Beiträge von LEgende

    Die Zentrale der Sachsen Bank gefiel mir für ein Hochhaus irgendwie schon immer. In Zusammenhang mit dem (zwar relativ kleinen) Flüssschen Parthe entsteht irgendwie ein guter Kontrast. Die Neubau- und Plattenbauwohnungen in der Gegend passen jedoch absolut nicht zu dem Business-Flair der Hochhäuser südlich der Parthe. Zudem stört der doch recht hektische Verkehr das Verweilen. Diesen sollte man südlich der Parthe verlaufen lassen, indem man die Parthe schon an der Kreuzung Berliner Straße/Gerberstraße überqueren lässt und dafür einen Teil des bestehenden Parkplatzes opfert. Mit bescheidenen Mitteln habe ich mal versucht, meine Vorstellungen zu visualisieren ;) :



    Dann könnte man den Teil nördlich der Parthe zum verkehrsberuhigten Bereich umbauen (von Promenade an der Parthe möchte ich nun nicht gleich sprechen...) und würde auch die ein oder andere aktuelle Gefahrenstelle beseitigen.


    Dieses Gebiet hat Potential! Nördlich der Parthe könnte ich mir gut ein paar gastronomische Einrichtungen mit Freisitz vorstellen. Gerade aufgrund der Vielzahl an Berufstätigen und Hotelbesuchern. Es fehlt jedoch an schönen Gründerzeithäusern, die das Aufenthaltserlebnis in dieser Gegend steigern. Zudem ist die schönere und gemütliche Innenstadt ja quasi nur einen Katzensprung entfernt.


    Edit: Da das ganze ja eigentlich Off-Topic ist, kann der Moderator es auch gern zum Kaffeeklatsch beamen!

    NewUrban:


    Wie schon einige meiner Vorredner erwähnt haben, sind die Kosten nicht das ein und alles. Fahr mal nach Leipzig und schau dir mal die vielen alten Bruchbuden an, die es aktuell noch gibt. Da würdest du wahrscheinlich sagen: "Abriss!". Und dann schau dir mal die etlichen Vorher-Nachher-Fotos hier im Forum an. Zum Glück gibt es auch andere Firmen. Es ist immer wieder unglaublich, welches Potenzial in diesen "alten Buden" steckt. Mit viel Liebe zum Detail werden da Verzierungen wieder hergestell bzw. komplette Fassadenteile neu angefertigt. Was mich freut ist, dass sich der Lohn dieser Firmen nun auszahlt, indem die Leute verstärkt in solche Häuser ziehen. Deswegen kann ich es auch nicht nachvollziehen, dass man noch Plattenbauten im Musikviertel sanieren will. Es gibt genügend Alternativen. Aber das ist sicher wieder ein anderes Thema.


    Bezüglich des Meckerns auf hohem Niveau: Ich bin hier geboren und diese Stadt liegt mir sehr am Herzen. Im Krieg und zu DDR-Zeiten wurde genug architektonische Idendität zerstört (vor allem Repräsentativbauten). Da ist es nur normal, dass man versucht das Stadtbild zu erhalten bzw. wieder zu rekonstruieren. Und wo bitteschön war die Chance jemals so groß wie diesmal, wo die alte Fassade ja zu großen Teilen noch vorhanden ist??? Schau dir das neue Karstadt an! Da beneidet uns sicher jede Stadt drum. Man soll ja nicht die Innenräume rekonstruieren, aber die Fassade außen herum. Ist das zuviel verlangt bei solch einem Mega-Projekt? Wahrscheinlich ja...

    Ist der Name das Ergebnis der Bürgerumfrage die es da mal vor ca. einem Jahr gab? Zwar etwas lang, aber in Ordnung. Hätte da auch schon eine Abkürzung, passend zu Karli & Co.: "Pfrivo". :D


    Finde die Idee wirklich sehr gut. So rückt ein Stück positive Vergangenheit wieder in das tägliche Leben. Und gerade die Benennung der unterirdischen S-Bahnhaltestelle dürfte sicher zu einer besseren Wahrnehmung durch Besucher führen. Außerdem soll auf dem Platz ein Denkmal an die Ereignisse erinnern.


