^ Über die Kubatur kann man streiten. Ich finde den Hauptbau auch etwas klobig. Aber mit Brutalismus hat das Ganze nun wirklich rein gar nichts zu tun, da die Fassaden ja noch verkleidet werden.
Beiträge von Dorfbewohner
-
-
^ Meine Kritik unter #258 richtete sich ja im Besonderen gegen die schreckliche Fassadengliederung. Hier hat sich wirklich viel zum Guten geändert.
Bleibt das Fassadenmaterial. Dazu gibt es leider nach wie vor keine konkreten Informationen. In diesem städtebaulichen Kontext geht eigentlich nur Naturstein. -
Offenbar kommt in die Hochhausplanung wieder etwas Bewegung.
Das Haupthindernis - die praktisch schon lange nicht mehr genutzte Querwindbahn des Flughafens - soll endgültig aufgegeben werden, so die Rheinische Post.
Die IHK ist offenbar für neue Hochhäuser auch jenseits der 200m-Marke.
Altstadt und angrenzende Innenstadtbereiche seien tabu, so der Vorsitzende des Planungsausschusses.
Das Thema "Opernturm" wäre demnach keins mehr. -
^^
Es geht doch nicht um einen Fahrradhighway mit permanentem dichten Radverkehr.
Natürlich hat jeder Verkehrsteilnehmer in seinem Bereich Vorrang, und die Fußgänger dürfen nicht einfach blind auf den Radweg rennen. Gegenüber einer Shared-Space-Situation ist dies eindeutig die sicherere Variante und dem "entpannten Bummeln" zuträglicher. Davon abgesehen ist der für die Fußgänger reservierte Straßenabschnitt immer noch breiter als die meisten Altstadtstraßen.Was ich dagegen schlimm finde: Laut RP-Bericht soll es weiterhin Autoverkehr geben, wenn auch zeitlich befristet ab 18:30h. DAS stört beim Bummeln nun wirklich!
-
^Schön, dass die Stadt auch sachlich und aktiv informiert.
Tut sie übrigens auch mit diesem neuen Video.
-
^^ Sehe ich ähnlich.
Eine Rekonstruktion halte ich aus 3 Gründen für den falschen Weg:
1. Die deutschen Großstädte haben nach dem Krieg bzw. der Wiedervereinigung auf demokratischer Basis ganz unterschiedliche Profile gebildet.
Frankfurt hat sich von der Fachwerkstadt zur Highrise-Metropole entwickelt, Hamburg und Düsseldorf stehen für moderne, hochwertige Architektur.
Dresden und Potsdam setzen auf Rekonstruktion - sollen sie doch, wenn es die Mehrheit so will. Da in Düsseldorf das Moderne gewissermaßen Tradition hat, würde die Reko dem Selbstverständnis der Stadt widersprechen.2. Städtebaulich stand die Oper in engem Kontext mit der wilhelminischen Kunsthalle auf der anderen Straßenseite. Gemeinsam standen die beiden auffälligen Bauten im Dialog zueinander. Die alte Kunsthalle ist nun mal weg, damit entfällt die städtebauliche Rechtfertigung weitgehend.
3. Die technischen Anforderungen und die Bedürfnisse des Publikums haben sich den letzten 130 Jahren derart weiterentwickelt, dass der alte Bau einfach nicht mehr passen würde. In keinem der Düsseldorfer Kulturbauten empfinde ich eine derartige Enge wie in der Oper.
Im Übrigen stellte der Altbau (der ja noch in wesentlichen Teilen erhalten ist) in architektonischer Hinsicht nichts Besonderes dar. Kein Vergleich mit Dresden oder Frankfurt.
Also, bitte: An alter Stelle, aber neu und gut und ohne Hochhaus.
-
Man könnte sich ja etwas an historischen Vorbildern orientieren. Dieser Vorschlag ist nicht ernst gemeint: Link
OMG! Erinnert mich an die stalagmitenartigen Gebilde, die ich als Kind mit nassem Sand gebaut habe.
Was den aktuellen Entwurf angeht: Kubatur, Terrassengeschoss und Dachform finde ich OK. Die Farbe passt wirklich nicht zur Umgebung. Sandstein wäre tatsächlich ideal.
