Beiträge von Theseus532

    Ich denke; wenn man ein Gebäude als "international Style" und auch noch vom feinsten bezeichnet, dann ist das das vernichtendste Urteil, das man fällen kann.

    In den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts mag das ein Gütesiegel gewesen sein, aber damals war auch ein Faxgerät der letzte Schrei.

    Beide haben gemeinsam, das sie heute völlig out sind.

    Ich vermute mal, dass die Senatsbauverwaltung beides anscheinend noch toll findet. Es wäre witzig, wenn es nicht so unendlich traurig wäre.

    Endlich mal eine Designerkirche!

    Mir gefällt sie ausnehmend gut.

    Die Madonna auf Steinblock mit dem gestylten Metallring inmitten des minimalistischen Weiss ist schon ein Hingucker! Die esoterisch angehauchte Decke mit der Lichtkuppel als Abschluss.

    Dazu der Steinblock als Altar.

    Da schlägt das Herz des Innendesigners gleich höher.

    Die Milchglasfenster sind etwas bieder, da hätte ich mir etwas Farbe oder so ne Art Gerd Richter Fenster wie im Kölner Dom vorstellen können.


    Würde mich nicht wundern, wenn in der nächsten Ausgabe der Architectural Digest ein bebilderter Durchgang und Interview mit dem owner erscheint (Tell us Jesus, are you happy with this new cool Hedwigstyle? Will it be an example for other residences of yours?)

    Sowas in der Art eben.

    Naja bisher wurde zumindest nicht die Verlängerung der Ubahn zum Mexikoplatz gecancelt, das war bestimmt auch Thema.

    Schön und gut, aber jetzt zu hoffen es gäbe stattdessen eine U-Bahn, ist völlig illusorisch

    Äh die gibt es an der Stelle schon längst mit der U2. Also keine Illusion sondern Realität!

    Und was die angebliche Bevorzugung des Autoverkehrs betrifft, sind das rein subjektive statements ohne Substanz.

    Ich denke eine Mehrheit in dieser Stadt sieht das anders. Dieses Forum hier bildet diese Mehrheit - so wie bei so manch anderen Fragen - halt nicht ab. Und das ist völlig wertfrei gemeint.

    Planung der Tram Strecke von : Potsdamer Platz Kulturforum Alex

    Halleluja!

    Es zeigt sich wieder mal. Es gibt nichts Schlechtes - in diesen Fall die Haushaltslage - was nicht immer auch einen positiven Aspekt hat!

    Ehrlicherweise denke ich aber , dass die Haushaltslage genau der Vorwand ist, den jeder händeringend gesucht hat, um dieses Zombieprojekt, das seit Jahren niemand mehr will, endlich offiziell zu begraben.

    https://www.morgenpost.de/berl…rlin-neue-produktion.html


    In all der Tristesse ein kleiner Tech Lichtblick. ASML, der niederländische Chiphersteller hat in Berlin Oberschöneweide eine Produktionsstätte eröffnet. 200 Mitarbeiter stellen ein EPA - Encoder plate assembly her. Was immer das auch sein mag, im Artikel wirds erklärt.

    Ich hoffe mal, dass sich das positiv auf den abgestürzten Aktienkurs auswirkt und sich meine Verluste dann wieder etwas reduzieren, lol.

    Wenn man die dritte Fensterreihe von rechts anguckt und die Betondecken abschlüsse nach links.

    Die sind in den ersten drei Etagen höher auf dieser Seite, dann zwei Etagen auf gleicher Höhe und dann immer tiefer.

    Sieht komisch aus.

    Ist das eine optische Täuschung oder was kann der Grund sein?

    Selbst wenn man die Rummelsberger Bucht zum Haifischbecken umbauen würde, wäre das nicht im entferntesten artgerecht für diese Tiere, umso weniger diese kleine Betonschüssel. Einmal mit der Schwanzflosse gewedelt und der Hai ist durch.

    Mit seiner Lebensrealität hat das nichts mehr zu tun und mit Tierwohl schon gar nicht, das sollte jedem klar sein. Aber sie werden halt gebraucht, um genügend Leute anzulocken.


    Und was für den einen die Haie sind, sind für die anderen Elefanten und Nashörner. Wenn man ehrlich ist, Zuchtprogramme und ähnliches sind doch meist nur Alibis um den Fortbestand von Zoos zu rechtfertigen und in der Öffentlichkeit gut rüberzukommen. Dazu bräuchte man keine Zoos wie in Friedrichsfelde oder am Tiergarten.


    Auch ein 50 Millionen teures Elefantenhaus ändert nichts daran, dass man das keinem Elefant wünschen mag so zu vegetieren, auch wenn Sie schon in Gefangenschaft geboren wurden und von einer endlosen Savanne nicht mal träumen können. Elefanten gehören für mich in keinen Zoo und viele andere Tiere auch nicht, egal ob sie nun aussterben oder nicht. Aber das sieht jeder so wie er will. Ich will hier auch niemand bekehren oder verurteilen, der das gut findet.


