Beiträge von DUS-Fan

    Aber ich spreche doch gerade von dem allgemeinen Tenor und dem, was doch rein statistisch und realistisch nachgewiesen ist: Dass alte Architektur, Klassizismus & Co allein historisch gesehen den Geschmack der Zeit überlebt hat.

    Es ist doch unbestritten, das "alte" Städte schön sind und man sich gerne auch alte Gebäude anschaut.

    Aber darum geht es auch gar nicht, sondern um Neubauten oder Revitalisierungen von Gebäuden. und sehe keinen Sinn, was auf alt zu trimmen.


    Dass eine Stadt wie Paris nicht umsonst die meistbesuchste Stadt der Welt ist und als „schönste Stadt der Welt“ gilt.

    Paris ist nicht die meist besuchte Stadt der Welt, das sind je nach Erhebungsjahr und Seite Hong Kong, Bankok oder Istanbul.

    Bei schönster Stadt der Welt sind wir wieder beim persönlichen Geschmack, Umfragen dazu küren (neben Paris) viele Sieger, z.b. Venedig, New York City oder Prag und es gibt auch noch die lebenswerteste Stadt der Welt - Wien (Paris ist nicht unter den Top 20).


    Und dass alles, was in Richtung „Oh, ich finde diesen brutalistischen Betonbau total ästhetisch“ geht, einfach total nieschig ist und nur in einer Architektur-Bubble wie hier Anhang findet.

    Was hast du nur immer mit deiner "Architektur-Bubble"?

    Ich sehe hier im DAF keine Tendenz oder das hochloben irgendeiner Architekturrichtung (obwohl man bei dir den Eindruck bekommt), sondern eher eine differenzierte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Baustellen/Gebäuden.

    Die Fassaden-Gestaltung oder ein generelles Design dagegen ist vor allem eines: Geschmacksache.

    Damit hast du eigentlich schon alles gesagt - es wäre nach deinem Geschmack, wenn dort ein Gebäude nach einem Entwurf von Sebastian Treese entstehen würde - nicht mehr und nicht weniger.

    Und dann doch lieber auf Nummer Sicher gehen und klassizistisch bauen – wissend, dass das den Geschmack der Mehrheit trifft und von Dauerhaftigkeit ist.

    Ob das den Geschmack der Mehrheit treffen würde, möchte ich bezweifeln und ob ein Neubau nur Dauerhaft bestehen bleiben würde, bezweifele ich auch.


    Meine persönliche Meinung: weder am Mannesmannufer, noch an der Kö möchte ich Neubauten, die auf Alt getrimmt sind haben und bin froh, dass die Investoren und Bauherrn in großen Teilen selber über Gestaltung der Fassaden bestimmen können (natürlich in gewisser Abhängigkeit mit eventuellen Gestaltungssatzungen, Denkmalschutz, Bezirksvertretung und Stadt).


    P.S.: mir als Düsseldorfer gefällt das Dreischeibenhaus

    Homberger Straße 12 - "HOM 12 - Offices am Rheinpark"

    Das Bürogebäude, das mittlerweile unter hom12.de vermarktet wird, hat schon zahlreiche Fenster und Fassadenelemente bekommen.

    Im Fassadenbereich des Eingangsbereich sind noch Betonarbeiten im Gange:


    IMG-0080.jpg


    IMG-0085.jpg


    IMG-0083.jpg


    IMG-0086.jpg


    IMG-0078.jpg


    Bilder von mir / 02.03.2024 - hier mehr Bilder dazu

    ^ Vorheriger Eigentümer, Bauherr und Nutzer des Gebäude (über 60 Jahre lang) war der Verein Deutscher Zementwerke e.V (VDZ), da sollte man dir helfen können.

    Zweite Möglichkeit, zumindest, was Pläne betrifft, wäre das Bauaktenarchiv des Bauaufsichtsamt der Stadt Düsseldorf, allerdings dürfte da eine Genehmigung des Eigentümers Development Partner für notwendig sein, der ist aber insolvent und wird gerade abgewickelt - da hilft vielleicht der Insolvenzverwalter Kreplin weiter.

    Dritte Möglichkeit für Informationen, die mir einfällt: das Stadtarchiv Düsseldorf.

    ^ Ich glaube nicht, dass die Stadt auch nur einen Cent dazu bei steuern würde und das zu Recht - ich sehe da keinen kulturellen Mehrwert für Düsseldorf bzw. uns Einwohner.

