Beiträge von LEonline

    Damit es neben Botanik auch wieder um Architektur gehen soll zwei aktuelle Meldungen aus Gohlis-Mitte.


    Aus der Hans-Oster-Straße 18 hängt z.Zt. eine Schuttrutsche d.h. die Sanierung scheint hier gestartet zu sein...

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    ...also in etwa so:

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    Bei St. Georg am Platz des 20. Juli 1944 sind die Arbeiten am Neubau des Gemeindezentrums in vollem Gange:

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    Die Kirche soll ebenfalls saniert werden:

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    Bonus 1 (Hans-Oster-Straße Ecke Viertelsweg) - vor fast genau 100 Jahren hat man noch so gebaut:

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    Bonus 2 (Ludwig-Beck-Straße 18)

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    Eigene Bilder

    Ein paar kleinere News.


    Das Eckgebäude Neumarkt / Peterskirchhof wurde anscheinend im Zuge des N30-Umbaus neu gestrichen. Der alte Fassaden-Farbton war eine

    Spur dunkler:

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    Vor längerer Zeit eingerüstet war die Wettiner Str. 18. Die Fassade wurde dabei nicht angetastet aber im Dachbereich hat man Fakten geschaffen - zumindest die "Zähne sind wieder im Gebiss":

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    Die Geibelstraße 18 wurde hier vor kurzem schon mal präsentiert aber wat solls...

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    Die Jacobstraße 25 (Villa Clara) hat ihre Balustrade wieder bekommen (auch schon einige Zeit her aber hier m.W. noch nicht gezeigt).

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    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/…tra%C3%9Fe_25_Leipzig.jpg


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    Bei der Friedenskirche wird aktuell das Dach der Sakristei auf der Südseite neu gedeckt:

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    vorher

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    Die Kirche wird seit mehr als zehn Jahren sukzessive saniert. Ob die Pläne für den Wiederaufbau der Nordsakristei, die im Krieg zerstört wurde, noch verfolgt werden entzieht sich meiner Kenntnis. Vor Jahren hatten darüber hinaus HTWK-Studenten den Anbau einer Café-Terrasse vorgeschlagen, die auf der Südseite platziert werden sollte.


    Bonusbild aus der Humboldtstraße

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    Eigene Bilder

    "eine Bildsprache, die für die Leipziger Stadtgesellschaft und ihre Gäste heute wie in Zukunft verständlich ist."

    Seit Warhol und Beuys wissen wir, dass alles Kunst sein kann. Drapiere den Ort statt der Banner mit überdimensionalen Bananen wird sich der Künstler und die Jury schon irgendeine Herleitung zu DDR, Freiheit und Einheit zusammenschustern. Ich persönliche schaue daher - und das mag man zurecht als eindimensional kritisieren - vordergründig auf die stadtbildästhetische Komponente, die Erklärung ist erstmal nachrangig. Soweit ist es leider schon gekommen denn spannende (überraschende) Kunst im öffentlichen Raum, die diesen auch noch ästhetisch aufwertet ist gold wert und wird normalerweise auch überregional wahrgenommen. Für eine derartige oder gar internationale Wahrnehmung reichen simple Banner-Repliken leider nicht aus.

    Mit dem Geld kann man aber das bestehende, großartige Denkmal Nikolaikirchhof oder auch die Runde Ecke ertüchtigen.

    Für den Nikolaikirchhof gibt es Pläne von der Kulturstiftung - hier wären die Mios gut angelegt.

    ^ Es ist vlt. auch einkalkuliert bzw. sogar gewünscht, dass sich Leute darauf verewigen allerdings wird das Ganze sehr schnell sehr schäbig aussehen, wir kennen ja den Hang zur Dekoration in der Stadt. Ich möchte mir jedenfalls die leise Hoffnung bewahren, dass der Stadtrat hier sein Veto einlegt damit der Bannerwald nicht umgesetzt wird. Bei Platz 2 (evtl. auch 3) als mögliche Alternative würde ich gerne ein paar Visus sehen. Mir erschließt sich zwar die Sache mit dem Sternenhimmel nicht aber das ist jetzt ist in dieser "Notlage" auch egal. Evtl. fügt dieser sich ja besser ein (und ja, ich weiß es gibt die Vorgabe, dass nur der Siegerentwurf umgesetzt werden soll aber evtl. kommt man aus diesem Passus irgendwie raus bevor man sich ganz blamiert und gar nichts umsetzt).

    Ich finde den Siegerentwurf null innovativ ja geradezu einfallslos und hatte eher mit einem verkopften Konzept gerechnet (mir aber nicht gewünscht, bitte nicht falsch verstehen). Da stehen also nun 50 übergroße Bannerimitate mitten in der zukünftigen Grünanlage und verstellen nun noch mehr die Sichtachse zur Stadtbibliothek. Schade auch um die (Liege)Wiese wenn es denn so kommt. Ich kann mir vorstellen, dass man dieses monochrome Sammelsurium an gleichen Installationen in Verbindung mit den Bäumen und Sträuchern recht schnell als Störquellen empfindet. Gut möglich, dass irgendwann mal die Diskussion aufkommt die Anzahl zu reduzieren.

