Beiträge von Ranger

    Nuperus deine Kritik an meinen Formulierungen und Off-Topic-Äußerungen nehme ich mir gern an und versuche auch wieder mehr ins Sachliche zurückzukehren. Die Stimmung ist an manchen Tagen etwas aufgeheizt. Wenn sich in Zukunft MIV-Befürworter und MIV-Gegner gleichermaßen an einen gepflegten Umgangston halten, dann wird auch nicht so viel in wenigen Tagen im Spam-Ordner landen


    Zitat von deinem Rad-Mitstreiter Karsten KSN zu einem anderen Forenmitglied:


    "Zur Info und als Gruß in Dein faktenfreies Paralleluniversum (nicht dass ich mir Illusionen machen würde, dass Dich iwas meiner Argumente interessieren wird):" ,


    würde ich persönlich mehr als Beleidigung einschätzen - aber gut.


    Und auch noch ein Hinweis in eigener Sache - wenn man etwas anhand von Beispielen erklärt, heißt das nicht, dass es auf alle zu übertragen ist. Selbstverständlich fahren auch Arbeitende, Studierende und Schulende Menschen von Paunsdorf aus mit dem Rad. Was ist das für ein Unsinn zu unterstellen, dass diese dies nicht täten.


    Und die Beispiele von dir und Karsten, dass ihr viel Rad fahrt und trotzdem gelegentlich gern auch mal das Auto nehmt, wohlmöglich sogar ein eigenes besitzt, ist ein fairer Punkt in der Diskussion, bringt dann aber auch wieder @Birtes Standpunkt zurück ins Spiel, dass nicht genug Platz in der Stadt sei, wenn jeder Haushalt ein Auto besitzt.


    Und zu der Frage, ob Zwenkauer, Naunhofer oder Merseburger es akzeptieren müssen, dass ihre Abreise eine nervenaufreibende Tortur bleibt, hieße ja, dass hier "der Markt" schon automatisch die Nachfrage von außerhalb regeln solle. Manchmal ist der Markt also anscheinend doch zu was zu gebrauchen. Oder in den philosophischen Worten von Gennaro Gattuso: sometimes maybe good sometimes maybe shit

    TLpz_ Hauptsache ich - richtig. Und das gilt bei dieser (und bei anderen Themen) absolut für beide Seiten. Hier wollen die Anwohner des Zentrums eine exklusive grüne, autofreie Stadt, um ein besseres Leben in der Stadt führen zu können. Mit kurzen Wegen, wenig Gefahren, sauberer Luft. Völlig verständlich und nachvollziehbar. Aber dort hört nun mal auch jegliche Empathie auf. Die ländlichen Kreise haben gefälligst auch den ÖPNV zu nutzen, auch wenn es erhebliche die Lebensqualität für die betroffenen einschränkt. Vielleicht sollte man auch tauschen. Wer keinen Stau mag und die S-Bahn so sehr als Alternative feiert, könnte doch auch nach Zwenkau oder Großdeuben ziehen. Wollen dann aber auch die wenigsten. Metropole ist schon cool, solange man exklusiv alles für sich hat. (ich weiß, es ist bewusst überspitzt formuliert, bitte nicht als persönlichen Angriff verstehen).


    Die von dir genannten Möglichkeiten zum Umstieg auf die S-Bahn haben meines Wissenstand alle keine nennenswerte Parkmöglichkeiten (außer dann im Wohngebiet).


    Die Sportstätten in München sind keine schlechten Beispiele. Sie bieten eine breite Möglichkeit der Erreichbarkeit. Einen tagsüber sehr guten ÖPNV und Stellfläche für den MIV. Beim Haupt-Parkhaus der AA hast du komplett recht, die Anbindung an die Autobahn ist eine Katastrophe. Das neue Parkhaus der Gästefans ist deutlich besser geworden (hat auch weniger Kapa).