    Das Ocean Berlin ist ein Kommerzunternehmen, das sich durch PR gut darstellen will. Das ist Wiesenhof auch, von daher also legitim.

    Dass die Sensibilität was Tiere betrifft - ob nun zur Nutzung und zum Essen oder zum Angucken und Gruseln ( Haie) - bei der Öffentlichkeit immer größer wird, ist ja auch nichts Neues.


    Ich sehe deshalb diesen Bau mit eher gemischten Gefühlen, von daher mal abwarten wie sich das Ganze entwickelt. Ein Verbot auszusprechen, wäre aber auch nicht gerechtfertigt gewesen.


    Architektonisch wird das sowieso eher unspektakulär. Das Gebäude passt sich in Kubatur an die Umbebung an und fällt daher wenig aus dem Rahmen und sieht eher aus wie ein Appartmentbuilding, wenn man den Renderings Glauben schenken mag. Einzig die betonte wellenartige Fassade am Eingang verweist auf die Nutzung.

    Es ist schon drollig, wie hier so getan wird als ob es irgendwelche Alternativen zu dieser Form des Gebäudes gegeben hätte.

    Es war von Anfang an unmissverständlich klar, dass es ein Klon vom Park Inn werden musste. Selbst der kleine, aber sichtbare Einschnitt, der im ersten Sauerbruch-Hutton Entwurf noch zu sehen war, widersprach doch zu sehr der Parteilinie und diese Häresie wurde kurzerhand einkassiert. Die Farbgebung mit hell und dunkelgrau ist geradezu gewagt.

    Kleihus hat ja sinngemäss über seinen Galeria Entwurf gesagt, das sei so ziemlich das Nichtssagenste was er jemals entworfen hat.

    Aber hey. Zwanzig Jahre nichts auf die Reihe bekommen, dann ein zukunftsweisendes überragendes Konzept von Kollhof nach allen Regeln der Kunst zu sabotieren und daraus diesen reaktionären Städtebau aus den Hut zu zaubern, das ist auch eine Leistung. Das Ergebnis ist ein Armutszeugnis und ein Lehrstück über Manipulation.

    https://www.faz.net/aktuell/fe…ilienkrimi-110113278.html


    Ein äusserst lesenswerter, wenn auch deprimierender Artikel über das fragwürdige Agieren von Immobilienentwicklern im Allgemeinen und über das Fürst Projekt im besonderen.

    Berlin, seine Behörden und Stadtplaner kommen nicht so gut weg dabei, wobei diese den skrupellosen Machenschaften oft auch hilflos ausgeliefert sind.

    Anstatt irgendwelcher Enteignungsphanasien und ähnlich sozialistisch naiven basierter Träumereien, wäre es hilfreicher endlich klare gesetzliche Regelungen zu schaffen, was die Identität von Briefkastefirmen betrifft. Ebenso kann ich nicht verstehen, dass man reine Spekulationskäufe von Grundstücken, die nicht bebaut werden, entweder sanktioniert oder der Wertanstieg so versteuert wird, dass Spekulation sich nich lohnt.

    Ich bin kein Experte, aber es gäbe bestimmt Möglichkeiten, diese wirklich skandalösen Machenschaften einzudämmen.

    Lange Rede, kurzer Sinn. Der Autor ist skeptisch, dass das Fürst Projekt jetzt vollendet wird.


    Die nachfolgenden Beiträge wurden in den BoS verschoben. Hier im Projektthread geht es um das BV Fürst und nicht um irgendwelche Städtevergleiche.

    Sieht aus wie eine gigantische Hobbithöhle...

    Allein dass man endlich mal was baut, was sich nicht über die immergleichen 90 Grad Ecken definiert, sondern geradezu amorph wirkt, ist schon bemerkenswert.

    Klar, bei der Deckenhöhe hätte man fünf bis zehn Meter zugeben können, dann wäre die Raumwirkung wirklich gigantisch geworden, aber das ist in diesem Land der kleingeistigen Wutbürger und Pfennigfuchser nicht vermittelbar, weil man sonst als grössenwahnsinnig gebrandmarkt wird, beziehungsweise es werden einem die Anzahl der Kitaplätze um die Ohren gehauen, die man damit hätte finazieren können.

    Es grenzt eh an ein Wunder, dass dieser Bahnhof plus den zig Kilometer Tunnel usw überhaupt ohne Abstriche gebaut wurde/wird.

    Das lässt einen für die Zukunft zuversichtlicher werden.

    Also ich denke man soll den BER nicht wichtiger nehmen als er ist.

    Ein mittelgrosser, ziemlich unbedeutender Flughafen. Er erfüllt seinen Zweck und damit isses dann auch gut.

    Und ich hatte wieder mal das Vergnügen vom Terminal zwei abzufliegen und anzukommen und ganz ehrlich. Das ist so ziemlich das Primitivste und Billigste, was man bauen kann. Von A bis Z. Wenn man bedenkt das wurde vor ein paar Jahren erst gebaut, kann man nur mit dem Kopf schütteln.

