Beiträge von CYFI

    Aus der FNP vom 12.09.2003


    Helaba im grünen Netz gefangen


    Frankfurt. Für viele ist es das schönste Hochhaus in der Frankfurter Skyline, der erste Wolkenkratzer der Hessischen Landesbank (Helaba) in der neuen Mainzer Straße 46-50. Doch zurzeit ist diese Schönheit nur zu erahnen, denn grüne Planen umhüllen den 127 Meter hohen Bau aus dem Jahre 1976. Für die Verpackung hat der neue Eigentümer gesorgt, die Hochhaus 1 KG: Das preisgekrönte Gebäude mit den vier abgestuften Bauzylindern – die Architekten Novotny + Mähner haben es einst entworfen – wird völlig entkernt. Es bekommt aber nicht nur ein neues Innenleben, sondern nach den Plänen von KSP Engel und Zimmermann auch eine neue Fassade. Die Modernisierung soll im Frühjahr 2005 abgeschlossen sein. Die Helaba hat gleich nebenan den imposanten Main-Tower gebaut und ist dort eingezogen. Daher hat die Bank ihr altes Gebäude (1000 Arbeitsplätze) zunächst an die Dresdner Bank vermietet und im vergangenen Jahr verkauft – angeblich für 100 Millionen Euro. Für 100 Millionen war es in den 70er Jahren auch gebaut worden. Natürlich D-Mark. (wa)



    © 2003 Frankfurter Neue Presse



    :lol: Den ersten Satz würde ich so nicht unterschreiben, wobei ich den alten Turm durchaus gemocht habe... :D

    So, und diesen Artikel habe denn auch wieder gefunden...




    Stadt zeigt der Zürich-Versicherung die Muskeln


    Wenn bis Ende September nicht klar ist, wann es am Opernplatz losgeht, darf der neue Turm doch nicht so hoch werden


    Von Claudia Michels



    Still ruht hinter Bretterwänden das Bauloch am Opernplatz. Wo das blau-silberne Zürich-Haus gefallen ist, wo längst ein 169 Meter-Turm der Versicherung weithin Eindruck machen sollte, kräuseln sich Sommerranken nach oben und Baum-Schößlinge streben zum Himmel. Neuerdings grünt aber auch wieder die Hoffnung auf dem Abbruchgelände.


    Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) berichtete am Montag im Planungsausschuss von "sehr konstruktiven Gesprächen". Er hat gegenüber der finanziell angeschlagenen Versicherung einen Trumpf ausgespielt: Ist nicht bis Ende September 2003 klar, ob, wann, von wem, mit wem das neue Zürich-Haus gebaut wird, dann werde die Stadt die Ausnahmegenehmigung auf mehr als verdoppelte Baumassen eben wieder einkassieren. "Die Bau-Voranfrage", informierte der Dezernent lapidar, "läuft am 2. Februar 2004 aus, dann gilt der alte Bebauungsplan."


    Die Versicherung hat verstanden. "Wir arbeiten an mehreren Modellen, wir bemühen uns, bis dahin eine Lösung zu finden", äußerte sich ihr Sprecher Dirk Mitter. Von Gesprächen ist die Rede, von Partnern, von Modellen. Nix genaues, versteht sich: "Es ist alles im Fluss." Kein Wunder aber, dass die Muskelspiele der Römer-Mannen Wirkung zeigen: "Würde das Planungsrecht wieder zurückgenommen", haben die sich schlau gemacht, "müsste die Versicherung für das Areal eine Wertberichtigung machen. Das verändert die Bilanz total." Nach unten. Die Frage, ob es nicht billiger sei, niedriger zu bauen, geht also fehl. Ein entsetztes "Das kommt nicht in Frage!", entfährt dem Zürich-Sprecher. Sein Haus hatte zuletzt tiefrote Zahlen vorgelegt.