    Auch der innerstädtische Olympiapark bietet eine gute ÖPNV Anbindung (mit weiten Fußwegen, aber dafür komplett kreuzungsfrei) und umfangreiche Parkmöglichkeiten für den MIV.


    Aber auch München offenbart immer noch große Schwächen ab 22 Uhr. Nach CL Spielen in der AA gibt es nur noch eine einzige Busverbindung mit Umsteigen nach Unterschleißheim, immer wieder wird hier nicht auf den Anschluss gewartet. Auch das wirklich sehr gute Leichtathletikfest diesen Sommer war top - außer die Eröffnungs- und Schlussfeier, bei der viele Gäste früher abreisen mussten, da später nichts mehr in ihre Richtung fuhr. Das war den Sportlern und Mitarbeitern nicht würdig gegenüber.


    Bleibt also die Frage: betreibt man Nachts mehr ÖPNV (inkl. Personalbedarf) für ein paar wenige tausend Gäste auf Kosten aller um eine gewisse Gerechtigkeit auch für die ländliche Bevölkerung zu schaffen oder ermöglicht man weiterhin auch innerstädtisch den MIV.


    Langfristige Investitionen und Projekte wie den City-Tunnel halte ich in der aktuellen politischen Lage für sehr unwahrscheinlich. Auch wenn es in meinen Augen sehr sehr notwendig wäre, hier zu klotzen um in der Zukunft eine bessere Stadt für alle zu schaffen. Die U-Bahnprojekte in Frankfurt(Main) und Nürnberg der 60er und 70er waren auch Mammutprojekte und für die folgenden Generationen.

    BW8


    hier diskutieren einfach Menschende, die in Gohlis, Südvorstadt/Connewitz, Reudnitz wohnen, dass niemand ein Auto bräuchte (bzw. viel mehr, dass niemand ein Recht auf Autos hat) und der ÖPNV wunderbar ist und alles nur am fehlenden Platz scheitert. Fragen, wie man z.B. an einem Dienstag nach dem CL Spiel wieder nach Zwenkau kommen soll, werden umschifft. Stattdessen fordert man den generellen Verzicht oder erwartet, dass die Leute gefälligst mit dem PKW bis P*R Connewitz mit der Tram gondeln sollen (jetzt grade 56 Minuten von der RB Arena), während sie selbst nach 15 Minuten radeln auf der Couch hocken. Aber wehe andere wollen auch in die Südvorstadt ziehen und die Miete steigt über 15 €/qm. ALLES MEINS!


    Es klang auch so, dass einige der "ich fahre fast nur Tram oder Rad" dann doch teilweise den Weg zum Störmthaler See oder zur SchwiMu ganz gern mit dem eigenen VW Golf, dem T6 oder dem 2er Active Tourer fahren. So viel zum Thema von Birte, PKWs verschwenden so viel Platz in den Städten. ja richtig.


    Und wahrscheinlich trifft es dann auch auf die Radler aus Reudnitz zu, wenn die Tochter mit 16 in Plagwitz feiern ist "warte, ich hol dich dann ab, fahr' nachts ja keine Bahn alleine."


    Aber ich persönlich will hier wirklich niemanden einen Vorwurf machen, welches Recht hätte ich dazu. Richtig, keins. Bitte fühlt euch nicht angegriffen. Auf den Wähler und Aktivist zu schimpfen bringt wenig, wenn die großen Idole der Verkehrswende und grünen Revolution dann doch die vollsten Vielfliegermeilenkonten besitzen. Nach LA oder die Malediven zu fliegen, um sich die Auswirkungen des Klimawandels "persönlich" anzuschauen ist so witzig, wie Haifischflossen zu essen, damit man einen Eindruck gewinnen kann, ob Artenschutz sinnvoll sei.


    So, HDGDL, schwurbelt weiter kräftig in die Tasten, darauf, dass die 20 % Kernstadtbewohner dieses Landes endlich ihr persönliches Paradis bekommen.

