Beiträge von An-Di

    Was ist eigentlich mit dem Namen, soll es bei "Hafencity" bleiben? Meine Güte, ihr habt so schöne und nette Stadtteilnamen in Hamburg. Und dann solch ein kruder Anglizismus. Das wirkt meiner Meinung nach echt provinziell, erinnert mich an irgendwelche kleinstädtischen Imbissbuden die "Schnitzel and more" heißen.


    Bloß Finger weg von dem Namen! Ist doch fast das einzig kreative was die Damen und Herren in der Sache geleistet haben :)
    Bestimmt monatelang hart daran gearbeitet und sich die Köpfe totzerbrochen, ebenso wie am Namen der U-Bahn-Station - "HafenCity-Universität". Blöd nur, wenn dort tatsächlich kein Uni-Gebäude stehen sollte. Immerhin wird es aber im Verzeichnis der hamburger U-/S-Bahn Stationen schwarz auf weiß später eindeutig zu erkennen sein, daß Hamburg eine in der Tat hochgebildete Stadt mit einer Uni ist. "Lohsepark", klingt ja zu profan, man käme vielleicht auf den Gedanken, Hamburg hätte als Weltstadt nur Wiesen zu bieten.
    BTW... in Hamburg gibt es deutlich über 100 Parks, und wieviele U-/S-Bahn Stationen, außer "Hagenbecks Tierpark", haben schon einen "Park" im Namen? Ähmmm ... zwei "Bäume" gibts aber tatsächlich.


    HafenCity.
    Der Name dieses Stadtviertels hat ja m. E. den gewaltigen Vorteil, daß man ihn später nicht sofort in Verbindung mit Hamburg bringen wird. So'ne HafenCity könnte es nämlich durchaus auch in Duisburg, Cuxhaven oder Ludwigshafen geben.


    In Hamburg haben jetzt hoffentlich auch die meisten Träger von den schärfsten Rosabrillen erkannt, daß es sich nur um viel Gerede um fast Nichts gehandelt hat, und aus einer angeblichen ERWEITERUNG der hamburger INNENSTADT ("HC - Die größte innenstädtische Baustelle Europas!"), am Ende nur ein langweiliges und überwiegend "billiges" Büro-Viertel mit Wohnmöglichkeit (Wohnungen sind allerdings nicht schlecht, kann man überhaupt nicht meckern) geworden ist. Die wirklich einmalige Elphi dürfte bei der HC-Gesamtfläche die sprichwörtliche Ausnahme von der Regel sein, außerdem stellt sie nur die Erweiterung des schon vorhandenen alten Kaispeichers da.


    Die Gebäudequalität ist, bis auf paar Ausnahmen, meilenweit vom Charme und Klasse eines Jungfernstiegs, Gänsemarktes, der Hohen- und Großen Bleichen, bzw. der Mönckebergstrasse entfernt. Vom Neuen Wall, den herrlichen Fleets und Eyecatchern entlang der Poststrasse ganz zu schweigen. Oft mit Photoshop nachbearbeitete HC-Fotos täuschen gewaltig, weil man ausschliesslich live erkennen kann wie billig viele Häuser in der HC aussehen und wie schlecht viele tatsächlich verarbeitet worden sind. Sogar in manchen Downtowns von Städten der 3. Welt sieht es oft besser als in der HafenCity aus Bei der nächsten Gelegenheit bitte sich aus der Nähe anschauen, wie primitiv die Nahtstelle zwischen der gewaltigen Fassade des Sumatra-Hauses, 4. Foto vom Beitrag #53, Deutsche Bank, und dieser Blechdecke gelöst worden ist. Es sieht wie in Shanghai vor 20 Jahren aus, dabei ist dies nur eines von vielen Beispielen. Dazu nicht zu übersehen - überall dieser ekelhaft-dreckige Sichtbeton. Wäre vielleicht auch etwas für den Times Square, die Kö, den Neuen Wall oder den shanghaier Bund?
    Immer wenn ich solche Fassadenteile sehe, verspüre ich große Lust mir sofort auch Privathäuser dieser Architekten/Inwestoren und die Wände in ihren Privaträumen anzuschauen. Wie können angeblich zivilisierte Leute bloß so wohnen?


