Beiträge von EINSteelenser

    Neubau Koch am Wall

    Die Landmarken AG hat die Pläne für den Neubau am Standort des ehemaligen Kaufhauses "Koch am Wall" präsentiert:


    http://www.landmarken-ag.de/index.php?id=80


    http://www.wz-newsline.de/loka…ndel-und-bueros-1.1341858


    Zunächst war geplant das Bestandsgebäude zu modernisieren - nun Abriss und Neubau.
    Um den Bestandsbau tut es mir wirklich nicht leid.
    Ob der Neubau der große Wurf wird, wird von der Wertigkeit der Umsetzung abhängen - Visualisierungen sehen ja immer ganz gut aus...
    Eine Etage weniger hätte n.m.M. dem Standort besser gestanden -aber die Rendite...
    Insgesamt eine positve Nachricht und Entwicklung an einem weiteren Eingangstor zur Elberfelder Innenstadt.

    Ich habe beruflich häufiger in Hannover zu tun.
    Die Innenstadt ist im Ganzen nicht herrausragend, auch wenn es wirklich qualitätvolle Solitäre gibt - aber es fehlt eben der Zusammenhang / Ensemblewirkung.


    Schön und urban ist Hannover in einigen Stadtvierteln, wie etwa Hannover-List.

    Sockelgeschoss des HBF soll nicht rekonstruiert werden

    Wie hier berichtet wird:


    http://www.wz-newsline.de/loka…hnhof-mit-video-1.1014071


    soll das Sockelgeschoss des HBF nach Abbruch der Vorbauten nicht am Originalzustand orientiert umgestaltet werden. :mad:
    Zu Recht sind Bürger und Denkmalschützer jetzt verärgert, handelt es sich doch um das älteste Bahnhofsgebäude Deutschlands.
    Die Hinweise des Verantwortlichen der Stadt sind eine Frechheit - wer bitte, wenn nicht die Stadt, hat denn auf jeder Visualisierung Rundbogenfenster dargestellt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass sich das Gebäude wieder in seiner Erstfassung präsentieren wird.
    Zu sagen, für "Schnörkel" sei kein Geld da, offenbart eine völlige Unbildung im Umgang mit historischer Architektur. :Nieder::Nieder::Nieder:

    Dem Wesen dieser Architektur liegt die Häßlichkeit inne - egal in welcher Farbe der Klotz daher kommt...
    Dennoch: gut, dass, da Abriss utopisch, überhaupt was getan wurde und jetzt wenigstens der vergammelnde Eindruck für einige Jahre beseitigt wurde. Nicht auszudenken, was geworden wäre, wenn die Stadt und Saturn den Standort aufgegeben hätten und die Kiste leer gestanden hätte...


    Man kann auch nahezu 40 Jahre später nicht aufhören, über die stadtplanerischen Fehlleistungen der sog."Sanierung" Steeles den Kopf zu schütteln...:nono:
    Wo diese Kiste steht, standen einst Fachwerkhäuser in verwinkelten Gassen und spazierte man an schmucken Gründerzeitfassaden entlang... Sanierung hätte n.m.V. anders aussehen können... Dank an den auch damals roten Rat der Stadt Essen!!! :Nieder:

    Revitalisierung des Apollo-Theaters

    Wie hier zu lesen ist:


    http://www.wz-newsline.de/loka…enetreff-machen-1.1005715


    soll das Apollofilmtheater an der Kasinostraße nach 50 Jahren (sic!) Leerstand und Verfall wieder einer Nutzung zugeführt werden.
    Wenn ich den Aufruf an die Bevölkerung, alte Fotos etc. zu liefern, richtig interpretiere, ist zumindest in Teilen daran gedacht, die ursprüngliche Gestaltung der 50´er Jahre wiedeherzustellen.