    Statt allein über die Kosten des Autofahrens, die ohnehin allgemein zunehmen, geht es auch über Exklusivität. Bspw. erhalten u.a. Pflegebedienstete Parkausweise und Zufahrtsberechtigungen, wogegen andere Gruppen keine Parkerlaubnis und Ein- bzw. Durchfahrt mehr haben. Das erfordert ohne Zweifel politisches Geschick und ist nicht von heute auf morgen umsetzbar, sondern nur in kleinen Schritten (siehe schrittweise Ausweitung von Parklizenzgebieten etc).


    was du da vorschlägst geht wieder komplett gegen die obere Mittelschicht. Dann dürfen also Handwerker, Pfleger und andere wirklich körperlich hart arbeitende Leute mit dem PKW Fahren (was ich nach wie vor gut heiße), der Ingenieur und die leitende Angestellte nicht und die Oberschicht kauft sich oder erhält über gute Kontakte ihre Zugänge. Eine Symbiose aus Linkspartei (Grünen) und FDP.


    Soll doch einfach der ÖPNV gut werden, dass man gerne die Ubahn bzw. die Tram oder den Bus nimmt. Warum wehren sich alle so krampfhaft dagegen und denken immer wieder über Einschränkungen des PKWs nach? Ja in Manhatten ist die Nutzung des PKWs sehr teuer und es ist auch sehr von Stau geprägt. Aber hier fährt die Ubahn im 2 Minuten Takt, es gibt Express Lanes (in wie weit sich das für das in Relation dorfartige Leipzig lohnt ist fraglich) und es ist erheblich schneller als der PKW. Deutschland 2022: lasst uns PKWs ausbremsen, damit man auch 45 Minuten von Lausen bis ins Zentrum braucht. Wow. wir sind so unglaublich innovativ und toll.

    LeipzigSO


    danke für die konkreten Beispiele. Mir fällt das aus der Ferne teilweise etwas schwer, da ich die letzten Jahre nicht mehr mitbekomme. Aber genau das trifft es ziemlich genau auf den Punkt, was ich mit der desaströsen Lokalpolitik meine. Klar spielen hier viele Akteure mit (Bsp: S-Bahn-Haltestelle), aber wenn selbst das den Bürokratiestandort Deutschland überfordert, wird die Verkehrswende eine schwere Geburt.


    Birte


    Ja danke, da hast du Recht, das Herzzentrum ist ein noch schlimmeres Beispiel.


    MiaSanMia


    Du als Münchner bist mit dem Thema Auto sicherlich sehr gut vertraut und du kennst aus München ein (zwar in die Jahre gekommenes) aber sehr effektives, schnelles U-Bahn Netz. Leider ist auch hier in den letzten Jahren der Ausbau nicht ausreichend vorangetrieben worden und dass die Stramstrecke Mitte der 30er Jahre erst fertig werden soll ist auch eine bittere Pille.


    Ob ein Auto geleast oder gekauft wird, ist ja nicht so von Bedeutung. Die Frage ist die Menge an abgesetzten Fahrzeugen. Wenn es hier einen größeren Rückgang gibt, werden entweder die Preise stark steigen müssen oder die Entwicklung wird eingestellt. Wie man an E-Autos sieht geht das Deutsche Angebot an Kleinwagen gegen 0 da nicht wirtschaftlich genug. Gebaut werden die großen schweren Kisten, wie du auch richtig sagst.


    Für den Punkt, dass die Pflegerin davon profitiert, wenn der MIV zurückgeht - sind wir ehrlich. Die Pflegerin ist doch die, die den Kampf gegen die Wohlhabender Schicht mit dem Porsche als erstes verliert. Wenn Autofahren teurer und schwerer wird, leiden die niedrigeren Einkünfte am stärksten. Daher bleibe ich dabei. Die Lösung ist ein erheblich besseres ÖPNV, auch wenn hier einige junggebliebene gern ihr Fahrrad propagieren, mit dem sie auch noch mit 62 Jahren und einem Bandscheibenvorfall jeden Weg meistern werden.

