Beiträge von Turmbauer

    Ich sehe das genau so wie Paule. Es gibt sicherlich Dinge, die in unserer Stadt zubeanstanden sind und die besser laufen könnten, aber diese negativen Pauschalaussagen von Aufpasser hier wie auch in anderen Essener Threads gehen mir eine Spur zu weit.


    Essen ist vielleicht nicht d i e, aber eine gefragte Einkaufsstadt. So verhält es sich auch mit den anderen Branchen wie Messe Kongress und Events. Ein kurzes Zahlenspiel: 15 Millionen Gäste besuchen jährlich den Limbecker Platz, 4,5 Mio den Weihnachtsmarkt. Hinzu kommen die nicht erfaßten Gäste außerhalb des EKZ und der Weihnachtszeit, die an herkömmlichen Tagen in der Stadt einkaufen oder die Stadtfeste besuchen. Die Messe wird jedes Jahr von 1,5 Mio Menschen besucht, die Grugahalle von 0,5 Mio, Zollverein von ca. 1 Mio.. Spinnt man das mal für die gesamte Stadt Essen weiter, ergeben sich durchaus Potenziale, die den Bau von Hotels begründen, auch wenn natürlich lange nicht alle Gäste in der Stadt übernachten.

    Die Galerie ist vor noch nicht mal zwei Wochen mit vielen Vorschusslorbeeren (auch von mir) eröffnet worden. Nach den ersten Sichtungen wurde sie allerdings von einigen Dortmundern Usern teilweise kritisiert. Im weiten Teilen kann ich die Kritik und das Lob nachvollziehen.


    Die Außenansicht:
    Der Aufbau der alten Fassade des Berlethauses (Haupteingang) und auch der Eingang an der alten Thier-Brauerei sind gut gelungen. Links neben dem Eingang hat ein Brauhaus eröffnet, was ich als ebenfalls positiv empfinde. Das Center fügt sich gut in den Citykern ein.


    Die Innenansicht:
    Was den Geschäfte-Mix angeht, hat sich meine Vermutung bestätigt. Bis auf wenige Ausnahmen ist das Angebot in der Thier-Galerie und dem LP identisch, also insgesamt ansprechender als beispielsweise im Duisburger Forum. Der Eingangsbereich "Thier-Brauerei" ist mit einem edlen Schachboden verlegt, oben drüber thront ein Kronleuchter. Das waren die positiven Eindrücke. Die Food-Lounge sieht aus wie ne Mensa und ist zu eng, die Galerie zu unübersichtlich, teilweise billigwirkende Verarbeitung (Deckenfarbe, aufgeklebte Folien) im Inneren. Gänge zu eng, deshalb kaum Sitzgelegenheiten. Teilweise stehen die Sitzmöglichkeiten im Weg. Auf- und Abgänge sind nicht immer an einer Stelle, ähnlich also wie im Duisburger Forum.


    Apropos Forum: Das Haus im Haus hatte schon in Duisburg seine Premiere, siehe hier


    Mein Fazit: Vielleicht ist es eine glückliche Fügung für die Innenstadt, dass die Thier-Galerie in Sachen Aufenthaltsqualität (insbesondere Gastronomie und Sitzgelegenheiten) nur eine Ergänzung und keine wirkliche Alternative zur Innenstadt darstellt. Für die Bewertung der Thier-Galerie ist dies aber unerheblich, wie ich finde. Die Galerie ist die gewünschte Ergänzung zur Innenstadt (40% bisher nicht ansässige Geschäfte), aber nicht das gewünschte Highlight. ;)

    Na, dann will ich mal der erste sein, so fern ich die TG überhaupt anhand der Bilder beurteilen kann:


    Mein erste Eindruck, was die Innengestaltung angeht, war: Ähnlich wie das Forum Duisburg (Dreieckige Form, Verbindungsbrücken, Mitteltrakt), nur viel edler. Diese Einschätzung ist als Kompliment zu werten, schließlich hat das Forum nach seiner Eröffnung einen Preis als schönstes europäisches EKZ abgeräumt. Zurück zur TG: Edle Verarbeitung, was den Boden und die Decken angeht, edle und zugleich warme Farbwahl. Abgerundet wird das Ganze durch die dezente Beleuchtung. Das von mir kritisierte Berlet-Haus bleibt für mich am Tage kitschig, wirkt aber mit der Nachtbeleuchtung edel und hochklassig. Ein weiteres Highlight dürfte die Eröffnung des Brauhauses auf der Seite des ehemaligen Haupteingangs der Thier-Brauerei sein. Ein weiterer Pluspunkt gegenüber der Galerie in Duisburg sind natürlich die hochwertigeren Geschäfte.


