Vielleicht bin ich nicht völlig informiert, aber: Gibt es schon Visualisierungen, wie der Hines-Turm aussehen soll? Ich denke mal, dass er an die weiße Brandwand Richtung Norden angebaut werden soll?
Beiträge von OriginalScore
-
-
Der Tagesspiegel gibt Entwarnung für Großprojekte, die im Zuge der Finanzkrise ins Wanken oder in Zweifel geraten waren. Die Investitionen auf dem Wertheimareal, am Bahnhof Zoo und auf dem Alex würden zügig umgesetzt:
http://www.tagesspiegel.de/ber…iger-Platz;art270,2711256
Edit #67: Beitrag getrennt hierher verschoben.
Batō -
Der Tagesspiegel gibt Entwarnung für Großprojekte, die im Zuge der Finanzkrise ins Wanken oder in Zweifel geraten waren. Die Investitionen auf dem Wertheimareal, am Bahnhof Zoo und auf dem Alex würden zügig umgesetzt:
http://www.tagesspiegel.de/ber…iger-Platz;art270,2711256
Edit #67: Beitrag getrennt hierher verschoben.
Batō -
Der Tagesspiegel gibt Entwarnung für Großprojekte, die im Zuge der Finanzkrise ins Wanken oder in Zweifel geraten waren. Die Investitionen auf dem Wertheimareal, am Bahnhof Zoo und auf dem Alex würden zügig umgesetzt:
http://www.tagesspiegel.de/ber…iger-Platz;art270,2711256
Edit #67: Beitrag getrennt und darauf folgende hierher verschoben.
Batō -
Der Tagesspiegel gibt Entwarnung für Großprojekte, die im Zuge der Finanzkrise ins Wanken oder in Zweifel geraten waren. Die Investitionen auf dem Wertheimareal, am Bahnhof Zoo und auf dem Alex würden zügig umgesetzt:
http://www.tagesspiegel.de/ber…iger-Platz;art270,2711256
Edit #67: Beitrag getrennt und darauf folgende hierher verschoben.
Batō -
Schöne Sache, dieses Projekt. Es zeigt sich, dass man doch vernünftig zwischen historischer Stadtansicht und modernen Nutzungsanforderungen vermitteln kann.
-
Taj, ich fürchte damit hat sich jede weitere Debatte darüber mit dir erledigt. Wer dermaßen dogmatisch alles an fundierter Argumentation niederschlägt, allem Neuen gegenübersteht wie der Teufel dem Weihwasser, nicht einmal zwischen einem Plattenbau und dem Nordflügel des neuen Museums differenzieren kann, der ist eine weitere Verschwendung von Diskussionsinput nicht wert. Selbst Walter Ullbricht hatte ein differenziertes Verhältnis zur architektonischen Geschichte als du! Und wenn du dann auch noch forderst, den Architekten, die Straße herunter zu jagen oder "May he and his orderers suffer a long and painfull death", dann hört eigentlich jeder Spaß auf. Da helfen auch keine Smilies oder sonstwas mehr. Dann outest du dich einfach nur als beschränkter Dogmatiker.
-
Ist doch kein Problem, solange es die Fassaden der Schlossfreiheit bekommt, kann das Denkmal doch heißen wie es will.
Ich fände es gelinde gesagt mehr als bedenklich, wenn an dieser Stelle etwas entstehen würde, dass wenn auch nur optisch an eine Wiedererrichtung des Denkmals erinnern würde. Man muss sich vor Augen führen, dass dies ein monarchisches Nationaldenkmal war, das den verstorbenen Kaiser Wilhelm mit allerlei repräsentativem Pomp huldigte. Dazu gehört die für das preußische Kaiserreich übliche Siegesmetaphorik der vier Löwen. Das alles ist für die heutige Zeit mehr als unangemessen und ließe sich kaum mit einer Umbenennung in Einheitsdenkmal überschminken.
Nicht zuletzt ist das Denkmal künstlerisch jetzt nicht die Jahrhunderleistung, dass man es aus diesen Erwägung unbedingt wieder haben müsste. Es ist eher ein opulenter, in typischem Neobarock schwelgender Standardentwurf für die damalige Zeit. Nichts von Weltbedeutung, da im Grunde genommen generisch.Der Platz ist mit einem neuen Entwurf weit besser gefüllt.