    Meine Wahrnehmung ist - egal an welcher Straßenecke ich anhalte und mich umschaue - dass der öffentliche Raum zugestellt ist mit Autos, die meist auch nur da rumstehen (es sind wohl durchschnittlich 23 Stunden am Tag).

    Sollte das nicht Zeichen genug sein, wenn Menschen freiwillig mindestens 3 Jahre ihres Lebens nur dafür arbeiten, sich ein Objekt zu kaufen, dass sie grade mal 1 h am Tag nutzen, wie beschissen in ihren Augen die Alternativen sind? Das Fahrrad kann nicht alle Anforderungen erfüllen und der ÖPNV ist eine Katastrophe. Und dass der ÖPNV so schlecht ist, wird dann noch an allen Enden verteidigt und am besten auch auf die Autofahrer abgewälzt. Man wählt knapp zwei Jahrzehnte Burkhard Jung und wundert sich, dass im 17. Jahr seiner Amtszeit plötzlich immer noch nichts großartig besser wird? Ja! Ergibt Sinn. Aber ja, auch er als OBM kann da nur wenig machen, solange die Automafia sich regelmäßig in Gleisbetten festklebt und Haltestellen mit Kartoffelbrei und Tomatensuppe dekoriert.

    Birte danke für den zivilisierten Austausch. Gibt anscheinend doch noch Forenmitglieder, die Diskussionen auf gesitteter Art und Weise ermöglichen, danke dafür.


    Deine Argumente sind auch nachvollziehbar und soweit in meinen Augen stimmig, auch wenn die Schlussfolgerungen teilweise etwas unverständlich sind. Wieso das Stadtgebiet exklusiv den Radfahrenden zustehen soll und autofahrende Personende in die Randgebiete zu ziehen haben, passt für mich nicht in den Grundsatz der Freiheit und Gleichheit. Mit der gleichen Argumentation könnten Autofahrer auch sagen: Wenn euch der Verkehr und der Dreck stört, zieht ihr doch alle aufs Land. Du siehst, so wird man keinen Konsens finden.


    Ich glaube auch nicht, dass die Anhängern und Fans des MIV den Menschen, die andere Beförderungsmöglichkeiten bevorzugen, den Platz nicht gönnen. Wahrscheinlich herrscht auf seiten der Autofahrer viel mehr Toleranz ggü. Fußgängern, als ich das sehr oft von Fahrradfahrern ggü. Fußgängern vernehme. Egal, geschenkt.


    Trotzdem noch mal ganz deutlich: Das verbieten oder massiv erschweren des MIV ohne gleichzeitig die Alternativen deutlich zu verbessern, wird nur Konflikte schüren.


    - es kann nicht jeder am Südplatz wohnen

    - es kann nicht jeder 90 Minuten (2x45 min für die Rechenfaulen) an einem Januar auf Arbeit radeln

    - "Wir können nicht alle mit nem MacBook und nem Chai Latte in Berlin im Co-Working-Space sitzen und die 10. Dating-App erfinden. Es gibt auch ein paar Leute, die etwas anfassen müssen und sich die Hände schmutzig machen." (Dannke Marco Scheel für diese erheiternden Worte)

    - es kann nicht jeder seine Arbeitszeit auf 8:00-16.00 Uhr legen

    - es kann nicht jeder den ganzen Tag im Home-Office in Boxershorts vorm Rechner sitzen


