Zum Thema Fachwerkhaeuschen oder Disneland, wenn wir schon dabei sind:
Von Besuchern die ich in der Frankfurter Innenstadt herumgefuehrt habe (Im konkreten Fall aus Heidelberg und Rostock), kamen Kommentare die eher in die andere Richtung gehen.
Beim Anblick des Technischen Rathauses oder Historischem Museums kamen Kommentare wie: "Oh Mann, wusste gar nicht dass Russland so nah ist"
Besonders schlimm haben sich die Architekten ja an der Konstablerwache ausgetobt (sichrlich ein anderes Thema), da muss man (=Architektengemeinde) sich nicht wundern wenn die Ablehnung in der Bevoelkerung gegen Entwuerfe, die offensichtlich der Selbstdarstellung dienen, so gross ist.
Das Beisspiel Berliner Stadtschloss zeigt dass es noch Architekten gibt, die besonnen planen koennen. Der Entwurf des italienschen Architekten Stella ist eine Kombination aus Alt und Neu, und vereint historischer Rekonstruktion und moderner Funktionalität, der alle in der Jury überzeugt hatte. Fuer mich ist klar, dass nur eine solche Loesung fuer das Historische Museum in Frage kommt.
Daher kann ich den letzten Kommentar: "Musueum oder Fachwerkzuckerwatte" von Chewbacca nicht ganz nachvollziehen.
Fuer zukuenftige Architektenwettbewerbe fuer Neubauten in vorhandener Bebauung sollte man lieber auf Architekten aus dem Ausland zurueckgreifen. Im deutschen Architekturstudium wird offensichtlich das Hineinbeziehen des Umfeldes in die Gestaltungsplanung nicht gelehrt.
Architektur in Dtl sollte zu einem Autocad-Gebaudezeichner-Ausbildungsberuf degradiert werden. Kreise und Rechtecke ziehen ist keine Kunst, die Statik macht dann das Programm eh von selbst, dafuer braucht man kein Studium.