Ich war kürzlich in Hattingen auf dem Gelände der alten Henrichshütte, da steht auch ein Bunker, den man mittels aufgepfropfter Etagen "modernisiert" hat.
http://schule.de/bics/son/verk…se/pnbau/2002/ds02_04.htm
Ich war mal drin: ganze Etagen stehen leer, das Cafe, von dem man angeblich einen tollen Blick auf Hattingen haben soll, ist trostlos leergeräumt und abgeschlossen.
Ich empfehle mal einen Besuch: ist ja nicht weit vom geplanten Exzenterturm.
Beiträge von P.A.Martin
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Als ich gestern mit einer Architektur-interessierten Bochumerin den Entwurf diskutierte, fiel der nette Satz:
Wenn man einer Oma 3 Miniröckchen anzieht, wird daraus auch keine flotte fesche Dame!
Fand ich einen interessanten Vergleich zum alten Bunker mit den 3 modernen Glaszylindern. Wollte ich dem illusteren Kreis nicht vorenthalten.
Die beste Lösung finde ich immer noch das Bunkermuseum mit dem Thema der U-Produktion! -
Mein Vorschlag zur Nutzung bezog sich nicht nur auf Bunker, sondern
auf ein Museum, dass das ganze unterirdische Kriegsumfeld umfaßt.
Eine Idee davon gibt vielleicht der Einstieg über:
http://www.u-verlagerung.de/NRW_/nrw_.html
oder hier.
http://www.u-verlagerung.de/Wo_/wo_.html
Ich bin sicher, dass das viele Leute interessieren würde. Außerdem gibt es in ganz Europa kein derartiges Museum.
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Und: bitte bleibt sachlich! Ironie zeigt nur, dass einem die sachlichen Argumente ausgegangen sind, man sich in die Ecke gedrängt fühlt und nun auf diese Weise den "Gegner" ausknocken will. Ich finde, die "Netikette" könnte in diesem Forum ruhig etwas mehr beachtet werden. Ein freundlicher Gruß - wie man das aus anderen Foren kennt - würde mich freuen.
LG aus Bochum.Übrigens gibt es schon ein Museum in einem Rundbunker:
Dort heißt es:
Auch in der Stadt Zürich wurden verschiedenste Schutzanlagen gebaut. Eine davon ist der 1941 errichtete Rundbunker Landenberg in dem sich das Zivilschutz-Museum befindet:
http://www.stadt-zuerich.ch/in…d/srz/zs/home/museum.html
Allerdings handelt das nur von Zivilschutz und nicht von der U-Verlagerung,
die mir als Schwerpunkt vorschwebt. -
Wohnklotz
was ist denn Deine Bochumer Lieblingskirche?
Übrigens besteht die ev. Lutherkirche aus einem Stein, der jede Menge Versteinerungen enthält. Habe aber noch nicht ermitteln können, wo der Steinbruch dazu lag.
LG. -
Wohnklotz
Was die Höhe angeht, setzte ich hier mal ein Foto rein, das den
Größenvergleich vielleicht etwas besser erlaubt. Dazu müßte man allerdings
noch eine unterschiedliche Fundamenthöhe über NN berücksichtigen.
copyright by P.A.Martin
LG aus BO -
Eine Flugzeugproduktion unter Tage.
Aha. Wo denn da?
In dem kleinen Bunker?
...Was soll die Ironie?
Hab´ doch nie gesagt, dass unter/in dem Bunker Flugzeuge produziert wurden. Ich bin doch nicht schwachsinnig. Ich meinte, dass der Bunker evtl. der geeignete Ort wäre, um diese Gesamtsituation, die im Ruhrgebiet während des Krieges herrschte, darzustellen. Und dass da ein Defizit ist, sieht man ja auch daran, dass Du von den unterirdischen Produktionen (u.a. eben auch Flugzeuge) nichts weißt. -
Wohnklotz
Am schönen Sonntagmorgen hätte ich mir etwas anderes gewünscht, als
Deine Idee, "weniger Bäume!". Wäre doch mal nett gewesen, Du hättest Dich gefreut, dass ich Dir ein Foto Deiner Bochumer Lieblingskirche so prompt ins
Forum stelle.
LG aus BO -
Gérard
Ja, war schon mal drin, aber nur unten. Warum fragst Du? -
Am Stadtpark habe ich diese schöne ,,alte Häuser,, entdeckt...
weiß jemand ob die Häuser vor dem Krieg oder danach erbaut wurden? ... den rund um den Park gibt es viele davonSind sicher alle vor dem 1. Weltkrieg erbaut, schätze etwa 1900-1910.