    solange der ÖPNV + das Fahdrad nicht einen Großteil der Bedürfnisse der großen Mehrheit erfüllt, wird es einen MIV geben müssen. Jeder Mensch hat seine persönliche Aufwand-Nutzen-Ratio. Wenn man mit Gewalt den Menschen die Ausführung ihres Jobs erschwert, werden sie ihn irgendwann aufgeben. ACHTUNG EXTREMBEISPIEL: Wenn ich jeden Tag mit dem Fahrrad bis ins St. Georg oder bis ins BMW Werk radeln soll, damit ich pünktlich 6:00 Uhr zur Frühschicht da bin, um dann 500 € mehr als mit Bürgergeld zu haben, dann lass ich das sein. Dann meld ich mich Arbeitslos und gönn mir die 500 € Mini- oder Midi-Job im Kaufland nebenan. Das reicht übers Jahr für den Fuerteventura-Urlaub. ACHTUNG POLEMIK: Dann freu ich mich, wie die Doktoranden dieses Landes den Laden am Laufen halten und mit ihren 10k € Steuern im Jahr Griechenland aus der Schuldenfalle helfen. Dann hab ich auch mehr Zeit darüber nachzudenken und verstehe endlich, wie alles funktionieren wird, wenn keine produzierende und exportierende Industrie mehr in Deutschland existiert (BASF als aktuelles Beispiel). Momentan bin ich einfach noch zu blöd und ungebildet dafür. Ich gelobe aber Lernwillen.


    Anmerkung: und jetzt für den ein oder anderen zum Triggern ganz viel Angstmacherei und Schwurblerei. Dass der Staat dann seine Verantwortung übernimmt und alles regelt, dass er die benötigten Güter herstellt und BMW würde niemals den Standort schließen, auch wenn keine PKWs mehr in D abgesetzt werden. Lest euch mal gern etwas zu Gemeinkostenrechnung durch. Wenn sich zehntausende Menschen keinen 3er BMW mehr kaufen, dann wird BMW auch keinen 3er BMW mehr entwickeln, dann gibt es auch keine 3er BMWs mehr für die Polizei. Das gleiche gilt für alle anderen für den europäischen Markt konzipierte Baureihen und andere Hersteller genauso. Dann kann die Polizei sich Toyota Corollas importieren. Das Geld dafür erhalten wir aus dem Export von Braunkohle und Frackinggas.


    Also: Nieder den Kraftfahrzeugen! Viva la Fahrradland.

    Auch wenn der Umgangston von einigen mit ihrer "progressiven Meinung" absolut asozial ist und ich mich persönlich ärgere, mit meinen Steuergeldern solche Lebensformen zu finanzieren und dann noch meine Freizeit für unsägliche, beleidigende Diskussionen zu opfern, will ich den heutigen Post des Fanverbandes-RBL zum Anlass nehmen, wieder mehr zum Thema zurück zu kommen. [kurze Anmerkung für das Rumgebrülle "wissenschaftliche MA zahlen auch viele steuern" - Steuern auf steuerfinanzierte Löhne zu zahlen ist, wie Miete in der eigenen Wohnung an sich selbst zu überweisen].


    https://fanverband-rbl.de/verkehrsinfarkt/


    In diesem Artikel ist zu lesen, dass bereits 2014 das Thema der chaotischen Zustände während Heimspiele von RB Leipzig platziert wurde "Im Konzept wurden die drohenden Probleme benannt und ganz klar Handlungsempfehlungen gegenüber der Stadt Leipzig ausgesprochen"


    Seitdem ist seitens der Stadtregierung nahezu nichts passiert, um hier eine Besserung herbeizuführen. Weder für PKWs, noch für Nutzer des ÖPNV. Und hier ganz klar an die ganzen Fan-Boys von Burki Young, J. Kasek oder J. Nagel - es scheitert speziell in diesem Fall mit Nichten an einer bösen bösen Autodiktatur, dass in 8 Jahren nahezu nichts besser geworden ist. Weder die Lobbyisten von BMW oder VW haben sich dafür stark gemacht, dass man nach einem CL-Spiel bis Naunhof nur eine einzige Verbindung hat (Ankunft 0:59 Uhr) oder nach Zwenkau gar keine mehr und erst kurz vor 6 Uhr am morgen daheim eintrifft. Herr Jung ist länger im Amt als es den Verein RB gibt, er hat also die komplette Entwicklung inkl. der Entscheidung im Stadtzentrum zu bleiben mitgemacht und mitgetragen. Eine Verkehrswende ist eben nicht damit getan am Dittrichring 30 m neben einer Fahrradstraße noch einen zweiten Popup-Radweg auf den Asphalt zu kleben, der primär dazu dient, den schwurbelnden MIVs das Leben zu erschweren.