Grüße, Jan
PS: Bevor der Vorwurf kommt. Die obige Begründung gegen eine Rekonstruktion ist nicht gleichzeit Rechtfertigung für den Abriss, denn vorhandenes (auch weniger bequemes) gilt es natürlich zu konservieren.
-
Im Bild findet sich ein pfiffiges Detail versteckt, wer findet es?
Meinst du das rekonstruierte Denkmal auf der Schlossfreiheit? So wird es glücklicherweise nicht kommen, denn dort soll das Einheitsdenkmal seinen Platz finden...
-
Und was sagst du zu den Kosten von 550 Millionen Euro? Zu niedrig?
Schwer zu beurteilen. Es klingt nach einem unglaublichen Haufen Geld und ich kann in dieser Größenordnung kaum einschätzen, ob das reichen wird. Rein intuitiv denkt man natürlich, dass für mehr als eine halbe Milliarde doch so ein Bau zu machen sein müsste - aber was weiß ich schon
Prinzipiell sollte man natürlich eher klotzen als kleckern, denn nichts ist doofer als ein solcher Bau mit minderwertiger Verarbeitung.
-
So banal kann der Sachverhalt sein.
Es spricht ja auch nichts dagegen, dass einer, mehrere oder viele sagen, ich finde es anders einfach schöner. Das ist ja völlig legitim. Nur sollte man es sich dann auch eingestehen, dass man es nur von der Ästhetik aus beurteilt und nicht von der Bedeutung/Konnotation. Nun wird jeder Heinz Reschke nicht danach gefragt, aber bei einer "Gesellschaft Historisches Berlin" ist eine Nachfrage doch angebracht. Sie propagieren ja nicht den Sieg der Ästhetik (sondern nutzen diese nur unterschwellig), sondern appellieren an das vermeintlich historische. Das finde ich problematisch, aus oben dargelegten Gründen. Nicht zuletzt fände ich es schön, wenn in die Debatte grundsätzlich so viel Sachlichkeit Einzug erhalten möge, wie in den letzten Handvoll Beiträgen hier.
Wer übrigens eine Dokumentation des Baus vor dem Einzug der Exponate erwerben möchte, dem bietet sich hier eine Gelegenheit:
http://www.amazon.de/Neues-Mus…oks&qid=1231788973&sr=8-3
Wer's nicht mag, der eben nicht
Jan
-
Wenn man immer wieder zu große Kontraste bemängelt, dann will man eine Rekonstruktion und sollte das dann auch so sagen. Wo ist denn in Chipperfields Ergänzungen der Große Kontrast zu finden? Eine Glasfuge zwischen Alt und Neu, wie es anderorts oft zu sehen ist? Seine Ergänzungen sind vierlmehr eine Rekonstruktion des Stülerbaus als Rohbau. Vieleicht mit zu großen undifferenzierten Wandflächen, farblichen Unterschieden, aber kein architektonischer Bruch mit dem Bestand. Wenn man das Bild noch weiter betrachtet fällt sogar auf, das er alle Gesimse in den farblich differenzierten Streifen seines Ziegelmauerwerks weiterführt hat und damit sogar eine Sockelzone andeutet wird. Wenn das als moderne Ergänzung noch zu modern ist, kann man sich ja noch das große Kranzgesims aus Sandstein, als verbindendes Element dazudenken. Viel weiter kann man mit einem Neubau, der als solcher zu erkennen sein sollte, wirklich nicht gehen. Es geht also nur wieder darum ein Gebäude zu rekonstruieren oder neu zu interpretieren und zu zitieren, beides mit allen Vor- und Nachteilen die dies mit sich bringen würde. Alles andere wären nur wieder halbe Sachen.
In Fällen indem es nicht anders geht und nur im Originalbestand rekonstruiert Chipperfield auch hin und wieder etwas.
OriginalScore ist da nicht ganz allein mit seiner Meinung!;)Wenn ich mir das zweite Bild betrachte kann ich das Problem mit dem Putz und der Farbe gut verstehen, aber es zeigt für mich ein Detail das unglaublich antik wirkt. In Italien geht die dortige Denkmalpflege genau so vor. Da sieht jedes Denkmal aus unseren Augen sanierungsbedürftig aus, ein "glänzender" neuer Farbanstrich ist dort verpönt.