    Könnte wirklich ein schöner Platz werden wenn er wieder so ähnlich erbaut wird, wie es der Königsplatz mal war und wie es die Stadt auch anhand von veröffentlichten Bebauungsplänen plant.


    Ergänzung: Hier die Seite mit den damaligen Namesvorschlägen und Orten.
    http://www.leipzig.de/de/buerg…ssen/benennung/09856.aspx

    Es ist aber schon fast eine Leipziger Besonderheit (das hast du, Westropolis, schon richtig eingeschätzt), dass die Straßen nie groß von Bäumen gesäumt werden. Aber da ist man jetzt fleißig dran, diesen "Makel" auszugleichen. Wenn du dir das 2. Bild von unten noch mal anschaust, fällt dir auf, dass dort eine junge Baumreihe entlang der Dresdner Straße gepflanzt wurde.


    Wobei das ganz früher mal bedeutend anders war! Man schaue sich die alten s/w-Bilder von vor dem WKII an. Neben der Dresdner Straße soll übrigens auch die Windmühlenstraße in den nächsten Jahren umgestaltet, und dabei auf beiden Seiten mit Bäumen beflanzt werden. :)

    Gut, dass in vergangenen Zeiten nicht Alle mit dem Strom geschwommen sind, sondern Einige auch ein paar Visionen hatten. So haben wir nun ein schönes Plagwitz. Dankeschön!
    Bzgl. des Zuzugs aus dem Westen: Letztens war ein Artikel im ManagerMagazin, wonach es deutsche Spitzenverdiener wieder verstärkt in schöne alte, sanierte Villen zieht. Glück für Leipzig. Irgendwie spürt man seit längerer Zeit auch eine positive Grundstimmung hier in der Stadt. Mal schauen was noch so passiert in den nächsten Jahren... :)

    dj tinitus: Genau so ist die Realität. Das kann ich nur unterschreiben.


    Natürlich kann man rummeckern das die alten Magistralen aussterben, aber das hat eben alles seine völlig natürlichen Gründe. Es braucht doch jeder nur mal sein eigenes Einkaufsverhalten zu analysieren.


    Ich sehe in der verstärkten Ausbreitung der Discounter sogar eine Chance.
    Ähnlich der Ansiedlung von Zulieferunternehmen und Forschungsunternehmen in der Nähe von Groß-Firmen sollte der Anziehungs-Effekt eines "Großen" wie ALDI, Lidl, Plus & Co. genutzt werden. Läden, die sich in direkter Nachbarschaft ansiedeln und zu Fuß schnell und unmittelbar erreichbar sind, können auf jedenfall davon profitieren. Hierzu gehören natürlich auch Läden, die an Magistralen liegen. Wichtig scheint mir hier, dass diese sich aktiv an der Integration beteiligen. Dies umfasst neben den Kosten für die Parkplätze auch die Kosten für Kundenwerbung und sonstige Veranstaltungen. Einfach gesagt, klar, aber bei richtiger Umsetzung sicher für beide Seiten vorteilhaft.
    Voraussetzung ist natürlich die grundsätzliche Bereitschaft auf beiden Seiten. Eventuell kann und muss hier die Stadt oder ein gemeinnütziger Verein auch eine Vermittlerrolle übernehmen.


    Noch ein anschauliches Bsp.:


    Der neue Lidl-Markt in der Zschocherschen Straße könnte beispielweise in seinen wöchentlich erscheinenden Prospekten Werbung für den schräg gegenüber liegenden Berufsbekleidungs-Laden machen, der gleichzeitig auch Hermes-Pakete annimmt.
    Der Lidl besitzt solche Dienstleistungen nicht. Ein potenzieller Kunde würde eventuell zu diesem Lidl fahren, da ihm gleichzeitig die Möglichkeit gegeben wird, ein Paket zu versenden.
    Somit könnte der Kunde zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

    die alten fassadenreste standen damals nicht unter denkmalschutz, sonst hätten sie nicht verkleidet werden dürfen.


    ...als wenn das damals Jemanden interessiert hätte. :lach:


    Wer am Augustusplatz ein historisches Ensemble niederreißt, den juckt sicher nicht die teilbeschädigte Fassade eines alten Kaufhauses, auch wenn diese unter Denkmalschutz steht.