    Das war nur ein kurzer Gedanke zu dem Thema. Seht ruhig weiterhin die Wurzel allen Übels in den Personenden, die den MIV aus persönlichen Gründen bevorzugen. Hasst weiterhin konservative und liberale Lebensmodelle und eifert den grünen Ikonen hinterher, die Friede und Freude durch Lastenräder versprechen, um dann 300m zum Sommerinterview an der Spree mit dem persönlichen 2,3 Tonnen A8 Shuttle, anstatt mit dem Fahrrad zu fahren - damit man nicht schwitzt. Fürs Klima und eine gerechte autofreie Stadt.


    Leipzig hätte die Chance, durch ein faires Miteinander eine friedliche und lebenswerte Kommune zu bleiben. MC Karsten Doktorand Stahl zeigt ja aber, wie die Fronten bei einigen Radfahrenden verhärtet sind und dass man lieber den Weg der totalen Konfrontation geht, dem durchsetzen der eigenen Weltanschauung um jeden Preis über die dummen, ungebildeten, faulen Autofahrer. Karsten, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. [...] Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem MIV.

    Das hat ja absolutes RTL2 Niveau hier. Da tickt ein vermeintlicher Wissenschaftler Mitarbeiter, der vermutlich sein Leben lang von Steuergeldern lebt, aus, weil jemand einen anderen Standpunkt als er hat und den MIV auch positives abgewinnen kann. Autodiktator, Wutbürger - herrlich. Klebst du dich dann auch am Rathaus fest, wenn es die 10,5% Tariferhöhung nicht gibt? Oder bewirfst du im Grassi-Museum Kunstwerke? Vielleicht ist ja auch das anzünden von fremden Eigentum, z.B. Autos, mehr dein Ding.


    " Gesundheitsschäden durch MIV-bedingte Abgase" - das sind doch alles Milchmädchenrechnungen. Natürlich belastet der MIV die Umwelt und die Menschen. Stellst du dann aber auch die Gegenfrage, wie viele Atemwegserkrankungen hinzukommen, weil die Leute bei 5 Grad und Regen 45 Minuten mit dem Fahrrad sich durch den Dezember kämpfen? Oder sich wie die Sardinen in die Tram quetschen?


    Hör doch auf mit dieser Theatralik . Fakt ist doch, dass kein Anhänger der Autodiktatur jemandem das Fahrradfahren verbieten will. Andersrum sieht es da schon ganz anders aus.


    Wir wissen doch, wer sich hier als moralischer und menschlicher Sieger der Diskussion sieht. Altbaufan hat nicht mal vernünftig gegendert, da hätte man schon erkennen müssen, dass er ein Nazi und vermutlich auch noch Ungeimpfter ist.


    Erspart uns Forenmitgliedern einfach dieses von Oben herab. Ihr seid die besseren Menschen, die besten Menschen und so wie KSN das sagt, machen wir das jetzt auch. Immerhin ist er so laut, wie 100 Autofahrer zusammen. Also muss er auch Recht haben.

    Die hohe Bande in ihrer Aktuellen Form mit den übergroßen Bullen und Spielern ist über die Jahre schon zu einem Art Wahrzeichen für die Red Bull Arena geworden, zumindest sieht es ungewohnt aus, wenn in der CL oder im DFB Pokal alles abgehangen wird. Die Idee mit der Digitalisierung der Fläche ist allerdings auch gut möglich - natürlich für Werbung. Grundlegend könnten große umlaufende Videowände (Beispiel Mercedes Benz Stadium Atlanta, SoFi Stadium Inglewood) auch einen gewissen Hub im "Event-Charakter" im Fußball verleihen - aber sowas "aufregendes" scheitert am Ende wohl sowieso am DFB / DFL. Wenn selbst Bilder des VAR im Stadion zu aufregend für die alten Herren ist.


