Beiträge von Tsuyoshi

    Zitat von Sebastian

    Gut - das KPM-Hochhaus ist nun wirklich nicht der große Architektur-Knaller (was man aber auch nie ernsthaft annehmen konnte), dennoch finde ich es einigermaßen gelungen.
    Zumindest der schöne ausgewählte Stein hebt das Gebäude von 60er/70er-Blöcken wohltuend ab.


    Außerdem verstehe ich die riesige Enttäuschung der meisten unter Euch nicht....schaut Euch doch mal das Rendering von Seite 1 an - das Gebäude ist 1:1 so geworden wie dort gezeigt - da konnte man eigentlich gar nicht solch hohe Erwartungen aufbauen, als dass man nun dermaßen enttäuscht sein müsste.


    Das stimmt schon. Meine Erwartungen würde ich deshalb auch nicht als übermäßig hoch bezeichnen.
    Doch wirkte die Fassade des Turms doch auf dem Rendering etwas "edler", beim fertigen Gebäude sieht es, wie andere auch schon bemerkt haben, wie eine typische sechziger Jahre Rasterfassade.

    Wäre wirklich toll, wenn man Kollhoffs Entwurf so bauen würde.
    Das ist das frustrierende, wenn man sich mit Architektur beschäftigt, man sieht die ganzen tollen Entwürfe und erfährt dann meist, dass sie nicht umgesetzt werden.

    Zitat von Ben

    Ich lach mich tot! Ich ziehe nicht dort hin, weil ich nun Mal aus der Großstadt komme und auch dort bleiben will! Und so eine Großstadt definiert sich eben nicht nur durch die Anzahl seiner Hochäuser, die dann ohnehin leerstehen (siehe Citiy Light House, was ja nicht mal ein Hochaus ist)!


    Schön zu hören, dass "City Lighthaus" (was ist das überhaupt für ein Name ?) leersteht.
    Wer will auch schon in solch einem charakterlosen Glaskasten sein Geschäft oder Büro einrichten ?
    Das Schicksal sollte jedem Gebäude dieser Art beschieden sein, dass würde jedenfalls diesen Pseudo-Architekten zu denken geben.
    Das Schicksal des Zoofensters finde ich sehr bedauerlich, der Entwurf hat mir richtig gefallen.

    ^


    Da ist mir ja mal wieder einer zuvorzukommen.
    Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
    Vielleicht noch, dass das Gebäude vorher, ungefähr
    im selben Stil war, wie das linke daneben.
    Imo, hätte man dieses auch gleich einbeziehen können.
    Vielleicht noch meine Meinung über meine Geburts- und Heimatstadt Mainz:
    Die Bilder zeigen nur die schönsten Orte der Stadt, die
    wären Domplatz, die tolle Altstadt, zum Teil der Schillerplatz und der Bahnhofsplatz.
    Leider findet man ein völlig anderes Bild vor, wenn man die Bahnhofsgegend verlässt, hier merkt man deutlich, dass Mainz damals zu 80 % zerbombt war (wenn man dagegen Bilder von früher sieht, könnte man, wie bei jeder anderen deutschen Stadt auch, heulen).
    Positiv ist, dass Mainz von seiner Atmosphäre her sehr ruhig und fast ländlich ist. Und die Lage im Rhein-Main
    ist auch klasse, 5-10 min. nach Wiesbaden und 20 min. nach Frankfurt.

    Unglaublich peinliche Aktion, die auch noch vier Menschenleben gekostet hat (nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn das Terminal zu einer höher frequentierten Zeit eingestürzt wäre).
    So kann es halt gehen, wenn man ein kühnes Prestigeobjekt mit Zeitdruck im Rücken baut. :nono:

    Zitat von AeG


    Tsuyoshi, weshalb zitierst Du nuelle mit dem (Bau)stellenbild vom Königstadtkarrée? Das hat doch nichts mit dem von Dir erwähnten Sonae-Projekt zu tun. Und der im Hintergrund gezeigte QP tangiert auch nirgends direkt den Alexanderplatz oder die "Banane". Da liegen ca. ein Kilometer Luftlinie dazwischen.



