dankeschön!
Bidde, bidde!
Ich glaube, die Kreuzung wird am Ende recht nett, kein Vergleich zu dem wie es dort noch vor Jahren ausgesehen hat - mit dem alten Gebäude und dem "Parkplatz" vor der FH.
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Bidde, bidde!
Ich glaube, die Kreuzung wird am Ende recht nett, kein Vergleich zu dem wie es dort noch vor Jahren ausgesehen hat - mit dem alten Gebäude und dem "Parkplatz" vor der FH.
Ich nehme mal an, dass das Gebüde mit rechtlich billig verputzten Steinfassaden zugehängt wird.
Der Neubau wird aus einem 20-geschossigen Hotelturm mit Fassade aus eloxierten Metallpaneelen und einem Bürohaus mit einer Front aus hellen Klinkerbändern, Glas und Metallelementen bestehen.
schandfleck_wird_abgerissen
Hier ein Foto von gestern (14.12.07, 9:28)
von An-Di
Es geht darum, das der HVV ohne Steuersubventionen auskommt.
Warum sollte es mich interessieren was in Hamburg subventioniert wird und was nicht? Ich will nur schnell, umweltfreundlich und günstig in die City und es gibt doch tausende Artikel des täglichen Lebens wo Subventionen eine Rolle Spielen, was ich weder überblicken noch beurteilen kann. Wenn überhaupt, dann achte ich auf die Umweltverträglichkeit des von mir gekauften Produktes, oder ich darf mich ärgern, wenn z.B. in den Neu-EU-Staaten wie Polen, Sport- und Unterhaltungsstätten auch aus westlichen Steuermitteln direkt oder indirekt subventioniert werden. Weil auf der anderen Seite aber Hamburg so "arm" ist, nehme ich es auch bei gekauften Event-Tickets in Kauf, dass die hamburger Colorline-Arena zu über 90% privatfinanziert wurde.
Welche Aussage wäre denn unserem 1. Bürgermeister lieber?
1. Ich nehme heute mein Auto weil die U-Bahn subventioniert wird.
2. Ich nehme heute die U-Bahn weil diese nicht subventioniert wird.
Ist doch Quatsch.
@johnsobp
Egal wie und was man rechnet, Hamburg ist eine der reichten Städte Europas.
Nochmals.
Wenn sich Preissenkungen bei den öffentlichen Verkersbetrieben ein armes China leisten kann, warum findet man in Hamburg immer nur Ausreden, dass es hier nicht gehen darf.
"Deine Argumentation bezgl. der Bevoelkerungsdichte entspricht schlicht nicht den Tatsachen"
Warum? Sind 1.76 Mio auf 755qkm falsch? Ist doch Tatsache.
Andere Städte müssen da mit viel weniger Fläche auskommen, trotz ebenfalls komplizierter Topografie.
Why not? Und mit paar Millionen mehr läßt sich sowas sogar als ein Luxus-Airport verkaufen Ich bin mir sicher, man macht sich schon heute darüber Gedanken, und sollte im Zuge der Entwicklung Airbus mehr und mehr Richtung Osten schauen, dann wird man solche Gedanken nicht mehr nur als Spinnerei bezeichnen.
"johnsopb" schrieb aber von der "reichsten Wirtschaftregion" und nicht von paar reichen Hamburgern, die irgendwelche Statistiken verzehren.
Wenn aber die HVV primär der Wirtschaft und nicht den Hamburgern dient, dann sollen sie statt "Hamburger Verkehrsverbund" "Verkehrsverbund in Hamburg" vielleicht heissen.
Wirtschaft wichtiger als Umweltschutz - oder anders gefragt - Reichtum einer Minderheit wichtiger als die Umwelt? Das ist doch das Resultat dieser Logik, oder?
"Von der Stadtfläche musst du ... ... abziehen, "
Das wird in anderen Städten auch gemacht, und trotzdem ist die Bevölkerungsdichte in Hamburg verhältnismässig niedrig.
