Ein Gebäude nach dem Namen des Hauptmieters zu nennen, halte ich eher für unglücklich. Was passiert nach einem Auszug des Mieters? Eine Namensnennung sollte daher unbedingt Gebäudebezogen sein, unabhängig vom derzeitigen Mieter.
Beiträge von BEKU
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Ganz genau, RMA. Die Ergänzung ist das Entscheidende. Was der eine nicht weiß, weiß eben der andere.
Die schlimme Verschlagwortung im Institut wundert mich nicht. Man braucht schon etwas Übung und auch Geduld. Die haben dort sicher auch noch was anderes zu tun.
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Diese Hilfsmittel sind sicher nicht verkehrt, helfen aber meist nur bedingt, b.z.w. erst dann, wenn die Örtlichkeit mindestens grob bestimmt ist. Bei den Bildern von Harald-Report haben diese Dinge überhaupt nicht genützt, oder waren ganz einfach nicht notwendig.
Nehmen wir mal das letzte Bild:
Die Ortsbestimmung war hier sehr einfach. Es stand fest, dass es sich um die Hochstraße handelt. Die schwer sichtbaren Hausnummern waren völlig unwichtig. Das entscheidende sind die Schienen. An der Hochstraße gab es zwei Stellen, an denen Schienen lagen. Einmal am Opernplatz, und einmal am Eschenheimer Tor. Der Opernplatz mußte ausscheiden, da hier aufgrund des Bildausschnitts und der Lage der Gleise entweder der Blick aus der Neuen Mainzer Straße in Richtung Hochstraße/Große Bockenheimer Straße, oder aber der umgekehrte Blick möglich ist. Wer sich ein bisschen auskennt, der weiß, dass es an beiden Stellen nach dem Krieg völlig anders aussah, respektive aussehen mußte. Somit bleibt nur das andere Ende der Hochstraße übrig, zu dem auch das Einbahnstraßenschild sehr gut passt. Erst mit dieser Erkenntnis kann man Luftbilder zur endgültigen Klärung hinzu ziehen (war aber hier unnötig).Die beste Erkennungshilfe sind und bleiben Straßenbahnschienen, oder noch besser Straßenbahnen selbst mit ihrer Beschilderung. Dann noch ein bisschen nachdenken und etwas Ortskenntnis, und schon isses gelöst. Am optimalsten ist es allerdings, man kennt die Stelle ganz einfach.;)
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Großer Kornmarkt, Ecke Bethmannstraße. Tolles Foto! Aber das Bild war doch eben noch nicht da, oder?
Das Bild müßte zwischen 1900 und 1904 entstanden sein, da die Fahrleitung der Straßenbahngleise schon da sind (Elektrifizierung 27.9.1900) und der Rathausnordbau nocht nicht begonnen wurde (ca 1904).
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Was, doch nur so wenig? Dann hatte ich das jetzt falsch in Erinnerung.
Naja, historisierend ja, aber kreuz und quer durch alle möglichen Stile. Und von der Baumasse her gesehen war es durchaus erdrückend. Schau dir die fehlende Maßstäblichkeit auf Luftaufnahmen, die dir zweifelsohne zur Verfügung stehen, mal genau an. Insofern finde ich den Vergleich zum Technischen Rathaus nicht so weit hergeholt. Zumal der Nordbau damals auch nicht so ganz unumstritten war.
Wenn wir aber die Neubauten der Weißadlergasse, der Battonstraße, der Domstraße, dem Hainerhof, und was nicht noch alles dazu zählen, kommt schon ganz schon was zusammen. Nicht zu vergessen die in den 1930er Jahren begonnene Altstadtsanierung, bei der z.B. das Viertel um die Goldfedergasse/Schüppengasse niedergelegt wurde.
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RMA, nichts anderes habe ich gemeint. Man sieht auf dem Bild von Harald-Report ja auch, das es sich nicht um das Eckgrundstück handelt. Aber der Fotograf stand einwandfrei mitten auf dem Eschenheimer Tor.
