Beiträge von Wohnklotz

    Vielen Dank für den Link.
    Der führt direkt zu einem Text, in dem explizit nur Köln und Düsseldorf erwähnt werden.


    Der Vorwurf der Polemik (persönlich bist nur Du geworden) ist ein abgenudeltes Totschlagargument und hat noch weniger Aussagekraft als meine Bemerkung.


    "Was ist denn angemessen?"


    http://de.wikipedia.org/wiki/Oberzentrum#Deutschland
    Die Infos zum momentan herrschenden Defizit kannst Du hier im Forum finden. Hab jetzt keine Lust das rauszusuchen.


    Selbstentlarvend auch diese Behauptung

    "Castrop und Herne dürften sich ja jetzt eher gen Recklinghausen orientieren. Dort entstehen ja jetzt die "Recklinghausen Arcaden" mit 27.700 Qm Verkaufsfläche.


    Und ob sich die Hattinger nicht eher von dem neuen Monstrum in Hagen anlocken lassen, sei auch mal dahingestellt."


    Hier ist das alles also legitim? Mit welchem Maßstab wurde gemessen?
    Der frühe Vogel fängt den Wurm?


    "Es gibt massenhafte Überlappungen innerstädtischer Einzugsgebiete."


    Wer bestimmt die "Zumutbarkeit" der Reisen/Strecken/Anbindungen für verschiedene Leute in andere Städte?
    Und wie sieht die Arbeits-Infrastruktur-Mietentwicklung dann aus?


    "Mal dahingestellt" sei ausserdem die Behauptung, dass das Recklinghausener oder gar Hagener Zentrum näher ?? oder (momentan noch) besser ausgestattet oder attraktiver sind als Bochum.


    Deine "Philosophie" scheint zu sein, in der Mitte eines Ballungsraumes lassen wir ein Loch entstehen, in der Peripherie wird ja genug gebaut...


    "Zitat von Wohnklotz
    Auch die Argumentation, dass ja der Internethandel sowieso wächst und man sich daher keine Mühe mehr geben bräuchte, ist unsinnig, sonst würde ja auch niemand mehr nach Essen oder Dortmund fahren.



    Schlechte Beispiele: Der Reiz des Neuen. Reden wir mal am Ende der laufenden Dekade noch einmal drüber."


    Oh je... Der Reiz des neuen? Internet? Mir wird gerade bewusst das ich hier
    hoffnungslos Zeit verschwende...

    ben_rotwang #39


    ...WDR...blah..."Wohnungsnot in NRW, besonders ... im Ruhrgebiet..."
    Ist entweder eine dreiste Lüge, von Dir nicht korrekt wiedergegeben, oder bezieht sich nur auf Kleinst-Wohnungen.
    (Hintergrund ist übrigens unromantischerweise die Begrenzung auf max 45qm wegen Hartz4).


    Der Leerstand gerade im Ruhrgebiet nimmt seit etwa den 70ern immer mehr zu.
    Beispiel Gelsenkirchen hat schon 1/3 der Einwohner verloren.


    Wenn Du meinst, dass Bochum (als dann nicht mehr als solches zu deklarierendes Oberzentrum) keine angemessenen Einkaufsmöglichkeiten haben sollte, weil man ja nach Essen oder Dortmund fahren kann (Geld in Umlauf bringen, Arbeiten dann da auch??), kann man aber auch nicht von den Einwohnern verlangen ähnliche Mieten zu zahlen.
    Schliesslich hat Bochum auch viel Verkehr, ist grau und noch enger bebaut/bepflanzt als erwähnte Arbeits(losen)lager.
    "Bietet" also alle Nachteile einer Grosstadt, bloss ohne die Vorteile...


    Damit werden die Leute dann endgültig gezwungen sein, Zeit und Geld zu investieren immer woanders hinfahren zu müssen.


    Wieso nicht gleich in E/Do wohnen?


    So schön ist Bochum nun auch wieder nicht, dass es sich allein darauf ausruhen könnte.


    Dann sitzen die vielen Studenten (von denen nicht wenige in Bochumer Vororten billiger wohnen)
    in einem Bochumer Zentrum, dass kein "klassisches Zentrum" mehr ist, weil es sich von den Wohngegenden ausserhalb nicht mehr gross unterscheidet in Kneipen und diskutieren über "Kultur"....