    Volksvertreter aus allen Richtungen haben es aber satt, 5450 Quadratmeter Frankfurter 1 A-Lage am Opernplatz seit dem Abbruch Ende 2001 als Stätte von lauter Niederlagen vorgeführt zu bekommen. Erst ging dort der Kampf um den Denkmalschutz des alten Zürich-Hauses verloren, dann das Ringen um den Bebauungsplan, der nicht mehr als 90 Höhenmeter erlaubt hätte. Letztlich zankte man, ob dem Versprechen Glauben zu schenken ist, die Bauherrin werde zum Ausgleich den Rothschildpark erweitern. Über dem Poker ist das Projekt "über die Zeitgrenze gerutscht", wie die Stadtverordnete Barbara Heymann (SPD) gestern erkannte. Vom Boom in die Krise geschlittert.


    Weil alles heraus geholt werden sollte, ist gar nichts heraus gekommen. Und Frankfurts schönste Schokoladenseite sendet nach Meinung des Grünen Stefan Majer "ein Signal der wirtschaftlichen Depression". Gut, dass der Planungsdezernent nicht locker lässt; "man muss sich doch an der Nase herum geführt fühlen". Wenn die Zürich "die Chance nicht ergreift, dann werden die Karten eben neu gemischt".



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    Copyright © Frankfurter Rundschau 2003
    Dokument erstellt am 08.07.2003 um 00:01:32 Uhr
    Erscheinungsdatum 08.07.2003 | Ausgabe: R | Seite: 24



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    Irgendwann bestand doch Zweifel darüber, ob das Ultimatum bis Anfang oder Ende September galt, oben steht die Antwort.


    Jedenfalls werden wir in zweieinhalb Wochen mehr wissen...

    Mövenpick Hotel im Wasserturm [realisiert Juni '07]

    Meldung vom 11.09.2003


    Dolomiti
    Pläne für Hotel in Hamburger Wasserturm vorgestellt


    Am 10. September 2003 wurden die Pläne für ein Vier-Sterne-Hotel in einem ehemaligen Wasserturm in Hamburg vorgestellt. Die Architektur des Umbaus stammt vom Eigentümer des Wasserturms Ernest-Joachim Storr, der zusammen mit der Patrizia AG als Investor die Projektgesellschaft zur Entwicklung des historischen Wasserturms im Hamburger Sternschanzenpark gegründet hatte. Als Pächterin verpflichtete sich die Mövenpick-Gruppe für 20 Jahre.


    Der mit 60 Metern höchste Wasserturm Europas wurde nach den Plänen des Hausarchitetken der Hamburger Wasserwerke, Wilhelm Schwarz, im Jahr 1910 errichtet. Er soll nach dem Umbau über 226 Zimmer mit zehn Suiten und acht Executive Rooms verfügen, die über 16 Stockwerke verteilt sind. Die Gäste werden über unterirdisch geführte, 75 Meter lange Rollbänder vom Eingang gegenüber dem Bahnhof Sternschanze zum Foyer des Turms geleitet (durch diese Maßnahme soll offenbar der Kontakt mit der Drogenszene im Sternschanzenpark vermieden werden).
    Dort sind ein Restaurant mit Terrasse, eine Bar, ein Business Center, 450 Quadratmeter Tagungsräume sowie ein Fitnesscenter geplant. Das Hotel soll bis zum Frühjahr 2006 fertig gestellt sein.


    Der Wasserturm gehört zu den umstrittenen Projekten der Hansestadt: Immerhin liegt er im berühmt-berüchtigten Hamburger Schanzenviertel, dessen Anwohner sich nach dem Verkauf des Turms Anfang der neunziger Jahre gegen eine Nutzung als Luxushotel gewehrt hatten. Der Genehmigungsplanung von 1996 zufolge sollten Teile des Turms auch nach dem Umbau öffentlich zugänglich sein. Jetzt wurde ein Kompromiss erreicht, der vorsieht, dem Bezirk Elmsbüttel als Ersatz für den nicht realisierten öffentlichen Raum die Restaurierung des so genannten Norwegerheims mit einer Million Euro zu finanzieren.