    Was die Innengestaltung anbelangt, das schönste EKZ im Ruhrgebiet und sicherlich eines der schönstes in der Republik. :daumen:


    BGF 2011
    Da sich die von uns diskutierte Thematik langsam von dem eigentlichen Motto dieses Threads wegbewegt, würde ich dir vorschlagen, über die Mailfunktion des DAF weiter zu diskutieren. Werde später auf deinen Kommentar antworten. Was die Beweggründe angeht, ein EKZ zu planen und zu bauen, hast du meine Zustimmung: Essen hat das EKZ als Rettungsanker geworfen, für Dortmund ist es eine Ergänzung.

    Na, das geht ja dann fix. Nur stelle ich mir die Frage, ob ein in dieser kurzen Zeit durchgeführtes Projekt dieser Größenordnung nicht teurer ausfällt, eben weil schneller gearbeitet wird. Das würde dann bedeuten, dass die €140 Mio vielleicht weniger Wert sind und möglicherweise der Bau noch etwas kleiner ausfällt. Ist aber das sind nur reine Spekulatius von mir ;)

    Das traditionelle Hotel " Rüttenscheider Hof " am Rüttenscheider Markt wird abgerissen. Das alte Haus entsprach nicht mehr den aktuellen Hotelanforderungen.


    Ich habe gehört, dass an dieser Stelle Wohnungen gebaut werden sollen!


    Hier einmal zwei aktuelle Abrissbilder! Abrissmaschinen konnte ich keine entdecken! alles per Hand??


    Ja genau, es entsteht dort die Stadtresidenz Rüttenscheider Hof


    Die Arbissarbeiten wurden gestoppt, da der Verdacht besteht, dass das Haus zur Rechten nicht vorschriftsmäßig verankert ist. Das muss der Statiker erst genau klären. Siehe auch Artikel von DerWesten

    #381/ #382


    Was den ÖPNV angeht, schwimmen wir denke ich auf einer Welle. Da zeigt sich aber auch wieder, dass das Ruhrgebiet eine Metropolregion und keine Metropole ist. Die Preisgestaltung so wie die Verknüpfung des Liniennetzes zwischen den Städte empfinde ich als mangelhaft. Warum gibt es beispielsweise kein Wochenendticket für die einzelnen Preisstufen?


    Es stimmt überdies zwar, dass Einkaufen im Centro, Relaxen am Baldeneysee und Nachtschwärmen im Bermuda3Eck einen Zeitaufwand als auch einer gute Planung bedürfen, weil man eben von Stadt zu Stadt fahren muß, aber man muss es sich doch gar nicht so kompliziert machen. Man kann in Dortmund oder Bochum einkaufen, am Kemnader Stausee ausspannen und dann im 3Eck ausgehen. Variante II wäre in Essen zu schoppen, am Baldeneysee oder in der Gruga/Wassergarten zu entspannen und dann auf der Rü oder drum herum auszugehen, respektive die Clubs in der Innenstadt aufzusuchen. Wie ich finde, hätte man so den zeitlichen Aufwand in Grenzen gehalten.


    Ich wünsche nrwizzle viel Glück außerhalb des Ruhrgebietes, bedaure aber, dass er nicht wirklich viel hier kennen gelernt hat. Vielleicht wäre deine Ansicht über das Revier ne andere, wenn du in Bochum Dortmund oder Essen gewohnt hättest. Die Städte liegen, ausgenommen Do, zentraler und haben jede für sich genommen doch viele gute Angebote.

    Xysorphomonian
    Vieles von dem, was du sagst, kann ich nur bestätigen. Auch ich habe schon vielfach diese Erfahrungen gemacht und kann Geschichten erzählen. Die eine war, dass ich zu Zeiten als Wahlratinger nicht nur in Düsseldorf, sondern auch mal in Essen wegging und stets von den Bekanntschaften des Abends gefragt wurde, warum ich nicht in Düsseldorf wäre, denn hier sei doch nix. Um die Vorzüge des Düsseldorfer Nachtlebens muss ich wohl kein Wort verlieren, aber auch woanders wird gefeiert. Das Essen für die gute Clubszene bekannt ist, ist nur leider nur den Szenegängern ein Begriff. Auch die urigen und zum Teil schrägen Kneipen in Rüttenscheid sind selbst in Essen nicht jedem geläufig. Und so wird selbst in Essen die Meinung gepflegt, dass die Stadt langweilig sei.