    Derzeit kann ich mir nicht vorstellen, dass neue Sitzplätze hinzugefügt werden. Gegen Köln bei bestem Fußballwetter wurde durch Seiten wie RB-Fans selbst samstags noch massiv die Werbetrommel gerührt, weil noch Tickets verfügbar waren - ab 16 Euro für Vollzahler.

    Ist dies ein Forum zur Verbreitung von fragwürdigen AFD- Pressemitteilungen?

    Liebe Moderatoren, bitte handeln.


    Da es im Presseportal des RND landet und nicht als Fakenews gesperrt wurde, wird es inhaltlich korrekt sein. Wieso LEurban. hier gleich nach einem Moderatoren ruft, find ich amüsant.


    Noch unterhaltsamer dabei ist nur, dass es aus meiner Sicht völlig wertefrei ist. Es ging nur darum, die Frage zu klären, was die Gründe dafür seien könnten, dass sich mehr Syrer als andere Migranten in Leipzig niederlassen. Mir ist es doch persönlich egal, ob die Menschen mit dem Zug in Berlin oder mit dem Flugzeug in Altenburg landen. Und ob sie dabei in Griechenland, Bulgarien oder direkt Syrien ihren finalen Flug antreten, spielt dabei auch nur eine untergeordnete Rolle. Wenn es nicht so ist, dass ein Flüchtling in Altenburg gelandet ist, dann fällt mein Vorschlag als Grund eben weg.


    Wie Cowboy richtig sagt, bei meiner Aussage zu Flüge nach Altenburg hätte ich das noch eher verstanden.


    Hier der gleiche Inhalt ohne AfD

    https://www.bz-berlin.de/meinu…nland-streben-nach-berlin

    Das ganze stammt aus dem "Lagebericht des „Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrums illegale Migration“


    hier ein Bericht aus 2020 (ohne beteiligten eines MdL Bayerns der Afd, damit ihr keine Schnappatmung bekommt)

    https://www.rnd.de/politik/mig…O4JNA5RMPDYESZM62OKY.html


    Das Thema gab es auch 2017 (hier noch deutlich niedrigere Zahlen)

    https://www.n-tv.de/politik/Za…eigt-article20144248.html



    Cowboy schönen Urlaub noch :)


    Aber sehr interessant, wie schnell man in einem offenen Forum auf die Blacklist kommt :D Wenn ich noch zwei mal Burkhard Jung kritisiere, bin ich raus :D


    ob die benannten Selbstheilungskräfte die sind, dass sich alle User am Ende wieder friedlich zusammen finden und angeregt über die Entwicklung der schönen Stadt Leipzig sich austauschen, oder ob man so lange genervt und von oben herab entsetzt reagiert a la LEurban, bis alle User mit abweichenden Ansichten das Forum verlassen haben, wird die Zeit ergeben.

    hm...


    letzteres, also die Urlaubsflüge lassen sich ja leicht eruieren: Destatis listet je nach Ziel die Einsteiger und Aussteiger auf. Weichen diese stark voneinander ab, könnte es daran liegen. Vor allem, wenn inbound signifikant größer ausfällt. Im Bereich der tausender halte ich allenfalls für Märchen oder bundesweit gemeint bei zehntausenden von Flügen. Sonst fiele das sofort auf.


    Da hast du komplett recht, es fällt auch auf:


    https://www.presseportal.de/pm/161099/5142694


    2021 waren es ziemlich genau zehntausend.

    Hallo C.S.,


    danke für die detaillierte Ausführung.


