Beiträge von Theseus532

    Je länger ich mir diese Girlandenfassade ansehe, desto weniger gefällt sie mir. Sie wirkt auf mich arg kitschig und cachiert ein wenig, dass es sich um einen ziemlich langweiligen Baukörper handelt, der architektonisch doch ziemlich anspruchslos rüberkommt.

    Der massive Eingangsbereich mag zwar sehr auffällig sein, allerdings gefällt mir daran eigentlich nur die wirklich schöne Tür.


    . Das Bismarck-Mosaik ist eine peinliche historische Verirrung. Dem in Deutschland bestehenden Überfluß an Bismarck-Denkmälern hätte man - wenn überhaupt - eine historisch-kritische Auseinandersetzung entgegenstellen müssen.


    Geht's noch?

    Bismarck war Einer der bedeutendsten Deutschen des 20 Jahrhunderts.

    Dass er - nach heutigen Masstäben - auch kontrovers diskutiert wird, tut dem keinen Abbruch und ist auch nachvollziehbar.

    Und wenn es in Deutschland an etwas bestimmt nicht mangelt, dann an kritisch historischer Auseinandersetzung. Diese wird - gerade bei Bismarck - bis zum Exzess betrieben. Um neue Erkenntnisse geht es dabei schon lange nicht mehr, sondern nur noch um Deutungshoheit


    Und in diesen Falle geht es aber einfach nur um eine Ubahnhaltestelle eine Platzes, der nach ihm benannt ist. Und ich halte dieses Mosaik für grossartig und passend.

    Um mehr geht es hier nicht. Völlig unnötig hier ein Fass aufzumachen.

    Eine weitere Fehlkonstruktion.

    Es ist für mich einfach nur unfassbar, dass man kein 50 Meter Becken in so ein Hallenbad einbaut. Anstatt dessen diese dümmlichen Planschbecken.

    Es ist fpr mich grotesk zu sehen, dass bei Hallenbäder an alle gedacht wird - Kinder, Nichtschwimmer, Saunagänger, Rutschbegeisterte und was weiss ich nicht noch alles.

    Aber an die eigentliche Zielgruppe wofür Bäder gebaut werden sollten, nämlich Schwimmer, die einfach nur schwimmen wollen; die werden überall völlig vernachlässigt und ignoriert.

    Und 25 Meter sind einfach absolut untauglich, meist dann noch viel zu flach an einer Seite.

    Ich denke auch, dass sieben Jahre mehr als sportlich sind.


    In diesem Falle ist der Vergleich mit der Entstehung der SAP Arena in München wohl hilfreich.

    2017 wurde die Vereinbarung mit Red Bull und der Stadt geschlossen und Architekturwettbewerb und Bau gestartet. Dabei standen mit Red Bull und Bayern die wohl effizentesten Konzerne dahinter, die man sich für so ein Projekt vorstellen kann.

    Und letztes Jahr wurde eröffnet, also sieben Jahre später.


    Also ganz ehrlich, sollte 2032 die Halle in Frankfurt eröffnet werden, wäre das ein kleines Wunder.

    Ich darf dich daran erinnern dass wir - immer noch - eine repräsentative Demokratie sind. Es geht nicht darum, wer am lautesten schreit, sich gerne in der Öffentlichkeit produziert, die Zeit und das Ego hat, so etwas zu machen,

    sondern darum dass Menschen sich mit konkreten Problemen beschäftigen und unabhängig von eigenen Vor- oder Nachteilen, dann für die Allgemeinheit, der Kommune und Stadt unter Berücksichtigung von vielen Aspekten die beste Lösung präsentieren.


    Diese sogenannte Bürgerbeteiligung ist der grösste Feind einer prosperierenden Stadtentwicklung, das ist jedenfalls meine Meinung.

    Eigennutz und Populismus stehen dadurch immer im Vordergrund und die Ergebnisse sind dementsprechend. Und 95 Prozent der Bevölkerung nehmen daran eh nicht teil aus unterschiedlichsten Gründen. Das hat mit einen Arsch im Stock absolut nichts zu tun, sondern erwarten zu Recht, dass nicht ein paar Wutbürger oder Populisten sich der Sache annehmen, sondern Leute die im besten Interesse aller handeln.


    Andersherum ist es doch oft so, dass sie viele aufregen, wenn etwas Neues gebaut wird, aber hinterher jeder begeistert ist. Neues, Vernünftiges oder innovatives wurde noch nie von irgendwelchen empörungsgesteuerten Nachbarn befördert.