    Man wollte zwar, gelobt sei die Absicht, die vorhandene hamburger Innenstadt erweitern und die Fehler die man dort in der Vergangenheit gemacht hat (1. kaum Wohnungen, 2. viel zu geringe Ladenfläche für die City einer 2,45 Mio Agglomeration, 3. abends tote Hose) vermeiden, stattdessen hat man neue Fehler gemacht, und am Ende wird dieses Viertel leider kaum Merkmale einer innenstädtischen Bebauung aufweisen.
    Betrachtet man nämlich die vorhandene hamburger City und die neue HafenCity zusammen, und summiert man deren Ladenflächen, kulturelle/freizeit Einrichtungen, Gastro-Betriebe, etc, dann steigt zwar die Fläche der kombinierten City jetzt in der Tat deutlich, und es gibt absolut gesehen auch einige Adressen wo auch etwas los ist/sein wird mehr, gleichzeitig aber sinken wegen der gewaltigen 155ha (~260 Fußballfelder) jedoch deutlich ihre Dichten, also erreicht man genau das Gegenteil was man eigentlich angeblich beabsichtigt hat! In Hamburgs City gibt's auf 100 m mehr interessante Läden und Gastrolokale als in der HC auf 1000 zu entdecken! Zu den ästhetischen Aspekten wiederhole ich mich an dieser Stelle schon lieber nicht.


    Nochmals.
    Ich rede nicht über Architektur/Baustile/etc, sowas wird man erst nach Jahren beurteilen können, ich rede schlicht und einfach nur von Funktionalität und Bauqualität eines City-Prestige-Vorhabens einer möchte-gern-Weltstadt.
    Es sollte eine Erweiterung der hamburger Innenstadt werden, und wer dies nicht verstehen kann, sollte vielleicht auch versuchen gedanklich paar HC Gebäude (wie wär's mit dem vom 8. Foto/Beitrag #53) irgendwo zwischen Hauptbahnhof und der Willy-Brandt-Str. zu plazieren. Es gibt auch dort nicht nur alte sondern auch neue, erst nach dem Krieg gebaute Häuser, manchen Mist aus den 60er-70er Jahren natürlich auch. Dieses Zeug wird aber nach und nach verschwinden, in der HC handelt es sich dagegen aussschliesslich um Neubauten.


    :)


    Mal vor der Speicherstadt gehört:
    "Ach jaaaaa ... die HafenCity... die liegt ja daaaa ... irgendwo zwischen dieser ulkigen Speicherstadt und Bayern! Wir gucken uns die Elbphilharmonie an und fahren dann mit der Fähre nach St. Pauli."


    Mir dauert der Bau allerdings zu lange
    ...
    Ist für das Gebäude selbst (damit meine ich nicht in der Nähe o.ä.), also direkt am Gebäude (evtl. mit separatem Zugang) eine Anlegestelle für Boote/Wassertaxis etc. vorgesehen? Das wäre dann wohl glaube ich das erste Konzerthaus, das man direkt über das Wasser erreichen kann.


    1. Frage
    Ja, es stimmt leider.
    Im Sommer, beim schönen Wetter wartet Hochtief auf den Winter damit man dann objektive Verzögerungsgründe nennen kann, und im Winter warten die auf eben besseres Wetter, weil sie unter schlechten Bedingungen halt nicht arbeiten können. Mit dieser Taktik kann es also noch paar Jährchen dauern :)


    2. Frage
    Klaro. Guck mal hier: http://www.hafencitynews.de/in…sk=view&id=1199&Itemid=57


    Naja. In Sydney geht's auch, und in Venedig natürlich ebenfalls (habe bei so einem Theater mit meinem Kumpel in seinem Ponton dort schon mal festgemacht, kann mich noch gut erinnern), trotzdem so eine geile Linie wie die 62, die gibt's weltweit nur an der Elbe :)


    Ist das was man sieht eigentlich schon die endgueltige Aussenfassade oder kommt noch eine Lage Glas darueber?


