Unfassbar! Der jahrelange erfolgreiche Widerstand der Kolklinse scheint nachzulassen
Der erste Abschnitt ist trockengelegt
Unfassbar! Der jahrelange erfolgreiche Widerstand der Kolklinse scheint nachzulassen
Der erste Abschnitt ist trockengelegt
Die Arbeiten an der Friedrichsbrücke schreiten voran.
Sämtliche Bilder sind von mir
Ich denke die Gemengelage, die zu dieser Entscheidung geführt hat ist relativ unübersichtlich.
Da spielen viele Aspekte eine Rolle, die ja auch alle schon angesprochen worden sind.
Die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung müssen auf jeden Fall gestärkt werden aber Entscheidungen für konkrete Projekte direkt über Volksentscheide zu erreichen halte ich in den meisten Fällen für falsch und sehe das auch nicht als Demokratieverbesserung.
Sicherlich, es muss Transparenz geben, was selten der Fall war und ist bei Projekten und Entscheidungen, das müsste gesetzlich noch mehr festgelegt sein, aber die Möglichkeit, Entscheidungen per se jedesmal einem Bürgerentscheid zu unterwerfen, wäre für mich das gleiche wie etwa Selbstjustiz zuzulassen, das kann nicht funktionieren.
Betroffene sind verständlicherweise nicht objektiv.
Um objektive Entscheidungen zu treffen, muss man von persönlichen Interessen einigermassen befreit sein und sollte einen profunden Überblick über die Thematik haben, das ist bei spezifischen Projektfragen die Bürgern vorgelegt werden nicht der Fall.
Es ist doch klar, dass sämtliche Bewohner, die um das Flugfeld herum wohnen - um bei Tempelhof zu bleiben oder dem BER - gegen Neubebauung stimmen aus rein subjektiven oder pointierter ausgedrückt egoistischen Gründen, was ja nachvollziehbar ist.
Andere in Berlin wollen auch keine Veränderung, weil Sie glauben, das sei für sie nicht unbedingt von Vorteil oder wehren sich gefühlsmässig dagegen, oder nutzen diese Gelegenheit um Ihren allgemeinen Unmut gegen den Senat auszudrücken, der mit der spezifischen Sachfrage eines gerade gestellten Volksentscheides wenig bis gar nichts zu tun hat. Egal welches Motif im Vordergrund steht, es ist selten objektiv meist subjektiv.
Ich bin mir sicher, dass kein einziges Grossprojekt in Berlin wenn es über einen direkten Bürgerentscheid entschieden würde, eine Mehrheit bekäme, sei es Flughafen, Ubahn Bau, Schlossneubau, Verlängerung A100, Museumsinselrenovierung, kein einziges Hochhaus (laut Berliner Definition alles über 30m Höhe), Mediaspree, ICC Renovierung (was ja leider nicht gemacht wird so nebenbei), Thälmannparkneubauten, usw. usw die Liste ist endlos.
Fast kein Projekt würde somit eine absolute Mehrheit bekommen, man würde immer eine Mehrheit GEGEN ein Projekt organisieren.
aufgrund von vielfältigen individuellen Interessen.
Die meisten erkennen objektiv die Notwendigkeit von Wohnungsbau, Infrastruktur usw an, aber sobald es konkret wird und man das Gefühl hat selber von dieser Entscheidung negativ betroffen zu sein, stimmt man dagegen, das ist einfach so und ich bin da auch nicht anders.
Natürlich stimme ich Backstein und anderen zu, dass die Qualität des Masterplans nicht überzeugend, die Landesbibliothek in dieser Form vielleicht unnötig ist, aber aufgrund dessen dann zu sagen wir machen lieber gar nichts, führt in letzter Konsequenz genau dazu, dass mittels Volksentscheid jedes Projekt scheitert, und das wird auch in fünf oder zehn Jahren genauso der Fall sein und sich nicht ändern. Ich bin überzeugt, egal welchen Masterplan man vorlegt, es wird immer eine Mehrheit dagegen geben.
Ein Volksentscheid ist meines Erachtens kein geeignetes Mittel um Qualität, Ausführung und Inhalt von Projekten zu verbessern.
Also was die Bar 25 betrifft, kann man die ruhig zumachen. Ich finde es nämlich äussert heuchlerisch ein Spreeufer für alle zu fordern und dann eine Türpolitik zu betreiben, die die meisten ausschliesst. Ich habe nichts dagegen dass dies geschieht aber dann bitte keine solchen populistischen Parolen von sich geben und gleichzeitig eine andere Mehrheit ausschliessen.