    Ausserdem gibt es noch "Städte" wie Hattingen, Castrop oder Herne, für deren Einwohner Bochum bisher die nächste Anlaufstelle war (Oberzentrum) - wenn mal etwas die Primitiv-Supermarkt-Bedürfnisse übersteigt.


    Auch die Argumentation, dass ja der Internethandel sowieso wächst und man sich daher keine Mühe mehr geben bräuchte, ist unsinnig, sonst würde ja auch niemand mehr nach Essen oder Dortmund fahren.
    -Oder gar nach Düsseldorf/Köln.
    Gerade bei Bekleidung ist es wohl eher so
    dass eine Möglichkeit "Shoppen gehen" zu können eher als attraktiv/praktisch betrachtet wird. Ich denke, das wird sich auch nicht so schnell ändern.


    Informier Dich mal ein bischen über Herne. - So könnte Bochum nämlich mit noch mehr "Wohnanteil" in der Innenstadt + weniger Handel aussehen.
    Dann stellst Du vielleicht fest, dass
    Isolation von der Realwelt und Wirtschaftspropaganda die Verhältnisse auch nicht bessert.


    Auch wenn man das nicht vorhandene Modell von Herne als durchaus "individuell"
    (gewagt)
    bezeichnen könnte...
    ...müsste...
    Sprüche wie:
    "Kauft in Herne! Ist doch alles da."
    (Man bekommt noch nicht einmal ordentliche Pfannen oder DVD-Rohlinge...)
    haben seltsamerweise bisher auch keine Arbeitsplätze oder Aufschwung geschaffen.

    Stimmt.
    Aber man befindet sich im Ruhrgebiet. Und dann noch in Bochum.
    Dort geht quasi schon die Welt unter, wenn nicht nur ausschliesslich uniforme graue Reihenhäuser für
    die bodenständige Wohnbevölkerung gebaut werden...
    Billige Gitter an Hochhäusern gab es in Bochum meineswissens auch noch nicht...
    Balkone an Bürohäusern sind wohl eh ungewöhnlich.
    Aber durch die geringe/ungünstige Nutzfläche (Kern in der Mitte) musste
    man wohl zur Attraktivitätssteigerung (nicht optisch) noch was an Extras bieten/dranhängen...
    Wie hätte man es denn anders machen können?

    Philipp


    Warten müssen wir wohl alle...


    "Eigentlich mag ich eher klassische Hochhäuser wie das der Stadtwerke in Bochum"
    kann man auch mit "Ich mag nur Stardard-Rechtecke mit ca. 50m Höhe" übersetzen.


    "Diese Stahlgitter die von jeder Etage herausragen wirken etwas billig"
    ...Und trotzdem hat es das Haus geschafft, deine kompletten Ansprüche (offenbar an GANZ Bochum) in exorbitante Höhen zu schrauben..??


    Ich kenne in ganz Bochum kaum ein Haus was weniger "billig" aussieht.
    -In der Gegend in der es steht erst recht nicht...

    ..."15 Prozent Parkplätze fallen weg.
    74 Bäume werden gefällt, 84 neue Bäume sollen gepflanzt werden..."


    Tja....
    Angst vor "Verschattung" oder "Parkraumnot" scheint man ja
    dann wohl doch nicht zu haben...


    Oder kommen noch die Berufsanwohner-Proteste?


    Für die obligatorische
    Zwangs-Pillestraßen-Pseudowald-Maskerade
    rennt man permanent hysterisch blind mit dem Kopp durch die Wand.

    In einer Stadt (einer richtigen) nicht zwangsläufig... - aba inne Nekropole Pur imma...

    Stimmt.
    Und in diesem Fall hätte man das Gestrüpp auch wirklich gerne stehen lassen können...
    Warum überall und so viele kleckerhafte Gewerbegebiet/Wohn-Lager???
    Weil es so schön ist? Und so gut harmoniert?


    Man hat es sich ja andererorts in Bochum schon oft genug geleistet sogenannte
    "anständige Bürger" (wehklagende Dauernörgler)
    in jede kleine Nische zu QUETSCHEN, die dann sämtliche Entwicklung oder
    Geschäftigkeit im Keim ersticken oder zum Erliegen bringen.
    (Die Pläne in diesem Areal hatten mich daher keineswegs überrascht...)