    Vielleicht beantwortet diese Frage das folgende Bild:

    Img by An-Di / imageshack.us


    Strittig, zumindest bei uns im Büro, ist die Frage an was wird man später spontan denken wenn man es zum ersten male sehen wird. Die Meinung ist durchaus geteilt. Etwa die Hälfte assozziert es schon heute mit einem Krankenhaus aus den Siebzigern, die anderen dagegen meinen; es wäre ein überdimensionaler Kühlschrank :D

    ^^


    Sie vergleichen Äpfel mit Birnen, warum also nicht gleich Die SO mit dem pekinger Vogelnest zu vergleichen? Nur weil dort täglich keine Pekingoper aufgeführt wird? Dafür aber gelegentlich Musik Live! Die musikalische Komponente wird ja bei der EP auch nur 1/3 der Funktionalität betragen.


    "Wo Sydney praktisch nur mit der Formgebung auskommt..."
    Wen wundert's!
    Nicht zu nah treten bitte, da die vergilbte Oberfläche aus der Nähe echt schrecklich wirkt :)


    Aus ihrer Aussage kommt nur Neid rüber.

    Ich hoffe, dass die Kollegen Admins einen passenden Thread im Hamburg-Teil demnächst kreieren werden, und auch diesen Beitrag dorthin verschieben.



    Micro:
    "Anfangs fand ich Deine Kritik ja ein bisschen pampig"

    Das ist mir immer durchaus bewust.

    Dazu folgendes (kleiner geht's nicht):
    Deutschland ist zu Anfang des XXI Jahrhunderts eine Art "Fußballland" geworden.
    Wir können uns stundenlang über irgendeinen Spieler X unterhalten der während 90 Minuten 12,4 km gelaufen ist und dabei 15:34 Minuten am Ball war, sechs mal die Ecke ausgeführt hat, 3 mal aufs Tor geschossen hat, 23 mal den Gegner berüht und 6 mal ihn beschimpft hat, 8 mal fast lebensbedrohlich verletzt wurde, nach Spielende im Schnitt 34.502,25 Euro kassiert hat, und trotzdem kein Tor geschossen hat. Viel Aufwand, viel Werbung, viel Gerede, viel TV-Zeit und viele Zeitungsseiten, am Ende aber nix dabei rausgekommen.
    Statt Leistung zu zeigen reden wir heute Kokolores, rechnen irgendwelche Zahlen in völlig irrelevante Statistiken um, und denken zunehmend, daß unser Leben und unsere Existenz eine Art von Spiel wäre, das so unendlich weiter gehen wird. Unser Leben mutiert zum Sport, Sport dagegen zu Wetten und zum Poker. Auch eine Art "Titanic-Syndrom" eben.


    Ich habe beruflich meistens mit Leuten zu tun, die mehr auf die eigene Darstellung als auf Probleme achten, die sie eigentlich lösen sollten. Dabei weiß jeder von uns genau, daß oft nur über Belangloses geredet wird und das obwohl sowohl Zeit als auch Auftragskosten um das vielfache schon überschritten sind. Trotzdem machen alle mit - in einem Land das einmal von Sparsamkeit und Sachlichkeit geprägt war, und heute in Verschwendungssucht und Kriecherei mündet. Da ich meine Klappe bei solchen Angelegenheiten sehr selten halten kann, werde ich dies um so weniger in einem anonymen Forum auch tun.
    Ist aber nie persönlich gemeint, und solange ich keinen beleidige, darf ich es auch - behaupte ich.


    "aber Du scheinst ja Ahnung zu haben und hast durchaus Recht"

    Nun, ich habe zwar mein Diplom im Bereich Hardware für Digitale-Bildbearbeitung gemacht, habe dies aber nur kurze Zeit beruflich verfolgt (auch während dieser Zeit tatsächlich solche Geräte und Komponenten entwickelt), bin aber nach paar Jahren auf Software-Grafikdesign, Fotografie (u.a. Architektur und internationale Schifffahrt) und Visuelle Medien umgestiegen. Sehr viele von in diesem Forum angesprochenen Themen überschneiden sich daher auch mit meinen beruflichen Erfahrungen.