    Quelle: http://www.baunetz.de




    6500 Tonnen Gerüst, um 4500 Tonnen Stahl im Dach zu verbauen


    Der Hauptbahnhof wird saniert: Für 117 Millionen Euro wird das Eingangstor der Stadt bis 2006 in seinen Originalzustand von 1888 versetzt


    Während unten Züge rollen, nehmen oben Bauarbeiter den Hauptbahnhof auseinander. Das Dach des denkmalgeschützten Gebäudes ist marode, viele Stahlträger müssen ausgetauscht werden. Für die aufwendige Sanierung, die bei laufendem Betrieb erfolgen muss, werden Arbeitsbühnen in den Hallen installiert, auf denen Stahlbauer Tag und Nacht das große Werk vorantreiben. Heller und freundlicher soll der Bahnhof am Ende sein. Aber das dauert noch – wahrscheinlich bis zur Fußball-WM 2006.


    Von Volker Mazassek



    Stahlbogen für Stahlbogen muss ersetzt werden (FR)

    Stahlbogen für Stahlbogen im Dach des Hauptbahnhofs muss ersetzt werden. Die so genannten Binder sind größtenteils marode. Nur in den Hallen auf der Nord- und Südseite bleiben sie weitgehend erhalten und werden sandgestrahlt. Zwölf Farbschichten trug ein Gutachter ab, bis er auf die Originalfarbe stieß - einen silbergrauen Anstrich. (FR)



    Die deutsch-österreichische Begegnung wird am Gleis 5 ausgetragen. "Ihr verliert immer im Fußball gegen uns", sagt Klaus Stortz. "Dafür können wir andere Sachen besser", entgegnet Werner Parkfrieder. Beides ist nicht falsch, und deshalb kommen die beiden Männer, die sich am späten Abend im Hauptbahnhof begrüßen, gut miteinander aus. Alles andere wäre auch unerfreulich - das deutsch-österreichische Gespann muss noch ein paar Jahre halten. Genau genommen bis 2006. Bis dahin soll das Dach des Hauptbahnhofs saniert sein.



    Sanierung bis 2006 (FR)

    Bis 2006 werden die Kuppeln des 1888 gebauten Hauptbahnhofs nach und nach saniert. Dann soll das denkmalgeschützte Gebäude wieder im Originalzustand glänzen. (FR)



    Werner Parkfrieder von der Firma MCE Voest aus Linz kümmert sich in dieser Zeit um die Montageabläufe. Klaus Stortz von der DB Projektbau, einer Tochter der Deutschen Bahn, ist Chef der Bauüberwachung. In deren Räumen steht ein Pokal, Zeugnis des Siegs der Bauüberwachung gegen Voest. Die Partie endete 4:1. So viel zum Fußball. Was die "anderen Sachen" angeht, spricht Stortz den Österreichern seine Hochachtung aus. Für ein Projekt wie die Dachsanierung am Hauptbahnhof kommen überhaupt "nur zwei, drei Firmen in Frage". Und wie Voest die schwierigen baulichen Probleme gelöst habe, "davor ziehe ich meinen Hut", sagt der Ingenieur in Diensten der Deutschen Bahn. Die Stahlbauer aus Linz haben bereits das Dach des Kölner Hauptbahnhofs saniert. Beim Bau des Terminals 2 am Flughafen und des Hochhauses der DG-Bank waren sie ebenfalls dabei.


    In dieser Nacht tauchen keine nennenswerten Probleme auf. Während Stortz und Parkfrieder am Bauzaun plaudern, schwebt über dem abgesperrten Querbahnsteig ein beeindruckender Träger heran. Das 17 Meter lange und acht Tonnen schwere Stahlteil wird von einer Kranbahn bewegt, die unter dem Dach der Halle zwei entlangfährt. Die Arbeiter befestigen den Träger auf der einen Seite zunächst provisorisch. Auf der anderen Seite wird er mit einer Stütze verschraubt, die im Boden verankert ist. Es ist der letzte Abschnitt der Arbeitsplattform, die in Halle zwei errichtet wird.


    Die Plattform ist praktisch ein zweites Dach unter dem Dach mit denselben Rundungen wie die Hallenbögen. Sie zu errichten, ist eine überaus aufwendige Angelegenheit, wie zwei Zahlen zeigen. Um 4500 Tonnen Stahl im Dach zu verbauen, müssen 6500 Tonnen Stahl in den Arbeitsbühnen verschraubt werden. Die Gerüste sind Einzelanfertigungen und hinterher nicht mehr zu gebrauchen. "Das ist alles Schrott, das können Sie dann haben", sagt Stortz.