"Ehrlich gesagt, möchte ich die Vierlande nicht voller Neu-Allermöhes haben."
Auf dem Ex-Flughafen-Gebiet aber schon?
BTW ... es wird auch oft behauptet, Hamburg bräuchte keine Wolkenkratzer weil es nicht unter Platzmangel leidet...
pflo777
"aber ich denke, das die konkurrenz SH-HH der zentrale Knackpunkt ist"
Ja, denke ich auch. Schon die Art wie das aktuelle Gutachten entstanden ist...
johnsopb
"1: den Flughafen in bester Citylage zu betreiben ist Wirtschaftlich auf Dauer nicht wirklich sinnvoll"
Andere Städte machen es aber. Ein zweiter Flughafen/eine Landebahn außerhalb der Stadt wäre aber in der Tat eine Option.
Wie ist die momentane Auslastung der RWY in Finkenwerder, so nebenbei? Für die (ehemalige) Olympiastadt Hamburg war diese sogar als Backup-Airport vorgesehen. Ja, ja, ich weiss schon. Die Bauern lecken schon das Blut
"1: HH braucht Wohnraum"
Kann nicht stimmen. In Hamburg leben auf einer Fläche von 755qkm nur 1,76 Mio Leute was weltweit rekordverdächtig ist.
"3: Deutschland hat andere (hoehere) Standards als England was Sicherheit ..."
Ich habe mit London ganz andere Erfahrungen gemacht, und trotz der Tatsache an den Flughäfen "zu Hause" zu sein, fühle ich mich dort oft schlicht und einfach schikaniert zu sein.
"4: auf welchem Level du am Flughafen gearbeitet hast?"
Als Ing. im Bereich Airport-Design.
"5: wenn man der 4t reichsten Wirtschaftregion der EU..."
Hmmmm, da lege ich im "Bashing" noch nach
Warum kann sich so eine reiche Stadt wie Hamburg nicht leisten im Sinne des Umweltschutzes die Ticketpreise (HVV) zu senken, statt sie in immer kürzeren Zeitabständen zu erhöhen?
Die Stadt Hamburg mit ihrer Verkersproblematik gleicht doch immer mehr einer Pannenstatistik, und mit dem Wegfall des eigenen Flughafens wäre dann wohl der absolute Gipfel der Dummheit der Hanseaten erreicht.
- Es würden, nur beim Flughafen, 1000-2000 Arbeitsplätze von Hamburg nach S-H abwandern.
- Die Idee, die Lufthansatechnik mit einer Landebahn weiter zu betreiben, wäre in der Tat weltweit einzigartig. Welche Großstadt der Welt könnte sich schon eine firmeneigene Landebahn mitten in der Stadt leisten? Nur so eine verrückte wie Hamburg.
Sollte dann aber auch Lufthansa nach S-H ziehen, dann würde sowas schon einen Verlust von über 12500 Arbeitsplätzen bedeuten (Stand von heute, und mit dem Hotel und der "Airport Plaza" wären es noch mehr). Und wenn nicht nach S-H, wohin denn sonst? Nach Finkenwerder? ... Ich sehe schon wie sich unsere Bauern dort darauf freuen
- Was soll bitte auf dem freigegebenen Gelände dann entstehen? Ein Park bestimmt nicht - dazu wären die Milliarden doch "zu schade". Büros garantiert auch nicht - die benachbarte City Nord kann ein Lied davon singen. Was übrig bleibt wären dann am Ende nur Wohnsilos für Immigranten. Wetten daß?
- Über den Transrapid (oberirdisch oder via Tunnel) werden die ewig gestrigen Norddeutschen nicht mal nachdenken wollen, und was bleiben würde, wäre dann nur der "Keine 60 Minuten Bahnzeit von der City entfernt!" Spruch.
- Das S-H einen, am liebsten natürlich den Hamburger, Flughafen möchte ist jedem klar. Dann sollen sie aber ihren eigenen bauen. Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft und es wäre mir auch lieber gelegentlich nach Kaltenkirchen, sogar per S-Bahn, statt nach Lübeck-Blankensee mit dem Auto fahren zu müssen.