Was aber nach meinem Geschmack gar nicht geht, ist die völlig uninspierte Gliederung des Erdgeschosses. Null Bezug zur Fassadengliederung des übrigen Gebäudes. Wie kann man nur! -
^ Egal, wer gewinnt:
Die Freifläche (Vorgabe) ist das Entscheidende, die hat der Hafen dringend nötig. -
^ Ich halte die Präsentation in der Rheinischen Post für benutzerfreundlicher.
Und der Entwurf 4 gefällt mir da ehrlich gesagt richtig gut.
Klare Linienführung entlang der Wasserkante, keine überflüssige Selbstinszenierung und angenehme Backsteinfarbe.
Geschmäcker sind halt verschieden. -
Wie die Rheinische Post heute berichtet, soll die WPP-Werbegruppe in den MIZAL-Komplex einziehen.
Es wird demnach ein Campus für bis zu 3000 Mitarbeitern gebaut.
Entlang des bisherigen Fußwegs am Bahndamm soll ein breiter Boulevard entstehen.Für die bisherige Grey-Zentrale muss ein Nachmieter gefunden werden.
-
^Ich sehe den Entwurf weitaus weniger kritisch.
Der Musikpavillon ist an dieser Stelle in etwa so sinnvoll wie der berüchtigte Fußweg auf dem Mittelstreifen der HHA. Abgesehen davon, dass er praktisch nicht nutzbar ist, sorgt er dafür, dass die Fläche vor dem Carschhaus ihren Platzcharakter verliert.
Mein Vorschlag: Auf den Ananasberg im Hofgarten verlegen. Hier könnte er auch seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt werden.Da das "Loch" gemäß der Animation nur ca 15 % der Platzfläche ausmacht, sehe ich hier keine wesentliche Beeinträchtigung. Abgesehen davon ist es natürlich auch legitim, wenn der Eigentümer des Carschhauses mit der Planung kommerzielle Interessen vertritt und die Erreichbarkeit seines Hauses verbessern möchte.
Im Übrigen schließen sich ja die Förderung privilegierter und unterprivilegierter Kaufhaus-Standorte ja nicht aus.
Langfristig wird es so oder so zu weiteren Schließungen kommen. Wäre schade, wenn das Carschhaus da betroffen wäre. -
Die einzige gezeigte Außenansicht legt nahe, dass das Gebäude sich von der Hafenseite aus inszeniert. Eigentlich logisch, da die Landzunge ja in diese Richtung geht.
Von der Altstadt aus gesehen, der städtebaulich relevanten Blickrichtung dagegen wirkt das Gebäude, wie schon von VflBorussia erwähnt, als Barriere.Dass der viel genutzte Rheinpark in dem Artikel als "wenig beachtete Landzunge" bezeichnet wird, ist eine bodenlose Frechheit. Unwürdig für eine angesehene Zeitung.
-
Von der einstigen Neo-Renaissance-Pracht des Opernhauses ist ja durch Krieg und Nachkriegsplanung nichts mehr übrig. Mit seinem schlichten 50er-Jahre-Look macht das Gebäude nach meinem Geschmack äußerlich nicht allzu viel her.
Im Gegensatz zum Schauspielhaus fühle ich mich auch im Inneren nicht wohl; hauptsächlich, weil es keine offenen luftige Räume gibt. Alles ist viel zu beengt.
Abriss und Neubau: Ich bin dafür.
Es gibt aber eine Sache, die ich an der jetzigen Oper unübertreffbar gut finde: Den Standort!
Mit allen Verkehrsmitteln perfekt zu erreichen, direkt neben der Altstadt. Wie praktisch, um vor oder nach der Vorstellung noch eben was zu essen!
Ein würdiger Abschluss des Hofgartens (und nebenbei auch noch Lärmbarriere). Städtebaulich ein wesentliches Scharnier des Kulturzentrums mit Schauspielhaus (fast) und Kunstsammlung in Sichtweite.
Warum sollte man sich da bei allen berechtigten Debatten ausgerechnet über den Standort den Kopf zerbrechen? Der ist doch perfekt! -
^Danke für die Info.