    Die technische Lösung mutet seltsam an, doch anders geht es nicht. Irgendwie müssen die Arbeiter an das gut 50 Meter hohe Dach kommen. Die einzelnen Stahlbögen, so genannte Binder, "sind nicht mehr tragfähig genug", erklärt Parkfrieder. Also könne nichts an ihnen befestigt werden. Außerdem darf der Bahnbetrieb nicht behindert werden. Bleibt nur die Lösung mit einem Dach unter dem Dach, die nicht unwesentlich zu den immensen Sanierungskosten von 117 Millionen Euro beiträgt.


    Das Projekt kostet nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Geld. Als Voest den Auftrag bekam, mussten die Ingenieure erstmal die Pläne des 115 Jahre alten Bahnhofs sichten. Sie interessierten sich nicht nur für oben, sondern auch für den Untergrund. Es galt herauszufinden, wo welche Leitungen verlaufen. Man unternahm Kernbohrungen und begab sich unter die Gleise. Denn die Hallen sind in weiten Teilen unterkellert, etwa für die Postpackkammern, die sich hier früher befanden. Die Fundamente von dutzenden Stützen für die Arbeitsplattformen entstanden in mehreren Metern Tiefe. "Alles Handarbeit", sagt Parkfrieder. Auch das hat gedauert. Und dann waren noch ein paar andere Kleinigkeiten zu erledigen - etwa die gesamte Beleuchtung abzuhängen.


    Wegen der umfangreichen Vorarbeiten ist knapp ein Jahr nach Beginn der Sanierung praktisch noch nichts am Dach gemacht worden. Nur in Halle fünf gibt es bereits ein kleines Loch, durch das man in den Himmel schauen kann. Der erste Binder wurde dort demontiert. Auch das ist im wesentlichen Handarbeit. Die Arbeiter zerschneiden die Stahlbögen mit Schneidbrennern und entfernen Glas, Holz und die rund einen Zentner schweren Betonplatten, die als Dachauflagen dienen. Knochenarbeit ist das. Wie das Sandstrahlen der Binder, die nicht ausgetauscht werden. Dazu werden die Stahlträger in eine staubdichte Ummantelung gepackt, in die die Arbeiter hineinklettern. Die Hitze im Innern "ist irre", meint Reinhard Künzel, der in dieser Nacht für die Bauüberwachung zuständig ist. Die Leute, die die Stützen sandstrahlen, haben den Sommer verflucht.


    In Halle fünf wird gegenwärtig nur tagsüber gearbeitet. Nachts stehen die Dinge auf dem Plan, für die der Zugbetrieb ruhen muss. Das klappt in dieser Nacht nicht so gut. Ausgerechnet einer der letzten Züge, die am späten Abend ankommen, hat eine geschlagene Stunde Verspätung. "Da müssen wir warten. So ist das", sagt Künzel. Nacharbeiten geht nicht. Egal, was passiert - jeden Morgen um fünf Uhr müssen die Gleise wieder frei sein.


    Das Dach in Halle fünf wird als erstes erneuert sein - in etwa anderthalb Jahren. Dann wird der ganze Stahl abgebaut und in Halle eins auf der Südseite geschoben. Auch die Dächer der drei großen Hallen in der Mitte sollten ursprünglich nacheinander saniert werden. Da sie jedoch ein statisches System bilden, gaben die Planer die Idee auf. Parkfrieder zufolge wären "unkontrollierbare Spannungen" in der Stahlkonstruktion entstanden. Also wurden die Arbeitsgerüste gleichzeitig Richtung Querbahnsteig gebaut. "Wenn die Plattform steht", grinst Stortz, "hält uns nichts mehr auf." Soll heißen: Dann geht es richtig los, und zwar rückwärts. Abschnittsweise arbeiten sich die Stahlbauer vom Querbahnsteig zurück zum Hallenende: Binder abbauen, neue Binder einsetzen, Dach verkleiden.