    In jedem Fall eine erfreuliche Nachricht und eine weitere Attraktivitätssteigerung des Gebietes zw. Elberfelder City und Luisenviertel. :daumen:

    Wuppertaler Bahnhöfe

    Leider verfüge ich nicht über Fotos, aber hier dürften einige Wuppertaler Bahnhöfe eigentlich nicht fehlen:


    - Elberfeld ( heute Hbf -Klassizismus-eines der ältesten Bahnhofsgebäude Deutschlands)
    - Vohwinkel (Jugendstil Innen & Außen)
    - Zoo (Historismus / Fachwerk)
    - Barmen (Historismus)


    Vielleicht hat ja jemand Fotos?? :)

    Rekonstruktion von Denkmälern in Elberfeld

    Bis ich gestern während eines Regenschauers beinah davorgelaufen bin, ist die Rekonstruktion und Wiederaufstellung des Armenhilfe-Denkmals in der Elberfelder City im Sommer 2011 völlig an mir vorbeigegangen. Kaum zu glauben, wie eine einzelne schöne Skulptur das gesamte Umfeld aufwertet!


    http://www.denkmal-wuppertal.d…enpflegedenkmal-2011.html


    Initiator des Projektes war wieder Hans-Joachim Camphausen, der kurze Zeit vorher schon für die Rückkehr der seit dem Krieg fehlenden Bronzeskulptur des Ritters Arnold ans Elberfelder Rathaus gesorgt hatte.


    http://www.njuuz.de/beitrag7203.html


    Solcher Persönlichkeiten und Initiativen bedarf es mehr!!!


    Mit dem Ritter Arnold kehrten auch die Bronzefiguren "Wahrheit" und "Gerechtigkeit" ans Portal des Rathauses zurück.

    Hier findet man die erste Visualisierung des H&M / dm-Neubaus an der Hansastraße...


    http://www.lokalkompass.de/essen-steele/


    Ich würde sagen: es war nicht zu erwarten, dass spektakuläre Architektur geboten wird. Im Vergleich zum jetzigen Gebäude ist der Neubau, schon der Fenster in den Obergeschossen wegen, ein kleiner Fortschritt.
    Ansonsten quadratisch-praktisch-Investorenarchitektur-Kiste mit derzeit beliebten pseudo-Fensterläden... ich könnte schwören, dass ich ein beinah identisches Gebäude schon einmal gesehen habe... Und DAS ist es, was schade ist - der Neubau könnte überall stehen. Er lässt keinerlei Anspruch erkennen, die Architektursprache der Umgebung aufzunehmen.


    Naja, trotz allem bleibt es erfreulich, dass überhaupt mal wieder was investiert wird und wertiger Einzelhandel in den Stadtteil kommt.
    Erfreulich auch, dass es für den jetzigen dm-Standort wohl auch schon interessante Nachmieter gibt. Vielleicht wird dieses schöne Jugendstil-Kaufhaus im Zuge dessen ja etwas aufgehübscht...

    Es ist nur zu wünschen, dass es nun wirklich zu einem Ratsbeschluss und rasch folgenden Maßnahmen kommt.
    Der Neubau der Kampmannbrücke ist überfällig und dies nicht nur, weil sie seit Jahren baufällig und nur noch einspurig befahrbar ist.
    Vor allem, weil sie DAS Hindernis für die Weiterentwicklung der Schifffahrt auf der Ruhr ist! Für die Entwicklung des Ruhrtaltourismus insgesamt, aber auch für die Entwicklung der Anlieger-Stadtteile ist dies von ganz entscheidender Bedeutung.

    Eine weitere freudige Meldung, die nun auch von Seiten der Stadt bestätigt wurde, ist der Abriss des ehemaligen Karstadt- / Hertie-Kaufhauses an der Hansastraße im Ortskern von Steele.
    Mit Spannung wartet man im Stadtteil auf die Pläne für den Nachfolgebau.
    H&M und dm werden als künftige Mieter genannt.


    Es ist sehr zu hoffen, dass der Neubau sich stärker an seiner Umgebung orientieren wird, als das derzeitige Beton-Vehikel es getan hat. Es bietet sich die Chance wenigstens EINE Wunde, die die Sanierung geschlagen hat, nun zu heilen.

    Sorry, aber der riesige kahle Platz soll auch kein Park sein und er wird auch nicht mit Stadthäusern bebaut - er ist schlicht der alte Reit- und Exerzierplatz und steht als Freifläche unter Denkmalschutz. Denn die "Überbleibsel der Industriebauten" sind keine solchen, sondern Teile der alten Ulanenkaserne: Stallungen, Reithalle etc.... ;)


    Wo wir grad auf dem Ulanen-Areal sind: weiss jemand hier, wer für die Sanierung des großen Kasernengebäudes auf dem vorletzten Bild im letzten Beitrag zeichnet und vermarketet??