    Auch habe ich immer wieder Leuts kennen gelernt, die hier mit den üblichen Klischees im Gepäck zugezogen sind, aber sehr wenig von der Stadt wussten, was auch daran lag, dass die ersten Essener, auf die sie trafen, ihnen sagten, dass es hier nichts zu sehen und zu feiern gäbe. Damit möchte ich auf die Aussage von dir anspielen, dass das Problem der schlechten Außenwahrnehmung nicht nur die Medien sind, sondern auch wir Ruhrgebietler selbst. Natürlich widersprach ich dem und so kam es nicht selten vor, dass ich mich in der Rolle des Stadt- bzw. Ruhrgebietsführers wieder fand. Hinterher waren sich die Neubürger einig, dass das Ruhrgebiet, hier insbesondere Essen, nicht langweilig oder schäbig ist und man hier in seiner Freizeit viel machen kann. Nicht wenige waren von den Kontrasten aus moderner Architektur, Industrieanlagen und dem vielen Grün in den Parks und dem Ruhrtal erstaunt und verwundert, dass es trotz der Industriegeschichte ein Leben davor gab. Burgen, Schlösser oder Altstädte wurden im Ruhrgebiet genau so wenig vermutet wie gute Ausgeh- und Einkaufsmöglichkeiten oder Kultur. Natürlich wurde an manchen Stellen das Flair vermisst oder die vielen Staus und die Nachkriegsarchitektur in mancher Innenstadt kritisiert, aber auch die Vielseitigkeit des Ruhrgebietes gelobt.


    Meine Erfahrung ist, dass sich die Leuts, die sich’s aufs Ruhrgebiet eingelassen haben, ihre Meinung geändert haben und zum Teil auch ihre Zelte hier aufgeschlagen haben.

    Worüber man allerdings nicht streiten kann, ist denke ich das Angebot an Brands und Stores. Hier fällt der Limbecker Platz deutlich hinter die Thier-Galerie zurück. In deiner These werden die Großanbieter wie Primark, Hollister oder Adidas unterschlagen. Sicherlich gibt es teilweise das gleiche Sortiment wie in Essen, jedoch werden diese in Dortmund von großen Weltmarken wie etwa Bose, G-Star oder GAP überstrahlt. Des Weiteren ist auch durch den Mieter REWE, dafür gesorgt das ständig Leben im EKZ herrscht. Ein Vollversorger in der Innenstadt, war bis dato leider nicht vorhanden.


    Na ja, ich möchte mich hier nicht über einen Marken- Store mehr oder weniger streiten, aber hast du das Angebot im Limbecker Platz überhaupt schon mal gesehen? Das ist bis auf ein paar Ausnahmen identisch, mal eben abgesehen von Hollister, Adidas und Bose. Dafür gibt es im LP eben andere, so ist das. Übrigens habe ich in meiner These genau diese drei Marken zuzüglich G-Star besonders hervorgehoben. Mit Großanbieter meinte ich Karstadt, Saturn, KarstadtSport und C&A. ;)

    #371


    Unterm Strich: ich verteidige das Ruhrgebiet vor Außenstehenden wo ich nur kann. Aber wenn man ehrlich ist, ist hier nichts und wirklich rein GARNICHTS Besonderes und wirklich Sehenswertes. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber ich fürchte das wird schwierig.
    Das Einzige ist der Fußball. Aber selbst der ist wie das gesamte Ruhrgebiet aufgestellt: eher Quantität als Qualität (abgesehen von der letzten Bundesligasaison)


    Und ich kann deiner Aussage nicht zu stimmen. Denn wenn man ehrlich ist, gibt es hier genug, was man sich anschauen kann.


    Auch wenn Zoom, Movie Park, Grugapark, Centro oder Baldeneysee vielleicht keine Besonderheiten darstellen, sind sie dennoch interessante Ausflugsziele. Würde mir umgekehrt im Ausland auch Promenaden, Freizeitparks, Einkaufzentren oder Aquarien anschauen, obwohl es sie bei uns auch gibt. Von daher halte ich deine Argumentation für nicht griffig und ziemlich allgemein. Die Kettwiger Altstadt, um mal kurz ins Detail zugehen, halte ich schon wegen ihrer Hanglage, Kirchtreppe etc. für etwas Besonderes wie übrigens auch die von dir unterschlagene Hattinger Altstadt. Uferpromenaden oder Altstädte wie die in Köln oder Düsseldorf gibt es schöner auch in anderen Ländern und wenn man deiner Meinung folgt, währen sie dann auch nichts Besonderes oder? Was Besonderes sind der größte Binnenhafen Europas, der Landschaftspark Nord, Zollverein oder die Gartenstadt Margarethenhöhe. Sehenswert auch: Das Dortmunder U, der Signaliduna-Park, die Domschatzkammer oder die alte Synagoge in Essen. Der Essener Stadtgarten ist übrigens auch sehr urban wegen des alten Baumbestandes mit Wasseranlage und der modernen Theaterhäuser einschl. RWE-Turm, zwischen denen sich bei schönem Wetter viele Jugendliche aufhalten. Dort gibt es auch die Wiese zum Bier. ;)


    #371
    Ich muss zugeben, dass die Sache mit dem "1. Eindruck" stimmt. Dem Rest kann ich allerdings keine Zustimmung geben.