Zur Mediaspree-Party-Diskussion hier entlang...
Bato
Es geht hier doch um ein grundsätzliches Problem in Berlin.
Das ist der Unterhalt von Grünflächen. Klar kann man streiten ob der 'Park' jetzt gelungen ist oder nicht, aber erste Voraussetzung ist doch wohl ohne dass das spiessig klingen soll, dass es gepflegt und richtig unterhalten wird. Und jeder Park wirkt fürchterlich wenn das nicht so ist.
Und egal wo man in Berlin hinsieht, es ist einfach eine Sache der Finanzen.
Selbst der sogenannte Prachtboulevard unter den Linden hat einen total vergammelten Mittelstreifen. Vom Görlitzer Park will ich gar nicht reden, das ist jenseits von Gut und Böse.
Oder am Landwehrkanal am Verteidigungministerium das gleiche, da war seit 20 Jahren kein Gärtner mehr, das wächst gammelt und wuchert alles vor sich hin.
Und das denke ist das Hauptproblem in Berlin.
Also ich finde das eine tolle Sache und wertet den Potsdamer Platz bestimmt auf. Der ist eh total künstlich und für die Touristen, von daher passt diese Sache wunderbar rein und das Filmmuseum ist auch genau davor.
Ausserdem müssen wir unsere Filmindustrie nicht wieder mal schlechter machen als sie ist. Und was ist verkeht an Kopien. Das meiste was gebaut wird oder gemacht wird sind Kopien.
Von Lang über Dietrich oder Fassbender und Petersen sind bestimmt genügend dabei. Til Schweiger muss ja nicht unbedingt da stehen
Und die Strassenbahnfetischisten können sich am Alex begeistern
Weiss eigentlich einer was mit dem Gebäude von der Bahn passiert, das nebenan steht? Ich hoffe ja, dass zumindest diese Mauer abgerissen wird, die da noch entlangführt
Also heute morgen bin ich noch vorbeigefahren
Die Strasse ist noch offen, wird nur weiter rechts vorbeigeführt im Augenblick, man sieht ja auch noch das Auto auf der Webcam
Neben all den angeführten Arguementen, war die grösste Angst der Abgeordneten, dass ein Bedeutungsverlust von Bonn die Grundstückspreise sinken und ihre Häuschen an Wert verlieren
Ich verstehe hier nicht ganz die Prioritäten. 300 Millionen für eine Landesbibliothek und das bei der Finanzlage. Hinzu kommt dass gerade die Staatsbibliothek aufwendigst saniert wird, eine nagelneue Medienbibliothek für die Humbolduni entsteht, und im Humboldforum sowieso eine Ausstellungsfläche für die Landesbibliothek geplant ist
Mir ist schon klar dass das nicht alles die gleichen Nutzer sind, aber eine Nummer kleiner würde es wohl auch tun.
Ich denke es wäre wesentlich sinnvoller das Geld in Stadtbüchereien in den vielen Bezirken zu stecken damit vor Ort mehr auf diesem Gebiet geleistet wird, anstatt so einen Repräsentativbau hinzusetzen.
Seit drei Tagen mit Grippe im Bett, habe ich mich dann heute doch zum offenen Tag hingeschleppt um mir das Ganze mal anzusehen.
Ich bin schon sehr beeindruckt von dem was da gemacht worden ist. Ich glaube gerade dadurch, dass man es nicht perfekt nachgebaut hat, wirkt das Ganze noch viel authentischer. Es ist geradezu ein Wunder, dass diese Ruine, denn mehr war es wirklich nicht über 40 Jahre, wenn man die Bilder mal ansieht mit den wachsenden Bäumen im jetztigen Treppenhaus usw. - , nicht abgerissen wurde. Sich vor zehn Jahren, sich zu diesen Konzept zu entschliessen, finde ich schon beachtenswert und aussergewöhnlich. Wenn man sich die Bilder ansieht, wie das ganze um 1985 ausgesehen hat, dann brauchte es schon eine gewaltige Phantasie und Überzeugungsarbeit um sich das damals so vorzustellen.
Wie man die fehlenden Teile ob Südkuppel, ägyptischer Hof oder Nordwestflügel ergänzt hat, anderes behutsam restauriert und wiederhergestellt hat, ist schon beeindruckend und ich habe das noch bei keinem anderen Gebäude in dieser Form gesehen.