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Die Zerstörung der Altstadt im großen Stil wurde allerdings bereits mit dem Bau der Braubachstraße und dem Neubau des Rathauses eingeleitet. Hierbei wurden um die 700 Häuser geopfert (irgendwo habe ich darüber was stehen, finde es aber gerade nicht). Das ist bei Vorkriegsluftbilder auch bestens erkennbar. Sowohl die Braubachstraße, für die der historische Nürnberger Hof zu mehr als einem Drittel zerstört wurde, als auch der Rathaus-Nordbau, passen baulich überhaupt nicht in die Gegend und fallen direkt als Fremdkörper auf. Aus heutiger Sicht war das sozusagen das Technische Rathaus der 1910er Jahre. Dies ist auch der Grund, warum genau diese Bauten den Krieg halbwegs überstanden haben. Es waren relativ neue und aus Stein errichtete Häuser, die nicht wie die Fachwerkbauten restlos verbrannt sind. Auf frühen Nachkriegsfotos ist das sehr gut zu sehen.
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Aufgrund der Straßenbahngleise im Vordergrund kommt hier nur die Ecke zum Eschenheimer Tor in Betracht. Im Blickfeld ist somit das Grundstück der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Die Hochstraße war auch nach dem Krieg noch eine ganze Zeit in der Einbahnrichtung umgekehrt.
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(war aus:) Europaviertel: Boulevard Ost (Vivico-Projekte)
Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Jetzt ist es sicherlich so, dass die Mieter und wahrscheinlich auch die Eigentümer mit der Architektur zufrieden sind, ABER wenn die Häuser nicht mehr neu sind wird so eine "Siedlung" auch mit ganz anderen Augen wahrgenommen.. und wenn dann keine architektonischen Highlights vorhanden sind, verfällt so ein Viertel schneller als man denk (zumindest hinsichtlich der Wahrnehmung)
Kannst du hierfür ein Beispiel anführen? Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich halte das für Unsinn.Nehmen wir mal als Beispiel das Mertonviertel. Niemand wird ernsthaft behaupten, dass die dort anzutreffende Architektur (dies gilt im Besonderen für die Wohnhäuser) als "Highlights" zu bezeichnen sind. Das war vor 20 Jahren so, und es ist auch heute noch so. Der Hauptteil setzt sich aus einfallslosen Wohnkästen und Einfamilienhäusern zusammen, die überall stehen könnten. Trotzdem haben die Attraktivität und die doch recht hohen Mieten über all die Jahre nicht darunter gelitten. Das ist in erster Linie sicher der ordentlichen Wohnqualität, dem durchaus hochwertigen Wohnraum, und der guten Pflege des Bestandes geschuldet. Alles Dinge, die vom potentiellen Mieter/Käufer mehr geschätzt werden als achitektonische Gimmiks, von denen man in der Praxis nichts hat und die nach Jahren oftmals optisch abgenutzt erscheinen. Übrigens erwarte ich für den Riedberg das Gleiche.
Ein Vergleich zum VW Golf erscheint mir hier angebracht. Seit 1974 am Markt und nie wirklich modern oder optisch aufregend. Eher bieder und von gestalterischer Langeweile geprägt. Das konnten und können die Mitbewerber allesamt besser. Und trotzdem war der Golf immer die Nummer 1. Warum wohl?
Von daher habe ich nicht die geringsten Befürchtungen, dass das Europaviertel aufgrund fehlender architektonischer Highlights zu welchem Zeitpunkt auch immer einem Verfall ausgesetzt sein wird, auch nicht in der Wahrnehmung.
Ich wußte nicht wohin mit dem Beitrag. Hoffentlich passt es hier einigermaßen.
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Sicherlich bleibt die Architektur im Europaviertel hinter den Möglichkeiten zurück, aber dennoch finde ich es ganz in Ordnung. Man sollte bedenken, das die Häuser nicht für den interessierten Architektur-Fan gebaut werden, der naturgemäß andere Ansichten und Ansprüche hat. Hier sollen ganz normale Mieter und Käufer angesprochen werden, und die legen ihr Augenmerk sicher auf andere Tatsachen, die wohl mehr im Nutzwert und in der inneren Ausstattung zu finden sind. So kritisch wie wir sind die im Leben nicht.
Generell finde ich, dass die Optik bei geplanten gegenüber gewachsenen Vierteln immer ein Problem darstellt, wie sich zum Beispiel auch auf dem Riedberg oder anderswo zeigt. Das sieht man auch bei Siedlungen früherer Jahrzehnte.
