Beiträge von OriginalScore

    Ich finde es eigenartig, dass - obgleich ein Gewinner schon gekürt ist - über sein Konzept zu Sanierung solche Unklarheit herrscht. Er sinniert öffentlich darüber, ob vielleicht das Parkett angehoben werden könnte! Sollte eine solche Entscheidung nicht Teil des Konzeptes sein, mit der er sich beworben hat und das nun ausgewählt wurde? Hat er den Zuschlag wegen des Namens oder ein paar Referenzen bekommen? Was steht denn in seinem Sanierungsplan, was ihn unterscheidet, wenn so essentielle Sachen noch entschieden werden müssen?


    Jan

    Ich dachte bisher auch, dass die Gegner dieser Pläne in der Überzahl sind. Vielleicht haben sie gebrüllt, während die Befürworter ruhig argumentiert haben ;) Wir auch immer, diese Umfrage hier überrascht mich jedenfalls:


    http://www.morgenpost.de/meinu…useums_fuer_gelungen.html


    Gerade das Morgenpost-Klientel neigt doch im Allgemeinen zu "historischen" Richtungsentscheidungen und in der Zeitung war wenig ausgewogenes oder positives zu lesen. Dass dennoch der größte Anteil auf "ich bin begeistert" geklickt hat (35%) ist schon erstaunlich. Nun ja, überbewerten sollte man es auch nicht ;)


    Jan

    Nun ich hoffe mal, dass sich zumindest einige funktionale Verbesserungen im Zuschauerraum realisieren lassen können mit dem neuen Konzept. Das wäre ja schade, wenn man die Chance verstreichen lassen würde.

    Das ist sicherlich auch etwas übertrieben, denn es war ja nicht unbedingt Chipperfields Konzept von Beginn an, den Aufbau auf diese Art und Weise durchzuführen.


    Nach den ellenlangen Debatten, polemischen Für und Wider hoffe ich jetzt eigentlich nur, dass der Aufbau als eine mögliche Art, dies zu tun, respektiert und reflektiert wird. Es kann gefallen oder nicht, man mag davon intellektuell stimuliert oder abgestoßen werden, wichtig ist, dass auf der Museuminsel diese Pluralität an Möglichkeiten, mit Bausubstanz und Geschichte umzugehen, wiederhallt.


    Jan

    Mal wieder Neuigkeiten bei denen man nicht weiss, ob man sich freuen oder doch lieber weinen soll...


    Hier erstmal noch der korrekte Link, der deinige hat leider nicht funktioniert:


    http://www.pro-potsdam.de/inde…%20Lage&archiv=2009&page=


    Ansonsten kann ich zu dem Neubau sagen: Angenehm, gefällt mir gut und ist auf jeden Fall um Lichtjahre besser als der jetzige Zustand. Die historische Situation hätte natürlich auch seinen Reiz, doch ich wäre weit davon entfernt, mir wegen dieses Entwurfes die Haare zu raufen. Da ist weit mediokrerer Durchschnitt möglich.


    Jan

    Volksbühne wird saniert

    Die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz wird umfangreich saniert. Im Mittelpunkt stehen technisch-infrastrukturelle Maßnahmen wie die Erneuerung der Bühnentechnik, der Lüftung und der sanitären Anlagen. Gleichzeitig soll aber mit dem sanierten Sternfoyer eine weitere Spielstätte hinzukommen. Ob sich gestalterisch-ästhetisch etwas ändert, kann ich der Meldung nicht entnehmen.


    http://www.stadtentwicklung.be…h_0902/nachricht3341.html


    Jan

    Die entscheidende Frage ist doch die nach dem Verhalten der Reihenhäuser/Townhouses zum Straßengrundriss. Baut man in Reihe, aber im Sinne einer Blockrandbebauung wie am Friedrichswerder, dann hat das Ensemble einen urbanen Charakter. Baut man wie in dem Hannoveraner Beispiel in Querriegeln, zurückgesetzt oder gänzlich vom Blockrand gelöst, geht das urbane Flair flöten. Im ersteren Sinne, also Reihenhaus in Blockrandlage, finde ich das für moderne Innenstädte eine prima Idee - wenn es dann noch so abwechslungsreich und um schnitt hochwertig wie am Friedrichswerder gelingt, dann sogar großartig. Die zweite Variante sollte doch dem suburbanen Raum zugeordnet bleiben, denn dadurch macht man sich eine urbane Struktur völlig kaputt - siehe Beispiel Hannover.


    Jan

    Die von dir verlinkte Ansicht hat nichts mit dem Projekt Falkoniergasse zu tun. Dieses liegt nur westlich der Friedrichswerderschen Kirche, hier zu sehen ist die östliche Einfassung in Richtung Spreearm und Bauakademie/Schinkelplatz. Konkret ist das eine Studie von Thomas von Thaden, also noch nichts was in irgendeiner Form feststeht. Alternativen Vorschlag für die Stelle gab es mal von Stuhlemmer.
    Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Im Grundriss/Als Baumasse ist das Grundstück so geplant wie zu sehen, also auch die Bebauung der Sichtachse. Ist in meinen Augen aber nicht wild, da die Hauptperspektive die Einfassung des Schinkelplatzes und die Sicht vom späteren Haupteingang des Humboldt-Forums über die Spree gestaltet werden soll. Insofern: Ja, aber prima so....