    Durch die Sanierung wird der Bahnhof heller und farbenfroher. Denn das Dach wird in den Originalzustand von 1888 versetzt. Das bedeutet: Die Oberlichter werden größer, es gelangt mehr Licht in die Hallen. Und der vorherrschende schwarze Farbton verschwindet, an dem sich erkennen lässt, dass hier jahrzehntelang Dampflokomotiven ein- und ausfuhren. Zwölf Farbschichten hat ein Gutachter weggekratzt, bis er auf den Ursprung stieß. Nun steht fest, dass die stählernen Bögen einen silbergrauen Anstrich erhalten und an der Wand ein Fries als blaues Band entlanglaufen wird.


    Wie der Hauptbahnhof bei der Eröffnung aussah, sei bis in die Details bekannt, sagt Volker Rödel, Leiter des städtischen Denkmalamtes. Der Architekt Hermann Eggert habe das dokumentiert. Rödel wacht darüber, dass Bahn und Baufirma sich an die historischen Pläne halten. Er schaut sich jede Konstruktionszeichnung an und wird im Oktober mit in die Slowakei reisen, um die neuen Binder zu begutachten, die dort angefertigt werden.


    Am 31. März 2006 soll alles fertig sein. Rechtzeitig zur Weltmeisterschaft nämlich, bei der Frankfurt einer der Austragungsorte ist.




    Und noch:


    HAUPTBAHNHOF

    Der Hauptbahnhof ist in die Jahre gekommen. Am 18. August 1888 fuhr hier der erste Zug ein. Ursprünglich bestand das prachtvolle Bauwerk aus dem Empfangsgebäude und drei Hallen, die 18 Gleise überspannten. 1914 und 1924 wurden auf der Nord- und Südseite zwei weitere Hallen angebaut, um dem wachsenden Verkehr Rechnung zu tragen. Der Bahnhof verfügt seitdem über 24 Gleise. Im Zweiten Weltkrieg trafen mehrfach Bomben den Gebäudekomplex. Anfang der fünfziger Jahre wurden verschiedene Bereiche des Bahnhofs renoviert und ausgebessert. In den neunziger Jahren stellte die Bahn fest, dass die Hallendächer in weiten Teilen marode sind. Eine großflächige Sanierung ging in Planung. Das Vorhaben blieb wegen der immensen Kosten lange Zeit in der Schwebe. Währenddessen hängte die Bahn Netze unter die Dächer, um die Fahrgäste vor herunterfallenden Teilen zu schützen. Schließlich wurde eine Einigung über die Kostenaufteilung erzielt. Der Bund übernimmt 107 Millionen Euro, die Deutsche Bahn AG muss nur zehn Millionen Euro aufbringen. Im September 2002 begannen die Bauarbeiten, die den Betrieb nicht beeinträchtigen dürfen. Täglich verkehren hier 1100 Züge und 700 S-Bahnen. Laut Bahn befindet sich in Frankfurt der verkehrsreichste Bahnhof Europas. 350000 Fahrgäste kommen täglich an oder fahren ab.vo



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    Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003
    Dokument erstellt am 10.09.2003 um 23:57:07 Uhr
    Erscheinungsdatum 11.09.2003 | Ausgabe: S | Seite: 27

    Lighttower Hanauer Landstraße 126-128 (realisiert)

    Und wieder eine Komplettsanierung eines alten Frankfurter Hochhauses. Die Hanauer Landstrasse 126-128 wird in Zukunft "Lighttower" heissen. Er ist in direkter Nachbarschaft anderer prominenter Entwicklungsgebiete im Ostend gelegen, etwas östlich vom Honselldreieck, wo einst das Main Plaza entstehen sollte und jetzt envuentell die Stadt das neue technische Rathaus errichten möchte, dem zukünftigen EZB Gelände, usw...



    Hier das Gebäude in seinem jetzigen Zustand:




    Und so soll es bis Ende nächsten Jahres aussehen:





    Und hier noch die Website zum "Lighttower"



    Wie es scheint wird hier mal blaues statt grünem Glas verwendet. :):)

    Stand 05.09.2003.