    "Ich denke, meine Kamera macht nur eine Aufnahme"

    Eigentlich wäre in einer Kompaktkamera auch möglich eine Doppelaufnahme zu implementieren, ohne das der Benutzer dies überhaupt mitkriegt, mit beispielsweise +-1 Stop. Der Verschluss, der in solchen Kameras einer software/elektronischen Art ist, würde dies tatsächlich möglich machen, auch ohne ein Hardware-Upgrade. Wenn man allerdings bedenkt, wie Zeitintensiv so ein Vorgang wäre (die ganze Prozedur doppelt, inkl. Farbbalanceabgleich; die Daten müssten ja auch irgendwo zwischengespeichert und das Fehlerverhalten berücksichtig werden, und so weiter), dann glaube ich daran auch nicht.


    Bin schon gespannt in welcher Richtung die Entwicklung der Kameratechnik in den nächsten Zeit so gehen wird. Möglich wäre auf jeden Fall vieles.
    HDR ist aber auch mit Profikameras so eine Sache, und was Sportveranstaltungen angeht, praktisch unbrauchbar. Wenn ich im Volksparkstadion solche Aufnahmen mache, dann ist es so, daß um sowohl die Spieler als auch die Zuschauer (für mich besonders wichtig) gut belichtet zu bekommen, dann steigt die Belichtungszeit auf 1/60 verglichen mit etwa 1/500 bei "Actions". Sowas automatisch zu einem Foto zusammenzufügen ist natürlich unmöglich, man muß also alles von Hand im Photoshop machen.


    "Ich habe mir schon vor über einem Jahr gewünscht, dass der HDR-Workflow in die Kameras eingebaut wird"
    Ich kann Dir dringend nur raten, lass Deine Finger davon. Nach Murphy's Law wird auch hier etwas schiefgehen, wenn beispielsweise Du eines Tages ein einmaliges Motiv erwischst, um später festzustellen, dass das Foto nach dieser "HDR"-Nachbearbeitung wertlos geworden ist, weil Du diese Änderungen später nicht rückgängig machen kannst. Und immer dabei zu denken "in welchem Mode bin ich überhaupt?", das macht nur zusätzlich Stress, den kein Fotograf, egal ob Profi oder Amateur, gebrauchen kann. Realistische Aufnahmen kann man am Computer mit einem HDR-Plugin immer nachbearbeiten, zuvor in der Kamera HDR-erzeugte Bilder dagegen schlecht.

    "Verläufe und Halos habe ich aber schon oft auch bei den berühmten alten Fotografen gesehen"
    Das kann ich natürlich sehr gut verstehen, nur man muß sich immer im Klaren sein wo genau die Unterschiede und die Grenzen zwischen einem Dokumentarfoto und einem künstlerischen/"künstlerischen"/wenig der Realität entsprechenden Foto liegen.
    Die "Halos" auf deinen Fotos gehen deutlich zu tief, was man am besten auf den meisten Bildern beim MP-Turm sieht, wo der Schatten von oben praktisch bis zur Gebäudehälfte reicht. Man denkt unten stünde ein Scheinwerfer, oder eine gigantische lichtreflektierende Fläche, was einer gezielten Realitätsmanipulation gleichkommt. Die Halos im Himmel sieht ein ungeübtes Auge auf dem Monitor zwar nicht, kannst mir aber glauben, die sind auch da und diese Bereiche haben eine erhöhte Helligkeit die zum Teil über 20% betragt (habe im PS gemessen).