    Leipzig ist ein Dorf

    Nach dem letzten post von PeterL bin ich mir sicher, dass wir uns von zwei anderen Plattformen her kennen - von daher stimmt pkdex Einwand irgendwie. ^.^

    Zum Thema Parkhäuser bzw. Quartiersgaragen: Am Polygraphplatz ist wohl derartiges geplant: https://www.lvz.de/lokales/lei…NYBZFP3P3DD6DGERYJWU.html. Auch in der Weißenfelser Straße plant man neben dem bestehenden ein weiteres Parkhaus (in Holz-Hybrid-Bauweise):

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    Quelle im Bild!


    Dagegen wurde in der Kohlgarten- Ecke Bergstraße letztens eins abgerissen und ähnliches plant man wohl für jenes an der Scheffel- Ecke Frohburger Straße.


    Eine U-Bahn kommt in Leipzig hoffentlich nie! Dazu ist die Stadt viel zu kompakt und eine U-Bahn viel zu teuer.

    Eine U-Bahn wohl nicht aber die Idee des Ost-West-Tunnels hält sich hartnäckig (wobei die aktuelle Bevölkerungszahl in Stadt und Umland m.M.n. dafür wahrscheinlich nicht ausreicht).

    Die Aussagen im Artikel sind schon denkwürdig und lassen meine Hoffnung weiter schwinden. Ich erwarte zwar keine Vollkatastrophe wie bei der bunten Hockerinvasion (dafür reicht die Fläche nicht mehr) aber auf ein Debakel in kleinerem Umfang stelle ich mich schon mal ein. Aber gut, lassen wir uns überraschen...(und um alles in der Welt bitte keinen "Herbstgarten"!).

    ^ + ^^

    Derartige Umgestaltungen würde ich eher am Rabensteinplatz vornehmen. Der Johannisplatz ist aufgrund seiner Hochfrequenz kein Ort wo man einen Ruheraum schaffen könnte und gemäß seiner Historie muss man das auch nicht. Dafür gibt es gleich nebenan zwei viel geeignetere Areale (o.g. Rabensteinplatz und - noch ruhiger - den Alten Johannisfriedhof). Wie so oft im Leben ist es halt nicht schwarz/weiß: Die Studentenarbeiten sind ja nicht einfach so vom Himmel gefallen sondern Ausdruck einer städtebaulichen mehr aber noch einer bedarfsorientierten Situation aus den Museen selbst heraus. Da ist zum Einen deren eklatante Raumnot (Sammlungszuwächse, Forschung, Servicebereich) und zweitens der Umgang mit dem eigentlichen Grassivorplatz. Vor Jahren hatte der Stadtrat für dessen Bebauung in Form einer Höhendominante „vorzugsweise“(!) durch den wiederaufzubauenden Kirchturm gestimmt. In diesem LVZ-Artikel gab es 2019 mal eine Visu vom Kirchturm-Verein. Mal abgesehen davon, dass der Neubauteil wie aus der Zeit gefallen scheint gebieten es die Umstände, dass man sich zumindest mittelfristig Gedanken um die Neucodierung des Ortes macht. Die Studentenschaft der TU Dortmund hat hier m.M.n. eher schlecht als recht geliefert. Dass man z.B. die Kirschbäume – wie in vielen der Arbeiten zu sehen – opfern würde halte ich für falsch, eine fast komplette Versiegelung durch einen Neubau, nicht wirklich wünschenswert. Mein Ansatz wäre den Erweiterungsbau größtenteils unter die Erde zu legen und oberirdisch eingeschossig in Erscheinung treten zu lassen. Durch eine Freitreppe könnte man das Dach zugänglich machen und mit Teil- oder Vollbegrünung aufwerten. Die erhaltene aber zugeschüttete Bach-Gellert-Gruft wird freigelegt und im Inneren der Öffentlichkeit präsentiert. Zusammen mit dem Kirchturm könnte so eine ansprechende Mixtur aus architektonisch hochklassiger Reko (George Werner!), am Bedarf geplanter Erweiterung inkl. begehbarer Grünzone, Kirschbaumreihen und Wiesenrestfläche bei insgesamt geringem Versiegelungsgrad entstehen.

    Bitte korrigiere mich wenn ich Dich falsch interpretiere aber Ich finde es erstaunlich, dass Du den miefigen Keksrollenklopper ernsthaft besser bewertest als den (noch) VNG-Hauptsitz. Dessen Manko ist dann auch einer der Gründe warum man ins viel besser erreichbare Zentrum zieht. Anstatt einen prämierten Entwurf, der zur damaligen Zeit internationales Format hatte (und auch heute noch zeitlos modern wirkt) in ein Gewerbegebiet in der Seitenstraße am Rande von Nirgendwo zu parken, hätte man hier viel präsenter im Stadtbild sein können, dürfen, müssen. Chance vertan, denn so viele Konzernzentralen hat(te) Leipzig nicht. Noch etwas zu den 90ern: Ich gebs zu ich habe meine Probleme mit diesem (Architektur-)Jahrzehnt obwohl in diesem mein Interesse an eben Architektur und Design geweckt wurde. In der Rückschau verleiden mir die ganzen Keksrollen, Bullaugen und Fassadengestänge doch erheblich die Anerkennung obwohl es selbstverständlich auch sehr gute Ergebnisse gab. Mir fallen für Leipzig auf die Schnelle nur zwei Objekte ein, die für mich über kurz oder lang unter Denkmalschutz gehören und exemplarisch oben angesprochene Elemente aufweisen aber dann doch einen speziellen eigentümlichen Touch mitbringen: Das Dorint-Hotel in der Goldschmidt- Ecke Stephanstraße und das Art Hotel in der Eutritzscher Straße.