Beiträge von kaktus

    hab das modell nochmal ein wenig umgemodelt. ich war dort heute zufällig mit dem fahrrad unterwegs und hab ein abstecher zum mef und nikolaiviertel gemacht. wichtig finde ich jetzt auch folgendes:


    die weite des platzes hat tatsächlich etwas, vor allem abends, sie sollte also nich gänzlich überbaut werden.


    mit den baumassen hat andi_777 recht, da war ich mir selber nicht ganz treu, das hab ich ein bisschen angepasst. zudem bin ich der meinung, dass man zwischen domaquaree blocks und mef-platz ein großes solitär installieren sollte, evtl in händen der architektenkammer. ein meinetwegen auch spektakulärer neubau (a la casa da musica in porto / ihr dürft gerne entwürfe einreichen:)) der über die historische mitte informiert und über architektur im allgemeinen (ausganspunkt der neuen architektur biennale :daumen:).


    die kreise vor den rathauspassagen sind nur paltzhalter, da müsste schon was hin nach diesem konzept, aber was weiß ich noch nicht genau.


    das ergebnis der bebauung wäre auch der umbaute raum, eine weitläufige plaza die sich im mef-quartier verläuft. für die große palza bin ich weiterhin der meinung dass man einen einenden gestalterischen ansatz für die neue umbaung bräuchte, so etwas wie arkaden oder lichtband, nur besser, vielleicht helft ihr mir auf die sprünge...


    @ lear1


    aber du wünscht dir keine baulichen beiträge, also entwürfe für berlin?
    auf diese weise könnte sich das "globales Bild über den Stand der Dinge" jährlich in berlin kristallisieren, und über die gebaute realität kann man vielleicht noch mehr "Meinungsbildung und die ästhetische Bildung" vermittlen, mit projekten die menschen für architeturspezifische thematiken sensibilisieren. außerdem könnte man so mehr architektonische qualität in die stadt locken, gibt es nicht noch viele architekten die du kennst und von denen du gern was in berlin sehen wolltest?


    was denkst du?

    @ jan85


    wenn dein beitrag auch auf antwort auf meine gedacht ist, bitte ich dich, diese besser zu lesen.


    ich fordere weder bauhöhen wie in dubai
    ich will keinen der drei entwürfe aus ny am zoo gebaut sehen


    alles was ich sage, ist folgendes: wenn man will, kann man städte sehr wohl vergleichen, und in einem gewissen rahmen ist das auch sinnvoll, zb aus wirtschaftlichen interessen und zur überprüfung der eigenen qualitäten und defizite.
    berlin sollte sich jedoch nicht mit dubai messen wollen, was bauvolumina dort betrifft, aber ich sage: die hochhäuser dort sind oft stangenware, das wünsche ich mir für berlin nicht, vor allem weil hochhäuser hier unendlich mehr ins gewicht fallen.


    und dann meinte ich nocht, dass ich den 3 projekten in ny eine hohe gestalterische qualität beimesse, die ich hier vermisse, das projekt von hdm zB finde ich persönlich nicht so toll, aber wenigstens qualitativ.


    der atlastower sieht aus wie ein dröger konsensentwurf, da macht man zwar nichts falsch, und er sieht auch nicht schlimm aus oder so, aber meine vorstellungen / wünsche sehen halt anders aus.

    architektur biennale berlin ?

    Was würdet ihr davon halten, wenn man in Berlin eine jährliche architektur-biennale installieren würde, die auch in teilen bauliche umsetzung findet, also thematisch bearbeitet gastbeiträge.
    Die Initiative dazu müsste vermutlich von frau junge-reyer und frau lüscher ausgehen, aber ich denke berlin hat absolut das potential dazu.


    - architektonisch / städtebaulich vielfältig und eine top-adresse
    - genügend freie flächen
    - verknüpfungspunkte mit kunstbiennale etc.


    kritisch ist das mit zu tätigenden investitionen zu sehen. aber man könnte die baulichen anteile variieren lassen, je nach bedarf. und man sollte projekte wie heidestraße, gleisdreieck, tempelhof involvieren, im großen maßstab, aber auch kleinste projekte, umgestaltung eines berliner hinterhofes etc.