    Machen wir uns doch nichts vor; wir sind alle hier im Forum keine Künstler, obwohl einige wahrscheinlich das Gegenteil von sich gerne behaupten würden. Ein Bild ist auch lange noch kein Kunstwerk nur weil man es, beispielsweise, mit einem Rahmen versieht, in S/W wandelt, das Foto automatisch durch ein Photoshop-Filter jagt, oder irgendwelche Details zeigt, die keinen Bezug zum Hauptthema haben. Das Ergebnis sieht am Ende so aus, daß 99% solcher Bilder als dekorativer Kitsch einzustufen sind - völlig uninteressant und wertlos, für uns selber und für unsere Nachkommen. Ein guter Handwerker ist viel besser als ein schlechter Künstler, sage ich in solchen Fällen immer.
    Ich habe viele Jahre mit bekannten Werbeagenturen und Buchverlagen zusammengearbeitet, und alle haben von mir ausschliesslich realistische und selbstverständlich unverfremdete Fotos erwartet, es sei denn sowas stand im Auftrag.



    Vielleicht wäre es sinvoll einen Thread mit zum Beispiel dem Titel "[Hamburg] Architektur,Photoshop&Co" einzurichten wo jeder gerne sowohl fremde als auch seine im PS-, Gimp, oder woanders nachbearbeitete Fotos zeigen könnte, bis dato wäre es allerdings besser in den Threads zu den einzelnen Hamburg-Projekten nur realistische Fotos zu zeigen - aus Respekt vor der Zeit und vor dem Dokument (ich weiß, man dürfte eigentlich dann auch keine Renderings der Architekturbüros mehr zeigen :) ).

    Wäre es evtl. sinnvoll, für dieses Thema im Fotografie-Bereich einen HDR-Thread aufzumachen und die Beiträge dorthin zu verschieben? Anscheinend gibt es noch keinen.


    Nicht nur was HDR angeht, sondern Foto- Videotechnik, Flash, 3D, Bildbearbeitung, etc. Mit Hamburg-Motiven könnte sowas auch im Hamburg-Thread gehen.


    Nebenbei ...
    auf der gl-group.com-Seite gibt's auch etwas nettes zu diesem Baukomplex zu sehen:


    http://www.gl-group.com/en/16687.htm

    HDR erhöht die Bit-Anzahl pro Farbkanal während der Bearbeitung um anschliessend allerdings bei einer Speicherung im jpeg-Format wieder auf die reduzierte Farbtiefe, allerdings in gespreizter Form.


    Dies hat mit dem Prinzip der digitalen HDR-Technik nichts zu tun (wird vom Namen falsch suggeriert!), und verhindert nur, dass während der Bearbeitung Bildinformationen z.T. verloren gehen.
    Sowas macht man standardmässig bei Bildbearbeitung auch ohne die "HDR".
    Sensoren in allen modernen Kameras nehmen ihre Bildnformationen in mehr als nur 8 Bits/Kanal auf, und behaupten dabei überhaupt nicht in einer HDR-Kamera zu stecken.
    Wir haben im Studio schon vor über 10 Jahren die HDR-Technik täglich verwendet, mit gescannten 8 Bits/Kanal Dias, zu Zeiten also, als es noch fast keine digitalen Kameras im Profi-Bereich gab.


    Wichtig ist auch, dass man an dieser Stelle nicht zwei Dinge verwechselt:


    1. Reihenshots, mit bis zu 7 Aufnahmen und gewaltigen Belichtungskorrekturen
    2. Licht/Schatten-Softwarekorrekturen.


    1. und 2. sind zwar auch einzeln möglich, Standard ist aber eine Mischform von beiden. Ich weiss jetzt nicht ob die Kamera von Micro auch tatsächlich eine kleine Bildserie erzeugt (2+, in Kompaktkameras ist sowas einfacher weil statt den Verschluss hin und her zu betätigen, eine Sensorsteuerung vorhanden ist), was ich bezweifle, oder ob nur Licht/Schatten korrigiert werden. Das letzte wurde bestimmt gemacht, was man überall an den fehlerhaften Schattenverläufen erkennen kann.
    Wenn keine Serienbilder gemacht werden, dann ist ein "HDR"-Bild eigentlich kein echtes HDR-Bild sondern nur eine Licht/Schatten-Softwarekorrektur; ein Filter also, der nicht auf die Grössen der Objekte im Bild achtet und dabei die Farbbalance völlig ignoriert. Mit einer Licht/Schatten-Bildkorrektur (Photoshop CS1 und besser) kann man auf jeden Fall in paar Sekunden unvergleichbar bessere Ergebnisse erzielen.