    Wenn ein Konzern mit dem Gebäude bzw. der Gebäudenutzung Geld verdienen möchte, soll er etwaige Umbaukosten auch selbst bezahlen.

    Genau da (beim Geld damit verdienen) schließt sich für mich die Wiederherstellung nach historischem Vorbild auch aus, zum einen wären die Umbaukosten einem Neubau fast gleich zu setzen und zum anderen wäre es eine massive Flächenvernichtung, war praktisch betrachtet dann auch noch eine enorme Wertminderung pro m² bedeutet (oder glaubt jemand, dass das Gebäude pro m² Nutzfläche dann doppelt so viel Wert wäre?).

    Georg-Glock-Straße 12-14, "LYGHT"

    M.E. ist der Rohbau für die Aufstockung noch nicht vollendet.

    Der Rohbau an sich ist fertig, so wie auf den letzten Fotos von mir gezeigt - der Rest ist "nur noch" Fassadenbau - ich kann da vom Eclipse aus drauf schauen.

    ^


    Ich zwar gebürtiger Düsseldorfer und lebe gerne in meiner Stadt, aber ein "Düsseldorf-Enthusiast" bin ich beileibe nicht (hätte auch kein Problem damit, in Köln zu wohnen :S ), ich bin eher ein "Düsseldorf-Realist".

    Was sieht die IHK denn anders als ich oder anders herum so wie du?

    Ich sehe da keine Forderung nach neuen Landmarken, sondern nur die berechtigte Kritik am schleppenden Umbau der Friedrichstraße und den ins Stocken geratenen Innenstadtprojekten - die im übrigen Anfang September, als ich dir geantwortet habe, in dem Ausmaße noch gar nicht absehbar waren und mir natürlich auch nicht gefallen.

    Dass die Industrie- und Handelskammer Düsseldorf (IHK), wie du zitierst, "angesichts der großen, parallel ins Stocken geratenen Stadtentwicklungsprojekte beunruhigt ist", ist auch verständlich, allerdings bezieht sich das auch hauptsächlich auf die mehreren Tausend Wohnungen (wie Grand Central, Glasmacherviertel oder Upper Nord Quarter), die immer noch nicht gebaut werden und nicht auf irgendwelche Bauprojekte, die meist noch nicht mal in der Projektierungsphase sind (eine Ausnahme ist da nur die Bauruine vom Upper Nord Tower).

    Ach so ... na dann ... weil wir ja in dieser Stadt noch nicht genug Bürogebäude haben ... Homeoffice? War da mal irgendwas?

    Auch wenn man verstärkter auf Homeoffice setzt, nur jede 11. Firma (9,1%) plant Flächenreduzierungen.

    Zudem sind noch viele veraltete Bestandbauten auf dem Markt, die nicht mehr vermietbar sind und wie der Bestandsbau hier, auf Flächen stehen, die für Wohnbebauung nicht sind.

    Warum also nicht ein neues Bürogebäude da hin stellen, zumal ÖPNV- und Autobahnanbindung gut sind.

    Zitat von Vulcanus

    Allein der Dauerstau, den die Stadt dort täglich mit ihren Pförtnerampeln produziert ..

    Die Pförtnerampeln regeln nur den Verkehr stadteinwärts (Stau stadtauswärts gibt es es abends trotzdem immer wieder mal, vor allem, wenn auf der A46 Richtung Wuppertal ein Unfall passiert ist) und da steht man dann am Stoffeler Kapellenweg, ab da ist dann freie Fahrt.

    Mindener Straße 102-110 - Schöffenhöfe (letzte Bauabschnitt)

    Die Gerüste sind weg und fast alles fertig.

    In einem Ladenlokal wird bereits ein Gastronomiebetrieb angekündigt ("Tortona"), dazu gehören auch die nicht gerade dezenten Lüftungsanlagen auf dem Dach.

    In dem Neubau sollen 187 Wohneinheiten (ich sag Hühnerställe) sein, angeboten werden sie von Savvy, vollmöbliert zum m²-Preis von 35-36 Euro kalt.


    img_0099yqi33.jpg


    img_0100zwd19.jpg


    img_0103cvf90.jpg


    img_01052wdpq.jpg


    img_0108tpd1f.jpg


    img_0109jec0d.jpg


    img_0110c7f0v.jpg


    Bilder von mir / 24.09.2023 - hier mehr Bilder dazu