    Die Bewehrungsarbeiten sind so gut wie abgeschlossen, der Kranfuss in der Grube ist an der Stelle eines zukünftigen Aufzugschachtes positioniert worden...



    Die Bodenplatte müsste diese Woche gegossen werden... :D

    Stand 15.08.2003.


    Es werden immer noch Gründungen gesetzt. Fussteile der Kräne sind angeliefert, eines davon befindet sich schon der Baugrube...






    Hier kann man sehen, dass der neue Turm ca. einen Abstand von vier Metern zu dem bestehenden Turm der alten CoBa haben wird.


    Also, zuerst mal ein paar Fakten.


    Das K26 entseht an der Ecke Neue Mainzer Strasse/Kaiserstrasse, ersetzt das inzwischen abgerissene Bürohaus Neue Mainzer Landstrasse (40m/10 Stockwerke) weitgehend. Nur der vordere niedrige Teil bleibt teilweise (entkernt und ohne Aussenwände) bestehen und wird in den Neubau mitintegriert.


    Der neue Turm wird 75 Meter hoch und wird 20 Stockwerke umfassen und wird nicht unerheblich zur Verdichtung des Bankenviertels beitragen.


    Visualisierung:



    Die Baustelle:


    Jawohl, jetzt erst recht.


    Hier nochmal die Bilder vom 5. August... Edit: vom 5. September natürlich :D







    Zur Fassade: Es scheint, dass die tatsächliche Farbwirkung dem letzten Rendering weitaus näher kommt, als wir von den ersten Bildern (Coach) annehmen konnten. Hinzu kommen fantastische Spiegeleffekte, die durch die Krümmung des Turmes entstehen.




    Inzwischen nimmt man Skyper auch aus der Ferne eindeutig wahr.


    Und noch mehr dazu...


    Meldung vom 03.09.2003


    Rücke vor bis zum E-Werk
    Areal in Frankfurt/Main wird neu bebaut


    Der Immobilienunternehmer Bernd Lunkewitz will das Areal des alten Elektrizitätswerks in der City West in Frankfurt, das er schon 1989 erworben hat, neu gestalten. Mit der Ausarbeitung eines Entwurfs für das rund 8.500 Quadratmeter große Gebiet zwischen Ohm-, Volta- und Kuhwaldstraße hat er den Frankfurter Architekten Christoph Mäckler beauftragt.
    Insgesamt sollen rund 22.000 Quadratmeter Bürofläche entstehen, außerdem sind 2.000 Quadratmeter Wohnraum vorgesehen.


    Mäckler hat ein Ensemble von Technik-, Wohn- und Bürogebäuden entworfen, das in drei Bauabschnitten realisiert werden soll. Zunächst müsste ein neues Gleichrichterwerk für die Firma Mainova errichtet werden, da das alte derzeit mitten auf dem Areal steht und die im Bebauungsplan vorgesehene Wegführung auf dem Gelände behindert. Der Neubau soll an der Voltastraße errichtet werden. Im zweiten Schritt sollen rund 7.000 Quadratmeter Bürofläche entstehen. Dafür soll die alte Halle des Elektrizitätswerks, die 1892 gebaut wurde, denkmalgerecht saniert und durch einen fünfgeschossigen Turm aufgestockt werden. „Hässliche“ Anbauten sollen entfallen und zwei Wohngebäude - eines neben dem neuen Gleichrichter an der Voltastraße und ein zweites an der Ecke von Kuhwald- und Ohmstraße - entstehen. Der Parkplatz vor dem Eingang zur Boschfabrik soll zur öffentlichen Grünanlage umgestaltet werden.
    Der dritte Bauabschnitt, ein fünfgeschossiger Büroneubau mit 15.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche im hinteren Teil des Areals, soll erst errichtet werden, wenn der Nutzer feststeht. Die Versetzung des Gleichrichterwerks muss der Bauherr selbst finanzieren.