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Scheinbar hatten wir über die neue Brücke über die Nidda zwischen Alt Eschersheim und der Heddernheimer Landstraße noch keine Beiträge, zumindest habe ich nichts darüber gefunden. Die neue Brücke, welche an Ort und Stelle aus mehreren angelieferten Teilen montiert wurde, ist vor einigen Tagen an ihre zukünftige Position mittels mehrerer Schwerlastkräne eingehoben worden. Die neue Brücke entspricht erstaunlicherweise in ihrer Ausführung und Optik exakt dem etwa 100 Jährigen Vorgängerbau. Die Verkehrsübergabe soll noch im Mai erfolgen.
Hier zwei Ansichten der Aktion am 23.02.2011:
Der Zustand am 06.04.2011 mit hergestellter Fahrbahn:
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Die Kirche steht in der Eschersheimer Landstraße, Hausnummer 393 (Ev. Französischreformierte Gemeinde). Durch Umbauten und Erweiterungen in den 1980er Jahren sieht der Eingangsbereich heute allerdings anders aus.
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Der alte Standort ist nur wenige Meter vom Neuen entfernt. Somit verlagert sich der Leerstand lediglich um diese Distanz. Oder gibt es bereits einen Nachmieter?
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Ein Fahrradweg auf den genannten Straßen ist nur durch Wegfall einer Fahrspur realisierbar, was bei der aktuellen Verkehrsbelastung eine einzige Katastrophe darstellen würde. Dies in Kauf zu nehmen, nur um einer Weltanschauung gerecht zu werden, wäre unverantwortlich. Die einzig mögliche Alternative wäre die Freigabe der Nahverkehrsstraße, was aber wieder den ÖPNV erheblich behindern würde. Zudem besteht die Möglichkeit, über die Eckenheimer Landstraße mit ihrem Schutzstreifen, und dann weiter über Petersstraße, Große Friedberger und Fahrgasse eine vorhandene Strecke zu nutzen. Mache ich selbst auch öfters und ist absolut zumutbar.
Vielleicht sollte man sich einfach mal mit der Tatsache abfinden, dass Radwege nicht überall realisierbar sind (genau wie andere Verkehrswege auch).
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Irgendwas kann da nicht stimmen. Der Sockelbau ist ganz offensichtlich ein Vorkriegsgebäude. Sowas gibt es an dieser Ecke nicht. Da hat wohl jemand seiner Phantasie freien Lauf gelassen.
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Zumindest wäre es was eigenes und nicht so austauschbar wie der zu realisierende Bau.
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Frankfurt hört dann anscheinend bei dir am Ende der Eschersheimer auf, richtig?
An dieser Stelle haben einige hier sicher was zu lachen.Solange man optimale Bedingungen überall voraussetzt oder gar verlangt, wird man immer auf Unzulänglichkeiten stossen, so wie in deinem Beispiel. Aber es gibt eben nicht überall optimale Voraussetzungen. Weder für Radfahrer, noch für Fussgänger, und auch nicht für Autofahrer. Sollte eine Strecke so ungünstig zu befahren sein wie du schilderst, dann fahre ich dort eben nicht mit Rad.
Was das Beispiel mit dem 3-Meter Straßenraum und der Einbahnstraßenregelung anbelangt, so kann ich aus Sicht des Autofahrers und des Radfahrers (bin ich auch) folgendes anmerken:
Es war absolut richtig, dieses ohnehin von den meisten Radfahrern praktizierte Verhalten zu erlauben, da es in der Praxis auch absolut kein Problem darstellt und völlig reibungslos funktioniert. Zumindest habe ich weder als Rad-, noch als Autofahrer ein Problem damit. Zudem sind Autos in der Regel etwa 2 Meter breit, also verbleibt ein ganzer Meter für das Fahrrad, und das reicht dicke. Das Beispiel mit dem Anhänger stellt ein Sonderfall dar. Zum einen, weil das höchst selten vorkommt. Zum anderen muß ich dazu sagen, dass ich mit einem großen Straßenfahrzeug auch nicht überall fahren kann. Ich kann nicht erwarten, dass meine Wünsche und Bedürfnisse überall und immer erfüllt werden. Da muß ich mich ganz einfach an die Gegebenheiten anpassen und wenn nötig einen anderen Weg wählen.Leider habe ich die letzten Jahre immer mehr den Eindruck, dass dies von einer ganz bestimmten Gruppe Fahrradfahrer anders gesehen wird. Aber auch Fahrradfahrer sind nur ein Teil des Verkehrs, in dem jeder die gleichen Rechte und vor allem auch Pflichten hat. Der Glaube, politisch korrekter, weil umweltschonender unterwegs zu sein, erhebt einen nicht zum besseren Verkehrsteilnehmer mit besonderen Rechten. Das möchte ich mal in aller Deutlichkeit sagen.