    - Du sagtest es ja schon. Stichwort : "Lärmbelästigung".
    Diese Menschen die sich an solchen Orten (z.B. neben der Autobahn) niederlassen
    beschweren sich ja dann auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
    über den (für sie wohl) überraschenden Lärm...
    Konsequenz: Der Verkehr muss sich anpassen...


    Das ist "Metropolenplanung" a la Ruhrgebiet...


    Ist das Ruhrgebiet eigentlich der erste Siedlungsraum der Menschheit ÜBERHAUPT???


    Oder warum guckt man nicht mal 20 Km über den Tellerrand wie es Regionen machen
    die seiten Jahrzehnten erfolgreicher sind...??


    Übrigens:
    Das allererste was an dem sogenannten "Park"
    (verseuchtes Ex-Industriegelände)
    gemacht wurde ist :
    "Bäumchen" ringsherum pflanzen.


    (Hach wat schööön...)


    Nix anderes ist fertig, ausser natürlich die obligatorische
    "Ruhrgebiets-Hauptattraktion"...

    Ungepflegte Buschwände in geringem Abstand zum eigenen Wohnbunker
    "Blick ins (aufs) grün"
    sind in der "Innenstadt" in Bochum aber beliebter als nur ansatzweise städtisches...


    Beliebter als ansatzweise städtisches sind in ganz Bochum alternativ auch
    ungepflegte Wände grauer Reihenwohnfabriken....


    Die "menschlichen Menschen" (verwahrloste Taugenichtse) mögen eben nicht diese "größenwahnsinnigen Glaspaläste" für die Bochum (sinngemäß) "traurige Berühmtheit" erlangt hat....??...??


    (Das ist so die Essenz dessen, was man so immer auf der Strasse hört oder
    (genausogut) in den Foren der Westdeutschen Arbeiter Zeitung....)


    Ich bin zwar immernoch überzeugt vom Exzenterhaus ansich, aber
    mittlerweile denke ich, dass das in Bochum wie Perlen vor die Säue geschmissen ist...


    In Düsseldorf oder Essen hätte man sich sicher darüber gefreut...

    Ja....
    Mit 4-fach Zoom, im Winter, von etwa 3 Stellen in irgendwelchen abgelegenen "Wohngewerbe"-gebieten aus, wo sowieso
    kaum einer herkommt bzw. bei ner z.B. Autofahrt hingucken würde...


    Man kann ja fast schon glücklich sein, dass die "Stadt Bochum" wenigstens auf die paar Meter
    ZWISCHEN den Bahngleisen keinen Einfluss hat und damit nicht schon wieder
    "beweisen" kann, "wie grüüün es hier doch ist" und wenigstens von diesem toten Ort das 1ne Haus aus zu sehen sein
    KÖNNTE.


    Natürlich wieder ohne die anderen "relevanten" Hochbungalows...

    Das kommt davon, wenn in wirklich jedem Winkel "gewohnt" werden muss.
    Überall wird blockiert.


    Das scheint sowieso das einzige zu sein, was die (Schläfer-)Bevölkerung
    in Bochum (und Großteil allgemein Ruhrgebiet) drauf hat...


    Das ist einer der grössten Fehler die Bochum gemacht hat
    - und faszinierenderweise wohl ewig weitermachen wird...


    Dieses Versagerkonzept wird dann regelmäßig auch noch
    ganz stolz als innovative (?) "Mischnutzung" angepriesen.


    -Von nichts halbem und nichts ganzem hat aber keiner was
    wie man hier wieder sieht.


    In richtigen Städten wie Essen, hat man das weit besser gelöst.


    In Bochum darf man sich fast schon freuen, wenn man die Stadt noch auf der Autobahn
    durchqueren darf.
    -Die Anwohner könnten sich ja empören da sie sich gestört fühlen...

    Musikzentrum/ Victoria-Quartier

    Warum muss ich als Pessimist nur jedesmal Recht behalten...
    -Dafür hab ich aber auch nicht gespendet...


    Ein Schritt weiter in die DDR...


    KEIN GRUND ZUR FREUDE.
    DAS IST MAL WIEDER EIN ARMUTSZEUGNIS.


    Es wird jetzt wieder alles so überschwenglich schöngeredet, dass
    man den Eindruck erhält, dass es ein wahres GLÜCK gewesen ist, dass
    damals für 1 ordentliches Projekt nicht genügend Geld vorhanden war...