    Wenn es danach ginge, gäbe es kein einziges Hochhaus, keine einzige Ubahn, kein Grossprojekt oder sonstwie irgendwas, was eine Stadtentwicklung möglich macht.

    Auf dem Mittleren Ring wäre Tempo 70 angemessen, in den Tunnel Tempo 80.

    Ein Grossteil des Mittleren Rings ist kreuzungsfrei, die langen Tunnel ebenso.

    Abgesehen davon diktiert die Verkegrsdichte die Geschwindigkeit.

    Tempo 20 in solchen Straßen halte ich für sinnvoll.

    Für Radfahrer, absolut.

    Mit dem kleinen Unterschied, dass dieser Umbau dann von privaten Investoren getragen worden wäre und nicht vom Steuerzahler.

    Und man hätte an dieser Stelle einen attraktiven Standort für Berlin geschaffen. Im Verbund mit einem wirklichen Neubeginn des Alex wie er ursprünglich geplant war und der Welt gezeigt hätte, dass Berlin nach vorne blickt, um Investitonen, Arbeitsplätze und höhere Steuern zu generieren, haben Frau Lompscher und ihre lieber Freundin Regina Lüscher es bekanntermassen vorgezogen lieber selbstverzwergend die Vergangenheit zu verklären.


    Anstatt darüber wird über angebliche verlorene 250 Sozialwohnungen in der Europacity schwadroniert, wie auch jemand hier gleich wieder anklagend bemerkt hat. Das ist so irrelevant, wenn man die ganze Gesamtausrichtung und Versäumnisse betrachtet, die so unendlich mehr Schaden anrichtet. Ebenso kommt der Senat reichtlich spät damit an. Wie kann sowas jahrelang durch das Gitter rutschen frage ich mich? Das ist wieder ein willkommenes Ablenkungsmanöver, um wieder die bösen Investoren allesamt in Bausch und Bogen zu verunglimpfen.

    Ach ja und so mittelmässig das Q Track sein mag, verglichen damit ist selbst das fassadengeschmückte Haus der Statistik eine Hundehütte. Qualtität der Materialien, technische Einbauten und Gestaltung, da liegen Welten dazwischen. Das reisst auch keine alberne Kaffeetasse mehr raus.


    Und für die 500 Millionen, das dieses sozialistische Vorzeigeprojekt 2.0 am Haus der Statistik mit unnötigen neuen Rathaus Mitte den Steuerzahler kostet, hätte man tausende Sozialwohnungen bauen können. Und die müssen nicht in Mitte sein.

    Für diejenigen, die Wohnungen suchen und keine Möglichkeiten haben auf dem freien Markt welche zu bekommen, wäre das wesentlich nötiger als dieses Showprojekt.

    Dieser Fassadenschmuck ist einfach nur unterirdisch so wie das ganze Gebäude.

    Berliner Städtebau, der ein System 30 Jahre nach dessen unrühmlichen Untergangs architektonisch verklärt und naive Ostalgie nährt, ist für mich einfach nur ein Armutszeugnis.

    Wenn es wenigstens städtebaulich von Relevanz wäre oder in irgendeiner Weise bedeutend, könnte man das noch für einzelne Gebäude nachvollziehen.

    Das ist aber nicht der Fall.

    Wir regen uns alle auf wie verblödet und naiv viele Amerikaner gerade auf dreisteste Weise unfassbares als völlig normal empfinden, während in Berlin seit Jahren Geschichtsverharmlosung und bewusste verfälschung betrieben wird, was die DDR betrifft.

    Was mir jetzt erst mit diesem Bild aufgefallen ist: Der Fassadenabschluss an der Spitze findet sich im Sockelbau umgekehrt wieder. Das ist ziemlich cool, finde ich.

    Ebenso wird aufgrund der Modelle für mich deutlich, dass der Preisträger wirklich die beste Lösung für diese Einbindung des Altbaus und die Betonung der Verengung des Gebäudesockels gefunden hat. Diese betonte Linienführung ist wirklich sehr elegant und absolut einmalig für ein Hochhaus in Frankfurt und damit Deutschland.

    Bei so manchen anderen Entwürfen im Wettbewerb hier dagegen habe ich fast den Eindruck, da wurde absichtlich diese Besonderheit möglichst cachiert und zur Unauffälligkeit degradiert, so kommt es mir jedenfalls vor.