    Sorry, dann hab ich das wohl falsch in Erinnerung gehabt. Weißt du zufällig, warum das Konzept von Wirth + Wirth den Zuschlag bekam? War deren Nutzungskonzept umfangreicher?


    Oder konnte man da einfach besser Merkmale des Stadions, wie die Glasverkleidung um das Stadion herum oder das verschiebbare Dach, zusammenstreichen?

    Leipziger Kaffeeklatsch (plaudern, träumen, ankündigen)

    Da ich nicht extra einen neuen Thread aufmachen wollte, hier eine kurze Frage statt einer News:


    Für den Umbau des Zentralstadions gab es ja damals einen Architekturwettbewerb mit letztlich, so glaube ich mich zu erinnern, drei Entwürfen in der näheren Auswahl. Letztlich erhielten Wirth + Wirth bekanntlich den Zuschlag erhalten.
    Mich würden jedoch nochmals die anderen Entwürfe interessieren.
    Vor allem das mit der erhobenen Spitze in der Mitte über dem Dach.


    Ich danke für alle sachdienlichen Hinweise bei der Suche nach Bildmaterial! ;)

    Mit "Höfe am Brühl" rückt die mfi zum ersten Mal von ihrer immer gleichen "Arcaden"-Namensgebung ab.


    Höchst interessant! Da fragt man sich, warum ausgerechnet in Leipzig eine Ausnahme gemacht wird? Ist man auf Seiten von mfi zu der Erkenntnis gekommen, dass "Arcaden" mittlerweile fast schon inflationär verwendet wird und dadurch zu verbraucht ist? Oder wollte die Stadt einen zurückhaltenderen Namen, um die eventuelle Kleinteiligkeit der Bebauung zu betonen und um den Eindruck eines riesigen Einkaufszentrums ein wenig zu reduzieren.
    Das Grüntuch & Ernst sich viel Zeit nehmen scheint m.M.n. eher positiv.
    Ich hoffe ja immer noch auf die Integration der historischen Fassade unter der Blechbüchse.

    dj tinitus: Vielen Dank für diese Hintergrundinfos! Kennst du eine Seite, wo ich mich diesbezüglich noch genauer informieren kann? Wie angesprochen, interessiert mich aktuell vor allem die genaue bauliche Umsetzung im Bereich der Auenseestraße. Wird die Straße dort einfach "nur" tiefer gelegen gebaut, oder gar in weiten Teilen unter der Erde als Tunnel verlaufen?

    Isek: Servus! :)


    Also meine Meinung zu deiner Feststellung:


    Ich habe letztes Jahr von Februar bis September in München gewohnt. In dieser Zeit habe ich einiges von München und seiner Umwelt mitbekommen und auch schätzen gelernt. Was mir stets auffiel, ist dass nirgendwo etwas still stand. Überall wurde fleißig gebaut. Ich glaube das ist es, was eine Stadt auch braucht um für Außenstehende attraktiv zu sein. Diese Dynamik überträgt sich dann auch auf die Wirtschaft und umgekehrt.


    Das war sicherlich auch die Intention hinter der Schaffung des GVZ, der Vergrößerung des Flughafens und der kompletten Infrastruktur im Norden von Leipzig. Mit der Ansiedlung von DHL, BMW, Porsche, etc. ist hier in Leipzig ein Anfang gemacht. Qualität ist sozusagen mittlerweile in der Stadt angelangt. Nun fehlt eben die breite quantitative Qualität an Firmen, die die Region auch für Arbeitnehmer attraktiv macht.


    Von daher denke ich nicht, dass die Infrastrukturprojekte überdimensioniert sind. Für die Wirtschaft sind das in einer globalen Welt mittlerweile doch Must-Have-Kriterien. Zumal meiner Meinung nach Leipzig immer noch westdeutschen Großstädten infrastrukturmäßig um Jahre hinterher hängt (quantitativ; vor allem im ÖPNV). Die Vorzüge einer U-Bahn habe ich in München stets zu schätzen gewusst!


    Ob man an starkes Wachstum denkt, sei mal dahingestellt. Was bleibt denn sonst anderes übrig? Wieder Stillstand wie zu DDR-Zeiten?