    Ich habe das Gefühl, man füllt dieses Ruhrgebiet immer nur mit Hülsen...hier gäbe es "alles". Ja was gibt es denn? Ich habe versucht konkreter zu werden mit meinem bescheuerten Gast aus den USA, aber irgendwie kommt unter dem Strich nur der Hinweis, dass es hier doch "so viel" gäbe. Und was? Zu den konkreten "Vorschlägen" habe ich bereits meine Meinung mitgeteilt.


    Richtig, aber unsere Vorschläge teilen nicht deine subjektive Meinung und so drehen wir uns im Kreise. :nono:


    #371
    Vielleicht ist jede Diskussion absurd, schließlich stimmen die Menschen (und vor allem die jungen Menschen) Tag für Tag mit ihren Füßen ab.


    Wie ist das gemeint? Schließlich besuchen jedes Wochenende zig tausend Jugendliche die Kneipen, Clubs und Veranstaltungen im Ruhrgebiet, also Abstimmen per Fuß Pro Ruhrgebiet. :)


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    #372
    Hier gibt es halt keine großen Gründerzeitviertel mit den Straßencafes in denen man sich von der Schönheit und der Urbanität der Stadt berieseln lassen kann. Wer sich hier im Ruhrgebiet aber aufmacht und auf Entdeckungstour geht, wird alles finden was er sucht.


    Kurzum ist es mit etwas Mühe verbunden sich die Freizeit hier zu gestalten und mit dem typischen "Großstadtsfreizeitfilter" auf die Suche zu gehen wird abermals scheitern. Wer aber einmal Orientierung gefunden hat, wird von dem Angebot überzeugt sein und gerne bleiben. Denn das Ruhrgebiet ist was für Erlebnishungrige und Entdecker.


    Ich kann dem nur beipflichten. Es ist eine Frage des Interesses und der Mühe, die man sich machen möchte. Eine Entdeckungsreise durch den Pott kann sehr viel Interessantes zu Tage fördern.


    Es ist ja nicht so, dass es keine urbanen Gründerzeitviertel mit Staßencafés gibt, auch wenn sie zugegeben Rah gesät sind, siehe Kreuzviertel in Dortmund oder Isenbergviertel im Essener Südviertel.

    Die Frage, für was sich ein 20- 30 jähriger Mensch interessiert, ist natürlich nicht leicht zu beantworten, weil jeder eben anders ist. Es gibt Leuts, die nur zum Partymachen in einer Stadt fahren und andere, die wegen Sightseeing einen Städtetrip machen oder beides. Wenn der Freund aus den USA wirklich an allen interessiert ist und ins Ruhrgebiet kommt, dann wäre in meinen Augen eine Mischung aus Sightseeing und Party das Richtige.


    Thema "weite Wege": Der Pott ist keine Metropole sondern eine Metropolregion und deshalb sind die Wege auch weit. Wenn man das weiß, kann man sich drauf einstellen und dementsprechend planen. In L.A. beispielsweise fährt man ja auch weite Strecken. Die Ausgangslage am westlichen Rand des Ruhrgebietes ist natürlich nicht so optimal, da die Entfernungen größer sind. Außerdem ist Duisburg nicht für ein üppiges Nachtleben bekannt. Vielleicht sollten wir das Szenario aus der Mitte des Ruhrgebietes, also von Essen oder Bochum aus betrachten, damit die Wege überschaubar bleiben.


    Um es mal vorwegzuschicken: Es ist sicherlich kein Verbrechen, dem Besucher aus Übersee auch mal Düsseldorfs Altstadt oder Kölns Dom zu zeigen. Festzuhalten ist auch, dass wir uns hier in einer Industrie- und nicht in einer Alpenregion befinden, also würde der Besucher aus den USA auch keine Berge, Burgen oder große Seen erwarten. Weiter kann man davon ausgehen, dass ein junger Mensch aus Amerika generell nicht viel von Deutschland weiß und es daher auch bei der Wahl des Besichtigungsortes zu erst mal egal ist, ob er beispielsweise die Familie Krupp und ihre Villa kennt oder nicht. Es muss eben Interesse an dem Reiseziel bestehen. Und auch ohne Berge und große Seen lässt es sich zur Entspannung gut an einem der Ruhrseen aushalten, ohne dabei den Anspruch einer Sehenswürdigkeit erheben zu wollen.


    Also zurück nach Essen und Bochum: Von der Mitte lassen sich bequem sämtliche Ziele in und um diese Städte herum anfahren. In beiden Städten ist es auch in der Woche möglich, abends raus zugehen, wobei ich einräumen muss, dass ein Clubangebot innerhalb der Woche so gut wie nicht existiert. Dazu müsste man dann schon nach Köln, Frankfurt, Berlin oder Hamburg fahren.


