Deshalb plädire ich immer für die Erhaltung des Plattenbaues. Die Gebäude sind modular aufgebaut und deshalb besonders variabel wenn es um Sanierung/Umgestaltung geht. Mann muss sich nur ihrer annehmen. Was die Sanierung so hochwertig erscheinen lässt ist, dass man versucht hat, die eher horizontale Gliederung in eine vertikale zu ändern. Hochhäuser wirken immer gedrungen, wenn sie horizontal gegliedert sind. Das ist wie mit längs und quer gestreiften Klamotten. Das eine macht dick, das andere schmeichelt der Figur.
Beiträge von NewUrban
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Eine moderne Stadtbahn als Ergänzung zur U-Bahn wäre sicher tatsächlich die beste Variante. Aber ich habe immer das Gefühl, als wenn man diese Variante in Hamburg als Stadtbild- und Statusschädlich einschätzt. Obwohl die Stadt unter den 15 größten deutschen Städte - wenn ich mal kurz nachdenke - die einzige ohne Stadtbahn / Straba sein dürfte...Naja, Berlin (west) ist in den 60ern den gleichen weg gegangen wie Hamburg knapp 20 Jahre später und war mit knapp 2Millionen Einwohnern vergleichbar mit Hamburg. Nur hat Berlin gleichzeitig das U- bahn netz ordentlich ausgebaut, weshalb der Busverkehr auch reibungsloser klappt. Die Straßenbahn war damals wirklich veraltet. Man hat aber auch kein Geld in die Entwicklung neuer Typen und Konzepte gesteckt. Heute ist sie hochmodern und nüchtern betrachtet deckt sie nunmal den Bedarf zwischen Bus und U- bahn. Nur betrachtet man die Straßenbahn in Hamburg als ein ideologisches Konzept der GAL. Aber sollen die Hamburger halt auf ihrer übervollen Linie 5 die längsten, in Deutschland erlaubten Busse füllen, die zur Stoßzeit Kolonne fahren. Die Hamburger sind wohl eher dem Auto Verbunden.
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InterCity Hotel
Ich bin auch nicht begeistert. In der Pressemitteilung wird geschrieben es enstünde, Zitat: "Mit rund 410 Zimmern entsteht hier nicht nur das größte InterCity Hotel, sondern auch das Flaggschiff unserer Marke". Dafür ist die architektur aber unterirsisch. selbst bei uns In der Bremer "Provinz" ist der Gestaltungswille wesentlich höher gewesen. Auch das hamburger Intercity versprüht einen schlichen Charme. Aber dieser Bau gehört eher an den rand einer stadt in ein Gewerbegebiet, dazu scheint nämlich die Umgebung um den Hauptbahnhof zu verkommen. Ich habe mich bisher mit Kommentaren zurückgehalten, da ich meinte, es bräuchte einfach etwas Zeit. Aber die Senatsverwaltung hat die anscheinend nicht und lässt jeden x-beliebigen Entwurf zu. Hauptsache irgendwer baut was! Hier wird die chance vertan, das Bahnhofsumfeld als Einfallstor in die Stadt ansprechend zu gestalten. Dies ging in anderen Städten schon gewaltig schief, wo der Bahnhof meistens eine eher ungute Adresse ist. Ich hoffe das Meininger und das Intercityhotel bleiben die letzten unterdurchschnittlichen Entwürfe. Dann lieber Brache und eine schöne sicht auf das Regierungsviertel.
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wenn nun aber die Fenster wenige Jahre alt sind und den vorschriften entsprechen? Einfach wegschmeissen der "Schönheit" wegen? Wenn sie eines Tages ihre Verschleißgrenze erreicht haben und der Dämmstandart nicht mehr stimmt, dann werden sie schon ausgetauscht.
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Sehr klug, da hat man eines der größten Gebäude der welt, zum größten Teil leerstehend, bestens an den Nahverkehr angeschlossen und dann baut man einen Neubau für die Landesbibliothek gleich nebenan!!! Warum integriert man sie nicht in den Flughafen?
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Und Gewinnoptimierung, Vertreibung der Bewohner, horrende Mieten...Es ist eine Frechheit, soetwas zu dulden, nur weil ein Stadtteil gerade "in" ist. In Berlin gibt es dutzende Brachen für hochpreisige Wohnobjekte. Es geht hier doch nicht um Ästhetik, sondern um Wohnraum für Menschen. In Berlin intakte Wohnbebauung abzureissen, nur weil man dann die Rendite erhöhen kann, ist zynisch.
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Das Brandenburger Tor in seiner schlichten Vollkommenheit wirst du doch nicht mit diesem monströsen Kitsch von Landgericht vergleichen. Klar war das beeindrukend aber eben auch hoffnungslos überladen mit unnützem Bauschmuck. Sicher stand es, in seinem Ursprungszustand, unter Denkmalschutz aber der war eben ohne Türme. Diese wurden zeitgemäß ergänzt. Denkmalschutz fordert oftmals auch eine zeitgemäße Weiterentwiklung, wie sie bei vielen Bauwerken seit hunderten von Jahren praktiziert wurde. Hier dürfen keine Dogmen das Leitbild darstellen, sondern Vernunft und Realitätssinn.
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Das dachte ich mir auch, dann gibt's nen Vergleich und ein nettes sümmchen für die Kläger
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Eine Frechheit ist sowas! Die Baulücke war doch schon vorher da, da kann man doch damit rechnen, das dort mal gebaut werden würde. Das Planwerk Innenstadt sieht ja auch die Wiederherstellung des Leipziger Platzes vor. Was sich die Kläger dabei denken, kann ich mir nich vorstellen.