    Sicher würde berlin davon profitieren, wenn sich ideen der kreativen hier akkumulieren. es würden sicher öfter tolle projekte rausspringen, wie die umgestaltete hochbahntrasse in ny.


    http://www.nyc-architecture.com/CHE/CHE029-TheHighLine.htm


    wenn ich mir dagegen die entwürfe für das gleisdreieck anschaue, muss ich gähnen.


    ich denke man könnte durch die berlin biennale eine marke kreieren die auch für bauliche synergieeffekte sorgt. mahr leute ziehen nach berlin, reisen nach berlin, investieren in berlin. berlin wächst und gedeiht
    wenn man insgesamt eine vision für die entwicklung der stadt hat, nachdem der schwarzplan wieder halbwegs aufgefüllt ist (stichwort planwerk innenstadt) dann werden sich die gastarchitekten auch in gewissem sinne dieser vision unterordnen, sie aber bereichern und ihr leben einhauchen


    alles zusammen ein riesengewinn für berlin, oder was sagt ihr?

    hab grad mal mit sketchUp rumgespielt. herausgekommen ist sowas wie ein quartier für das MEF.
    Allerdings geprägt von kleinteiliger bebauung, zudem gibt es die sichtachse schloss-fernsehturm und die dynamische wegleitung durch die baumassen.
    Ich würde niemals wollen dsa es so ausieht (nix was innerhalb von 30min ausprobiert wurde), aber was haltet ihr grundsätzlich davon?


    Lieblos sollte nicht im überkritischen sinne gemeint sein. nur finde ich das haus schlichtweg ein bisschen langweilig, die baumassen sehen nicht so ausformuliert aus, wie man sich das vorstellen könnte.
    wenn man den atlas-tower auf einer dubai-messe vorstellen würde, sollte er meiner meinung nach durch eine besondere qualität herausstechen. der aktuelle entwurf aber sähe aus wie der rest der massenware.


    berlin baut aber nur wenig in die höhe, deswegen muss es gestalterisch umso qualifizierter geschehen. um ein bisschen name-dropping zu bertreiben. die entwürfe von koolhaas, hdm und nouvel in new york weisen alle dieses niveau auf, obwohl sie nicht mit zeitgeisteiger sprache geizen, vielleicht sogar dehalb.


    http://www.newyorkblog.hochparterre.ch/p295.html
    http://www.bild.de/BILD/lifest…nkratzer-in-new-york.html
    http://www.nytimes.com/2007/11/15/arts/design/15arch.html


    danke für den hinweis auf die webseite. mir gefällt der erste entwurf am besten.

    Kents Entwurf stellt hier sozusagen etwas wie den Konsens der guten Ideen dar, danke dafür.
    Deswegen setzte ich auch an diesem an, leider habe ich keine zeit was eigenes zu fabrizieren, vielleicht am wochenende. in den meisten punkten stimmen wir ja schon überein. ergänzen möchte ich noch folgendes:


    Ein weiterer Schritt wäre es, die Blöcke zu definieren, weiter zu zerschneiden und dann zu parzellieren, denn auch ich bin für eine Struktur, die Heilung bringt, hin zum kritisch rekonstruierten Grundriss der Kleinteiligkeiten, jedenfalls um die Kirche und zum Nikolaiviertel.


    ich würde die Brücke über die Spree verbreitern, um so etwas wie eine Promenade (auf der rechten Seite in Laufrichtung Alex) schafft.


    Die folgende Situation ist auch noch unvorteilhaft? man läuft gegen eine mauer, der schwenk nach rechts könnte auch von einer dynamischen wegeführung im sinne von baumassen unterstützte werden. die wegeführung eines parks als planebene für ein quartier zu wählen empfinde ich als interessant, aber ich denke es ist im grunde genommen unverantwortlich, sich von so etwas leiten zu lassen, der ansatz muss aus gewissen gestalterischen ansprüchen kommen.


    schön fände ich es auch, wenn das forum verbleibt, also das denkmal, und man vom denkmal zur spree einen beidseitig bebauten korridor hätte, eine breite ebene, dann stufen, vielleicht alles als metallband ausgeführt, breit genug um die sichtbeziehung ausreichen zu gewähren.


    die pflasterung der rathausstraße fände ich auch gut, es muss gelingen den neuen platz, die langgestreckte plaza zu fassen, nicht zu zerstückeln. evtl wäre an den seiten der plaza ein geatltungsrahem zu geben, sowas wie arkaden, markusplatz oä...


    danke an alle für die diskussion. so sollte ein forum funktionieren.

    Ist das Bild in der Morgenpost nich das Baugrundstück des Zoofensters?