    Hier die Antwort auf die Frage, was man hier so machen könnte: Schoppen in Essen oder im benachbarten Centro, Sightseeing auf Zollverein oder im Landschaftspark DU-Nord, Hafenrundfahrt in Duisburg, Besuch im Sealife oder Movie-Park, Ausflug in den ZOOM, Sonnenbaden am Seaside Beach Baldeneysee (mittwochs Smag-Party), Ausflug zu den Altstädten von Kettwig oder Hattingen. Fußballspiele in GE und DO. Aussicht vom Gasometer, Florian, Tetraeder etc.


    Wenn es um urbanes Lebensgefühl oder Flair geht, hat das Bermuda3Eck, die Centro-Promenade, die RÜ, der Wassergarten im Grugapark oder der Seaside Beach für mich die Nase vorn. Oder man setzt sich, so kenne ich das zumindest aus Essen, mit seinem Bier und/oder seinem Grill auf die Wiese im Stadtgarten oder auf die Tribüne der Regatta am Baldeneysee setzen. Wie es in den anderen Städten ist, weiß ich nicht.


    Zum Schluss das Nachtleben: Clubs und Bars zum Partymachen gibt es in Essen und Bochum nicht wenige und das sogar fußläufig. In Essen kann man sich zwischen den Standorten Innenstadt und Rüttenscheid entscheiden. Übrigens werden die Locations auch zunehmend gerne vom Partyvolk aus dem Rheinland aufgesucht. Weit fahren muss man hierfür also nicht.

    Nu mal meine Meinung zur neuen Thier-Galerie:


    Von außen wirkt das Gebäude mit seinem Sandstein hell und aufgeräumt, durch seine massige Fassade mit nur wenigen Fenstern und der komischen Dachschürze aber auch wie die Rückseite eines Gebäudes. Da diese Beschreibung auf weite Teile des Komplexes zutrifft, kann man nicht gerade von einem mutigen Entwurf sprechen, aber diesen Anspruch hatte die ECE in Dortmund wohl auch nicht. Der Wiederaufbau des Berleth-Hauses ist sehr gut geworden, doch stelle ich mir die Frage, ob man sich damit einen Gefallen getan hat, denn das Gebäude wirkt wie ein Fremdkörper am Westenhellweg (Disneyland lässt grüßen) und dieser Eindruck wird auch nicht weichen, wenn einige Anrainer ihre Immobilien renoviert haben. Also eher was für Nostalgiker denn für Ästheten. Zur Innengestaltung möchte ich mir trotz Renderings oder Rohbau-Fotos noch kein Urteil erlauben. Die Highlights in Sachen Shops sind für mich Adidas, Hollister, G-Star und Bose. Ansonsten stimmt die Mischung zwischen den üblich verdächtigen Billigketten, Marken-Stores und Gastronomen


    Fazit: Die ECE hat ein solides EKZ gebaut, allerdings ohne Mut zur herausragenden Architektur. Da gab es in den letzten Jahren doch anspruchsvollere Erscheinungen. Das Angebot ist insgesamt hochwertiger als das des Duisburger Forums und gleichzusetzen mit dem des Limbecker Platzes, sieht man mal von den Großanbietern ab. Auf das Innenleben bin ich gespannt und darauf, wie sich nun der örtliche Einzelhandel auf die neue Situation einstellt. Bleibt zu hoffen, dass der gut funktionierende Einzelhandelsstandort Dortmund keinen Schaden nimmt.


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    An den User Benevolo zu #370


    Der Limbecker Platz in Essen wurde an den Rand der Innenstadt, genauer gesagt an den CityRing und nicht mitten in die Innenstadt gepflanzt und so hat man ihn auch als einen eigenen Teil der Innenstadt konzipiert respektive gestaltet. Mitten in der Innenstadt wäre für ein solch großes Center kein Platz gewesen, da hätte man eine Nummer kleiner bzw. kleinteiliger bauen müssen wie in Duisburg oder jetzt Dortmund geschehen.

    ^^^^ nrwizzle


    ...und in Essen und Bochum kann man sich zwei bis zehn Bierchen auch in Rüttenscheid, E-Süd oder dem Bermuda3Eck zischen. Auf der RÜ und am Isenbergplatz war gestern kaum ein freier Stuhl zu bekommen und es war so richtig schön wuselig.


    Und damit möchte ich gerne mal meine Eindrücke übers Ruhrgebiet und die Medienwelt Preis geben.


