR Bau noch halbwegs erträglich aber trotzdem hoffe ich, dass das nicht das letzte städtebauliche Wort an der Stelle war.
    Viel dringlicher fänd ich allerdings den kompletten Abriss der Platten an der Reichsstrasse. Das ist aus meiner Sicht der einzige wirklich unattraktive Fleck der Leipziger Innenstadt.

    Wow nicht schlecht, vielen Dank für die Bilder. Mit dem Grün werd ich auch noch nicht warm, sicher weiß man nicht ob es annähernd so kommen wird aber unterm Strich wird es schon so ähnlich wirken.
    Das letzte Bild ist natürlich klasse, krass wie dominant der Neubau wirkt. Gefällt mir außerordentlich gut. Fehlt quasi nur das Pendant der Johanniskirche bzw. mindestens deren Turm vor dem Grassimuseum am Johannisplatz. http://www.johanniskirchturm.de/

    Das Alpenmax ist ja der Standort der ehemaligen Küche des MfS Gebäudes. Ich war interessanterweise mal unten in den Katakomben. Es ist erstaunlich wie weit verzweigt die Gänge dort unten sind, keine Ahnung welche Dimensionen sie insgesamt haben aber angeblich gehen sie bis weit unter die Stadt. In einer Stahltür waren auch eindeutige Einschusslöcher zu sehen, keine Ahnung was die da unten veranstaltet haben... Sorry für den kleine Exkurs.:)

    Ich bin mal auf die Wirkung gespannt wenn die Kirche ihr opulentes Dach erhalten hat. Allerdings finde ich schon, dass das Mauercafé stört. Überhaupt sollte über die Neugestaltung des Augustusplatzes nach der Fertigstellung von Uni und Café Felsche nachgedacht werden. Am schlimmsten finde ich noch nichtmal die Milchtöpfe und das aus meiner Sicht hässliche (wenn auch scheinbar beliebte) Mauercafé sondern diese komische 90er Jahre Lichtinstallation an der Haltestelle. Wer auf sowas gekommen ist, gehört in den Ruhrpott verbannt.:D