    Ebenso hat Henning Larsen die Fassade des Hochhauses bis zum Boden einheitlich durchgezogen, anders als viele Entwürfe die den Sockelbau anders gestalten, was ja leider häufiger der Fall ist und ich persönlich überhaupt nicht mag. (Covivo Berlin auch so ein Negativbeispiel, obwohl bei dem Gebäude isses eh egal)

    Gerade wie hier, wo man eh schon einen Altbau miteinbeziehen muss, führt dann ein anders gestalteter Sockelbau zu nochmehr Durcheinander und wirkt auf mich doch sehr unästhetisch.


    Von daher für mich der mit Abstand beste Entwurf, auch wenn die Fassadenstruktur sich zu sehr der Umgebung anpasst und etwas bieder und die Farbgebung schon arg langweilig ist.

    Camondo.


    Ich bin etwas verwirrt. Die Diskussionen um diese Botschaft wurden nach 2008 ernsthaft begonnen und in einem Wettbewerb Ende 2012 mit diesem Entwurf als Gewinner entschieden.

    Zu die dieser Zeit war Donald Tusk und ab 2011 Ewa Kopacz - beide von Der Bürger Plattform im Amt des Ministerpräsidenten/in und somit an der Regierung.

    Die Pis Partei hatte absolut nichts mit diesem Entwurf zu tun. Im Gegenteil, ich dachte gelesen zu haben, dass die lange Verzögerung des Baus auch eine Ursache darin lag, dass die Pis(s) Partei den Entwurf nicht mochte. Diese kam ja erst 2015 wieder an die Macht.

    Ich denke; wenn man ein Gebäude als "international Style" und auch noch vom feinsten bezeichnet, dann ist das das vernichtendste Urteil, das man fällen kann.

    In den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts mag das ein Gütesiegel gewesen sein, aber damals war auch ein Faxgerät der letzte Schrei.

    Beide haben gemeinsam, das sie heute völlig out sind.

    Ich vermute mal, dass die Senatsbauverwaltung beides anscheinend noch toll findet. Es wäre witzig, wenn es nicht so unendlich traurig wäre.

    Endlich mal eine Designerkirche!

    Mir gefällt sie ausnehmend gut.

    Die Madonna auf Steinblock mit dem gestylten Metallring inmitten des minimalistischen Weiss ist schon ein Hingucker! Die esoterisch angehauchte Decke mit der Lichtkuppel als Abschluss.

    Dazu der Steinblock als Altar.

    Da schlägt das Herz des Innendesigners gleich höher.

    Die Milchglasfenster sind etwas bieder, da hätte ich mir etwas Farbe oder so ne Art Gerd Richter Fenster wie im Kölner Dom vorstellen können.


    Würde mich nicht wundern, wenn in der nächsten Ausgabe der Architectural Digest ein bebilderter Durchgang und Interview mit dem owner erscheint (Tell us Jesus, are you happy with this new cool Hedwigstyle? Will it be an example for other residences of yours?)

    Sowas in der Art eben.

    Naja bisher wurde zumindest nicht die Verlängerung der Ubahn zum Mexikoplatz gecancelt, das war bestimmt auch Thema.

    Schön und gut, aber jetzt zu hoffen es gäbe stattdessen eine U-Bahn, ist völlig illusorisch

    Äh die gibt es an der Stelle schon längst mit der U2. Also keine Illusion sondern Realität!

    Und was die angebliche Bevorzugung des Autoverkehrs betrifft, sind das rein subjektive statements ohne Substanz.

    Ich denke eine Mehrheit in dieser Stadt sieht das anders. Dieses Forum hier bildet diese Mehrheit - so wie bei so manch anderen Fragen - halt nicht ab. Und das ist völlig wertfrei gemeint.

    Planung der Tram Strecke von : Potsdamer Platz Kulturforum Alex

    Halleluja!

    Es zeigt sich wieder mal. Es gibt nichts Schlechtes - in diesen Fall die Haushaltslage - was nicht immer auch einen positiven Aspekt hat!

    Ehrlicherweise denke ich aber , dass die Haushaltslage genau der Vorwand ist, den jeder händeringend gesucht hat, um dieses Zombieprojekt, das seit Jahren niemand mehr will, endlich offiziell zu begraben.

    https://www.morgenpost.de/berl…rlin-neue-produktion.html


    In all der Tristesse ein kleiner Tech Lichtblick. ASML, der niederländische Chiphersteller hat in Berlin Oberschöneweide eine Produktionsstätte eröffnet. 200 Mitarbeiter stellen ein EPA - Encoder plate assembly her. Was immer das auch sein mag, im Artikel wirds erklärt.

    Ich hoffe mal, dass sich das positiv auf den abgestürzten Aktienkurs auswirkt und sich meine Verluste dann wieder etwas reduzieren, lol.