    ***
    Micros Bild #19 hat mich inspiriert für unsere internen Demo-Zwecke die folgende Grafik zu erstellen, wo man deutlich erkennen kann, was passiert wenn man ohne viel nachzudenken eine pi-mal-daumen Licht/Schatten-Korrektur macht/machen lässt:
    http://img202.imageshack.us/img202/5699/lsdemo2.jpg
    Wie man deutlich auf dem 2. Bild erkennen kann entstehen bei falschen Parametern plötzlich Effekte wie auf Bild #19, wo glatte Flächen auf einmal zu Verläufen werden, und Farben an unkontrollierter Sättigung gewinnen. Schon deutlich besser wird es wenn man stattdessen einfache Gradationskurve anwendet.

    der Technik vorzuwerfen, dass keine echt aussehenden Bilder produziert, ist aber widersinnig: Ist halt nicht echt.


    Damit bin ich absolut nicht einverstanden.
    HDR soll den Dynamik-Bereich eines Bildes an den Umfang des menschlichen Auges (besser) angleichen, was auch sinnvoll und verständlich wäre. Das ist schon der richtige Weg.


    Der Haken dabei ist eber, dass:
    1. diese Technik noch nicht ausgereift ist (Hard-Und Software).
    2. auch bei beispielsweise 5 Aufnahmen (stark unterbelichtet,unterbelichtet, normal, überbelichtet, stark überbelichtet), die Dynamik der Komponenten immer noch unzureichend ist.
    3. die Parameter, vor allem die Licht/Schatten Radien immer noch von Hand, je nach Lichtsituation und Objektgrössen, angepasst werden müssen. Einem "Knipser" kann man dies jedoch nicht zumuten.

    Nicht persönlich nehmen ... aber wieder ein Beispiel wie grauenvoll die "moderne" Technik sein kann. Höchstens etwas für die kitschvoll.de bzw prachtvoll.de Webseite :)


    Da sind die ersten Farbaufnahmen von Prokudin-Gorsky (http://www.prokudin-gorsky.ru/…=0&sAlbum=&sText=&nAlbum=), die 100 - 110 Jahre alt sind, schon deutlich realistischer als das was die heutigen Kameras mit s.g. HDR-Mode bieten können.


    Nichtmal als Schwarz/Weiss kann man doch sowas nutzen, da beispielsweise Schattenbereiche die näher am Licht sind deutlich dunkler als die weiterentfernten sind, was doch jeder Logik widerspricht.
    Hände weg und HDR per Software oder noch besser selber 2 bis 3 Bilder im PS einfach nachbearbeiten und dann zusammenfügen.


    Trotzdem Danke für die Beispiele!


    Auch wenn ich aus persönlichen Gründen "All you need is love" oder etwas ähnliches ablehne


    Sie stehen nicht auf die Liebe? Auch auf "etwas ähliches" nicht? So,so. Dann haben Sie im Leben echt etwas verpasst. Liebe ist doch geil. Vielleicht in Ihrem nächsten Leben werden Sie etwas mehr Glück haben ;)


    Und was die Beatles als Musical Inspiration angeht ... Man muß doch nicht auch gleich Katzen mögen um Cats toll zu finden? Versuchen Sie sich mit dem Umfeld der Beatles vertraut zu machen, und sie werden entdecken, wieviele Dinge damals rund um sie heute noch aktuell sind. Lennon hat vor über 40 Jahren, nur als Beispiel, den Niedergang der christlichen Welt und leere Kirchen bei uns vorausgesagt ... und heute gibt es in Deutschland tatsächlich mehr Muslime als Christen die aktiv ihre Religion praktizieren. Oder die "Yellow Submarine" als Musical - tausende, trausende Ideen.
    Am besten versuchen Sie bei Beatlemania Hamburg anzufangen nachzuforschen wo was Phänomen der Beatles, der Musik damals, und der 60er Jahre überhaupt lag. Damals haben sich die Musiker beispielsweise laut auch gegen Kriege (Vietnam) geäußert, heute dagegen haben doch alle "modernen Künstler" panische Angst laut etwas gegen unsere Politiker zu sagen und zählen nur noch die Kohle die sie überall abzocken können. Auf so eine Musik und auf solche "Künstler" stehen Sie vielleicht?