    Ich verstehe nicht ganz was die Fischerinsel mit dem C1 zu tun haben soll. Diese liegen in räumlich in völlig unterschiedlichen Bereichen, die keinerlei Bezug zueinander haben.


    Allerdings hast du Recht, dass du die Belanglosigkeit des C1 kritisiert. Das liegt allerdings daran, dass Frau Lompscher und Frau Lüscher für die Gestaltung des Alexanderplatzes den Erhalt der DDR Architektur als prioritär angesehen haben und ebenso alle Neubauten dieses Erscheinungsbild nicht beeinträchtigen oder verändern durften. Von daher wurde bewusst eine Gestaltung gewählt die sich qualitativ nicht abhebt, also möglichst unscheinbar oder in ähnlicher Weise wie die Bestandsarchitektur daherkommt. Das ist bei den den beiden Hochhäusern der Fall, die ja Klone vom Park Inn sind und das ist beim C1 eben auch der Fall.


    Und ja um auf deinen letzten Satz zu antworten. Die Fischerinsel ist schlechte Architektur aber davon unabhängig ist das was für den Alex geplant und jetzt gerade umgesetzt wird auch schlechte Archtektur, für mich jedenfalls.

    Die Studie finde ich grauenvoll. Anstatt diese Seite des Alex in die bestehende Altstadt übergehen zu lassen, wird hier DDR 2.0 mässig als pendant zur gegenüberliegenden Seite billige Schachtelarchitektur angeboten.


    Der Kardinalfehler war die Sanierung des Berliner Verlages. Wäre wie ursprünglich diese furchtbare Wand abgerissen worden und durch eine Hochhaus ersetzt worden, hätte man städtebaulich etwas absolut vernünftiges hinbekommen. Einen offenen urbanen Übergang vom Alex zum Spandauer Viertel. Modernität die übergeht in den sanierten Teil bei der Rosa Luxemburg Strasse. Die fürchterliche Hinterhofsituation wäre endlich beseitigt worden.

    Aber das war nicht erwünscht. Also ist man jetzt für die nächsten 50 Jahre mit dieser Situation gestraft.

    Am besten man lässt das Memi auch die nächsten 30 Jahre vergammeln, um als Mahnmal für ideologischen Städtebau an die wundervollstenen 40 Jahre der Stadtgeschichte zu erinnern.

    So gelungen das Projekt auch sein mag, die Farbgebung - grau in grau - ist schon sehr deprimierend.

    Eine stärkere Akzentuierung, um die Innenfassade und das originale Gasometergerüst auffälliger zu betonen, wurde wieder mal unterlassen. Wir sind schon ein arg freudloses Völkchen, dass wir uns so schwer mit Farbe tun.

    Auch wenn man sich etwas noch so sehr wünscht, man kann es sich nicht herbeireden oder herbeischreiben.

    Das hat noch nie funktioniert in der Geschichte.

    Alle objektiven Kriterien besagen, dass dieses Denkmal gebaut wird mit den berlinüblichen Schlenkern. Und wenn dem nicht so wäre, wäre es kollektives Versagen von allen Beiteiligten, das sich niemand wünschen sollte.


    Es ist mir ein Rätsel, warum Du permanent Beitrag um Beitrag rhetorisch aufwendig hier hinterlegst und ständig alle Welt davon überzeugen willst, dass dem nicht so ist und - so in zwei bis drei Jahren - wenn es dann doch passiert, das Projekt basierend auf deinen bisherigen Beiträgen als illegitim gebrandmarkt wird.


    Diese verbissene und völlig verbohrte Destruktivität alles möglichst rhetorisch geschliffen und angereichert mit Halbbildung ( no offense! Ich weiss fast gar nichts darüber) über Projektabläufe und Vergaberegeln und sonstigen superjuristischen Details, die bei deinen Beiträgen immer wieder zum Vorschein kommen - aber nur mit dem Ziel dieses Projekt zu diskreditieren, ähnlich vorhanden bei einigen Stuttgart 21 Gegnern, die sowas zur Lebensaufgabe gemacht haben - kann ich einfach nicht nachvollziehen.

    Sich inhaltlich noch damit auseinanderzusetzen, wie es manch tapferere Mitforisten noch tun, scheint mir völlig sinnlos.

    Get over it, ist das Einzige, was mir noch dazu einfällt.

    Es hakt eben überall. Die einen (Berlin Senat) wollen nicht richtig und die anderen (Bahn) haben zu wenig Resourcen und können nicht.

    Wenn ich mich nicht täusche, wurde die Station Perleberger Brücke, die auch schon längst fertig sein könnte und selbst dieser Stummellinie zusätzlichen Sinn geben würde, noch nicht endgültig beauftagt. Das dauert also mindestens auch nochmal 10 Jahre.