    Bzgl. der Olympia-Bewerbung sollte man bedenken, dass das reines Marketing war und der Stadt ja letztlich nur Vorteile brachte. Das hätte wohl jede Stadt gnadenlos "ausgeschlachtet". Gerade die westdeutschen Städte sind hier doch Experten auf diesem Gebiet. ;)


    Beim S-Bahn-Tunnel ist Leipzig übrigens ein gutes Stück weiter als München; von Nachmachen kann hier keine Rede sein. :D


    Hinsichtlich des MR bleibt zu erwähnen, dass dieser ja aktuell nicht wirklich offiziell ist. Bislang wurden und werden ja nur Teiltrassen an wichtigen Knotenpunkten realisiert. Mit einer endgültigen Realisierung rechne ich nicht vor dem Jahr 2020. Der MR in München gefällt mir übrigens. :daumen:


    Gruß nach München!

    Laut Plan soll das Teilstück des MR im Norden ja kurz vor der Neuen Hallischen Straße nach Süden abknicken.


    Siehe hier:



    Quelle: http://frank.soic.de/exkursion…kern_wahren_lageplan+.jpg


    Weiß einer, wie die Straße dort weiter gebaut werden soll? Bei google-maps ( http://maps.google.com/maps/ms….146467,0.458679&t=h&z=12) erkennt man, dass bis zur Straße "Am Börnchen" quasi kein Hindernis im Weg ist. Die restlichen alten Industriebaracken dürften bald endgültig beseitigt werden.
    Jedoch würde der MR danach einige empfindliche und für mich fast unmögliche Bereiche durchqueren. Da kann ich mir fast nur eine Untertunnelung vorstellen.


    Ich habe mir diese Gegend mal genauer angeschaut. Hier das Ergebnis.
    (Bilder jeweils mit Blick in nördliche oder südliche Richtung entlang der Trasse)


    Beginn im Süden an der Kurve zur Rittergutsstraße.




    Weiter nördlich. Im Hintergrund erkennt man schon die Auenseestraße, die quasi den selben Trassenverlauf wie der MR hat.



    Genauer.



    Blick Richtung Süden von der Auenseestraße her.




    Gen Norden. Im Hintergrund eine recht große Fabrikhalle. Diese könnte jedoch im Bild rechts vorbei passiert werden.





    Interessantes Detail am Rande. Eine Wurst-Tankstelle.



    Dazu entscheidet nun im April 2008 der Stadtrat. Auch wenn noch immer kein Investor gefunden wurde.


    Bzgl. des Stadthafens denke ich, dass viele Investoren zum einen gar keine Kenntnis von dem Projekt haben. Man schaue sich nur die Gebäude in diesem Gebiet an. Bei der zukünftigen "Direkt-am-Wasser-Lage", müssten die doch alle schon längst saniert sein. Eventuell fehlen den Eigentümern ja auch die finanziellen Mittel.






    Zum anderen fehlt vielen bestimmt die Vorstellungskraft, dass da mal was ganz großes entstehen wird/kann (in Verbindung mit dem Leipziger Neuseenland).
    Eventuell liegt es ja auch an den Restriktionen der Stadt hinsichtlich der Größe der Boote. Ich überlege die ganze Zeit, ob es nicht langfristig gesehen klüger wäre, jetzt schon die Uferböschungen zu befestigen/entsprechend umzubauen und die Flüsse zu vertiefen, so dass man doch mit größeren Booten, ich wage mich ja fast gar nicht das Wort Yachten in den Mund zu nehmen, die Flusslandschaft befahren kann. Eventuell denkt man ja in zu kleinen Dimensionen. Bin mir da nicht sicher, da ich ja auch nicht unmittelbar an dem Projekt beschäftigt bin. Aber die, die dort Geld investieren sollen, haben sicher größeres vor Augen, und überlegen sich dreimal, ob sie für einen "Paddelbootverkehr" Millionen in die Hand nehmen.


    Aber das vor allem Grundstücke und Immobilien am Wasser Investoren und Gutbetuchte anziehen, sieht man ja an der Elbe in Dresden, wo entlang deren Flusslauf fast alle Villen saniert bzw. sogar neue errichtet wurden.