    Gruss
    AeG


    Upps, da habe ich wohl etwas verwechselt, wusste nur, dass Gegenüber der "Banane" Plattenbauten stehen und habe dann das Bild von Nuelle damit in Bezug gebracht.
    Im übrigen danke für deine rasche Antwort.
    Schön von jemanden wirklich Sachkundigen in sachen Architektur Infos und Denkanstöße zu bekommen.
    Ich stimme dir in deiner Ausführung zu, denn auch ich finde, dass diese DDR-Plattenbauten "Zeitzeugen" der deutschen Nachkriegsgeschichte sind und somit ihre Berechtigung haben, weiterhin zu existieren.
    Auch stimme ich zu, dass diese Platten auch heute noch für Mieter attraktiv sind, da sie relativ günstig und zentral gelegen sind und wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich vielleicht sogar selbst in so einem Ding leben.
    Das ist meine rationale Betrachtungsweise, doch natürlich bin ich auch Ästhet, der, diese Gebäude, rein subjektiv, wie du schreibst, negativ aufstoßen.
    Zumal Plattenbauten diesseits und jeseits des Alexanderplatzes in Hühle und Fühle vorhanden sind, wäre doch ein Komprimiss zu sagen, dass man sie mittelfristig nicht alle erhalten muss.

    Zitat von nuelle

    Still ruht der See: Hochhausbauplatz Mollstraße



    Mir gefällt das "Sonoe" Projekt wirklich sehr gut, vielleicht stellt es ja den langerwarteten Anstoß dar, dass endlich mal etwas am Alexanderplatz passiert.
    Doch was nützt das schönste Hochhaus, wenn die Umgebung nicht stimmt ?
    Also ist meine Frage, ob jemand weiß, was mit den Platten die auf der gegenüberliegenden Seite stehen geschieht, werden diese, wie ich hoffe abgerissen, oder haben es doch wieder "Ostalgiker" oder SED (oh sorry PDS) Ideologen geschafft, dass sie unter "Denkmalschutz" stehen ?

    118 Meter hoch soll es werden und wer der Hauptmieter wird ist eine sehr gute Frage.
    Würde mich sehr freuen, wenn die Bauarbeiten endlich beginnen, doch glaube ich, dass das Projekt momentan auf Eis liegt. :rolleyes:

    Und ich dachte, dass die Aufenthaltsqualität des Alex durch die Neugestaltung verbessert werden sollte.
    Alle drei Entwürfe wirken unheimlich steril und unfreundlich.
    Meiner Meinung nach gehören auf einen schönen Platz Grünflächen und Bäume.
    Was die Hochhäuser betrifft, bin ich skeptisch.
    Sicher, auf den uns hier vorliegenden Bildern dienen die Hochhäuser nur dazu, die Wirkung des zukünftigen Platzes zu zeigen. Doch trotzdem befürchte ich, dass am Alex wirklich solche uninspirierte Hochhausboxen gebaut werden.
    Wenn schon Hochhäuser am Alex, dann sollten doch wenigstens zwei bis drei von den zehn geplanten wirklich etwas archiektonisch aussergewöhnliches darstellen. Und zu neuen "Landmarks" Berlins werden.

    Ich persönlich empfinde das Lüders-Haus als sehr gelungen.
    Besonders innen ist das Gebäude wirklich mehr beeindruckend.
    Hoffe allerdings, dass das Haus nach Osten wirklich noch erweitert wird, es sieht einfach zu abgeschnitten aus, der Plattenbau passt einfach nicht mehr in diese Gegend.
    Die geplante symbolische Ost-West-Achse kommt so einfach kaum zur Geltung.
    Bin sowieso mehr als gespannt, wie sich die Gegend rund um den neuen
    Lehrter Bahnhof entwickelt.
    Ich denke aber, dass die Erschließung des Quatiers schneller vorangehen wird, als wir es sonst von Berlin gewohnt sind.
    Die Lage am meistfrequentierten Bahnhof der Republik dürfte einfach zu atraktiv für den Einzelhandel sein, als dass dort lange Zeit eine Brache herrschen kann.