    Medienspiegel und Medienpräsenz: Grundsätzlich bedienen Medien gerne Klischees, vor allem die privaten Sender oder Boulevard-Zeitschriften. Das werden wir nicht ändern. Es ist allerdings schon auffällig, dass jeder Sack Reis, der in Köln umfällt, in der Glotze erscheint und wichtige Ereignisse im Ruhrgebiet oft nur am Rande erscheinen. Ausnahme war das Kulturhauptstadtjahr, an das der WDR als Heimsender nicht vorbei kam. Ansonsten werden alle Nase lang Sendungen und Serien in Düsseldorf und vor allem Köln produziert und das häufig auch mit Klischees, die aber eher sympathisch als bösartig daher kommen. Das werden gezielt gewisse Menschengruppen oder Ecken angepackt um einen positiven Eindruck zu erzeugen, im Ruhrgebiet ist dies meist anders herum. Dabei gibt es Drecksecken oder gewisse Klientel nicht nur im Ruhrgebiet sondern auch in Berlin oder Köln. Man könnte ja drüber schmunzeln, wenn dieses zum Teil verschobene Bild nicht eine Außenwirkung erzeugen würde, die mitunter schädlich für das Ruhrgebiet ist. Dass das Ruhrgebiet aufgrund seiner industriellen Vergangenheit schon genug zu Kämpfen hat und besonders an Einwohnerschwund, demographischer Entwicklung, Arbeitslosigkeit und öden Brachen leidet, ist kein Geheimnis und da wäre es schon sehr zum Vorteil, mal die vielen lebenswerten Seiten zu zeigen, um Menschen für die Region zu gewinnen. Der Aha-Effekt, wenn Neubürger über die Ruhrtalbrücke fahren oder hoch über dem Baldeneysee ihr Bier trinken, ist gewiss. Auch das ist natürlich wieder Klischee.


    Freizeit und Naherholung: Hier möchte ich einen Satz von Rollbrettfahrer aufgreifen. Wie wohl man sich fühlt, hängt auch davon ab, was man draus macht. Sich in Köln oder Düsseldorf wohl zu fühlen, ist sicherlich einfacher und geht schneller, weil hier die attraktiven Seiten offen auf dem Tisch liegen. Im Ruhrgebiet erschließen sich viele Vorzüge meistens erst mit dem zweiten Blick, aber dann mit einem einprägsamen Effekt. Dafür muss man sich nur die Zeit nehmen. Ich meine, ich es genau so wie nrwizzle, dass ein Besuch in Köln oder Düsseldorf auf alle Fälle lohnt, weil die Städte was von Weitläufigkeit bzw. Weltläufigkeit und Gemütlichkeit haben, welche den Innenstädten im Ruhrgebiet meist fehlt. Und doch ist es wieder ein Klischee und die falsche Auffassung, man müsste seine Gäste ins benachbarte Rheinland ausführen. Das lässt für mich die Vermutung zu, dass nrwizzle noch nicht im Pott angekommen sind. Es gibt zig Orte, die einen Besuch lohnen und die man in dieser Form im Rheinland vergeblich sucht. Damit meine ich einerseits die von Ihnen schon erwähnte Industriekultur, aber auch städtische und landschaftliche Reize so wie ein großes Angebot an Entertainment. Und wenn auch nicht in dieser Ausuferung wie in Köln oder Düsseldorf, gibt es auch ein interessantes Nachtleben im Ruhrgebiet. Diese Vorzüge werden leider immer unterschätzt und unter Wert verkauft. Allerdings: Wie soll das Ruhrgebiet seine Außenwahrnehmung verbessern, wenn Medien oder einige Bürger es schlecht darstellen?


    Flair und Urbanität: Den Ruhrgebietstädten, genauer gesagt den Innenstädten, fehlt es an Flair. Einige von ihnen haben war Urbanes, Großstädtisches. Aber auch "das gewisse Etwas" kann man im Ruhrgebiet suchen und finden. Da gibt es Orte, die Aufgrund ihrer Geschichte ein gewisses Flair haben oder welche, die durch "Urlaubsfeeling" Flair erzeugen.


    Provinz: Als Provinz bezeichnet man für gewöhnlich eine Region, die durch Landschaft und Dörfern geprägt un dünn besiedelt ist und der es an großstädtischer Infrastruktur mangelt. Dies alles trifft nicht aufs Ruhrgebiet zu.

    ^^^Der Rivale im Osten hat es besser gemacht, ist aber jetzt auch auf den Zug aufgesprungen und hat grünes Licht für den Bau einer Mall gegeben. Die Thier-Galerie wird sicherlich eine Bereicherung für Dortmund, aber sie wird ähnlich wie der Limbecker Platz für einige Wirbel in Dortmund Einzelhandel sorgen. Die Frage ist, ob Dortmund das EKZ gebraucht hat.