    Juchuuu!!! Genial!!!! Das issess!!! EIN UNIVERSALBUNKER!!!
    (Hat man ja mit all den Industrieruinen in Bochum ja nicht schon genug von...)
    Wird mal wieder für ALLES herhalten müssen und zwangsläufig für NICHTS RICHTIG taugen...



    Diese ganzen "Zentren" sind Provinzkommunismus PUR.


    Die "Architektur" will ich gar nicht erst sehen.
    Wird sich bestimmt an die (schlechtesten) Nachkriegszweckbauten "harmonisch" anpassen...

    Das ist ja noch viel schlimmer als erwartet!


    Das sieht jetzt so aus, wie ein provisorisches Irrenhaus was man in irgendeinem
    Kriegsgebiet statt eines Zeltes aufgebauen musste...


    Naja.
    In diesem Gummizellenklotz kann man sicher gut von der "Metropole-Ruhr" schwärmen...


    In einem älteren Artikel der Westdeutschen Arbeiterzeitung über das "Projekt" steht als Abschnittsüberschrift "Ruine trifft Kubus"...


    -Dieser Satz ist wohl alles was man bräuchte um Bochum zu beschreiben...

    Xysorphomonian


    Ich kann nur staunen und applaudieren!!!


    Ich schliesse mich dieser Einstellung generell gerne an.


    Niemand hat sich in Bochum jemals (inkl. der Uni) wirklich mühe gegeben oder Geld investiert und das sieht man auch.


    Dieses "Meisterwerk" hat in seiner jämmerlichen Existenz den Rest des Bochumer Ruhrtals lange genug optisch terrorisiert.


    Bevor man noch auf die Idee kommt irgendwelche Betonquadrate mit Jutepatchwork zu verzieren, sollte man doch lieber abreissen.


    Das scheint manchem hier vielleicht weniger intellektuell, wird das Niveau aber auch kaum noch senken können...

    "Das Hochhaus West soll stehen bleiben. Es soll jedoch kernsaniert werden und eine neue Fassade bekommen.
    Damit wird das Hochhaus dann zur Landmarke. "


    So "macht" man also Landmarken.
    Muss mit Höhe offenbar nichts zu tun haben...
    Kernsanieren und neue Fassade an einen 45 Meter Klotz.


    -Oder kommen da noch 5 Geschosse drauf??


    "Insgesammt soll der Gesundheitscampus für die heutigen Verhältnisse eine Vorzeige-Architektur vorweisen können, wie es auch die Ruhr-Universität seiner Zeit schon getan hat."


    HAHAHA!!! Herrlicher Zynismus!!!
    Sowas kann man nur im Ruhrgebiet!!

    Die "hart recherchierenden" "Reporter" des "Blogs" "meinbochum" haben ja auch rausgefunden, dass die Stadt Bochum das Wasser der Anwohner
    vergiftet, und sie so auf hinterhältige Weise nach und nach ihrer Jugend beraubt bis sie sogar irgendwann STERBEN!!!!


    EIN SKANDAL!!



    Mein Gott. Man muss sich die Kommentare bei der WAZ mal durchlesen...
    Das ist so geisteskrank, dass es schon wieder zum Schreien lustig ist...

    Durch was sollen jetzt die Schäden entstanden sein?
    Dadurch, dass mal ein Bagger auf dem Gelände rumgefahren ist??


    Wenn, dann hat man jetzt vielleicht einfach etwas sehen wollen, was vorher auch schon da war.


    Ebenfalls erstaunlich sind die permanenten vermeintlich "fatalen" Auswirkungen
    von Bauprojekten in Bochum, die noch nicht ansatzweise umgesetzt wurden.


    Erstmal wurde ja nur das Dach des Bunkers entfernt...


    Ich finde es überdies keinesfalls kindisch nochmal daran zu erinnern,
    welche Seite von Anfang an nur beleidigt rumgestänkert hat...


    Auf Seite der Exzenterhausbeführworter bemerke ich positivere, begeisterungsfähigere
    und oft auch weitsichtigere Leute, die sich auf der Welt mehr vorstellen können als
    nur pseudoidyllisch in ihrem grauen Betonzwinger zu "wohnen".


    Ok. "Weitsichtig" sind die Gegner auch... jedoch sehen diese schon oft schon eher in parallele "Realitäten"...