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Leider sind die, auf Backsteins Bildern abgebildeten http://iruya.bplaced.net/daf/220910/ok12.jpg , standard Brückenpfeiler der Bahn ziemlich einfallslos und plump. Da hätte ich an einem Hauptverkehrsknoten mehr erwartet.
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So direkt wollte ich es auch nicht gesagt haben, aber du sprichst meine Gedanken laut aus *g*
Ich frage mich auch, warum man in so ein dicht besiedeltes Gebiet ziehen will und sich dann daran stört, das neben einem ein Haus gebaut werden könnte? -
Warum fragst Du nicht bei der Stadt nach. Dort müsste man doch den Bebauungsplan einsehen können?
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Es ist richtig ärgerlich die Kommentare der unwissenden Autofahrer zu lesen, die nicht mal von zwölf bis mittag denken könne/wollen. Die Stadtbahn funktioniert überall auf der welt, nur in Hamburg nicht. Auch die arrogante Haltung gegenüber dem "Hoch subventionierten" Nahverkehr, den die armen, Auto fahrenden Steuerzahler bezahlen müssen. Das ist FDP Klientelgeschwafel wie man es so oft in Hamburg hört. Das es auch schwächere gibt in der Bevölkerung, die auf den Nahverkehr angewiesen sind, stört diese Menschen nicht. Da ist nur von Erhöhung der Fahrpreise und Ausdünnung des Angebotes die Rede. Wer kein Auto hat, hat halt Pech gehabt. Hamburg hat 1978 gegen die Bürger entschieden und die Straßenbahn abgeschafft hoffentlich bleiben sie beim jetzigen Kurs und tun das einzig richtige, den Nahverkehr der steigenden Attraktivität der Stadt anzupassen und das bedeutet die Stadtbahn.
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Mit heutigen Lärmschutzfenstern und einer Belüftungsanlage dürfte der Lärm kein Problem dar stellen.
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Ich war heute gerade mal wieder beim Lidl (wo ich selten bin, da um die Ecke ein Edeka Ableger ist) Und was sehe ich da? Eine Mitvierzigerin die ihren Einkauf, stak verrenkt, hinter den Vordersitzen ihres 911er verstaut und mit quitschenden Reifen davonrauscht. Das dürfte doch auch die Klientel sein, die in der Hafencity wohnt. also finde ich Discounter nicht abwegig. Ausserdem gibt es bestimmt auch viele Angestellte in der HC, die nach Feierabend bestimmt froh sind, noch schnell was einkaufen zu können.
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Protestkultur
Ich finde den Protest gut und richtig! Da wir in Deutschland eh kein richtiges Hochgeschwindigkeitsnetz besitzen, ist es Unsinn es so priviligiert zu behandeln. Es gibt gerade eine Handvoll Strecken auf denen der ICE ausgefahren werden kann. Kosten und Nutzen stehen in keinem Verhältnis zueinander. Das merken auch die Bürger und wehren sich endlich! Die Bahn verpulvert Unsummen für irgendeinen Murks, mit dem sich Lokalpolitiker schmücken wollen. Andere Städte kommen auch mit Kopfbahnhöfen zurecht, siehe München. Rechnungen ergaben unlängst, dass die Anpassung des Güterverkehrsnetzes an zukünftige Bedürfnisse, welche dringend notwendig wäre (gerade bei uns im Norden) innerhalb weniger Jahre zu bewältigen sei mit den Mitteln für Stuttgart 21. Wer hier profitiert sind die Bauunternehmen nicht die Fahrgäste.
Verschoben von Stuttgart 21 III (Bauthread).
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Billigflieger
Ich habe mir schon gedacht, das die verbindung Bremen schönefeld nur eine Episode bleibt:) Ehrlich gesagt finde ich es absurd, das die billigste verbindung gleichzeitig die schnellste ist. Um von Bremen nach Berlin zu gelangen zahle ich mindestens 60 Euro mit Sparpreis 50, mit Ryanair im Schnitt 45. Mit BBI wird dem unsinn hoffentlich ein Ende bereitet. Der Hauptstadtflughafen braucht sicher keine Billigflieger. Wozu hat man den tollen Hauptbahnhof?
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Ich frage mich warum die Landesbibliothek nicht im Flughafen Tempelhof integriert wird? Ist das wieder zu einfach oder zu wenig repräsentativ? Die Empfangshalle als Lesesaal, wäre das so abwegig? Es wir immer neuer Raum geschaffen, anstatt vorhandene Resourcen zu nutzen. Auch würde wohl Ministerien noch genug Platz in dem Monsterbau finden...Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Stattdessen unmengen für die Erhaltung eines Gebäudes investieren, das kaum genutzt wird.
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Es ist leider wahr: Mediaspree ist das, was man ein "Gewerbegebiet" schimpft. Eine Entwicklung wie in Hamburg mit der Hafencity wäre wünschenswert gewesen. Nun gibt es aber wenigstens einige historische Gebäude wie das tolle, ehemalige Eierkühlhaus der Universal. Planungen wie in Hamburg oder London sind in Berlin nicht möglich, da das nötige Interesse an Bauland und repräsentativen Dependancen in Berlin nach dem ende des "Hauptstadthypes" nicht mehr so besteht. Der Senat ist froh, wenn die Brachen verschwinden, die Qualität der Bebauung bleibt da oft auf der Strecke. Der Fokus ruht eher auf dem Planwerk innenstadt.
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Dazu sage ich nur eines: Geldverschwendung und absolut unnütz! Es ist kein Wunder, das sich dagegen widerstand regt, denn mir leuchtet auch nicht ein, wozu diese Änderungen gut sein sollen. Anstatt sich um städtebaulich relevante Themen zu kümmern, wird hier ein wenig "rumgedoktort".