    In Essen wurde ja viel über das Für und Wider des Limbecker Platzes diskutiert. Doch bei allen Klagen zum derzeitigen Zustand in der Innenstadt muß man sich fragen, welche Alternativen es zum LP gegeben hätte. Ich denke auch heute noch, dass es angesichts der starken Konkurrenz des Centro und RRZ keine andere Wahl gab, auch wenn dadurch eine Umverteilung der Kundenströme erfolgte. Die Bewegung tat der Stadt aber auch gut. Die Kunden verteilen sich jetzt über die 3 gleichstarken Standorte LP, Kettwiger und Limbecker und das ist m.E. die bessere Variante zur Situation vor Jahren, als die Limbecker Straße und der Limbecker Platz den Bach runter gingen. Davon profitierten natürlich die Kettwiger Straße und auch das City Center, die nun Anteile abgeben müssen. Weniger Kunden und geringere Mieten sind die Folge. Die Kettwiger Straße sehe ich aber trotz dieser Umstände gut aufgestellt, weil hier immer noch hochwertige Textilmarken angeboten werden und die Straße über ein urbanes Wesen verfügt. Bei der neuen Rathaus Galerie sehe ich das nicht so positiv, da es sich hierbei um eine Randlange handelt. Meiner Meinung nach von Anfang an eine Fehlplanung.

    #89 Aufpasser


    Sicherlich enttäuschend, das es nicht hochwertigere Geschäfte geworden sind. Dabei hatte ich nach Bekanntgabe, dass Edeka und DM dort einziehen, noch die Hoffnung, das noch ein paar hochwertige Geschäfte beispielsweise aus der Textil- oder Einrichtungsbranche und eine Gastronomie dort eröffnen. Aldi ist nicht gerade ein klangvoller Name für die Ansprüche des neuen Hauses. So ähnelt der Branchenmix doch sehr den Stadtteil-Centern auf der grünen Wiese. Einen Vorteil hat der Zuzug von Aldi vielleicht, sollte das Haus an der Rü/Ecke Christophstrasse abgerissen und an seiner Stelle ein neues Gebäude entstehen.


    Bei allem Verständnis des Maklers, Mieter mit langfristigen Verträgen zu binden, ist hier eine Chance vertan worden. Tja, das neue Geschäftshaus muß sich halt bezahlt machen.


    Meinung: Für diesen Strukturwandel hatte man jahrzehntelang Fördertöpfe, die erst jetzt gekürzt werden. Würden sie was bringen, müsste das Ruhrgebiet inzwischen florieren. Ich könnte Beispiele mehren, wie mit sehr viel Geld nette Gegenden in denkbar öde verwandelt wurden (worauf Verwunderung einsetzte, dass die Läden rundum sterben). Vielleicht erzwingen gerade die Kürzungen den Kraftakt, besser zu wirtschaften.


    Das ist schon richtig. Nur ändert das Fehlverhalten mancher Kommunen in der Vergangenheit nichts daran, dass einige Stadtteile extrem förderungsbedürftig sind. Vielleicht sollte man eher den Weg gehen, zu zahlende Fördermittel stärker zu beeinflussen, frei nach dem Motto "Wer die Musik bezahlt, der bestellt sie auch".

    ^^^Hatte das auch eher rhetorisch gemeint, weil ich es eigentlich nicht glauben kann, dass man dieses Haus tatsächlich abreißen will. Da wird dann schnell die Substanz des Gebäudes schlecht geredet, um das Grundstück an einen Investor verkaufen zu können. Hoffentlich wurde der Zustand des Hauses von den Behörden noch mal unter die Lupe genommen, bevor man grünes Licht gegeben hat. Ich sehe da eher andere Objekte im Umkreis des Marktes, die für einen Abriss in Frage kämen.


    In der Umgebung, vornehmlich zum Rüttenscheider Markt und zum Rosaviertel hin gibt es schon eine große Anzahl schöner alter Gebäude. Dies ändert aber nichts daran, dass man solche Häuser pflegen und erhalten muss. Ansonsten ist irgendwann der Charme des Viertels dahin. Erinnere mich in diesem Zusammenhang noch an die drei abgerissenen Gründerzeitler auf dem Grundstück des heutigen Geschäftshauses RÜ199

    Hancock


    Wie viel Arbeitsplätze nun wirklich an der Messe hängen, darf spekuliert werden. Im Artikel stand auch - und das sollte hier bei allen Überlegungen nicht vergessen werden -, dass durch eine Messe ein nicht unerheblicher Imagegewinn für die Stadt entsteht, der auch nicht messbare Synergien mit sich bringt. Um sich dies vorstellen zu können, muss man kein Experte sein. Außerdem profitieren das Hotelgewerbe und die Gastronomie in Rüttenscheid von den Ausstellungen. Ergo gäbe es so einige Hotels in Essen nicht und auch die RÜ wäre nicht die beliebte Ausgehmeile des Ruhrgebietes, würde es kein Ausstellungsgelände an der Norbertstrasse geben. Ein Fragezeichen stünde dann auch hinter dem Bau der U11 etc..