    Klar. Wenn irgendwann (wenn man denn mal angefangen hat das Haus zu bauen)
    rauskommen würde, dass es Probleme gibt, muss man wohl Abhilfe schaffen.
    Ich bin mir sogar "FAST" sicher, dass man da ein, zwei...viertausend Augen drauf halten wird...
    -Auch wenn kein "enttäuschter" "Bochumer Bürger" das seiner bösen
    Stadt zutraut...


    Aber wie man es in Bochum kennt, wird die "Herzlichkeit" sicher noch siegen und sich alles doch noch "zum Guten wenden".
    Die Stadt kann es sich ja auch nicht mit diesem Pöb... Publikum verscherzen, denn das ist ja alles was man hier überhaupt vorfindet...


    Die "besorgten" (ex-)Arbeiter die diesen für ihre Vorstellungen "unmenschlichen"
    (weil nicht der hier vorherrschenden Norm entsprechenden) teuren Bau grundsätzlich ablehnen, werden sicher demnächst wieder Grund haben
    eine Flasche Öttinger zu köpfen und können sich darüber freuen, dass das durchschnittliche Niveau in Bochum weiterhin ungebremst bergab geht...
    ...dorthin wo sie sich schon lange befinden....

    Konzerthaus/ Victoria-Quartier

    Zitat: "Für das Viktoriaquartier fordert Gorny eine stärkere Standortprofilierung hin zum "Kiez des Wortes", weshalb er die Konzerthauspläne als eine solitäre Veranstaltung ohne nennenswerte Impulswirkung herabwürdigt: "Es schadet nicht, aber es wäre kein prägender Faktor für die weitere Entwicklung des ViktoriaQuartiers. Das haben wir (Die Ruhr2010. die Redaktion) immer deutlich gemacht.""


    Merkwürdig.
    Das klingt, als ob es vor ein paar Monaten die Pläne zum Umbau der Marienkirche in einen Kammermusiksaal nie gegeben hätte...


    "Zudem betrachtet Gorny die bisher praktizierte Honoratiorenorientierung in der Kulturpolitik für wenig bis gar nicht geeignet, freischaffende Kreative längerfristig an die Region zu binden."


    Ach so....
    Kann man das etwa so übersetzen:
    Alteingesessene Künstler wie die (auffällig leidensfähigen)
    Bochumer Symphoniker, die seit 91 Jahren z.B. keine feste/zumutbare Arbeitsstätte bekommen haben, können ruhig hintergangen, gedemütigt und missachtet aus der Stadt geekelt werden, damit man die "neuen" Kreativen
    -die die Kulturpolitik nicht im klassischen Sinne fördert- (vielleicht ! ) anlocken kann...???


    Und: Schliessen sich diese Dinge denn tatsächlich gegenseitig aus?


    Wäre ein Konzerthaus nicht auch dazu geeignet gewesen, das Stadtbild aufzuwerten und die Gastronomie zu stärken?
    Gastronomen in der Gegend waren offenbar schon dieser Meinung und viele haben das Konzerthausprojekt deshalb unterstützt.


    Das alles macht auf mich den Eindruck als ob "Dieter Gorny, künstlerischer Direktor der Ruhr 2010 GmbH"
    selbst kein bisschen an das Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt glaubt...
    -Vielleich die falsche Besetzung...


    An sich hört es sich sogar so an, als ob man nur darauf wartet, dass das Ruhrgebiet komplett den Bach runtergehen soll/wird.


    "V.a. die demographischen Entwicklung in der Region, ließe zunehmend Zweifel an der langfristigen Finanzierungssicherheit solch hochsubventionierter E-Kultureinrichtungen aufkommen."


    Also spart man im Zweifelsfalle jetzt noch so viel es geht...
    -Von wegen "Metropole Ruhr".


    Ausserdem gerade das Bochumer Konzerthaus hätte Proportionen gehabt, die realistischer zu den Besucherzahlen gepasst hätten als die Häuser in Dortmund oder Essen.
    Wieso wird immer alles in einen Topf geschmissen und verallgemeinert?


    Gute Nacht Bochum.
    Schlaf weiter und Träum schön.
    Eines Tages wachst du auf, und bist HERNE.

    Konzerthaus/ Victoria-Quartier

    @ Schriftsetzer


    ss=ß
    Bochumer Symphoniker = Grammy Nominierung = Oscar der Musik = amerikanische international höchste Auszeichnung.
    Komisch, dass die Bochumer Symphoniker bzw Steven Sloane und nicht die Essener Symphoniker das orchestralische Aushängeschild des Ruhrgebietes sind...