Dort sind sehr schöne Bürgerhäuser, von denen es früher in Bochum noch
mehr gab. Leider sind viele den Bomben zu Opfer gefallen. Die Wohnqualität ist recht hoch.Wohnklotz:
Hier mal ein Foto von der ev. Lutherkirche am Stadtpark Bochum.
Copyright P.A.Martin -
Zu 24:
Hier mal ein Bild vom Vorhaben, etwas strahlend. Später wird dieser Klotz tagsüber
nicht so hübsch schweben!
http://www.derwesten.de/static…4581_13439282_display.jpg
Das Bild auf der Kulturseite der heutigen WAZ zeigt - vom Wasser aus gesehen - noch mehr, wie kopflastig dieser Entwurf ist.
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Außerdem steht die Küppersmühle seit ca. 2001 unter Denkmalschutz.
Hier ein Foto des jetzigen Zustands:
http://img.fotocommunity.com/photos/8536042.jpg
Darf man so ein Bau-Denkmal einfach so umbauen/verschandeln? -
Das was man bisher hat [...] ich tippe mal die Zahlen dürften überwiegen...
Stimme mit Dir mit o.g. Zitat weitgehend überein.
Als weiteres Beispiel in dieser Richtung: die sogenannten "Tore" nach Bochum. Nimm Tor 1, die Unterführung, wo die Königsallee ins Bermuda-Dreieck führt. Nachdem ich von der Tor-Installation gelesen hatte, bin ich gleich dorthin, um mir das anzusehen. Ich fand nichts, dachte ich hätte etwas mißverstanden. Aber das war so! So mickerig, erbärmlich, dass man es nicht sah, selbst wenn man es wußte.
Also ich fand die Toridee an sich gut, aber dann muß Tor 1 auch ein Knaller sein! Da hätte man doch wirklich was draus machen können!
Wenn man sich andere Städte ansieht, wie die mit originellen & pfiffigen Kunstideen ihre Stadt aufwerten, kann man schon traurig werden.
Man kann nur immer wieder und unermüdlich seinen kleinen Beitrag machen,
dazu sollte der Hinweis auf die Fotos dienen.-----------------
Bitte achte auf unsere Richtinien bezüglich des Zitierens. Danke. -
Hinweis der Moderation: Die Einbindung des Zitats wurde editiert. Grund: Unnötiges Zitat.
Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Texten achten. Vielen Dank.@Enzo:
Über den Bunker hatte ich mir bisher keine Gedanken gemacht: er störte mich nicht, hat mich auch nicht begeistert.
Erst jetzt, als dieser Exzenterhaus-Vorschlag auftauchte, habe ich mir Gedanken gemacht, und da ich den aufgesetzten Glaskopf völlig deplaziert fand, kam mir diese Alternativnutzung in den Sinn.
Was im Krieg unterirdisch im Ruhrgebiet ablief, ist höchst spannend und ich denke, dass das auch eine Touristenattraktion wäre. Das hat aber mit Bergbau (und Bergbaumuseum) gar nichts zu tun. Ein Flugzeugproduktion unter Tage usw, all das ist nicht dokumentiert bzw. der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Nicht, dass ich dieses Projekt initieren will, ich habe es hier nur als eine m.E. bessere Verwendungsmöglichkeit des Bunkers ins Spiel gebracht. -
Wieso sollte man denn bitteschön alles vollkommen unverändert lassen?
Ich habe doch nicht gesagt, dass man alles vollkommen unverändert lassen sollte! Auf DEN Gedanken käme ich nie.
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Für eine vernünftige Stadtentwicklung braucht man
1) eine kritische Bestandsaufnahme
2) einen langfristigen Plan (eine Art Vision), wie man es
sich im Idealfall wünscht.
3) daraus folgt dann eine kurzfristige Machbarkeitsstudie, etc.
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Und mein Hinweis war ein BEITRAG(!) zu Punkt 1, aber implizierte doch nicht,
dass ich meine, Bochum solle sich auf seinen z.T. nicht
fliessenden Brunnen ausruhen. Mit den Hochhäusern hatte das gar nichts zu tun,
sonst hätte ich ja wohl nicht extra ein neues Thema aufgemacht, sondern unter dem HH-Thema gepostet.
