Beiträge von Theseus532

    Der Fortschritt hält sich in Grenzen.

    Auch wenn die Farbgebung etwas dunkler rüberkommt, wirkt der Bau live schon sehr gut und bei strahlenden Sonnenschein umso mehr.


    Als ich heute vorkam, guckte sich ein Paar das Gebäude an und fragten, ob das die Dämmung oder die Fassade sei.

    Ich war leicht perplex. Eigentlich sollte das die Fassade sein, weil auf dem Rendering das ja auch so abgebildet ist, aber wenn man genauer hinguckt, sieht das gar nicht mal so sehr nach einem Stein aus, von daher bin ich mehr jetzt nicht mehr 100 Prozent sicher.



    Dessen ungeachtet, gefällt mir das Gebäude wirklich gut. Der schmale Gartenbereich ist ein Traum, absolut still und seit Jahren unberührt, da das ja direkt an den Nordbahnhofpark, angrenzt.


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    Nochmal ein Rundgang um dieses wirklich ansprechende Projekt.


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    Passt wunderbar in die Gegend und der Entwurf wurde wirklich mit Bedacht erstellt.

    Die Fassade wirkt hier - anders als vom selben Architekten an der Elsenbrücke ( die sehr ähnlich wirkt) nicht so monoton, da sie viel kleiner und abwechslungsreicher gestaltet wurde.


    Der Sockelbereich und die Begrünung sind hier wirklich gelungen.


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    Wie dieser Kellerbereich (nehm ich mal an) integriert wurde, ist schon bemerkenswert.

    Die Belichtung war etwas schwierig, aber gut zu erkennen, dass die Büroräume direkt dahinter sind,


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    Das ganze Königstadt Carree ist ja teilweise saniert worden und die Saarbrücker Strasse wirklich ein Freilichtmuseum für wunderschnen Altbauten, Industriearchitektur und jetzt moderne Gebäude. Ein überaus gelungene Mischung von Stadtentwicklung

    Man kann nur hoffen dass die restlichen alten Gebäude auch noch saniert werden.


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    Mal wieder ein Update zum Ostbahnhof.


    Die Gegend ist geradezu der Hotspot der Baustellen. Überall rundherum entsteht Neues. Das kann man wirklich nur begrüssen.


    Die Sanierung schreitet langsam voran. Die Hälfte vom Dach sollte etwa geschafft sein.



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    Innen sieht es naturgemäss noch ziemlich wüst aus. Das Dach schreitet ja voran, allerdings, müssten alle anderen Bereiche - gerade die Unterführungen, Bahnsteige, Ausgänge und Treppen alle saniert werden. Ein Mammutprojekt. Bin mal gespannt ob das alles passiert


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    Noch ein Blick aufs Dach von Innen.

    Der Lichteinfall ist natürlich äusserst positiv und die Dachkonstruktion wirkt auch entsprechend. Mein Enthusiasmus ist trotzdem begrenzt. Diese Wellblechteile sind einfach furchtbar und mindern für mich den Gesamteindruck. Ich weiss nicht ob die technisch oder statisch notwendig sind oder welche Funktion sie sonst haben. Aber wären das alles Fenster, würde das im Zusammenspiel mit den Bögen und den horizontalen Metallschienen wirklich viel leichter und edler aussehen, fast ähnlich dem Zeltdach des Münchener Olympiastadions.


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    Das ist natürlich meckern auf hohen Niveau aber je schöner etwas wird, desto eher fallen dann auch kleinere Makel auf.

    Das Bahnviadukt und das Türmchen werden gerade saniert so wie es auch vorgesehen war.

    Das Ergebnis wird sich sehen lassenkönnen


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    Ich weiss allerdings nicht ob das ein Wohnturm wird oder eine andere Nutzung angedacht ist.

    Die grünen Fensterrahmen sind schon ein Hingucker


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    Und hier die wirklich hochwertige Sanierung. Die Innenbereiche werden gerade alle vollständig ausgebaut.