    Architektonische Schmuckstücke werden Globus-Center, Brücke und Kaiser-Otto-Residenz, sowie der Verkehrsplatz gewiss nie. Dass es besser wäre, das Center wäre nie gebaut worden, darüber herrscht, wie im Rückblick auf die Steeler Stadtsanierung in den 1970 ´er bis Ende der 1980 ´er Jahre insgesamt, Einigkeit. Auch die Gedanken, die Brücke abzureißen, sind sehr wohl gedacht worden. Doch ist es leider teurer so ein Betonmonster abzureissen, als es zu sanieren. Die Bezirksvertretung VII hat sich wirklich im Sinne des real machbaren für die beste Lösung stark gemacht. Daher kann der Vorwurf, man erkenne im Stadtteil die Potentiale nicht und käme nicht zu kreativen Lösungen, so nicht stehen bleiben. Letztlich werden die Entscheidungen leider in Essen getroffen - und über den Zustand dieser Kommune brauch ich nicht weiter auszuführen... In Steele kämpfen Politik und die sehr rege Bürgerschaft z.B. seit Jahren für die Aufwertung der Steeler Ruhrpromenade. Die Stadt Essen ist es, die immer wieder Zusagen zurücknimmt und immer wieder an den Punkt Null führt. Wenn einer Ressourcen nicht erkennt, dann in Essen. Lieber eine Marina in Karnap, als 1075 Jahre alte Ruhranlieger-Stadtteile mit intakter Infrastruktur aufwerten....
    Dass ein Aufwertungsprojekt der Bürgerschaft rund um das denkmalgeschützte Hünninghausenweg-Viertel kürzlich als Pilot in ein Projekt des NRW-Bauminsteriums aufgenommen wurde, würde ich auch nicht als Zeichen von Inaktivität deuten.... Im Stadtteil hat man sehr wohl erkannt, dass Steele viel Potential hat und man bemüht sch sehr, dass negative Image des Stadtteiles zu wandeln.
    Wer nicht nur mit der S-Bahn vorbeifährt, sondern hier lebt und sich engagiert, der beobachtet seit Jahren eine positive Tendenz in der Entwicklung der zentralen Wohnquartiere - es ziehen tatsächlich vermehrt Leute aus Rüttenscheid und dem sonstigen Essener Süden nach Steele... Also, es tut sich was und es wäre schön, wenn das bürgerschaftliche Engagement mehr Unterstützung von Seiten der Stadtpolitik bekäme.
    http://www.unser-steele.de

    Es mag nicht "spektakulär" sein (wenn es das überhaupt sein müßte), aber wenn man bedenkt, was inmitten historischer Quartriere durch Zutaten der vermeintlichen Moderne schon verbrochen wurde, ist das hier eine gelungene Neubebauung im historischen Bestand.
    Schade finde ich allerdings auch, dass man sich in Deutschland noch immer scheut, dort wo es der Homogenität eines historischen Quartiers nutzen würde oder es Lücken durch Kriegszerstörung zu schließen gilt, konsequent im historischen Stil zu bauen.
    Mir wäre ein neuer Historismus jedenfalls lieber, als die immer nur auf Kontrast und Bruch zielende Beton,-Stahl,-Glas-Brutalarchitektur, die sich, alle Maßstäbe verletzend, überall breit machen möchte...

    nikolas: Besten Dank für die Übersicht über die geplanten Projekte:)
    Für Essen finden sich Zollverein und Museum Folkwang.
    Natürlich sind beides Leuchtturmprojekte.
    Doch beide wird es nicht nur nach 2010 geben...es gab sie auch schon lange vorher (wenn auch Folkwang eine neues Gesicht hat...)
    Demnach sind sie für mich nicht unmittelbare Früchte aus der Kulturhauptstadt -wenngleich sie natürlich in ihrer Entwicklung massiv davon profitieren und im Kulturhauptstadtjahr wichtige Funktionen übernehmen...
    Deswegen halte ich meinen "Vorwurf" aufrecht...:cool:
    Es fehlen mir einfach bürgernahe und über das "Event 2010" hinausgehende Projekte... Städtebauliche Auswirkungen die im Alltagsbereich der BürgerInnen liegen gibt es z.B. nicht... Wir leben nicht auf Zollverein und im Folkwang...