- 12 Mio Passiagiere hat Hamburg-Airport heute, und man behauptet, bei 16 Mio wäre endgültig Schluß.
Das glaube ich nicht, vor allem wenn ich an z.B. London-Stansted denke. Mit einer einzigen Start- und Landebahn ist es dort möglich 25 Mio Passagiere im Jahr abzufertigen, und Hamburg hat es mit seinen 2 RWYs sogar etwas besser (zwei statt einer RWY bedeutet natürlich nicht die doppelte Start-Landefrequenz, da nur eine RWY praktisch aktiv im Betrieb sein kann). Interessant auch, daß Stansted die 25 Mio immer noch ohne ein echtes Slot-System schaft, was natürlich heute in Hamburg nicht mal in Ansätzen notwendig ist.
Wo liegt also das Hauptproblem?
Die Antwort ist ganz klar: in der Check-In Problematik.
Jeder Flughafen möchte natürlich, daß sich seine Passagiere so lange wie möglich am Flughafengelände aufhalten und einkaufen, speisen, einkaufen, speisen, einkaufen ... Das ist auch der Grund warum die "Airport Plaza" in Hamburg gebaut wurde, und warum immer gefordert wird, schon zwei bis drei Stunden vor dem Abflug am Flughafen zu sein. Würde man aber die ganze Check-In-Prozedur optimieren und sich nicht bloß nach dem Einkaufen richten, dann wären auch in Hamburg deutlich höhere Passagierzahlen möglich.
Ich habe sehr viele Jahre an Flughäfen in Asien gearbeitet, darunter auch in Hongkong, einer Stadt die ich besonders mag, und ich finde es sehr schön wie die Chinesen dieses Problem gelöst haben - mit vielfältigen Check-In Möglichkeiten eben.
Bitte in der Wiki nachschauen, falls Interesse.
So eine chinesische Lösung in Hamburg könnte demnach so aussehen ...
1.Eine S-Bahn (Express-Bahn) vom Flughafen über Hauptbahnhof, Jungfernstieg bis zum Kreuzfahtterminal in der Hafencity, statt der halbherzigen S-Bahn-Verlängerung Ohlsdorf-Airport und U4-Verlängerung Jungfernstieg-Lohsepark.
2.Check-In Möglichkeiten am Hauptbahnhof, am Jungfernstieg und am Kreuzfahtterminal, das sowieso die meiste Zeit im Jahr außer Betrieb ist.
Leider, das was Chinesen können, können und wollen die Hamburger bestimmt nicht.
spoonetti wollte lediglich anmerken, dass es bei chinesischen Großprojekten weder eine öffentliche Diskussion noch einen demokratischen Abwägungsprozess gibt. Das lässt sich ja wohl schwer leugnen.
Betrifft: Hamburg
Ich sehe das nicht so tragisch, mit der Demokratie als Argument muss man allerdings ganz schön aufpassen, und nicht nur dann benutzen, wenn es keine sachlichen Argumente mehr zum Thema gibt. Meine Meinung.
Wir Wessis, haben meines Erachtens kein Recht den Asiaten vorzuschreiben welches System für sie besser wäre als das was sie schon seit Jahrtausenden praktizieren, seit Jahrzehnten sogar sehr erfolgreich. Auch unser Altbundeskanzler Schmidt hat sich zu diesem Thema oft genug sehr eindeutig geäussert. Merkwürdig, dass seine beiden Nachfolger, die Herren Kohl und Schröder, ebenfalls die Meinung und die Aktivitäten des Merkel-Hofes in diesem Punkt nicht teilen. Ein Zufall?