Und genau diese Gruppe ist es auch, die besonders am meckern und fordern ist, die erst dann zufriedengestellt sein wird, wenn das letzte Auto als Störfaktor aus dem Stadtgebiet möglichst noch mittels Verbot entfernt ist. Es reicht doch schon, wenn man nur über einen Schutzstreifen am Einparken ist und ein Radfahrer kommt und womöglich Bremsen oder gar Ausweichen muß. Das Geschrei und die Ausdrücke die dann oft zu hören sind, weisen klar auf die Einstellung des Radfahrers und deren Verhältnis zum (Feind) Autofahrer hin. Als Autofahrer muß ich auch gelegentlich wegen anderen Verkehrsteilnehmer bremsen oder ausweichen.
Ich bin nunmehr seit mehreren Jahrzehnten in dieser Stadt mit dem Fahrrad unterwegs (teilweise bis zu 5000km/Jahr). Egal ob an der Nidda entlang, oder mitten durch den Stadtverkehr. Größere Probleme habe ich dabei nicht kennengelernt. Es kommt eben auch ein bisschen auf die eigene Einstellung zum allgemeinen Verkehr an.
Noch was zum eigentlichen Ausgangsthema:
Eine Aufpumpstation habe ich jedenfalls noch nie vermisst und halte dies genau wie die weiteren vorgesehenen, mittels Aufkleber kenntlich gemachten Gaststätten, für blanken Unsinn und bloßen Fahrradpolitischen Aktionismus. Genau wie so manche Umbauten in der Innenstadt von Verkehrsinseln mit speziellen Radstreifen, Haltelinien und Fahrbeziehungen, die vom Radfahrer nicht wie vorgesehen - oder sogar vorgeschrieben - genutzt werden. Stattdessen wird genau wie vorher auch kreuz und quer durch die Gegend gefahren, meist unter Missachtung jedweder Verkehrsregel. Im Grunde habe ich auch damit kein Problem, zumindest so lange nicht, wie niemand dabei behindert oder gefährdet wird. Auf jeden Fall brauche ich dafür keine teuren und überflüssige Umbauten.Schmittchen, vielleicht verschiebst du den Kram hier lieber woanders hin. Mit dem Thread hat das eigentlich nix mehr zu tun.
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Gefahrlose Fahrradwege, was soll denn das sein? Vielleicht mit Gummiwänden rechts und links? Falls es noch nicht aufgefallen ist, wir leben hier in Frankfurt, also einer Großstadt und nicht auf irgendeinem Dorf mit Feldern und Wiesen. Zudem hat sich die Situation der Radfahrer in den letzten Jahren sehr positiv verändert. Alleine schon durch die Schaffung der vielen Schutzstreifen und extra Haltestreifen sowie Abbiegemöglichkeiten. Wenn diese jetzt auch noch benutzt würden, sind wir noch ein Stück weiter.
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Sieht so aus, als wenn es ein besonders schützenswerter Teil gewesen ist. Aber was sollte da vor was geschützt werden?
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Ich befürchte jedoch, dass aufgrund der zu erwartenden Grundstückspreise und der Lage das alles andere als "Nordendpreis" werden wird. Eine Umsetzung der alten Grundrisse dürfte noch ferner sein, wenn man schon auf dem Römerberg ernste Probleme damit hat. Und wenn meine Informationen nicht gänzlich falsch sind, dann sind die aktuellen Mieten in der Tat äußerst günstig und deutlich unter dem Nordend. Zumindest für die Mieter, die dort schon lange wohnen. Wie das bei Neuvermietungen aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis.