Beiträge von brako

    @dele:


    mit der Emotionalität magst du recht haben, wobei ich das durchaus auch in anderen Regionalforen hier gesehen habe.
    Betreffend Airliners will ich dir noch kurz widersprechen. Der Threadtitel lautet dort "BER Opening Delayed To 2014", er wurde von einem Amerikaner eröffnet und ist bis heute recht aktiv.

    Also greifen wir doch einfach auf die Zahlen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt zurück. Laut deren Zahlen für Herbst 2012 lag der LCC Anteil in Schönefeld bei run 74% und in Tegel bei rund 39% (Low Cost Monitor 2/2012). Das Merkwürdige hierbei ist, dass airberlin und flyniki hier auch zu den Billigfliegern gezählt werden.

    So kommt es,wenn man schnell und billig bauen will.International wird die BER Posse,ausser in Fachkreisen,kaum wahrgenommen.Insofern bleibt der Imageschaden begrenzt.


    So eine kurze Google Suche zeigte, dass das ganze Debakel heute durchaus auch der BBC, dem Telegraph, France24, etc. eine Meldung wert ist. Die New York Times meinte im Herbst schon "Airport Delays Undermine Image of German Efficiency". Also, doch, das wird international auf Dauer peinlich, nicht nur in Fachkreisen.

    necrokatz: die "wichtigste Ost-West-Verbindung"...ist das nicht eher die Leipziger-Gertrauden?
    Also als Autofahrer habe ich sogar noch vor all den heutigen Baustellen die Fahrt über Unter den Linden immer gescheut wie der Teufel das Weihwasser.


    Edit: Ups, das war plötzlich verschwunden. Also nochmal. Die Uferstraße durchs MEF finde ich aber sehr unglücklich gewählt. ME wäre eine neue Heilige Geist Straße wohl besser, um aus dem Ufer auch noch was machen zu können.

    Ich konnte zur B.Ä.R. Grundstücksgesellschaft und deren Plänen leider nicht sehr viel finden. Denen gehört der Straßenzug ja quasi, wenn ich richtig informiert bin? Gab es von denen denn auch öffentlich einsehbare Entwürfe für das Areal?


    Ich bin zwigespalten, aber eigentlich doch eher froh, dass dort kurzfristig nicht schnell schnell etwas auf Gewinnmaximierung ausgelegtes hochgezogen wird. Dafür ist die Wilhelmstraße mit der Lage gleich neben Botschaften, Mahnmal, etc. eigentlich zu wertvoll und hat etwas langfristig geplantes, hochwertiges verdient.

    All das wurde doch schon im Juni vom RBB thematisiert:


    Flughafen-Serie Teil 1: Schwachstelle Terminal


    Tenor: Terminal in der Gesamtgröße gleich geblieben, CheckIn Halle aber aufgrund von EKZ geschrumpft, zu wenig Gepäcklaufbänder etc.


    rbb



    Teil 2: Schwachstelle Vorfeld


    Bereits jetzt schon Parkpositionen abseits des Terminals die von Bussen bedient werden sollen.


    rbb



    Teil 3: Alternativen


    rbb




    Das Problem das ich mit all diesen Berichten über BER habe, ist dass immer wieder auf dieselben Verdächtigen zurückgegriffen wird und man daher schon ein bisschen ins Zweifeln kommt. Gibt es einen kritischen BER Bericht ohne Faulenbach Da Costa? Den will ich sehen!

    Tunnel nicht mehr möglich?

    Ich kann es leider nicht lassen und lese immer noch die regelmäßigen Horrormeldungen des Tagesspiegel zum BER.


    Altes und bekanntes wird da ja immer wieder neu aufbereitet (dieses Mal ist es wieder die Terminalgröße die die Architekten schon 2007 größer bauen wollten) und der Erkenntnisgewinn ist gering, aber manchmal taucht da dann doch ein Satz auf der mich aufhorchen lässt.
    Dieses Mal ist es die Behauptung, dass in den Kelleranlagen des Terminals gar keine Anschlussmöglichkeit für einen potenziellen Tunnel vorgehalten wurde, und dieser daher gar nicht mehr gebaut werden könne. Es bleibe demnach nur noch eine Brücke, oder aber Busse.
    Wahrheitsgehalt? Ich weiß es nicht. Aber nachdem in der letzten Frontal21 Sendung einbetonierte Kabel und durchbrochene Brandschutzwände gezeigt wurden, vielleicht doch nicht so unwahrscheinlich.


    Sollten wir uns also vom Gedanken an den Tunnel verabschieden? Ich würde mich ja auf eine architektonisch ansprechende Brücke freuen, sehe aber wohl eher Busse auf dem Vorfeld rumkreuzen.

    Der Focus berichtet, dass laut Zentralrat der Sinti und Roma nun der 24. oder 25. Oktober als Eröffnungstermin "im Gespräch" sei.
    Das Denkmal an sich sei fast fertig, der Künstler komme "demnächst" nach Berlin, um noch die Installation des Geigentons zu begleiten.
    Und weil wir hier nunmal in Berlin sind ist dann leider auch schon Ende Oktober. Das Wasser fließt dann sicherlich noch für ein paar Tage... :nono:


    Meine Reaktion schwankt zwischen "Ich glaubs erst wenn ichs mit meinen eigenen Augen gesehen habe" und "4 Jahre für ein Wasserbassin".