Keiner von den erfolgsreichen Staaten Ost- und Südostasiens hat eine Demokratie, wie wir sie in Europa oder USA so kennen. Im Gegenteil. Je grösser eine Diktatur, umso mehr Erfolge hatten/haben die Länder vorzuweisen: Singapur, Hongkong bis 1995, Taiwan bis 1992, VR China, Thailand, aber auch Japan, wo seit 1945 zu 99,46% (volle 62 Jahre, bis auf 4 Monate) ein Einparteiensystem herrscht. Jetzt gibt es beispielsweise in Taiwan zwar eine Art "quasi westliche Demokratie", allerdings erst nachdem sich Taiwan als Wirtschaftsmacht bereits etabliert hat, wobei ich mich noch sehr wohl an taiwanesische Städte erinnern kann als dort jede grössere Strassenkreuzung von Soldaten mit geladenen Maschinengewehren besetzt war. Auch Hongkong ist während der Kolonialherrschaft der Briten und nicht als freies und demokratisches Land reich geworden, und auch dies ist nicht besonders lange her. Auf der anderen Seite, der Taiwanstrasse - historisch gesehen, vermittelt die heutige VR China jedem Besucher ein Bild der Unbekümmertheit, Fröhlichkeit und vor allem Lebensfreude, eben nicht das Bild was uns unsere Medien unbedingt vermitteln möchten. Wie gesagt, es sind beispielsweise in Taiwan gerade mal 15 Jahre vergangen, und da ich in dieser Zeit regelmässig in ostasiatischen Ländern berufstätig war, hatte ich auch die Gelegenheit zu erleben wie das tägliche Leben unter unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen und ohne die mediale Verzehrung so läuft.
So nebenbei, hat sich vielleicht schon jemand in Deutschland Gedanken darüber gemacht, wie es mit der Demokratie in dem so von uns allen bewunderten Dubai/VAE oder anderen arabischen Staaten der Golfregion so aussieht? Keine Kritik weil kein Bedarf vielleicht? Weder von Frau Merkel noch von ihren "Untertanen"? Als ich mal in so einem Land arbeiten dürfte, hat gerade einer von der "oberen Paartausend" ein Filipino-Dienstmädchen umgebracht. Schrecklich, die Strafe dementsprechend auch gerecht: drei Tage in den Knast musste der arme Mann!
Die Entwicklung der Transport-Infrastruktur in der VR China ist schon bemerkenswert, und es gibt in meinen Augen drei Hauptfaktoren, die dafür verantwortlich sind:
1. Eingeborener Optimismus der Chinesen, Fleiss, Kreativität, Eifallsreichtum, Bescheidenheit, und aussergewöhnlich grosse Freiheiten was Realisierung der eigenen Ideen angeht, vor allem wenn man unsere westlichen Massstäbe dazu benutzt. Bauvorhaben, die bei uns praktisch nicht mehr zu realisieren sind, wie der Maglev/Transrapid z.B., stellen für die Chinesen keine unlösbare Aufgabe dar.
2. Die Tatsache, dass es in China kein Landeigentum gibt.
Man kann zwar auf einem Grundstück etwas bauen, das Land auf dem der Bau stehen soll wird aber nur, je nach Zweck, für 30-70 Jahre dem Investor vom Staat verpachtet. Sowas hat natürlich Folgen.
Da fast alle Gebäude auf solchen Grundstücken ebenfalls dem Staat gehören, sind eventuelle Umsiedlungen unproblematisch, wobei unsere Medien fast immer den Begriff "Zwangsumsiedlung" hierfür benutzen. Neulich hat ein cleveres Pärchen paar Mio. US$ von einem Privatinvestor erstritten, für ein Haus, in das sie umgerechnet etwa 10,000 US$ "investiert" haben, und ein Stück Land, das ihnen gar nicht gehört hat. Andere kriegen im Schnitt zwar deutlich weniger (10,000-100,000 Euro), das allerdings für Immobilien, die denen ebenfalls meistens gar nicht gehören und das Land, wie erwähnt, sowieso nicht.