    Finden wirkich alle den Entwurf des Atlastowers so gelungen, weil für mich sieht der eher wie eine Studie aus, die zudem ein bisschen in die Jahre gekommen ist. Die Rundungen und die gesamte Kubatur sieht für ich ein bisschen lieblos aus.

    bin heute vorbeigekommen und der meinung, dass das tonnendach noch kommt.
    kann leider nich mit bilder dienen, aber so wie es aussah, wurde der obere Rand des vorletzten geschosses mit der oberkante des letzten verbunden - durch bogenelemente. in fertig könnte das dieses tonnendach geben, wie man es auch schon mal auf renderings gesehen hat.


    weiß nicht ob das bekannt war, ich dachte das wär aus der welt und es bleibt bei den vielen staffelgeschossen. ich finds gut.

    hmm, was wollen die denn da dekonstuvieren, den masterplan haben wir doch grade erst so schön zusammengeplant


    ich hab schon öfters nachgedacht, wer die aufgabe des tollen neuen museums da am humboldthafen lösen könnte, und bei der frage komm ich immer wieder auf coop himmelb(l)au. auf jeden fall dürften sie sich mal in berlin blicken lassen.


    beispiele:
    jvc entertainment center in guadalajara

    zum kulturforum:


    erachte ich auch nicht für gelungen, aber empfinde ich seltsamerweise als schützenswerter als beispielsweise den palast. scharouns landschaft kann mal als gescheitert betrachten, und dankbar sein, dass damals nicht mehr seiner vorschläge für den wiederaufbau umgesetzt wurden.
    dennoch habe ich mehr respekt vor dem ensemble aus neuer nationalgalerie, gemäldergalerie, philharmonie+kammermusiksaal, bibliothek usw.
    ich denke hier würde folgendes gut tun (aus dem ärmel geschüttelt): die verlängerung der tram vom alex nach hier, evtl weiter über kleistpark bis rathaus steglitz (den m48 ersetzend). und ferner würde ich auf dem gelände des kulturforums 7 international namhafte architekten je einen schlanken galerieturm entwerfen lassen. in diesem jeweils. räume zum ausstellen aber auch zum arbeiten, worshops für die udk und so weiter. 1-2 cafés im eg der galerietürme köntnen dieser mehrnutzung gerecht werden... finde grade meine spontane idee sehr gut:)


    aber zurück zum alex:
    die zeichnungen zur rathauspassage sind interessant, aber jeder architekt weiß um die kraft guter visualisierungen, die zu oft als blendwerk eingesetzt werden.
    "modehaus berlin": ich frage mich, warum des schriftzug fehlt, er hat auf jeden fall etwas. dsa ist auch ein problem, vieles wurde nicht komplett umgesetzt oder im nachhinein verändert, nicht immer zum vorteil.


    zum "verbinden der stadt": das würde in deiner planung dann gelungen sein, wenn man die noch immer existende weite wahrnimmt, aber auf der anderen seite den weg nicht nur als weg betrachten würde, das müsste die randbebauung und eine gelungene platzgestaltung leisten, wobei mir da nur das standardrepertoire einfällt, wasser, stufen, evtl könnte man mal ein paar moderne skulpturen aufstellen, wie in chicago auf den plazas vor den hochhäusern.
    ich wäre der meinung, man könnte den paltz oscar niemeyer als einem seiner vermutlich letzteren werke anvertrauen. er als kind der moderne sollte durchaus damit umgehen können, hat abr auch nicht die erkenntnisse der letzten ajhrzehnte verschlafen. mir schwebt so etwas vor wie bei seiner uni in algerien, dann aber durch die wegführung und als zu heute verhältnismäßig schmaler paltz angelegt natürlich entsprechend belebt. und nachts/unbelebt nicht ohne anmutung.


    http://www.arcspace.com/books/…nism/Niemeyer-Photo-6.jpg


    Zur bebaung: um die kriche sind wir einig, das marx-engels forum sehe ich nicht als platz von einnehmenden solitären, vielmehr achitektur im sinne einer gewissen stadtreparatur. wenn man dann berlin-typisches à´la patzschke neben einen calatrava setzt könnte das meiner meinung nach auch den eindrucj einer künstlich zerfledderten stadt kreieren. auf jeden fall würde ich die blöcke parzellieren, und vermutlich wäre man durch das planwerk innenstadt ohnehin über die maßen eingeschränkt, es sei denn, man entwirft einen neuen und qualifizierten bebaungsplan, was sinnvoll erscheint.

    von mir auch glückwunsch.


    und
    ja! das gefällt mir von der idee sehr gut. es erhält meiner meinung nach in ausreichendem maße eine weltstädtische großzügigkeit und diverse blickbeziehungen und gibt dieser eine angemessene räumliche definition, weil großzügigkeit ohne grenzen ist ja nicht stadt, sondern wieder land.
    außerdem ist durch diese anordnung eine gewisse wegführung angezeigt, von den linden über den neuen platz, auf den fernsehturm zu und dann zum alex.