    Ich lebe hier nun schon fast 10 Jahre und sollte längst dran gewöhnt sein, aber es gibt Zeiten, da nervt mich diese Stadt echt tierisch.

    Focus und B.Z. behaupten recht reißerisch die Flughafengesellschaft stünde kurz vor der Pleite.
    Darlehen könnten nicht mehr bedient werden und schon im November drohe auf diesem Wege die Insolvenz.
    Gefahr bestünde insbesondere von Seiten der EU, denn die müsse jede weitere Aufstockung des Eigenkapitals oder auch neue Darlehen genehmigen, könne aber wie bereits zuvor bei der Berliner Landesbank auf einen Verkauf und Privatisierung bestehen.



    Hört sich alles sehr dramatisch an, inwieweit man das ernst nehmen kann und muss weiß ich allerdings nicht. Ich könnte mir aber schlimmeres vorstellen als den Flughafen in privater Hand.

    Die TU breitet sich doch auch nicht zum Spaß dort so aus.
    Genau wie es die FU handhabt wird in letzter Zeit verstärkt versucht die überall in der Stadt verteilten Standorte zurück zum eigenen Hauptstandort in den Tiergarten zu holen, und das aus gutem Grund.


    Aus der Lebensmitteltechnologie von Zehlendorf, oder dem Bauingenieurwesen am Gesundbrunnen zwischendurch mal für die großen Mathe/Physik etc. Vorlesungen zum Hauptcampus Tiergarten zu fahren ist zum Beispiel etwas, das die Studenten regelmäßig auf die Palme brachte, wenn sie dann aus der einen Veranstaltung eine halbe Stunde eher raus mussten, um dann in der Folgeveranstaltung eine Viertelstunde zu spät anzukommen und danach am besten nochmal zurück zum eigenen Standort.
    Ich weiß nicht, ob es immer noch so ist, aber da die Standorte immer noch so verteilt sind, wird sich bisher kaum etwas geändert haben.

    Die Berliner Zeitung berichtet es gebe einen ungenannten Mietinteressenten für die Zoo-Terrassen, zudem habe die Bahn Pläne den Bahnhof Zoo schrittweise zu sanieren und die Einzelhandels- und Gastronomieflächen auszubauen.
    Im August will die DB wohl konkretes entscheiden. Vorgesehen ist zuallererst aber erst einmal nur eine Fassadenerneuerung und die Sanierung des leerstehenden Restaurants.

    Hmm, für sich selbst genommen tun die Entwürfe in der Tat Niemandem weh, aber diese Gleichförmigkeit über den ganzen Block gezogen tut gerade eines nicht, sich zurücknehmen. Erst dadurch wirkt das Ganze wie ein Monolith der sich in den Blick drängt und die Umgebungsbebauung erschlägt. Ist es denn wirklich so schwierig das Ganze kleinteiliger zu gestalten? (Damit meine ich jetzt nicht 'Wir streichen alles in einer anderen Farbe und schon siehts so aus als wären es drei Gebäude')


    Die von Hobbyist in Post 101 angesprochene Idee von Stuhlemmer (keine engagierten Laien), zeugt für mich davon, dass man sich da erheblich mehr Gedanken gemacht hat, auch wenn das Ensemble vielleicht leicht kitschig gewöhnungsbedürftig ist. Die einzelnen Bauten unterscheiden sich so klar, dass es die Bebauung genügend auflockert und die Bauakademie nicht übertrumpft.


    Wow, und ich habs tatsächlich geschafft nicht eine Spitze gegen Frau Lüscher einzubauen. Es war schwer, und ich bin stolz auf mich. :D

    ^^Recht hast du wohl, aber ich schätze, dass einige nach dem Grundsatz "es kann eigentlich nur besser werden" vorgehen, zumal Plattner ja nicht irgendetwas ohne Zustimmung der Stadt da hinstellen darf.
    Und Potsdam scheint da in Sachen Neubauten maßvoller vorzugehen als Berlin, wo man sich leider zu gerne ins qualitativ Fragwürdige "lüschert"

    Im Interview mit den PNN äußert sich Plattner zu seinen Vorstellungen.


    Er möchte keinen Wettbewerb der ihn Millionen kostet, sondern als Privatmann einen oder mehrere Architekten aussuchen, von dort Vorschläge erhalten und diese dann mit der Stadt abstimmen.
    Im Interview spricht er von einem modernen, sich an der Topgraphie orierntierenden, maximal anderthalbstöckigen Bau, der sich gegenüber dem Schloss zurücknimmt ohne langweilig zu sein und eine Brücke in den Lustgarten bildet.

    Der Verein will laut Website wohl diesen Herbst mit dem Spendensammeln anfangen. Mal sehen wie ernst sie es meinen, wie erfolgreich das wird und wie ernst man das Ganze nehmen kann. Erfolg wünsche ich ihnen durchaus für den originalgetreuen Nachbau - Unter den Linden ist ja sonst leider hauptsächlich eine Potjomkinsche Straße.


    Kleist:
    ich würde mich aber fragen wie ein Industriebau der modernen Zeit (Bauakademie 2.0) dort aussehen sollte.
    Allerdings mache ich mir keinerlei Gedanken darüber, dass da irgendwann etwas anderes stehen könnte als ein Bauakademie Nachbau. Ich denke das ist an der Stelle nicht mehr abzuwenden.