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass zu einer Stadt, die von ihren Bewohnern angenommen wird, AUCH Parks, Brunnen, "nette Winkel" etc gehören. Sie tragen maßgeblich zur Lebensqualität bei (warum fahren so viele Bochumer nach Hattingen zum Einkaufen? Doch nicht, weil es dort bessere Geschäfte gibt). Damit meine ich aber nun wirklich nicht, dass Bochum nun eine "Altstadt" etablieren sollte. Nur das, was man an angenehmem bereits hat, bewußt machen. -
Das alte Bochum
Es gibt in Bochum auch Dinge, die man erst auf den
2. Blick bemerkt. Foto-Beispiele sind hier schön geordnet zusammengetragen:
http://home.arcor.de/fhy/bochum.htm
Solche eher unspektakulären Dinge machen m.E. eine Stadt erst
liebenswert und menschlich. -
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Das besondere an diesem Projekt ist ja (was manche kretisieren), dass der Baukörper auf einem Bunker errichtet wird. Denn wer hat schon ein modernes Hochhaus auf einem alten Bunker zu bieten.........Nicht alles, was andere nicht haben, ist deshalb schon gut! Beispiel:
in Saarlouis haben die Stadtväter die alte Synagoge vor Jahren stillgegelegt und als Kneipe vermietet. Inzwischen sind ca. ein Dutzend Pächter gescheitert. Die haben auch gedacht: wer hat schon eine moderne Kneipe in einer alten Synagoge zu bieten.....
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Am Rande: kretisieren kann man nicht, höchstens an Kretinismus leiden: Du meinst sicher kritisieren.
-------------------------------------------------Diese Tatsache macht das Exzenterhaus in meinen Augen Einzigartig und überauß attraktiv für Investoren.
Die Investoren werden so dumm nicht sein und erst mal rechnen:
Wenn man einen alten Baukörper, dazu noch mit Bergschadengefahr und darunter liegender U-Bahn mit einbezieht, handelt man sich jede Menge unabwägbarer Probleme ein. Und dann muß der Raum ja auch noch vermietet werden: Ein Laden, vor dem man nicht parken kann, geht ein (die Läden in der Nachbarschaft braucht man nur mal zu fragen, was ein Investor bestimmt macht). Die Fluktuation ist dort groß, obgleich dort sogar noch ein Parkstreifen ist.Also, ich sehe, dass trotz positivem Ratsbeschluß, das Projekt glücklicherweise scheitern wird.
P.A.Martin:
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Warum das Exzenterhaus der Begehbarkeit des Bochumer Sousterrains entgegenstehen könnte, erkenne ich nicht.?? Davon habe ich gar nichts geschrieben.
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Ich finde die Klage der Einwohner lächerlich .......
Ich finde die Klage der Anwohner gar nicht lächerlich sondern recht begrüßenswert,
allerdings aus anderem Grund (denn ich bin selbst nicht
direkt betroffen, also kein Anwohner, "nur" Bochumer), da ich das geplante Bauwerk
als kopflastige Mißgeburt empfinde, die das Stadtbild eher verschandeln als bereichern würde.
Ich hoffe, es wird sich herausstellen, dass dieses aufgepfrofte Glaszylindermonstrum
sich wirtschaftlich nicht rechnet; dann wäre es hoffentlich vom Tisch.
Laßt den Bunker so wie er ist!
(Wenn der Bunker genutzt werden soll, dann als ein Museum der
Zeit "Bochum 1940-45" Kaum jemand kann sich heute noch vorstellen,
wie die Produktion während der Kriegsjahre in unterirdischen Stollen
stattfand. Das unterirische Bochum wäre durchaus ein "Magnet"
für den Industriekultur-Tourismus). -
.........und die ganze Innenstadt könnte durch das Bauwerk aufgewertet werden.
Eines vorab:
Ich bin weder ein direkter Anwohner noch sonst irgendwie direkt betroffen.
Allerdings finde ich als Bochumer, dass dieses Monstrum, sollte es denn
realisiert werden, unsere Stadt verschandeln würde.
Die Uni-Strasse hat jetzt endlich in der Mitte etwas Grün angesetzt und
nun soll dieser unförmige Wasserkopf als Blickfang dorthin.
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Für die Nicht-Bochumer: Hier etwas zur Einstimmung:
http://www.bochum.de/zeitpunkte/bd8_05.htm
Und hier mal ein Blick von Süden nach Bochum.
http://home.arcor.de/fhy/kirchen/200...0073a-1000.jpg
Am rechten Bildrand würde dann dieser Fremdkörper aufragen.
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Und: Die Parkplatzsituation ist nicht nur ein Argument der "Gegner"
In dem Viertel ist wirklich immer alles dicht.