Danke dafür. Ich war nur zu faul es genau so aufzuschreiben
Ich denke auch, dass die neuen Teile des Gebäudes sich zum noch vorhandenen Altbestand unglaublich harmonisch verhalten. Ich kann mir auch kaum vorstellen, wie man den Nordflügel noch angepasster, hochwertiger und zurückhaltender hätte gestalten können. Alle Fensteröffnungen, Simslinien und sogar die Materialwahl hält sich an das symmetrische Pendant. Da wurde doch kein Fremdkörper reingeschossen, ich kann partout nicht verstehen wie man zu diesem Schluss kommen kann. Dann wäre ja die Pei-Pyramide vor dem Louvre noch viel mehr als ein Fremdkörper, schon eine extraterrestrische Anomalie jenseits aller Vorstellungskraft, wenn man diese Maßstäbe anlegt. Chipperfield hat sich mit seinen Kreationen so würdevoll und respektvoll Stüler gegenüber verhalten, wie es (mit der Maßgabe der Restauration und nicht Rekonstruktion) möglich war.
Dass deutsche Denkmalpflege sich so gravierend von der italienischen unterscheidet, liegt meines Erachtens im Kern dara, dass es hierzulande eine starke Fraktion jener romantisierenden Menschen gibt, die "Das Historische" nicht als Prozess, sondern als Zustand begreifen. Sie definieren für ein Gebäude einen Zeitpunkt, an dem es original war und alles andere ist dann nicht zulässig. Schon beim Schloss türmen sich da solche Wiederspüche auf (ist denn Stülers historistische Kuppel original? oder überhaupt der barocke Teil?), nicht zu schweigen vom Berliner Dom (der aktuelle wurde an die Stelle eines (originalen?) Vorgängerbaus gesetzt). Es ist allso immer eine gewisse Willkür, was man denn als die historische oder die originale Situation ansieht. Kein Mensch käme auf die Idee, den Berliner Dom abzureißen und den Vorgänger zu rekonstruieren, obwohl das ja prinzipiell dasselbe wie mit Palast und Schloss wäre.
In jedem Fall führt diese Sichtweise aber dazu, dass das historische als Prozess kaum Beachtung findet. Nur bei den antiken Bauwerken scheint es common sense zu sein, dass man die Akropolis (welch Schande, wie heruntergekommen sie aussieht) nicht schnieke aufmöbelt - ihr darf man die Jahre ansehen und den langen Prozess ihrer Geschichte erleben. Dass man dies offenbar bei allen Bauwerken jünger als tausend Jahre nicht darf, ist im Grunde absurd. Niemand verlangt, dass man nichts mehr rekonstruiert, doch wenn sich an einer einzelnen Stelle, an der es probiert wird, so ein entrüsteter Widerspruch entlädt, muss man eigentlich folgendes konstatieren: Entweder die "Historische Fraktion" gibt zu, dass es ihr nur um Ästhetik und nicht um Würdigung der geschichtlichen Bedeutung geht. Oder sie muss zugeben, dass ihr Bild von Geschichte extrem selektiv und zustandsorientiert ist. Beides ist (in diesem Extremfall) eigentlich keine gute Eigenwerbung, wobei mir ersteres noch deutlich sympathischer ist und für viele wohl der insgeheime Hauptgrund ist. Zweiteres finde ich bedenklich, gerade wenn man für sich reklamiert, beispielsweise die "Gesellschaft Historisches Berlin" zu sein und gleichzeitig aus der langen Geschichte des Bauwerkes nur den Urzustand akzeptabel zu finden.Long story short: Bravo Chipperfield
Beste Grüße, Jan
-
Dein zweiter Link ist aber auch nicht uninteressant, widerlegt er doch die Behauptung, die Berliner wären mehrheitlich gegen die Schlossfassade.
Ich glaube, dass viele diese Frage gar nicht mit Ja oder Nein beantworten können und dass die Frage, die jetzt in der Statistik gestellt wurde, gar nicht diesen Sachverhalt abgefragt hat
Ich zum Beispiel hätte mich auf eine moderne Lösung für den Schlossplatz gefreut, erkenne aber mittlerweile an, dass es einfach keine gute Idee unter den Architekten gab, die dem Platz gerecht geworden wäre. Insofern erscheint mir mittlerweile die Fassade akzeptabel und ästhetisch angenehm. Wie im Siegerentwurf mit der Vorgabe umgegangen wurde, finde ich wiederum bei Stella wirklich sehr gelungen. Also ist meine Antwort ein NeijajeinJaJan
-
Es gab vor knapp zwei Jahren schon einmal einen Artikel im Tagesspiegel, der meine Empfindungen gegenüber der Bauleistung Chipperfields trefflich zusammenfasst:
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite;art692,2383986
Natürlich ist das auch nur eine Meinung unter vielen. Ich frage mich nur, warum gerade die "geschichtsbewusste Fraktion" solche Probleme damit hat, auch andere Einstellungen - ästhetisch und intellektuell - zu akzeptieren? Dort ist immer gleich von Schandfleck, Steinigung von Architekten und sofortigem Wiederabriss die Rede. Etwas mehr Contenance sei allen geraten.
