Ich stimme Rheingeo zu: Die 18 unter dem Barbarossaplatz hinwegzuführen, würde das Straßenbahn-Geflecht sichtbar enthedderen und entlasten. Und wie er bin ich der Meinung, dass erst dann der Südbahnhof richtig an den KVB-ÖPNV angebunden wäre. Mit einer unterirdischen Station die direkt aus dem Bahnhofsgebäude erreicht werden kann (s. Westbahnhof). Mit einem Tunnel fiele nicht nur die lästige Ampel weg, sondern auch die scharfe Kurve um das KPMG-Gebäude herum, einem Bereich, wo die Bahn ungefähr 6,5 km/h schnell fährt. Man könnte dadurch bestimmt 2-3 Min. sparen, allein zwischen den Stationen Eifelwall (bzw. *Südbahnhof) und Barbarossaplatz. Auftauchen könnte sie dann kurz vor der Haltestelle Weißhausstraße. Begünstigt wird diese Variante dadurch, dass ab der Nord-Süd-Bahn keine Linie mehr vom Innenstadttunnel auf die Ringstrecke abbiegen muss. (Oder doch die 12?)
Was die Kosten angeht: Der Masterplan wird gepriesen als "Regieanweisungen" für die nächsten Jahrzehnte; aber er scheut langfristige Ansätze. Überhaupt scheint die Politik zu verkennen, dass langfristig heißt, dass es lange dauert, aber nicht dass es lange vor sich hergeschoben werden muss.
Im Übrigen halte ich eine Ost-West-U-Bahn für viel wichtiger als die Tieferlegung der Nord-Süd-Fahrt. Die AS&P vorgeschlagene Lösung für den Rudolfplatz finde ich nicht schlecht, aber sie verursacht zwei Kreuzungssituationen, die den fließenden Verkehr stören könnten; desweiteren sollte man nicht den Aufwand dieser Maßnahme verkennen. Der ist natürlich geringer als der einer U-Bahn-Strecke, aber für ein Provisorium (langfristiges Ziel ist doch bzw. sollte eigentlich die Ost-West-U-Bahn sein) ist er doch um Welten zu aufwendig?!
Nur einige persönliche Gedanken...