    Dass die Messe letztendlich defizier arbeitet, hat Gründe. Ein Hauptgrund sind die hohen Ausgaben für den Prunkbau von Bellini. Das hätte man auch günstiger hin bekommen können. Weiteres Problem ist das von Thorwirth schon angesprochene geringe Stammkapital, welches an anderen Messestandorten durch Subventionen der Kommune und des Landes aufgestockt wird. Ohne größere Summen lässt sich ein Messegelände nicht so einfach Instand halten geschweige denn ausbauen.


    Ich denke, Herr Thorwirth weiss, wo von er redet, schließlich war er ja schon bei den Messen in Hannover und Düsseldorf tätig und konnte seine Erfahrungen sammeln. Er kann aber hierdurch auch Vergleiche mit den Standorten ziehen.

    Wie DerWesten in einem Artikel berichtet, will die Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord an der Klarastraße 18 ein Mehrfamilienhaus mit altengerechten Wohnungen bauen. Unter dem Projektnamen „Stadtresidenz Rüttenscheider Hof“ sollen ca. 12 Wohnungen, die jeweils nicht größer als 100qm sein sollen, entstehen. Das alte Gebäude an der Stelle, an der bisher das Hotel-Restaurant „Rüttenscheider Hof“ Anlaufpunkt war, soll im Verlauf des Frühsommers abgerissen werden.


    ^^^So ganz ist mir nicht klar, ob damit wirklich dieses Gebäude gemeint ist, denn meines Erachtens handelt es sich hierbei um einen Gründerzeitler und nicht wie behauptet um einen Nachkriegsbau. Geht man natürlich davon aus, dass viele Altbauten nach dem Krieg wieder aufgebaut wurden, dann würde es sich ja generell nur noch um Nachkriegsbauten handeln. Für mich ist der Altbau des Rüttenscheider Hofes erhaltenswert. Jetzt zu sagen, es wäre ein Nachkriegsbau, macht es natürlich einfacher, die Genehmigung für den Abriss zu bekommen.

    Paule #134


    €500 Mio fallen mir im Zusammenhang mit der Investition ein, die die Messe Düsseldorf in den nächsten 10 Jahren in ihren Bestand investieren will. Auf die Vorschläge eine Verlegung des Ausstellungsgeländes hin habe ich erwähnt, dass Stuttgart vor ein paar Jahren neue Ausstellungsflächen für knapp eine Milliarde gebaut hat. Diese Summen lassen einen Umzug der Messe Essen unrealistisch erscheinen.


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    Allen Unkenrufen zum Trotz gehört die Messe Essen mit über 1,4 Mio. Gästen jährlich zu den besucherstarken Messestandorten im Bundesgebiet, die es trotz des nur mittelgroßen Ausstellungsgeländes über Jahrzehnte geschafft hat, bedeutende Messen heran zu ziehen und aufzubauen. Wäre der Standort so unbedeutend wie mancher gerne behauptet, dann hätten sich diese Messen nicht so großartig entwickelt, würden nicht so viele Menschen den Weg nach Essen finden. Vergessen wir nicht, wie sehr unsere lieben Nachbarn in der Vergangenheit von der Stärke der Messe in Essen partizipiert haben. Entsorga nach Köln, Caravan Salon nach D, Alu und Fibo nach Köln, die Blech nach Hannover.


    Man darf festhalten, dass die Standortfaktoren passen, nur das Ausstellungsgelände in der derzeitigen Verfassung nicht wettbewerbsfähig ist. Zu den Bettenkapazitäten lässt sich noch erwähnen, dass beispielsweise unsere Nachbarin aus dem Süden bei großen Messen regelmäßig passen und die Gäste an die Nachbarschaft verweisen muss, was aber nicht so dramatisch ist, da die große Metropole Ruhr der kleinen Nachbarin gerne aushilft. Wir sind halt gastfreundlich im Ruhrgebiet.


    Dies alles zeigt, dass es sich nach wie vor lohnt, in Essen Ausstellungen zu präsentieren und deshalb muss natürlich ins Ausstellungsgelände investiert werden, damit die Wettbewerbsfähigkeit wieder hergestellt wird und zukünftig in Essen groß gewordene Messen auch in Essen bleiben. Nur dann rechnet sich das Geschäft auch wieder. Natürlich wäre eine Auflösung der Essener Messegesellschaft der Konkurrenz aus der rheinischen Nachbarschaft nicht unlieb, da man sich gerne die besucherstarken Messen einverleiben würde. Das Essen stark und damit ein ernstzunehmenden Konkurrent ist, haben die Düsseldorfer vom Rhein schon vor Jahren erkannt und seinerzeit die Absicht gehegt, eine Kooperation, besser gesagt eine Übernahme der Essener Messe zu vollziehen. Unabhängig davon kann es nicht im Sinne des Landes NRW sein, ein noch größeres Ungleichgewicht im Lande zu schaffen, in dem man die Messen am Rhein finanziell unterstützt und die Messen an der Ruhr sich selbst überlässt.