Beiträge von kaktus

    Finde es klasse, dass von Bernauer Straße richtung Prenzlauer Berg der Mauerweg ferigehalten wird. Das sieht man auch an einem aktuellen Bauprojekt iBernauer Straße ecke Ruppiner Straße. Der Abstand ist da vielleicht nur 7m, aber der neubau hat zu dieser Seite Fenster, hatte mich gewundert warum man nicht an die Brandwand angebaut hat, ist so natürlich erklärt...
    Wäre auch eine spannende Sache, wenn man jeweils einen kleinen Gang zwischen den häusern freigehalten hätte (da wo man mauerstreifen überbaut hat) so dass ein kleiner, vielleicht begrünter und sehr intimer weg erhalten gewesen wär.

    Komisch dass das hier als "Konzept der CDU" verkauft wird, beziehungsweise von der Presse so dargestellt wird.
    Wer sich intensiver damit auseinandersetzt weiß, dass das Ideen von Meinhard von Gerkan sind. Ob die CDU die wirklich schon vor ihm hatte?


    Aber ist natürlich eine gute Idee, deswegen soll man sich ruhig dafür einsetzten. Und Damianakis mit ihrer IBA ihn THF kann auch einpacken. Ich persönlich halte das projekt hier für passender, Deutschland nimmt sowieso eine Vorreiterrolle ein, Tegel könnte uzm Kristallisationspunkt werden, und damit auch seinen Teil zur Strahlkraft Berlins beitragen.


    Wer sich genauer informieren will, der kann sich auf der senatsseite das PDF zur STANDORTKONFERENZ: ZUKUNFTSRAUM TXL herunterladen. von Gerkan führt relativ langatmig aber überzeugend seine Idee aus, eine Vision eben, deswegen kommt sie wahrscheinlich auch nicht von den Kommunalpolitikern...

    naja paderwan, weil ein mal im jahr die gaukler ihre stände aufbauen?


    bei der langen nacht der museen war dort die bus-zentrale, hab nicht vrestanden wieso, is großteils echt trist dort.
    und wenn man defizite behebt, muss man halt überlegen, ob es, da es stadt war und meiner meinung nach kein grünes kleinod ist, nicht wieder stadt ist.
    ich finde der platz vor dem rathaus würde auch besser wirken, wenn er nicht in die steppe von nebenan (mef) übergehen würde, in münchen ist das rathaus zum beispiel immerhin teil der tagsüber belebten fußgängerzone, unweit viktualienmarkt...etc

    @ mario


    ich glaube, dass problem der unbelebtheit sehen hier die meisten, abgesehn von einigen im forum die scheinbar schiere menschenmengen über das mef pilgern sehen.


    ich denke, was hier ein ansatzpunkt sein muss, ist die tatsache, dass historischer stadtgrundriss oder kleinteiligkeit nicht automatisch belebt und ein urbanes quartier ergibt.


    ich bin für bauliche neugestaltung, aber auch wenn evtl in ein historisch kleid gehüllt, muss von den planern grundsätzlich das konzept der innenstadt überdacht werden. das braucht nämlich NEUE ansätze, denn ich finde übrigens das udl und co abends alles andere als urban wirken...

    ich erachte das mef als nicht gerade schön, für mich persönlich hat es keinerlei aufenthaltsqualität.
    entsprechend aufgeschlossen stehe ich einer bebauung gegenüber und hatte ja auch schon einen entwurf und eine überarbeitete variante im forum gepostet.


    hier nochmal, falls man baut, die meiner meinung nach wichtigen kriterien, die damals von mehreren mitgliedern erarbeitet wurden:


    besucherstrom leiten, von linden zum alex
    adäquater umgang mit dem spreeufer (toplage)
    städtebaulicher maßstabssprung von nikolaiviertel zum radisson-sas bearbeiten
    rathausplatz behalten
    kirche in kleinteilige bebauung integrieren...

    ich kann million nur beipflichten.


    und frage timmi, und alle die ihm beipflichteten


    zitat: Ich finde aber die gegenwärtige Entwicklung in Berlin nicht gut, das an jeder Ecke der Stadt ein Hochhaus oder ein Cluster von Hochhäusern entstehen soll. Was sollen diese vielen Ausrufezeichen verteilt auf die ganze Stadt?


    wie genau hättest du dir das denn städtebaulich vorgestellt. an welchem punkt der geschichte hätte man hochhausplanungen auf welches gebiet beschränken sollen?
    oder wie hättest du gern die heutigen regularien?


    ich finde nämlich zb dass der allianz-turm seine berechtigung hat, das zoofenster auch, am alex das hines hätte diese ebenso und auch ein kleines cluster am hauptbahnhof...

