Es geht hier ja gar nicht darum Greenpeace oder NABU zu verdammen - deren Arbeit ist ja (größtenteils) auch wichtig! Ich finde lediglich eine solche Kritik nicht angemessen wenn keinerlei (konstruktive) Alternativen aufgezeigt werden (immer nur NEIN schreien kann ja jeder). Natürlich macht das Kraftwerk Dreck und sieht nicht gerade schön aus - aber darum geht es hier ja gar nicht primär. Lediglich die Hamburger-CO2-Bilanz-Argumentation ist viel zu scheinheilig. Von mir aus soll auf Hamburger Gebiet doch mehr in die Luft gepustet werden wenn dadurch in Gesamtdeutschland der Schadstoffausstoß um mehrere Millionen Tonnen CO2 sinkt. Gemeinsam sind wir stark!
Mein Autobeispiel ist natürlich überzogen. Aber es macht ja gerade diese Diskussion und deren Absurdität so herrlich anschaulich. An diesem Greenpeaceflitzer habe ich noch folgendes auszusetzen: Auch er produziert Abgase und sieht ja fast noch schlimmer aus als das Kraftwerk...
Was mich bezüglich Donjons Nachsatz doch wirklich interessieren würde: Die Menge CO2 die für Herstellung und Bau des Kraftwerks aufgewendet werden muss - spart das Kraftwerk Moorburg die gegenüber einem bereits vorhandenen und alternativ nur weiterlaufenden (aber vllt. sanierungsbedürftigen?) Kraftwerk Wedel denn wieder ein!?
Wenn es übrigens damals einen Markt für diesen Flitzer gegeben hätte und man damit hätte Geld verdienen können dann hätte sich Renault bestimmt liebend gern in eine Ökokoalition begeben (der Markt war aber wohl nicht da - siehe auch den 3 Liter Lupo).
Nun aber mal wieder zu den Bauthemen: Was mir noch an den oben bereits kritisierten Balkonbrüstungen auffällt ist nicht nur deren nicht besonders charmantes Aussehen sondern auch deren unglaubliche Kinderunfreundlichkeit: Ich wäre damals jedenfalls begeistert gewesen von einem solchen "Klettergerüst"...