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    Hier der zukünftige Zugang zum Officegebäude und der Anschluss zum Postbahnhof, an dem auch kräftig gewerkelt wird


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    Das Gebäude in der Seydelstrasse ist fast fertig.


    Hier die Ansicht vom Innenhof


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    Und die Strassenfront.

    Was doch sehr positiv auffällt: Die Gegend hat sich ganz gut gemausert. War sie doch die ersten Jahre eine reine Schlafstadt, sind mittlerweile doch überall Restaurant, Sandwichbars usw. zu sehen. Und das sorgt doch für etwas Leben auf den Strassen ohne dass es in Trubel ausartet.


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    Hier nochmal ein Blick auf den fast fertigen Mendelsohnbau.


    Ich bin doch recht angetan von dem Bau. Ich halte die Ergänzung für durchaus gelungen. Hier die Seite zur Alten Jakobstrasse


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    Einmal um die Ecke.


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    Ein Blick in den Innenhof, der ordentlich hergerichtet wurde. Gegenüber sieht man den hinteren Teil des Mendelsohnhauses


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    Schön zu sehen wie die Gebäudehöhen übernommen wurde, eigentlich eine Selbstverständlichkeit sollte man meinen, aber ist es schon lange nicht mehr. Auch der Übergang, wirklich gelungen, Gerade im Erdgeschossbereich.


    Dazu werden jetzt die Aussenanlagen hergerichtet, die immer unterschätzt werden, wenn es um Gebäudewirkung geht


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    Und nochmal die Ansicht von der Lindenstrasse.

    Schön zu sehen, die Eckfenster und das hohe Gras das da gepflanzt wurde, nehm ich jetzt mal an, in Kreuzberg kann das auch Steppe sein, lol.


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    Der Bau an der Oberbaumbrücke ist auch fast fertig


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    Die grobschlächtigen Steine erinnern ein wenig an die polnische Botschaft


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    Die Erdgeschosszone ist mir noch nicht ganz ersichtlich.


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    Eindruck von der Oberbaumbrücke. Der Altbau rechts daneben hat in Kreuzberg Manier eine wunderschöne Weltkarte aufgetragen mit der Aufforderung nach gerechter Distribution.


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    Diese Argumentation ist zu einfach.

    Berlin wurde Hauptstadt, enorm gefördert durch Regierungssitz, Kulturinvestitionen ohne Ende, konnte seine Geschichte wieder reaktivieren war endlich wieder offen und erreuchbar und konnte das touristisch ausnutzen, was ja auch zum Berlin boom geführt hat. Die ganze Geschichte eine ehemaligen Weltstadt.

    All das hat Hamburg nicht gehabt trotzdem Längen vorne. Und der Hafen ist dort eher ein Sorgenkind durch Binnenlage, immer grössere Container und Schiffe und Naturschutz mit Elbeausbuddeln und auch kein Selbstläufer in den letzten 20 Jahren.


    Und ich kann auch nichts dafür dss RRG an der Regierung war, hätte die CDU so agiert, würde ich das genauso kritisieren.

    Dass wir politisch unterschiedliche Meinungen haben, geschenkt.

    Ich beurteile halt die Resultate. Ganz unterkomplex natürlich.


    Und als notwendige Alternative nur ein anderes Extrem anzuführen, als ob es nichts dazwisvhen gäbe - Mietniveau entweder Berlin oder London / Paris das mindestens vierhundert Prozent höher liegt als hier, offenbart natürlich eine ungemein differenzierte Betrachtungsweise. Ja klar.

    Dass im Forum hier allgemein Berlin und seine Entwicklung mehrheitlich sehr unkritisch gesehen wird, ist nichts Neues. Was du alles anführst mag stimmen, aber es kommt halt immer auf die Perspektive an.


    Nur ein paar Anmerkungen.