Es klingt vielleicht paradox, aber gerade dadurch, dass man vieles nur noch ansatzweise erkennen kann, ob Fresken oder Decken oder Mosaikböden usw, und somit die originäre Ästhethik dieser Säale nur erahnen kann, kommt diese doch viel mehr zur Geltung wie durch einen vollständig nachgebauten Raum, bei dem nicht mehr zu unterscheiden wäre, was original echt und was ergänzt wurde.
Und man versteht auch , warum dieser Bau trotz der gewaltigen Schäden eben diese Befürworter zu Erhaltung gefunden hat.
Ich denke es passt zu Berlin und zur Museumsinsel mit dem Neuen Museum so vorgegangen zu sein. Und wenn ich mir die Mitbesucher angesehen habe, mit was für einem positiven Interesse das Ganze beäugt wurde, wie man die Vorher - Nachher - Schautaufeln eines jeden Saals bevölkert und studiert hat, dann denke ich, hat Chipperfield die beste aller möglichen Lösungen gefunden.
Ich denke, es wird ein ganz grossartiges Museum, und bin schon sehr neugierig wie die Sammlungen in dieser Umgebung wirken werden.
Ich denke mal, Nofretete wirds gefallen.
Also ich bin letzte Woche vorbeigeradelt und ich konnte es kaum glauben.
Was man aus der Fassade des Kaufhauses Wertheim gemacht, fällt für mich unter den Strafbestand der Fassadenvergewaltigung. Unfassbar für mich, dass man so etwas zulässt, aber was will man erwarten den die AOK einzieht.
Ich kann es einfach nicht verstehen, dass es Architekten gibt, die sich für so etwas hergeben, einem solchen Gebäude so eine Schrottfassade draufzuklatschen. Etwas Konstruktivetres fällt mir, wenn ich sowas sehe, wirklich nicht ein
Denke dazu ist fast alles gesagt
Nur noch zwei Gedanken.
Es geht ja nicht nur um die Finanzierung eines neuen Stadions sondern auch um die Finanzierung der Infrastruktur drumherum. Und das kostet auch immer zig Millionen....Und ich weiss nicht woher Berlin dafür das Geld hernehmen soll und bestimmt auch nicht will, oder ist Thilo ein so grosser Hertha Fan?
Neben der sportlichen Misere oder sagen wir mal Mittelmässigkeit bei Hertha sehe ich aber als größtes Problem die mangelnde Identifikation in der Stadt.
Hertha wird einfach als Wessiklub angesehen und hat im Osten keine Chance akzeptiert zu werden. In einer so grossen Stadt wäre das noch zu verschmerzen, aber die eigenen Fans, die Hertha hat sind im Gegensatz zu Dortmundern oder Schalkern eben reine Opportunisten und kommen nur wenn sie mal gut spielen oder gewinnen oder die Sonne scheint, ansonsten wird bloss über den Verein hämisch hergezogen oder gelästert
Und dagegen hilft auch kein neues Stadion....
Die Strassenbahn ist ja geplant und sollte eigentlich ja schon fertig sein, allerdings hakt es an der Kreuzung Invalidenstrase / Zinnowitzer.
Da hat sich ja massiver Anwohnerprotest gebildet der die ursprüngliche Planung über den Haufen geworfen hat. Ich glaube da waren zwei Fahrspuren pro Richtung geplant und dagegen richten sich die Proteste.
Also wurde mit vielen Gutachten wieder Alternativplanungen zur Strassenführung beauftragt und zwei Jahre später ist man wieder genau so schlau wie vorher auch. Und jetzt soll es doch so gebaut werden, leicht modifiziert. Aber wie der letzte Stand der Dinge ist, weiss ich auch nicht mehr, naja in zwei Jahren könnte es wohl so weit sein denke ich mal.
Also ich denke wenn die jeden Tag gearbeitet hätten, wär das Ding schon vor zwei Jahren weg gewesen...das scheint mit ne Arbeitsplatzgarantie für die Baufirma zu sein,
ähnlich wie der Schinkelplatz gegenüber, aller drei Wochen ein neuer Pflasterstein
Weiss eigentlich jemand was mit dem Ziegelbau passiert der direkt an der Bahntrasse an der Plankstrasse gegenüber der neuen HU Medienbibliothek steht
Gehort das Gebäude auch zu dem Grundstück und wird mit abgerissen oder saniert oder bleibt das so stehen und es wird drumherumgebaut?