Jan
Könntest du, auch wenn der Artikel schon etwas älter ist, trotzdem mit eigenen Worten noch einmal kurz den Inhalt zusammenfassen oder zu einem DAF-Beitrag verlinken, welcher den Text bereits zusammengefasst hat? Bitte 1. Gebot beachten; Internet-Artikel bleiben nicht ewig online. Vielen Dank
-
Ein paar neue Inputs in der Berliner Zeitungslandschaft:
http://www.tagesspiegel.de/ber…oldt-Forum;art974,2703658
http://www.berlinonline.de/ber…n/detail_dpa_20027646.php
Besonders der erste Artikel ist sehr interessant.
Jan
Bei Links zu externen Artikeln stets etwas Inhalt in eigenen Worten wiedergeben, bitte. Sie bleiben nicht ewig online. Ab sofort bitte 1. Gebot beachten. Vielen Dank
-
Tja, dann bin ich wohl einer der wenigen, der die Arbeiten Chipperfields am Neuen Museum großartig findet. Perfekte Rekonstruktionen wie Bodemuseum, Alte Nationalgalerie oder später einmal Altes Museum werden dadurch ja nicht negiert. Im Gegenteil, ich finde das Neue Museum jetzt eine ideale Ergänzung in dem Ensemble.
Und, im Gegensatz zu vielen hier, finde ich das Chipperfield-Museum auch ästhetisch ungemein ansprechend
-
Insgesamt sicher eine gute Idee. Braunfels scheint ja einen Faible für große Sichtachsen und lange "Foren" zu haben, jedenfalls erinnert die Schaffung von langen baumgesäumten Sichtpromenaden mit Plätzen als Bezugspunk an seine Idee des Lindenforums zwischen Schloss und Fernsehturm.
-
Das Parkpalais sieht aber (zumindest auf dem Rendering) sehr gelungen aus. Freut mich, dass endlich mal wieder in Backstein gebaut wird. Dieses Material gehört zum Besten und Schönsten, was man verbauen kann. Deshalb finde ich die Galerie Bastian am Kupfergraben von Chipperfield das schönste Gebäude, dass zuletzt in Berlin fertiggestellt wurde.
Zu den Prenzlauer Gärten: ich finde die Kopfbauten sehr schön und elegant, mitz den Balkonen und Fenstersimsen haben sie noch eine gute rhythmische Struktur in der Fassade, sodass die Einfarbigkeit sehr elegant und nicht monoton wirkt. Die Privatstraße und die Highclass-Reihenhäuser hinten dran sind aber sehr misslungen. Sie wirken ungemein ausladend (als Gegenteil von einladend) und eintönig. Wichtig ist aber der Abschluss zum Park hin und der ist (zusammen mit dem Parkpalais) recht schön geworden.
Grüße, Jan
-
Um nicht zu sagen: eine noch immer großartige Idee. Ich drücke alle Daumen die ich habe, dass dies in den nächsten Jahren funktionieren wird.
-
Das Hauptproblem in meinen Augen sind die vertikalen Streben, die zwischen den Fassadenteilen ca. 10 cm hervorspringen. Diese führen dazu, dass man bei schrägem Blick (etwa vom S-Bahnsteig oder der Weidendammer Brücke) keinerlei Glas mehr an der Fassade sieht und es nur noch eine graue Masse ist. Gut zu sehen auf dem zweiten Bild von Bato~, da ist die Fassade zur Friedrichstraße hin nur eine stumpfe graue Wand.
Diese Streben wurden erst später installiert und ich habe immer gehofft, sie würden es ab einer bestimmten Höhe sein lassen. Vorher gab es nämlich aus jedem Winkel interesante Licht- und Spiegeleffekte. Dieses Detail hätte das Gebäude gerettet, finde ich. Im jetzigen Zustand ist, da muss ich PhilipK zustimmen, ein grauer Kasten in schrecklicher Monotonie. Das ist auf de Gelände eine verschenkte Chance.Jan