Zum besseren Verständnis der o.g. Beträge: die Armutsgrenze liegt in der VR China derzeit bei umgerechnet etwa 80 (achtzig) Euro pro Jahr, und ein Durschnittsverdienst liegt bei 200 Euro im Monat. Verständlich daher, dass sehr viele von einer Umsiedlung nur träumen, und wenn schon jemand protestiert, dann nur weil ihm die 10 bis 100 tausend Euros zu wenig sind, oder weil die westlichen Medien ein besonderes Interesse für einen bestimmten Fall zeigen. Und bei uns schreibt man dann von Zwangsumsiedlungen, komunistischer Willkür, etc. Echt lustig. Klar natürlich auch, dass es viele Fälle gibt wo normale Chinesen ihre Landsleute beklauen und betrügen, dafür kann aber die Regierung oder das System nicht verantwortlich gemacht werden. Auch bei uns ist es nicht anders. Was kann unsere Demokratie dafür wenn mir Herr Meier sein Auto für 10,000 Euro verkauft das nur 5,000 wert ist?
3. Die Angst der Chinesen vor dem Autostau.
Peking, als Beispiel, wurde zwar schon sehr grosszügig für den Autoverkehr designed (siehe GoogleEarth oder http://bj.city8.com), trotzdem steht die 8-16 Millionen Stadt mit ihren 2 Millionen Autos kurz vor dem endgültigen Verkehrskollaps. Chinas Autobahnnetz ist nach USA schon das zweitgroesste der Welt, Baukapazitäten sind auch da (ab 2008 werden die Chinesen sogar Autobahnen in Polen bauen - da sind uns die Polen ganz schön voraus, die bauen nicht selber, die lassen sie bauen), trotzdem, die bei 25% liegenden Steigerungsquoten bei Neuzulassungen bereiten allen grosse Sorgen, auch was die Luftqualität angeht. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass in vielen chinesischen Städten der Bau von neuen U-Bahn-Linien die höchste Priorität geniesst, und das U-Bahn-Fahren sogar immer billiger wird (Ticketpreise runter auf umgerechnet 20 Eurocents, wie neulich in Peking).
Natürlich wenn jemand bei uns es unbedingt will, dann kann er den Bau einer U-Bahn-Linie in Peking als eine diktatorische und antidemokratische Massnahme bewerten - schliesslich werden die normalen Chinesen gar nicht danach gefragt ob sie eine U-Bahn, mit der sie ihre Ziele in 30 Minuten statt im Auto in vier Stunden erreichen, überhaupt wollen. Eines würde mich allerdings wirklich interessieren. Warum boykotieren die Chinesen so eine undemokratische U-Bahn-Linie einfach nicht? Im Gegenteil! Der prozentuelle Anteil an U-Bahn Fahrgästen stieg in den vergangenen Jahren von 12 auf 40%. Wahrscheinlich jeder der in Peking keine U-Bahn fährt ist ein Parteifeind, muss sonst ins Kittchen, und nimmt daher die U-Bahn schlicht und einfach vor Angst.
Schlimm natürlich für manche Chinesen, dass wegen des unterirdischen Baus einer U-Bahn, sie nicht "zwangsumgesiedelt" werden brauchen und daher keine "Entschädigung" dafür bekommen können. Diese tun mir wirklich leid.
Wieder in Hamburg, daher wird's ernst ...
Uffffffff, wie gut, dass wir in einer Demokratie leben wo wir, ganz anders als die Chinesen, nicht gezwungen werden die U1 (Mo,Di), die U2 (Mi,Do) und die U3 (Fr,Sa) zu benutzen (U4, So ab 2011). Wie schön auch, dass wir regelmässig und verbindlich nach dem Ausbau des eigenen öffentlichen Verkehrssystems in Hamburg gefragt werden, und super, dass wir die Preissteigerungen bei den HVV-Tickets immer fröhlich und demokratisch mit JA bestätigen dürfen, und nicht, wie die Asiaten, zu Preissenkungen mit diktatorischen Mitteln gezwungen werden. In der Vergangenheit haben wir uns schon ganz klar mit NEIN entschieden, dass z.B. keine neue U-Bahn-Linie nach Steilshoop oder unter keinen Umständen nach Lurup/Schenefeld, gebaut werden darf, und jetzt als Zugabe, modern per Internet, Hohoho!, dass der Domplatz mit geilen Gemüsebuden bzw. heissen Parkbänken ausgestattet werden darf. Hurraaaaa, endlich paar Bäume auch in Hamburg! Etwas ganz aussergewöhnliches und innovatives für die grün-feindlichste Stadt Deutschlands!