    Quelle: http://www.baunetz.de



    Voltapark - Revitalisierung Elektrizitätswerk von 1892

    Ein Turmaufbau für das alte Elektrizitätswerk



    01. September 2003 Ein fast vergessenes Bauprojekt feiert fröhliche Urständ: Der Immobilienunternehmer Bernd Lunkewitz will das Areal des alten Elektrizitätswerks in der City West, das er schon 1989 erworben hat, neu gestalten. Allerdings hat sich der Investor noch nicht mit der Stadt über die Einzelheiten der Planung für das auch als Boschfabrik bekannte Gebäude einigen können. Als Berater hat Lunkewitz den früheren Planungsdezernenten Martin Wentz eingeschaltet, mit der Ausarbeitung eines Entwurfs für das rund 8500 Quadratmeter große Gebiet zwischen Ohm-, Volta- und Kuhwaldstraße hat er den Architekten Christoph Mäckler beauftragt.


    Insgesamt sollen rund 22000 Quadratmeter Bürofläche entstehen, außerdem sind 2000 Quadratmeter Wohnraum vorgesehen. Mäckler hat ein Ensemble von Technik-, Wohn- und Bürogebäuden entworfen, das in drei Bauabschnitten realisiert werden soll. Zunächst müßte ein neues Gleichrichterwerk für die Mainova errichtet werden, da das alte derzeit mitten auf dem Areal steht und die im Bebauungsplan vorgesehene Wegführung auf dem Gelände verhindert. Der Neubau soll an der Voltastraße errichtet werden. Im zweiten Schritt sollen rund 7000 Quadratmeter Bürofläche entstehen. Dafür soll die alte Halle des Elektrizitätswerks, die 1892 gebaut wurde, denkmalgerecht saniert und durch einen fünfgeschossigen Turm aufgestockt werden. Häßliche Anbauten sollen entfallen und zwei Wohngebäude - eines neben dem neuen Gleichrichter an der Voltastraße und ein zweites an der Ecke von Kuhwald- und Ohmstraße - entstehen. Der Parkplatz vor dem Eingang zur Boschfabrik soll zur öffentlichen Grünanlage umgestaltet werden.


    Diesen Bauabschnitt will Lunkewitz nach eigenen Angaben möglichst rasch errichten. Er äußert sich überzeugt, die Flächen trotz der schwierigen Marktsituation erfolgreich vermarkten zu können. Der dritte Bauabschnitt, ein großer fünfgeschossiger Büroneubau mit 15000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche im hinteren Teil des Areals solle dagegen erst errichtet werden, wenn der Nutzer feststehe.


    Lunkewitz verweist darauf, daß er die Versetzung des Gleichrichterwerks der Mainova, die daran kein eigenes Interesse habe, selbst finanzieren müsse. Damit sich das lohne, müsse die Stadt ihm eine höhere Ausnutzung des Areals gewähren. Lunkewitz spricht sich jedoch gegen eine Änderung des Bebauungsplanes aus, da das Jahre dauern würde. Er hofft vielmehr auf eine sogenannte Befreiung, die von der Bauaufsicht auszusprechen wäre.


    Wie zu hören ist, hat der vor wenigen Wochen in den Ruhestand verabschiedete Leiter des Stadtplanungsamts, Dirk Zimmermann, das Projekt unterstützt. Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) soll allerdings noch einige Änderungswünsche haben. Der Leiter der Bauaufsicht, Michael Kummer, hat dem Vernehmen nach sogar starke Einwände gegen das Bauvorhaben in seiner jetzigen Gestalt. Offenbar hält er die Verdoppelung der Bruttogeschoßfläche für nicht gerechtfertigt, auch mit Rücksicht auf die Verkehrssituation. Wie weiter zu hören ist, wird von beiden Seiten ein Kompromiß angestrebt. Er könnte zu einer Reduzierung der Höhe des Turms auf dem Hallendach führen. Es handelt sich baurechtlich um ein Hochhaus, was erhebliche Investitionen in den Brandschutz notwendig macht.