    Ob die Kabul-Flieger tatsächlich leer zurück kommen, macht für mich recht wenig sinn. Man schiebt 15 Afghanen in einer 250-Personen Maschine ab und kommt leer zurück, während man parallel leere Maschinen nach Kabul schickt um 3000-15000+ (je nach Quelle) Ortskräfte und angehörige einzufliegen. Aber mei, Emilia Fester fordert auch Millionen Busse zu bauen (und Fahrer für jene zu finden), damit die Leute auf den kleineren Dörfern keine Ausrede mehr haben, mit dem PKW in die Stadt fahren zu müssen. Muss nicht immer alles Sinn ergeben. Also ich glaub dir das, dass in LEJ niemand in größerer Anzahl aus benannten Ländern gelandet ist. :)


    Zu dem Thema Urlaubsflieger aus Griechenland, hier gibt es schon offizielle Zahlen, dass vermehrt (im Bereich der tausender) illegale Einreisen registriert werden.

    Kollegen, das ist völlig wertungsfrei. Dass es (Charter-) Flüge gibt, ist doch unbestritten.


    http://www.kabulluftbruecke.de


    Anscheinend landen die nur nirgends. Keiner will es gewesen sein. Außer einigen Artikeln von 2018 über Kassel ist recht wenig zu finden.


    Und selbst Maschinen aus Griechenland haben den gleichen Effekt. Die Frage war doch die, wieso in Leipzig relativ betrachtet viele Menschen aus Syrien (und Afghanistan) sich einfinden.


    Wenn es also nicht an mitteldeutschen Ankunftsstationen liegt, dann fliegt dieser Grund eben raus.

    Sowohl der Flughafen Leipzig / Halle, als auch Nobitz bei Altenburg waren oder sind Drehkreuze für Charterflüge aus Syrien und Afghanistan. Plus die Nähe zum völlig überforderten Berlin. Das kann eins der Gründe dafür sein, dass sich "viele" (10k ist ja halbwegs überschaubar) Syrer (und auch Afghanen) in Leipzig niederlassen.

    Alles fein, ich will auch eure Argumente gar nicht klein reden oder als falsch abtun. Mein persönlicher Anspruch an "gut" ist eben ein anderer.

    Mangel an Handwerkern und steigende Insolvenzen schließen sich in dem Gewerbe doch nicht aus? Problem dabei machen die Zahlungszeiträume und der Cashflow in den Betrieben. Wenn du, wie in der Baubranche auch üblich, in Vorleistung gehst und nach Abschluss bezahlst wirst, entstehen hier faktisch Lücken. Beispiel: ein GU erhält 30 % nach Abschluss Rohbau - er findet über Monate keinen Zimmermann. Entweder er bezahlt trotzdem den Tief- und Trockenbauer und gerät selbst in finanzielle Schwierigkeiten oder er lässt die anderen Gewerke auch warten - dann erleidet der Trockenbauer eine Bruchlandung.


    Der aktuell kippende Trend macht mir mehr sorgen, als der Handwerkermangel zuvor. Der kommende Investitionsstau wird den Handwerkermangel in Zukunft noch mehr anwachsen lassen.

    ^ Mich dünkt, du versuchst krampfhaft das Haar in der Suppe zu suchen.


    So kannst du es auch nennen. Aus meiner Sicht korrigiere ich die Aussage von LEonline "Die gute wirtschaftl. Entwicklung der Stadt zeigt sich u.a. am Arbeitskräftebedarf" auf "eine ausschließlich durchschnittliche wirtschaftl. Entwicklung". Und weiterhin habe ich erläutert, wieso die Größe "Arbeitskräftebedarf" keine Qualität für wirtschaftliche Stärke sein muss.

    Der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung ist von 2017 auf 2021 von 44,1 % auf 44,9 % gestiegen und liegt damit im bundesweiten Trend. Dabei zu berücksichtigen sind auch die neu geschaffen Stellen im öffentlichen Dienst (Kommunen Bundesweit 2010 bis 2020 + 17 %). Dabei Spitzenreiter Hochschulen +11% und "Politische Führung und zentrale Verwaltung" +12% (finde leider keine Statistik auf Leipzig runtergebrochen). Selbstverständlich kann man die Schaffung staats- und regierungsnaher Stellen als tolle wirtschaftliche Entwicklung interpretieren.