    BIP pro Einwohner in Euro

    Hamburg 79 176

    Bremen! 56 981

    Berlin 51 209


    Berlin ist von einem sehr niedrigen Niveau gestartet, aber es war allen klar dass es einen langen Aufholprozess braucht und der naturgemäss auch passiert als Hauptstadt usw. Daher sind die größeren Wachstumszahlen der letzten Jahre kein besonderes Verdienst, sie sind jedoch viel zu schwach um überhaupt merklich an andere Städte heranzukommen.

    Dass Berlin mehr als den Bundesdurchschnitt erreicht wäre vor 20 Jahren Grund zum Jubeln gewesen. Klar ist der Trend gut, aber einfach nicht gut genug.


    30 Jahre nach der Wiedervereinigung hat Berlin gerade mal 64% BIP von Hamburg. Von London, New York, Paris, Amsterdam usw. usw will ich gar nicht reden.


    All das was du als positive Entwicklungen anführst sind in diesen sehr ernüchternden 64% schon enthalten und das ist die entscheidende Zahl und der Benchmark.


    Die wirtschaftliche Struktur in der Breite ist in Berlin viel zu schwach aufgestellt. Die zugegebenermassen schwierige Sozialstruktur wird nicht verbessert sondern seit Jahren verwaltet.

    Ein Tool, wenn man der eigenen Bevölkerung nichts zumuten will, wäre Zuwanderung von Fachkräften fördern und forcieren, aber das hat Berlin bewusst unter RRG verhindert, jedenfalls in dem Stil, der nötig wäre um voranzukommen.

    Ebenso ist es nichts Neues, dass viele Bezirke sehr wirtschaftskritisch eingestellt sind. So wichtig soziales ist, kann es nicht der Dreh und Angelpunkt politischen Handelns sein, so wie es RRG gerne sehen.

    Wenn man über jahre konsumptive Ausgaben zu Lasten von Investitionen im Haushalt bevorzugt, dann wird keine spürbare Verbesserung eintreten. Das wollen viele nicht wahrhaben. Letztlich verwaltet man die Armut und Perspektivlosigkeit von vielen auch wenn die Stadt insgesamt wachsen mag und auch Erfolge auf einigen Ebenen vorweisen kann. Und die letzten Jahre unter RRG und Müller waren verlorene Jahre in jeder Hinsicht.


    Ob ein Kurswechsel stattfinden wird, wird man sehen. Ich hoffe es sehr.


    Und ich bleibe dabei. Der Flughafen kann nur entsprechend wachsen, wenn Berlin und Umland massiv zulegen, sowohl was Kaufkraft als auch Quantität betreffen. Beides ist einfach zu schwach.


    Was die Drehkreuzträume betreffen, glaube ich nicht daran. In Polen bei Lodz soll ein neuer Grossflughafen gebaut werden.

    Auch wenn er sich verzögert, wird er wohl bis 2032 fertig. Und auch wenn die ursprünglich erträumten 100 Millionen Passagiere Utopie sein mögen, wird die Kapazität weit über Berlin liegen und die Ambitionen sowieso. Und dort wird man bestimmt Osteuropa als Einzugsbereich sehen.


    https://reisetopia.de/news/grossprojekt-flughafen-warschau/

    Hab mir heute den Biergarten auch mal angesehen. Mein Münchener Herz klopft ganz aufgeregt, wenn man Augustiner sieht.


    So sehr man das Vorhaben prinzipiell natürlich gutheissen muss, ist dieser Augustiner Garten allerdings soweit weg von seinem Münchener Original (traumhaft gelegen hinter der Hackerbrücke) wie die Hofbräubaracke ein paar Blocks weiter vom Original Hofbräuhaus.



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    Die Landschaftsgärtner sind noch schwer dabei und es sieht alles naturgemäß noch etwas steril aus, was hier auf den Bildern nicht so wirken mag.