    Im Gegensatz zu den "vaterlandslosen"?? Kommentaren, habe ich nicht nur hohl rumgemotzt, sondern das Stilmittel der Satire benutzt.


    Wikipedia Satire: http://de.wikipedia.org/wiki/Satire


    Mod: Nachdem das mit den Stilmitteln und der Rechtschreibung geklärt ist, können wir ja nun beruhigt zum eigentlichen Thema zurückkehren. Ach ja, das eigentliche Thema lautet auch nicht Kaufmann/Bultmann vs. Sloane... ;) nikolas

    Konzerthaus/ Victoria-Quartier

    Lustigerweise meinen gerade diese ach so toleranten Menschen für eine ganze Stadt sprechen zu können.


    Z.B.
    "Endlich ist der scheiß vom Tisch, Bochum braucht und will das Konzerthaus sowieso nicht... Applaus "


    Und alles womit man selbst nicht in der Lage ist etwas anzufangen, wird vollkommen unsachlich ohne Fakten niedergemacht und auf primitivste Weise in den Dreck gezogen.


    Nur weil manche Leute Kultur mögen, andere sogar davon leben, heisst das noch lange nicht, dass diese Leute seelenlose Monster sind, die wieder einmal nur darauf aus sind die "armen Bochumer Arbeiter-(Kinder)" auszusaugen.


    Es ist nicht enttäuschend, dass die SPD sich für das Konzerthaus einsetzt
    - so wie es die Berufsanwohner immer wieder bejammern.


    Es ist eher erschreckend, dass inzwischen selbst die Bochumer SPD erkannt hat, dass ihre Hauptklientel nicht aus den Leuten besteht, die Bochum wieder aus seinem Loch befreien könnte.
    -Und sie sich deshalb jetzt bei etwas gebildeteren Leuten (Mittelschicht - aufwärts) anbiedern muss.

    Was die "Bodenständigen - nicht abgehobenen" natürlich besonders verärgert...


    Mann kann nicht immer nur auf die Wohnbevölkerung bauen.
    Nein, bauen kann man hier generell wohl nichts....

    Konzerthaus/ Victoria-Quartier

    Bochumer Bürger im Freudentaumel
    - Der Feind der bodenständigen Arbeiter und Steuerzahler, die Kultur, ist besiegt.


    Im Forum der Westdeutschen Arbeiter Zeitung wird gejubelt.
    Die "denkenden und steuerzahlenden Bochumer Bürger" sehen ihren innigsten Wunsch bereits erfüllt.
    Das städtische Symphonieorchester mit ihrem international rennomierten Dirigenten Steven Sloane wird auch nach über 90-jährigem Bestehen keine eigene Arbeitsstätte bekommen.


    Bochumer Bürger: "Endlich ist der scheiß vom Tisch, Bochum braucht und will das Konzerthaus sowieso nicht... Applaus "


    Wenn Steven Sloane Bochum doch nicht wie er es angekündigt hat verlässt, falls das Konzerthaus nicht gebaut würde,
    müssen die Bochumer Symphoniker weiterhin die deutlich grösseren Konzertsäle der Nachbarstädte
    Essen und Dortmund weiter durch gute Auslastung terrorisieren, oder häufiger
    erfolgreiche Gastspiele in New York mit Besucherprominenz wie Russel Crowe und Woody Allen geben.


    In der eigenen Stadt (bzw der eigenen (sehr) kleinen Welt)
    sind die "BoSys" (wie Schwuchteln diese städtischen Klimperheinis nennen) kaum bekannt.
    Um so informierter ist das Schrebergartenpublikum aber über die Geldverschwendung, die diese "Schande der Stadt" den Bürgern einbringt und die Touristen verscheucht, die sich eigentlich traditionell nur das romantisch-friedliche "Landleben" der primitiven Eingeborenen in der dicht besiedelten Industrieruine ansehen wollen.
    (Das sicherte ja schliesslich bisher auch die Arbeitsplätze in Hotel-Gastronomie-und Kulturgewerbe)


    Die intellektuelle Elite im Forum der WAZ ist sich mal wieder einig:


    "Bochum braucht keine Fidelbude"
    "Das Revier ist voller Kulturbunker"
    "Dieser geplante "Musikpalast" ist so überflüssig wie ein Kropf. Niemand braucht eine Philharmonika im Revier."