    BTW "Titanic" als Musical war doch in HH ein Reinfall.

    ....Die Zeitung druckt sogar ein Bild des Gegenentwurfes.


    Ich kann dazu nur sagen, dass ich lange Zeit nichts Furchtbareres gesehen habe. Der 'Entwurf' sieht auf wie die ersten Gehversuche eines 'Hobbyarchitekten' in Google-Sketchup. Unfreiwillig hat die IG bewiesen, dass eine solche Bebauung staedtebaulich unsinng und unmaßstaeblich waere.


    Das Mädel rechts ist wahrscheinlich klasse, wenigstens etwas, der Rest ist zum Lachen :lach:
    Der Entwurf erinnert mich irgendwie an die "repräsentative" Bebauung von Ost-Berlin oder Warschau aus den 50-60 Jahren - heute aber würde man sowas nicht mal den Leuten in Otterndorf/NS oder Seweromorsk/Oblast Murmansk zumuten.


    Sowas passiert halt wenn überall Dilletanten herumfuschen dürfen damit die gutbezahlten Herren da oben keine Verantwortung tragen müssen. Bin schon gespannt was sich die IG-"Experten" im Gängeviertel demnächst ausdenken werden.


    Anyway, das Motto fürs nächste schwarz-grüne Wahlprogramm darf dann wahrscheinlich lauten: "Hamburg ist lustig!"

    Sie fragte beim Anblick des MPT: "Ist das ein Rohbau?"


    Da regt man sich unisono über das s.g. "Horrorhaus" am Steindamm auf, und hier halten Hamburger einfach die Klappe, obwohl viele Rohbauten sich dafür schämen müßten mit diesem Ding verglichen zu werden.
    Aber abwarten, vielleicht leitet sowas einen neuen Trend in der Baukunst an, und wir demnächst auch auf dem Times Square, Potsdamer Platz oder auf der Avenue des Champs-Élysées ähnliche Wunderwerke a'la Hamburg erleben werden.
    Bis es aber soweit ist würde ich vorschlagen ein permanentes Baugerüst drumrum aufzustellen. Ein dichtes, versteht sich, mit viel Werbung, Unkraut, und alles was bei Baustellen so dazugehört. Als BID - Maßnahme vielleicht?:D

    Betrifft Beitrag #426


    J.Walter ist ein klassischer deutscher Opportunist, und wird in die Geschichte als Hamburgs unfähigster Oberbaudirektor, der für den größten je für die Stadt eingerichteten Image-Schaden verantwortlich war (die Hafencity natürlich eingeschlossen), eingehen. Nicht mal ein Haus - die Elbphilharmonie - können die anständig bauen, von dem übrigen modernen Bauschrott dort ganz zu schweigen.
    :Nieder:


    Mod: Bitte keine ganzen Beiträge zitieren! Daher Zitat entfernt. Gruß, Dykie!

    Es gibt aber keinen Grund warum es in Hamburg keine bekanntere Theaterszene geben sollte.


    Es gibt in Hamburg über 40 Bühnen, darunter Musical-Theater, die auch Theater sind, und von diesen gibt's in Hamburg mehr als in jeder, ausser London, europäischer Stadt.
    Ausserdem sind sowohl das Thalia als auch Deutsches Schauspielhaus Hamburg für Kenner absolut keine Unbekannten:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Theater_des_Jahres
    In Hamburg wird daraus halt kein "grosses Theater" gemacht.