    es ist, denke ich, gelinde gesagt übertrieben, die rathauspassagen als "vielfach bereichernd wahrgenommen" zu beschreiben, oder nicht? auch wenn sie typologisch durchaus von interesse sein mögen, durften dort im regelfall menschen wohnen, die sich um die faktische diktatur der sbz verdient gemacht haben. städtbaulich sind die passagen als übergroßer baustein zu verstehen, der das sozialistische forum von der autobahnartigen grunertstraße dahinter abschirmte. traurig ist wahrscheinlich jeder, der sich mal mit molkenmarkt, jüdenhof etc auseinandergesetzt hat, und aus diesem grund um den baulichen brachschlag weiß. deren kleinteiligkeit in der sie kritisch rekonstruiert wieder erstehen werden, ist ja auch schon in dem plan eingezeichnet.
    deshalb bin ich nach wie vor froh, dass die passagen bei dir nicht mehr den platz prägen, wer zudem einmal jemanden dort besucht hat, weiß, wie verwinkelt das ganze ist, keine spur von der unité.


    zu dem plan noch ein paar fragen: wie stellst du dir denn die bebauung vor? neben den häusern am marx engels forum (du würdest die beiden guten übrigens überbauen) gibt es einerseits die häuser des domaquarées, auf der anderen seite das nikolaiviertel, also durchaus eine spannungsvolle beziehung, dann muss noch die spree und das schloss, der platz undundund bedacht werden.


    zb denke ich, dass die kriche eher kleinteilig eingearbeitet werden sollte, so wie es historisch einmal war, dann beliebig interpretiert.


    ich finde das ist eine sehr produktive diskussion, die hier geführt wird.

    hmm:mad:


    deswegen sagte ich ja: wenn wirklich alle das wollen, dann ist es natürlich die lösung. nur müsst ihr verstehen dass es für einige (wie mich) jetzt nicht so die vision darstellt, schon gar nicht in wirtschaftlicher und architektonischer sicht.
    wenn sich aber in der tat viele dafür begeistern könnten, warum nicht? ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass ihr ganz tempelhof damit belegen wolltet, oder?


    wenn sowas tatsächlich gemacht werden würde, würde ich mir an gleicher stelle ein wissenschafts-cluster zu dem thema wünschen. stellt euch vor man macht euer museum, und schafft es firmen aus diesem ressort anzusiedeln, die studiengänge der TU hierhin zu verlagern und sich an die spitze der forschung zu setzen. Vielleicht könnte man die ESA-Zentrale nach tempelhof legen!
    Auf jeden Fall hätte das ganze für mich dann wieder mehr mit einer vision zu tun.

    bin überrascht, wie hier alle von so einem flugzeug-museum begeistert sind. ist für mich eine extrem verstaubte idee, ich seh schon die armen schulkinder dort ihre wandertage verbringen.
    das ganze hat für mich den charme von einer großen modelleisenbahn. außedem ist das technikmuseum doch toll, wir könnten es natürlich nach tempelhof verlagern, dann hätte wir eine neue freifläche, toll!?


    mir ist das ganze zu spießig, ich will keine reichsflugzeuge und V2s sehen, nur weil gewisse herren es auf ihre alten tage mot den emotionen kriegen und hiren flugschein machen, muss man nicht ein innenstädtisches riesengebiet mit riesenpotential mit flugzeugen zustellen.


    ja, ich sehe das ganze ein bisschen dramatisch. wenn tatsächlich alle so was sehen wollen, soll es gemacht werden. nur finde ich, jetzt wo der flughafen zu ist, sollte man neu anfangen, ohne den mythos ungenutzt zu lassen und die geschichte zu überdecken. aber nur erinnern, davon kommt man nicht weiter...

    ich finde es auf jeden fall positiv, dass man die frage nach einer ultimativen idee weiterhin stellt, weil so eine wiesensiedlung ist einfach gar nix.
    deswegen sehe ich verschiedene beiträge dazu durchaus mit freude, auch wenn ich glaube, dass weder kunst noch vergnügen die ganze fläche bespielen können, aber immerhin. wenn man allerdings mehrere sachen ansiedeln würde (kunst, kirmes, sport,´...) ginge natürlich die große vision verloren. obwohl ich auch schon halbwegs zufrieden wäre, wenn man das, was man macht, wirklich gut machen würde...


    an alle kritiker: es wäre interessant zu lesen, was ihr so vorzuschlagen habt, als masterplan.


    wenn ich mal den anfang machen darf:
    ich schlage eine minimal überzeichnung mit infrastruktur vor: ein paar straßen, eine straßenbahn, ein paar grachten. dann würde ich ein ideeles programm entwickeln, und die fläche als informelle siedlung wachsen lassen. vielleicht kennen einige den beitrag von oma (koolhaas) bei der planung des letzten vororts von paris, wo er nur einen infrastruktur-streifen vorgesehen hat.
    sehr interessante geschichte meiner meinung nach, auch nach wie vor sehr zeitgemäß.
    tempelhof hat auf jeden fall etwas besonderes verdient.