    @ urbanator


    dafür hab ich gar kein verständnis! worin siehst du denn die grobschlächtigkeit der fassade, bzw. was hättest DU denn gerne an dieser stelle gesehen?
    ich find es schade, dass es sich hier verzögert. erstens fand ich den entwurf von kleihues wirklich ok, und außerdem denke ich, dass es wichtig ist, dass die entwicklung in berlin nicht verlangsamt wird oder zum stehen kommt.
    denn nur da wo dinge bewegt werden und im fluss sind, tun sich auch andere leichter etwas zu bewegen. ein kreislauf der besser nicht unterbrochen wird. deswegen hofft man ja auch auf synergieeffekte von großen projekten wie dem zoofenster.


    und ich glaube abgesehen von bundesvorhaben wie dem schloss oder bnd, gehört eine angemessende fertigstellung des leipziger platzes (mit einkaufszentrum, erstmals seit vielen jahrzehnten dann auch passantenaufkommen, evtl sogar hin zur friechrichstr, etc) zu den großen, wichtigen projekten für berlin.
    im gegensatz zu irgendwelchen wohngruppenprojekten, die zwar zusammengenommen wichtig sind, ist das dieses hier eines der wenigen momentanen projekte, die einen entscheidenden teil beitragen können zum schritt aufs nächste treppchen für berlin.


    @ urbanator


    also, meine antwort war zu deinem beitrag davor, irgendwie gibt es grade "datenbankfehler".
    findest du denn entwurflich den werdegang des zoofenster gelungen.
    ich meine, ich kenne genug beispiele von guter architektur aus einem guss, aber neue investoren, schrittweise anpassungen und so weiter, wo hat das je zu qualitativ hochwertigen entwürfen geführt?


    Hinweis der Moderation: Beiträge wurden zusammengeführt.

    auf der website wird aber schon auf "in trockenen tüchern" gemacht, oder?
    mit baubeginn etc, und er gibt lp 1-5 an, das schließt immerhin die genehmigungsplanung und ausführungsplanug mit ein, und das macht man nicht zum spaß.


    wenns kommt, hoffe ich auch, dass die fassade noch eine aufwertung erfährt...

    danke andi, das passt in der tat nicht mit den türmen. aber wenigstens hab ich die jetz mal gesehn.
    trotzdem, ist die koposition noch ganz schön unausformuliert, der lange riegel richtung gleise von bahnhof zoo sieht aus wie total angeklebt, oder kann irgendjemand der seite was abgewinnen. deswegen meinte ich, ensemble etc...

    du musst noch viel lernen junger paderwan...
    nein spaß:)
    vielen dank für deine mühe, ich finde entwurfsoptimierung einen des spannensten teile hier im forum. vielleicht melden sich ja bald auch andere spezialisten wie aeg zu wort (oder zu bild).


    was ich mir vorstellen (aber im moment nicht selber visualisieren kann) ist folgendes:
    den entwurf von seiner fassaden-überfrachtung ein bisschen befreien.
    vielleicht (denn man wird nciht auf bruttogeschossfläche verzichten wollen) könnte man die anbauten anders gestalten, mäckler könnte ja die türme von san giamangino (sorry, keine ahnung wie das wirklich heißt, aber alle sophistikierten hochhaus-bauer studieren die immer) nochmal genau anschauen, und das ganze zu einem heterogenen ensemle kopositionieren.
    dann sollte der turm bleiben, er könnte sich von seiner strengen fenster fassade (hoffentlich stadtraum anbindung der unteresten 2 ebenen) nach oben schrittweise auflösen, evtl muss er gar nicht horizontal enden, sondern etwas dynamischer, kronen sind auch nicht flach, und dann halt in glas.


    vielleicht will ja mal jemand sowas photoshoppen, aber wer will schon die ideen eines kaktus zusammenbasteln, ich freu mich auch, wenn noch mehr eurer vorschläge kommen.

    ach, ich weiß gar nicht was ihr habt. klar, es sieht momentan nicht danach aus.
    trotzdem, allein die letzten tage, hines kommt, leipziger platz hoffentlich bald komplett, projekte wie molkenmarkt etc schließen das stadtgefüge, in der city west waldorf astoria + riesenrad und noch vieles andere.


    deswegen meine ernsthafte frage: wenn mal einer mehr als 150m hoch bauen will, warum auch immer, stellts euch einfach vor, wo wäre dann denn eurer meinung noch geeigneter platz?

    stimme lothar da voll zu, "agree" wie man so sagt.


    ich meine, ich kann einigen konzepten des hansaviertels echt was abgewinnen, eine symbiose aus städtisch und hansaviertel-moderne-doktrin könnte sogar interessant sein, und: man kann da ja auch ganz nett wohnen, aber leben?
    ich finds krass, dass jemand sich NewUrban nennt, und echt danach fragt!

    @ million
    danke für die aufklärung hinsichtlich der fassade. ich finde sie trotzdem nicht gelungen, sie nimmt zwar proportion und farbe aud, aber ihr fehlt die struktur, mir gefällts jedenfalls nicht.


    ansonsten folgendes: egal wie das museum wird, es ist definitiv ein interessanter beitrag, denn klar, man kann eine wand neu streichen. wenn man aber in einem ballsaal, wo an den wänden schon der bordeaux-farbene lack von der wand platzt, alles auf hochglanz trimmt, nimmt man dem raum seinen pittoresken charme, seine anmutung, das ist schade. insofern gefällt mir der ansatz.


    und im endeffekt kann berlin (und die berliner) froh sein, dass die stadt interessant genug ist, sich immer wieder neu zu erfinden und kontroversen zu bieten sowie den freiraum, das etwas neues entstehen kann.