    Zu guter letzt noch ein paar Impressionen entlang des zukünftigen Verlaufes des Elstermühlgrabens/Alte Elster.


    Hier ein Frontalbild, welches den zukünftigen Flussverlauf gut erahnen lässt.



    In der Gegenrichtung trifft man auf folgende Idylle.



    Carl-Maria-von-Weber-Straße.



    Interessant finde ich dieses Gebäude, bei dessen Form man Rücksicht auf den vorhandenen Baum genommen hat.



    Entlang des Pontiatowskiplans.


    Hallo DAvE LE, ich war heute ebenfalls im Neuen Rathaus und wollte mir die Entwürfe ebenfalls anschauen. In den Zeitungen stand nämlich, dass ab heute die Ausstellung beginnt. Die Dame vom Empfang teilte mir dann leider mit, dass dem nicht so ist.


    Zu deiner Homepage: Ich finde dein Engagement wirklich bewundernswert. Eine schier unendliche Menge an Bildern. Zudem erkennt man die Liebe zum Detail (viele interessante Infos). Ich würde dich im positiven Sinn ja fast schon als "dokumentationswüchtig" bezeichnen :D
    Womit ich mich leider jedoch nicht so ganz anfreunden kann, ist die Größe bzw. Aufteilung der Seite. Ich weiß ja nicht für welche Aufösung die Homepage optiomiert ist, aber mit meinem 22"-Monitor ist sie doch recht klein. Da kommen die wunderschönen Bilder gar nicht zur Geltung. Wirkt alles ein wenig beengt und gedrückt.


    Zum Thema Stadthäuser, welches ja zur Zeit auch eifrig diskutiert wird:
    So ungefähr wie in diesem Bild von deiner Homepage, könnte ich mir das gut vorstellen. (Entwurf: töpfer.bertulert.architekten und Landschaftsarchitektin Birgit Hammer, Berlin)



    Im ürbigen denke ich, dass die Landschaftsarchitektur noch viel wichtiger für das Gebiet ist. Da ist ja aktuell wirklich größtenteils Brache. Gerade die Intregration der noch bestehenden hässlichen und heruntergekommenen alten angrenzenden Gebäude dürfte eine große Herausforderung werden, um wirklich das Gefühl einer grünen Oase am Wasser aufkommen zu lassen. Genau wie auch das Bildungszentrum, welches zukünftig irgendwie nicht so recht da mehr hin passt.

    Was ich aber nicht verstehe ist, warum die LWB nach der Wende viele Gebäude u.a. auch Gründerzeithäuser gekauft hat und jetzt verfallen bzw. abreißen lässt. Es wäre doch sinnvoller Gelder in Altbauten zustecken als in irgend welche Hochhausbunker. Wer wohnt schon gerne in einer Plattenbauwohnung.


    Der Grund ist wahrscheinlich genau der selbe wie bei der Sachsen LB. Als Rechtfertigung für das eigene Bestehen des Unternehmens. Die Sachsen LB strebte nach mehr und mehr Gewinn. An sich legitim für eine Bank, zumal die Rendite dem Land Sachsen zukam. Jedoch übersah man vor lauter Rendite-Fantasien das Risiko und vor allem den eigentlichen Zweck der Bank. Nämlich die Förderung und Unterstützung der heimischen Wirtschaft. Doch da man zuviel Geld hatte und die inländische Wirtschaft gesättigt war, musste das Zuviel an Geld entsprechend angelegen.
    Ich kenne mich bei der LWB nicht aus, aber dort dürfte es ähnlich sein. Eine Wohnugsbaugesellschaft handelt nunmal mit Immobilien. Sicherlich spielen da auch Spekulationsgewinne eine Rolle. Hinzu kommt, die Abrissprämie des Bundes, gegen dessen Abschaffung sich übrigens gerade Sachsen erheblich wehrt.
    Ich hoffe, dass die LWB sich von ihren Altbaubeständen zu vernünftigen Preisen trennt, und anderen die Arbeit überlässt. Da kommt sicherlich sinnvolleres bei raus. Viele, wenn auch nicht alle, lassen nämlich zu wünschen übrig (Sanierungen an der Südseite des Ranstädter Steinwegs).
    Da bin ich dann nämlich wirklich Platt! ;)