Ich denke allerdings auch, dass es wesentlich wichtiger wäre eine Schnellverbindung zum Stadtzentrum herzustellen als einen ICE Bahnhof.
Ich verstehe einfach nicht, dass das nie möglich.
In München war das und ist das ein totales Fiasko und in Berlin wird es genauso sein, dass keine 15-20 Minuten Verbindung zum Alex oder Hauptbahnhof fertig ist. Das wird noch Jahre länger dauern, wenn es überhaupt kommt.
Diese Flughafen haben eine Planungs- und Bauzeit von weit über 10 Jahren meistens sogar 15 - 20 und nicht einmal in diesem Zeitraum schafft es die Bahn oder wer auch immer dafür zuständig ist, eine vernünftige Verbindung zu bauen. Es ist mir einfach unerklärlich. Und es gibt für mich keine plausiblen Entschuldigungen, vor allem wenn man München vor Augen hat.
Man weiss doch dass Bahntrassen durch Wohngebiete erbitterte Proteste und gerichtliche Einsprüche nach sich ziehen, das alles ist bekannt und kommt nicht überraschend, und muss eben dementsprechend berücksichtigt werden, wie es jetzt in Lichtenrade geschieht. Es ist einfach nur zynisch von der DB soetwas zu ignorieren und lieber 10 oder 15 Jahre zu prozessieren und dann nur irgendwelchen Kompromisslösungen zuzustimmen und solange das Projekt liegen zu lassen.
Ich verstehe einfach nicht, dass man Milliarden für einen Flughafen ausgibt und dann kein Geld hat für ein paar hundert Millionen um ihn auch verkehrsgerecht anzubinden, und das ist nun mal im wesentlichen eine S-Bahn.
Also, ausser der Tatsache dass die Brache verschwindet, kann ich an diesen Entwürfen nichts Begeisterungsfähiges finden. Ich finde sie eher konventionell um nicht zu sagen banal.
Der Projektentwickler ist ja Meermann Chamartin, und mir fällt immer aus, dass alle seine Projekte genau diesem Schema entsprechen, ich habe da noch nie was Kreatives oder Besonderes entdecken können, also Hingucker eher Fehlanzeige.
Für die Sanierung von Altbauten mag das ja völlig okay sein, aber für Neubauprojekte, vor allem an wichtigen Eckpunkten der Stadt, ist das schon enttäuschend.
All diesen Leuten, die eine Entwicklung verhindern wollen, sollte klar sein, dass das sie einer Illusion unterliegen, wenn sie meinen, ohne Bebauung, würde ihr Idyll erhalten bleiben.
Der Charme der gegenwärtigen Situation besteht einfach nur darin dass es eben eine Übergangszeit ist. Und so etwas kann kein Dauerzustand sein. Ohne Bebauung und wirtschaftliche Entwicklung würde die ganze Gegend in ein paar Jahren absacken und auch diese ganzen Strandbars denke ich würden bei weitem nicht mehr die Attraktivität erfahren.
Anarchisches hat immer nur einen begrenzten Reiz, wenn es zum Dauerzustand wird, denke ich lässt die Attraktivität schnell nach.
Die Gefahr, dass Friedrichshain völlig umgekrempelt wird, sehe ich nicht unbedingt, dazu ist das Gelände irgendwie isoliert, zwischen Bahn und Spree, da ist ja sonst nix, und das Berghain, bzw Ostgut ist ja schon umgezogen!
Und das gleiche gilt doch für die Kreuzberger Seite. Ohne wirtschaftliche Entwicklung und Aufwertung ist die Gefahr dass die Ecke um die Köpenicker Strasse eher zum Wedding wird, doch viel grösser. Ich denke das wäre wirklich ein Gewinn für die Gegend, wenn da investiert würde.
Auch wenn ich von der Sache her kein Anhänger dieser historischen Gesellschaft bin, muss man wohl zugestehen, dass durch sie die Diskussionen über die Entwürfe und das Konzept richtig angheizt wurden und viele Leute sich damit zumindest mal auseinandergesetzt haben und das ist schon mal positiv, finde ich.
Und ich denke auch, dass sie sicherlich auch bewusst oder unbewusst Einfluss auf den überarbeiteten Entwurf des neuen Eingangsgebäudes von Chipperfield hatten.
Schliesslich ist dieser ja wesentlich 'historischer' oder der Umgebung angepasster als der ursprünglich vorgesehene Glaskasten.