    @ timmi
    ich kann gut verstehen was du meinst, deswegen hab ich ja einen teil meiner aussage mit einem ;) versehen.
    trotzdem, die alten bilder haben schon was, sonst würde eine stadt wie prag ja keinen faszinieren. das heißt nicht, das ich einfach wiederaufbauen will, zumal sich ja in der tat die frage stellt, was man aufbauen will.


    ich meine das bei solchen projekten der kritischen rekonstruktion oft leider nur eine schlechte projezierung das ergebnis ist. es ist nämlich nicht allein der stadtgrundriss, sondern wenn man gewisse dimensionen etc mit moderner architektur erlebbar machen will, muss man auch über eine lebendige traufe nachdenken, über vorsprünge, eine gewisse lebendigkeit, und nicht auf parzellen ein gelecktes haus neben das andere stellen. das betrifft die einzelne gestaltung die du im vergleich zu den townhäusern ansprichst, ich hoffe nicht auf so eine leblose fluchtlinie, schließlich will man auch etwas wiedererstehen lassen hier.
    ( @ urbanator: kein glas fände ich schade hier, man könnte sich eine eigene richtlinie ausdenken, aber sollte nicht zu sehr einschränken, das fürht auch nicht zu qualität )
    zusätzlich kann man über ein gewisses gestaltungsvakuum nachdenken, ob man zb die selben straßenschilder wie in marzahn aufstellen will. die fassung mit eine straßenbelag finde ich ganz gut, eine ampel sollte schon drin sein, und man könnte ja beispielweise kopfsteinpflaster etc durchlaufen lassen. über sowas wird in masterplänen zu wenig nachgedacht.


    ich finde auch, das der molkenmarkt selber, der ja nun nicht wirklich wieder da sein wird, nochmal teil eines dezidierten architekten wettbewerbes sein kann, vllt hat jemand ja eine tolle idee, trotz minimalen platzes und autobahn vor der tür.

    weil die künstler keine miete zahlen, bzw nur einen symbolischen euro.
    und nachdem die einzigartige mischung im haus, "tacheles" zu einer weithin bekannten marke gemacht hat, meint man diese nicht mehr zu brauchen.


    auch sonst, ich habe nix dagegen, wenn hier gebaut wird, aber warum orientert man sich an new york, warum denn nicht mal ein gekonnter zeitgenössischer bau, oder ein neuinterpretation der gründerzeit, immerhin stehen die gründerzeitquartiere für flexible nutzung, heute ohne hinterhaus und saniert mit hohen decken etc für eine gewisse lebensqualität und erlauben ein ausgeprägtes leben auf der straße.


    is doch nur dumme investorenangst, die denken, new york und bla, das lässt sich besser vermarkten, einfacher ja, besser nicht.

    transparent, geht das?

    weiß einer, ob das projekt überhaupt noch irgendwann realisiert wird?
    die unterirische erweiterung und der "durchsichtige" glaswürfel.
    ich dachte mal, das ganze soll zum 50. Jubiläum im Jahr 2010 fertig sein, scheint ja nicht so.


    was haltet ihr überhaupt für echte möglichkeiten, ein gebäude möglichst transparent zu gestalten? gibt es da abgesehen von glas (evtl. entspiegelt) und dünnen decken noch andere kniffe?

    2089 - skyline in berlin je möglich?

    gibt es in berlin eigentlich noch anständige möglichkeiten, auch hochhäuser über 150m zu errichten?


    finde es irgendwie komisch, wenn man mit städtebaulichen masterplänen überall und allenthalben sich die möglichkeiten einschränkt, und das oft an den bedürfnissen vorbei.
    so geschehen am alex, zb. respektierte der masterplan von liebeskind die gegebenheiten, wohingegen momentan noch immer davon ausgegangen werden muss, dass irgendwann das forumhotel abgerissen wird. wie unwirtschaftlich, wenn gleichzeitig auch noch andere potentielle investitionen ausgeschlossen werden, wie damals der trump-turm.

    ich muss mich hier mal ein wenig anders positionieren. kein argument ist es, das berlin hochglanzmuseen vermissen lasse, es gibt ja jede menge. das ist alledings auch kein argument dafür, irgendeines so herzurichten wie hier der fall.
    ich persönlich finde das anliegen eigentlich berechtigt, nur von der idee und den worten her, würde ich von einem unheimlich spannenden projekt ausgehen, das ich als bereicherung der berliner museen- und architekturlandschaft sehen würde.
    leider finde ich das, was man jetzt schon sehen kann, nicht nach meinen vorstellungen. kann ich mir bei vielen innenräumen noch vorstellen, dass diese mit ihren exponaten eine besondere atmosphäre aufweisen ewrden, finde ich die fassade (warum nicht gleich beton, sondern minderwertig aussehender naturstein, ein augengraus) und die eingangshalle (sieht auf den fotos absolut überladen aus, der beton erschlägt ja alles) wenig gelungen.


    schade, sieht nach einer bisschen verpassten chance für mich aus.