Können wir so viel Demokratie überhaupt verkraften? Eine gute Frage. Bei all diesen Abstimmungen bleibt mir jetzt leider keine Zeit für mein Privatleben, und ich kann mir jetzt täglich höchstens nur noch acht Fussballspiele anglotzen, was mich in der Tat unendlich deprimierend macht. Stattdessen muss ich jetzt abstimmen wie eine lebendige Brücke auszusehen hat und ob sie meinen einmaligen Blick auf unsere wunderschöne und weltberühmte "Golden Gate (Elbe) Bridge" versperrt! Das ist wirklich ein echter Nachteil der Demokratie, und manchmal verstehe ich Leute, muss schon sagen, die sich eine Diktatur mit schlauen und kompetenten Leuten an der Spitze statt Demokraten, die keine Ahnung haben, wünschen. Sowas aber nicht mit mir. Dann schon lieber nur acht statt neun Fussballspiele täglich im TV Mo-Fr, und am Wochenende wenn die Demokratie ruht, gönne ich mir dafür fünf Spiele live. Das Leben ist doch so schön, so reden und tun zumindest immer die Reichen im TV, und die müssen es wissen. Sonst wären sie nicht reich!
Ab nach München und Shanghai, es wird wieder lustig ...
Leider ist es unseren Jungs in Finkenwerder nicht ganz gelungen den A380 mit Hilfe einer falschen Software zu begraben. Im Kampf gegen innovative, mitunter umweltfreundliche, Investitionen im Verkehrswesen, sind wir Hamburger allerdings in Deutschland nicht gänzlich allein. Auch die Bayern haben auf diesem Gebiet eine wirklich vernünftige patriotische Einstellung, und planen mit demokratisch-rustikaler Verbissenheit bis zum bitteren Ende gegen den Transrapid zu protestieren. Ich kann die Armen gut verstehen - wenn ich nämlich die Geldverhältnisse der Münchner mit den der Chinesen vergleiche, dann dürften die Bayern auf Entschädigungen bis zu 100 Mio. Euro pro Eigenheim hoffen. Ich befürchte jedoch, dass es im Lande der Bajuwaren zu keinen Zwangsumsiedlungen kommen wird. In Deutschland darf es leider Gottes keinen Spielraum für Hi-Tech auf der Schiene und auch sonstwo geben, auch weil einfach um Fussball zu gucken keine besonderen Neuntwicklungen im Lande mehr notwendig sind! Der Maglev in Shanghai darf daher allein, stellvertretend für alle germanischen Neuentwicklungen, als Symbol einer verhassten, modernen Technik, die auf der Strecke der vergossenen Tränen der chinesischen Zwangsumsiedler gleitet, bleiben.
An-Di
der absolut nichts gegen Abstimmungen zu irgendwelchen Lappalien hat, der aber echt sauer wird, wenn er bei wirklich wichtigen Dingen nie gefragt wird PUNKT
Vergleichen wir mal nicht CHina mit Deutschland oder gar Hamburg. Da werden die Bürger/das Volk (Steuerzahler) nicht gefragt. Es wird gemacht, ob's Geld da ist oder nicht.
Wirklich??? Bei uns, vor allem in Hamburg, wurden Leute nach Verkehrslösungen im Bereich HVV immer gefragt, und das Resultat sehen wir.
16 Jahre Bau einer S-Bahn-Station, nur weil die Hamburger es so wollten. Zu der U4 wurden die Hamburger auch gefragt. Nein? Ganze Stadtbereiche und Siedlungen an das Netz nicht angeschlossen, nur weil die Leute es nicht wollen?