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    Was natürlich auf sofort aufstößt. Wo sind die Kastanienbäume? Die sind integraler Bestandteil eines echten Biergartens. Sollte eigenlich namensrechtlich bei der EU geschützt sein! Ein Wiener Schnitzel kommt auch nicht vom Schwein!


    Ich habe einen Landschaftsgärtner gefragt warum man die nicht gepflanzt hat, konnte mir aber keine Auskunft geben.

    Hat mir aber was anderes interessantes erzählt.

    Eigenlich sollte die Innenfläche mit Bäumen bepflanzt werden. wie es sich für einen 'Biergarten' gehört. So war der Plan. Wurde auf Anordnung des Eigentümers geändert, Daher alles mit Tischen und Schirmen vollgestellt. Sieht entsprechend etwas vollgestellt aus. Naja Gewinnoptimierung halt.

    Naja wenn das alles mal wächst wird es bestimmt ganz ordentlich aussehen.


    Mir ist dann auch aufgefallen, dass auf dem Rendering nur eine Grünfläche gezeigt wurde.

    Wahrscheinlich waren da noch keine konkreten Pläne gemacht worden, wie und ob man die Fläche verwertet.


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    Die Böschungen zur Saarbrückerstrasse und Prenzlauer Allee sind allerdings schon sehr gelungen.

    Der Ausblick entsprechend. Hier kann der Fahrradweg.


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    Blick auf die Backfabrik


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    Ach ja, die Gebäude. Darum geht es ja eigentlich.

    Wurde bestimmt schon mal erwähnt. Chipperdale Entwürfe erinnern schon etwas an den italienischen Faschismus- Mussollinistil.


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    Die Farbgebung überzeugt mich immer noch nicht ganz. Ich habe Sichtbeton eigentlich ganz gern, aber hier ist er etwas gewöhnungsbedürftig.


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    Ganz genau konnte ich es nicht erkennen, aber es sieht so aus als ob die Baugrube für das dritte Gebäude entsteht. Bin mir allerdings nicht sicher und der Cerberus hat mich nicht reingelassen, trotz meines leutseligen Servus


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    Hier noch ein Blick in den Tunneleingang an der Saarbrücker Strasse, der in den Bierkeller? führt? rxdyv238.jpg


    Prost!

    Es ist schon verwunderlich. So geglückt den Landschaftsarchitekten die Gestaltung der Nordseite geglückt ist, so missraten ist die Südseite ausgefallen, als ob ihnen die Ideen ausgegangen wären.


    Hier ein Blick mit Mobiliar, das für ein paar Farbtupfer sorgt.

    Die Humboldtterrassen sind das Highlight. Ebenso gibt es jetzt auch Infotafeln, damit man überhaupt weiss, warum all das Grünzeug dort gepflanzt wurde und keine Geranien.

    Dazu werden die Grünflächen auch Berlinuntypisch wirklich gut gepflegt.


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    Einziger Kritikpunkt sind die öden Bänke. Sehen aus wie die am Otto Wendt Platz. Wahrscheinlich waren die im Dutzend günstiger, lol.

    Da hätte man sich wirklich was schickeres überlegen können.


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    Und noch ein Blick auf die Silberweide, die stetig wächst. Benchmark ist natürlich das Prachtstück im Monbijoupark gegenüber der Kollonaden. Also Bäumchen, halt dich ran!


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    Und hier ein paar Aufnahmen von heute


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    Die Gliederung ist schon sehr horizontal betont.

    Ebenso wirkt das Gebäude aus der Nähe und jetzt im neuwertigen Zustand doch recht hochwertig. Aus der Ferne jedoch und in ein paar Jahren wird es prima in das graue Einerlei der Umbebung passen.

    Von den vier Säulen im Eingangsbereich bin ich auch nicht wirklich überzeugt.

    Die runden Ecken und die etwas verschobenenen Ebenenen durchbrechen etwas die Monotonie.


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