    Jan

    Prinzipiell ist gegen eine Prüfung natürlich gar nichts einzuwenden. Nur sollte auch bedacht werden, dass man die Zerschneidung dann einfach nur von der Lustgartenseite hin zur Spreeseite verlagert. Dort hat man dann mit der Bauakademie gegenüber, dem Einheitsdenkmal und der sicherlich schön aufbereiteten Promenade an der Spree ein ebensolches schickes Ensemble. Zudem liegt dort der Haupteingang des Forums und es steht weniger Platz zur Verfügung als zum Lustgarten hin. Vielleicht spricht das ja auch dafür, die Querung am angestammten Platz zu lassen ;)

    Ein kleines Update in Sachen Verkehrsführung im Schlossbereich. Kulturstaatssekretär und Stadtentwicklungssenatorin sind sich nicht einig, ob man den ADAC-Vorschlag ernsthaft erwägen soll:


    http://www.tagesspiegel.de/ber…rlin-Mitte;art270,2721140


    Ich finde die Idee nicht grundsätzlich schlecht, sehe nur zwei Fakten die dagegen sprechen: Erstens die Situation an der Rathausbrücke und vor dem Nikolaiviertel, ich bezweifle dass der Straßensituation dort der gesamte Linden-Verkehr gut tut. Und zweitens das Umständliche mit der Umfahrung, wo ich eigentlich keine Notwendigkeit dafür sehe. Wenn man den Bereich vor dem Schloss angenehm gestaltet, wie die Linden mit Mittelstreifen und hoher Ausführungsqualität, dann ist das völlig ausreichend, oder?


    Jan

    Die einzige wirklich hässliche und belastende Stelle wird wohl parallel zum Bahnhof Treptower Park entstehen, wenn dort in unmittelbarer Nachbarschaft zum Erholungsgebiet die Autobahn auf die Brücke geführt wird. Die andere Spreeseite ist kaum problematisch, ebenso die Gebiete in Neukölln.


    Prinzipiell stellt sich natürlich die Frage, ob mit dem Geld nicht auch ein Dutzend Schulen saniert und die Straßenbahnplanungen forciert werden könnten.

    paderwan


    Von den drei Varianten finde ich die in den Zeitungen vorkommende am stimmigsten. Es wäre schade, wenn sie von einer der anderen beiden ersetzt würde. Mal sehen wie die Sache endet. Irgendwann müsste es ja auch mal offizielle Infos, ein Bauschild oder ähnliches geben.


    Jan

    Ich finde die Fassade das Park Inn eigentlich sogar recht angenehm, nach der behutsamen Neugestaltung könnte man sie fast als schlicht-elegant bezeichnen. Auf jeden Fall kein dringender Abrissbedarf, was für die nördlich an den Platz angrenzenden Blocks viel drastischer gilt.

    Zum Thema Humboldthafen denke ich mir jedes Mal, wenn ich dort vorbeifahre, dass mit dieser 1-A-Lage bitte bald auch nur irgendwas passiert, was diese grandiose Ausgangssituation nutzt. Im Prinzip könnte ich mich wie Backstein mit vielerlei Stilrichtungen anfreunden, von altmodisch historisierend mit verträumten Cafés und Arkaden bis hin zu absoluter Hingucker-Solitär-Moderne. Was mir schon eine Weile im Kopf umgeht ist das Titelbild des Spiegel-Specials "Architektur und Design" aus dem letzten Jahr:



    Ich habe nicht rausbekommen, was für ein Gebäude (als Rendering) darauf abgebildet ist und ob es überhaupt gebaut wurde. Aber ein solcher Hingucker, gerne auch genau dieser, wäre grandios für die Lage. Wenn man ihn anspruchsvoll in die Hafensituation einbindet, könnte das auch städtebaulich eine vortreffliche Lösung sein. Sprich: Uferwege zum Flanieren freihalten, vielleicht einen stegartigen Ausleger mit Café in den Hafen hinein und die Sichtachse auf das Portal des Hamburger Bahnhofs (östliche Ecke) vom Hafen aus freihalten.


    Kennt einer von das Gebäude?


    Jan

    Wieso wird eigentlich ständig darauf gedrängt, dass das Hotel Park Inn abgerissen wird? Was stört an dem Gebäude, wenn doch die letztendlichen Planungen eine Stadtkrone aus Türmen für den Platz vorsehen? Es gilt doch eigentlich eher, den Sockelbereich neu zu gestalten und aufzuwerten, wozu nach dem Auszug von Saturn vielleicht ein Anstoß gegeben wird.


    Jan