Auch in China wird nur etwas gemacht wenn Geld da ist, oder drucken die Chinesen Dollars etwa? Wie soll man dann verstehen, dass der Handelsüberschuss der Chinesen schon über 1400 Milliarden US$ beträgt, und das bei einem Durschnittslohn von etwa 200 Euro/Monat. Mit soviel Geld könnte man schon 'ne Menge machen.
Geld haben sie also und fleissig sie sie auch, nur lang und dumm reden sind sie nicht in der Lage. Das sind halt die Unterschiede.
Das mit den 16 Jahren wurde hier falsch dargestellt. Es waren sicher keine 16 Jahre Bauzeit, sondern es gehören Planung dazu und die Tatsache, dass zwischen dem Baubeginn mit der Station vor dem Terminal 2 (früher "4") im Jahr 1993 bis 2003 zwischen durch eine lange Pause eingelegt wurde, weil viele finanzielle Dinge unklar waren und immer wieder neu berechnet wurden.
Gründe hin, Gründe her ... Tatsache ist, dass die Hamburger 16 Jahre brauchten EINE einzige Station zu verwirklichen.
Innerhalb von 18 Jahren, 2002-2020 werden dagegen die Chinesen in Peking 15 neue Linien mit paarhundert neuen Stationen bauen, und die Olympischen Spiele werden gar nicht den entscheidenden Faktor dabei sein (4 neue Linien).
(Hamburg, 9. November 2007)
Die Hamburger S-Bahn erhält ihr grün-weißes Logo zurück. Die ersten S-Bahnzüge sind bereits beklebt, in einem Monat – pünktlich zum Fahrplanwechsel und der Betriebsaufnahme nach Stade – werden alle Fahrzeuge, die Infovitrinen und Fahrkartenautomaten mit dem neuen Logo versehen sein.
mehr unter http://www.s-bahn-hamburg.de -> aktuelles -> Presseinformationen
Hamburg ist nicht Wien, hat keine Salzburger Festspiele und in dem Sinne auch keinen Hauskomponisten wie Bayreuth es mit Wagner hat.
Sowas wäre ja völlig an den Realitäten vorbei, und so blöd waren die Macher der EP bestimmt nicht, als sie sich für diesen Neubau entschieden haben. Es geht zunächst nur(!) darum, den Abstand zu München, Berlin oder Köln zu verkürzen, und nicht um diese zu überholen. Vielleicht in 10-20 Jahren wird es aber tatsächlich auch "Die Hamburger Philharmoniker" geben.
Es wird daher nicht nur einen Umzug von der Leieszhalle zur EP geben, sondern die alte Halle wird auch ein neues Orchester bekommen, anderenfalls hätte der Neubau auch keinen Sinn, und München z.B. hätte weiter deutlich mehr Orchester als Hamburg zu bieten.
Übrigens, so unmusikalisch ist die klassische hamburger Tradition auch wieder nicht, wenn man nur an Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Gustav Mahler oder Carl Philipp Bach denkt.
Geheimnisvoll ist es wohl nur beim ersten Besuch. Für Stammgäste ist die Fahrt vielleicht eher nervig. Soll die andere, 20 m lange Rolltreppe eigentlich ganz nach oben führen? Kommt mir eigentlich zu kurz vor.
Es wird natürlich auch Aufzüge geben, und wie die Rolltreppen zur Plaza führen sollen, zeigt die Stern-Grafik.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass entlang der Treppe alte Fotos des Kaispeichers zu bewundern sein werden, wie auf der Homepage der EP schon jetzt.
Schöne Grafik.
Jetzt kann man auch deutlich erkennen wie sehr, sowohl die Architekten als auch die Bauarbeiter, für ihr Geld sich anstrengen müssen. Keine Etage von den 26 gleicht der anderen, und mal schnell "die zweite" mit copy&paste so oft im Photoshop anklicken und loslassen bis man eine "beeindruckende" Höhe erreicht, sowas geht hier nicht.
Wieder mal die Bestätigung, wie langweilig und phantasielos viele Wolkenkratzer sind: Parterre, Mitte und Top - drei Blicke reichen bei den meisten völlig aus.