    Lunkewitz hatte schon im Jahr 1990 Pläne für das Areal des Bockenheimer Elektrizitätswerks, das heute weitgehend leersteht, verfolgt. Damals hatte er angeboten, der Stadt die Halle zu einem günstigen Preis zu vermieten. Die Stadt plante damals eine Ausstellungshalle für verschiedene Museen. Daraufhin war der Verdacht aufgekommen, Lunkewitz habe sich im Gegenzug vom damaligen Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann zusichern lassen, neben der Halle ein Bürogebäude errichten zu dürfen. Dieser Verdacht konnte nicht erhärtet werden, doch Lunkewitz verschob seine Baupläne. Während er damals ein Pionier bei der Realisierung der City West gewesen wäre, handelte es sich jetzt um eine Arrondierung des weitgehend neugestalteten Stadtteils.


    Lunkewitz hat Erfahrung im Umgang mit historischer Bausubstanz. Er hat schon die ehemalige Stempelfabrik an der Hedderichstraße in Sachsenhausen saniert, in der unter anderem der Fischer-Verlag und eine Dependance des Deutschen Architektur-Museums untergekommen sind. (ale.)



    © F.A.Z. Electronic Media GmbH 2001 - 2003

    Flughafen: A380-Wartungshalle (1. BA abgeschlossen)

    Dieser Thread wurde vom Thema Flughafen (Allgemeine Informationen) abgetrennt. Hier geht es um die A380-Wartungshalle, mit deren Bau im Juni 2006 begonnen wurde.
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    Fraport baut noch eine riesige Werft


    Auf Rhein-Main wird neben der umstrittenen Halle für den künftigen Airbus A 380 noch eine riesige Wartungshalle für Lufthansa-Cargo entstehen. Einen Bauantrag hat der Flughafenbetreiber Fraport im Dezember 2002 gestellt. Betreiber wird eine Tochter von Lufthansa-Technik mit Namen Condor/Cargo-Technik (CCT) sein.



    Während für die 350 Meter lange und 140 Meter breite A 380-Halle zurzeit ein Planfeststellungsverfahren läuft, und damit die Beteiligung der Bürger und der Anrainerkommunen sichergestellt ist, soll sich der Bau der immerhin zwei Fußballfelder großen CCT-Werft (220 x 80 Meter) ohne Öffentlichkeit abspielen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) wirft Fraport Geheimniskrämerei und Täuschung der Öffentlichkeit vor. So sei die CCT-Werft zwar in den Unterlagen für den Scoping-Termin zum Flughafen-Gesamtausbau vom April dieses Jahres aufgelistet gewesen, bei den Plänen für die A-380-Werft gebe es an Stelle der CCT-Werft aber nur einen weißen Fleck.


    Im Hessischen Wirtschaftsministerium wird bestätigt, dass das Genehmigungsverfahren für die Cargo-Halle nach der weniger aufwändigen "Plangenehmigung" erfolgen soll. Dies geschehe allerdings im Einklang mit dem Luftverkehrsgesetz. Nach Ansicht von Abteilungsleiter Klaus-Peter Güttler, seien die Auswirkungen der CCT-Werft weniger gewichtig als die der A-380-Halle. So werde die Fracht-Werft innerhalb des heutigen Flughafenzaunes entstehen, für ihren Bau müsse kein Wald gerodet werden. Die A-380-Werft dagegen liege außerhalb des Zaunes und für sie müssten rund 20 Hektar Wald fallen.


    "Für das CCT-Projekt ist keine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich", erklärte der Ministerialbeamte. Aus diesem Grund reiche es aus, "Benehmen mit den Fachbehörden herzustellen". Eine Beteiligung der Gemeinden rings um den Flughafen sei ebenso wenig erforderlich wie eine Offenlegung der Planungsunterlagen und damit das Einbinden der Bürger in das Vorhaben. Belange der Bürger seien höchstens beim Thema Lärm betroffen. Deshalb müsse Fraport als Antragsteller den Nachweis führen, "dass die Auswirkungen des Lärms nicht wesentlich sind", meinte Güttler im Gespräch mit der FR. Das Verfahren selbst sei noch nicht abgeschlossen. Die Frankfurter Bauaufsicht werde das Projekt genehmigen, sobald aus Wiesbaden das "OK" vorliegt, heißt es dort. gang



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    Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003
    Dokument erstellt am 08.09.2003 um 23:56:59 Uhr
    Erscheinungsdatum 09.09.2003 | Ausgabe: S | Seite: 23