Besonders breit ist die Moskauer Straße ja nicht. Angesichts der Gebäudehöhen und der vielen lang gestreckten Riegel befürchte ich, dass sich die Straße zu einer schattigen Schlucht entwickelt.
Nicht wirklich schön. -
^ Vor dem großen Umbau war die Schadowstr. sogar unter den Top-5 in Deutschland, was die Fußgängerfrequenz angeht. Und zu dieser Zeit stand den Fußgängern ein wesentlich geringerer Anteil am Straßenquerschnitt zur Verfügung als in Zukunft - trotz Fahrradweg. Abgesehen davon ist die Straße so breit, dass ihr eine gegliederte Pflasterung mit Betonung der Längsachse guttun würde.
Die Fußgänger werden sich ohnehin vorwiegend im Bereich der heutigen Bürgersteige bewegen.
Kurzum: Ich sehe beim Radweg in städtebaulicher und verkehrspolitischer Hinsicht nur Vorteile. Die Angst vor Konflikten, Unfällen etc. kann ich beim besten Willen nicht teilen. -
Welchen anderen Weg sollen sich den Radfahrer anstatt Schadowstr. suchen? Ich sehe keine direkte, gut ausgebaute und sinnvolle Alternative. Die Aussage marginalisiert Radfahren als Sonntagsvergnügen anstatt als gleichberechtigte Fortbewegungsalternative für den Alltag zu sehen.Sehe ich genau so. Selbstverständlich muss es eine Radweg auf der Schadowstr. geben. Selbstverständlich OHNE so etwas wie eine tageszeitliche Begrenzung und selbstverständlich auch OHNE Tempolimit.
Die Verkehrspolitik muss nicht zuletzt auch im Sinne der Verkehrssicherheit darauf hin arbeiten, Autofahrer zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen. Einzelne Diskussionsteilnehmer scheinen sich das Gegenteil zu wünschen. Ich verstehe wirklich nicht, warum.
-
Dass es auf der Schadowstr. einen Radweg geben muss, sollte ja wohl außer Frage stehen.
Früher hat der Straßenquerschnitt für 2 Kfz-Fahrspuren, Straßenbahnen, Radfahrer und Fußgänger ausgereicht. Da wird es nach dem Wegfall von Schiene und Fahrstreifen ja wohl möglich sein, das Nebeneinander von Fußgängern und Radfahrern zu ordnen.
Die Fußgänger werden sich angesichts der breiten Straßenquerschnitts ohnehin vorwiegend im Bereich der heutigen Bürgersteige aufhalten.
Wenn der Radweg ordentlich gekennzeichnet und gut erkennbar gepflastert ist, braucht man meiner Überzeugung nach auch kein Tempolimit. -
^ Es ist mir völlig schleierhaft, wie ein angesehenes Planungsbüro so einen Schwachsinn entwickeln kann.
Abgesehen von der Maßlosigkeit und Monströsität: Wer braucht eine "Aussichtsplattform" ein paar Meter über dem Asphalt? Um mal ein fahrendes Auto schräg von oben zu sehen? Erinnert mich an den grandiosen Fußweg in der Mitte der HH-Allee. Und der ist leider tatsächlich gebaut worden.Abgeshen davon: Die autofreie Theodor-Körner-Str. finde ich gut.
-
^^ Tolle Teamarbeit in diesem Thread. Vielen Dank Golzheimer und DUS-Fan für die wertvollen Beiträge; vor allem aber an Fuchsbau für seinen Super-Fund.
So muss Forum! -
Auf dem zweiten Thumb kann man im Hintergrund entlang der Blickachse der Wagnerstraße schauenWo soll denn da eine Blickachse sein?
Es handelt sich um einen ganz normalen Blick in eine ganz normale Straße."Blickachse" ist ein feststehender Begriff aus dem Städtebau und richtet sich immer auf ein Ziel (Kirche, Skulptur, Fontäne etc.).
Die Johanneskirche und das Ständehaus sind zwei städtebauliche Beispiele für die Berücksichtigung von Blickachsen - jeweils aus der Karlstadt heraus.