    (Stimmt....vor allem nicht Leute die noch nicht mal wissen wie Philharmoniker geschrieben wird...)
    + ".....Trotzdem hat eine Klitsche wie Bochum nicht den Anspruch auf ein Konzerthaus. Den haben nur die Reviermetropolen Dortmund und Essen"


    Tja. Leider hat die "Klitsche" (?) Bochum (380.000 Einwohner) eines der besten Orchester Deutschlands.
    Wohingegen die Provinzmetropolen Essen und Dortmund zwar ("defititäre" (WAZ-Kommentar)) grosse Gebäude, aber
    kein entsprechendes Ensemble haben um es erfolgreich zu bespielen...
    -Auch diesen Unterschied sieht niemand -man interessiert sich hier aber eh nicht so für Kultur...



    Gut ausgebildete junge Menschen verlassen Bochum.


    Ein Phänomen beschäftigt seit einigen Jahrzehnten die Stadtväter des Ruhrgebiets.
    Die Abwanderung junger und aufstrebender Menschen aus der Naturschutz- und Kulturmetropole Ruhr.


    Die hart wohnende Bevölkerung hat den Schuldigen bereits entlarvt.
    -Das noch nicht gebaute Bochumer Konzerthaus.


    Aus einer anderen Ecke gibt es aber noch einen weiteren (zugegeben nicht sehr logischen) Erklärungsversuch.
    Laut Gerüchten aus der Wissenschaft brauchen intelligente Lebewesen (wie z.B. Ratten) Abwechslung und Unterhaltung um ein erfülltes Leben führen zu können.
    - Gut, dass in Bochum mittlerweile kaum jemand mehr davon betroffen ist...(?)


    Absolventen der "verschimmelten Schulen" verlassen ihre Heimat die den Charme zugewuchterter Betonzwinger hat
    und versuchen ihrem Leben einen Kick zu geben, indem sie sich in "unmenschlichen" Städten wie Düsseldorf und Köln ansiedeln, die für ihre Kaltherzigkeit und kulturelle Armut allgemein bekannt sind.
    Ausserdem wird es in Bochum ja demnächst sogar sogenannte "Kulturplatanen" geben.
    Ein weiteres "kulturelles Highlight" welches den unsinnigen Bau des Konzerthauses ad absurdum führt.
    Zur Erklärung: "Kulturplatanen" sind Strassenbäume, deren Stamm rot angemalt wird.
    Na DAS soll uns ausserhalb der Metropole Ruhr doch mal einer nachmachen!


    Die "Kulturhaupstadt Europas"
    ist eine europäische Kampagne, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in der Regel wirtschaftsschwache Regionen zu bauchpinseln in dem man ihnen grössere kulturelle Highlights unterstellt, als den international bekannten Metropolen.
    -Die das natürlich nicht juckt...
    -Immerhin weiss man im Ruhrgebiet schon lange, dass biligste Gehirnwäsche kombiniert mit (bitte ausschliesslich) banalen, geistlosen Pseudoattraktionen die verknöcherte Pumpe eines jeden Pott-Spiessers vor Stolz fast platzen lässt.
    (Vielleicht erhofft man sich gerade durch diese "Pseudo-Kultur Bombadierung" den einen oder anderen Berufs-Anwohner frühstmöglich zur Strecke zu bringen...)
    Oder auch durch die aufgeschäumte Masse an zuvor angesammelten Banalitäten ein Argument gegen "noch mehr Kultur" zu haben.
    -z.B. eine solche, die tatsächlich ausserhalb des Potts so genannt werden würde -und somit wohl auch Geld kosten könnte....


    Die "traditionelle Herzlichkeit" (in Wahrheit hat hier nur der Sozialneid Tradition) mit der man sich heuchelnderweise im Ruhrgebiet bei jeder Gelegenheit selbst lobpreist, gilt allerdings exklusiv nur für sogenannte "menschliche Menschen"
    (in anderen Regionen der Welt allgemein als "tierhafte Menschen" bekannt)
    eine Bezeichnung die aussagt, dass nur versehrte, alte und sozial, finanziell bzw intellektuell arme Menschen RICHTIGE Menschen sind.
    Menschen die nicht dieser erstrebenswerten Kategorie entsprechen werden meistens als "unmenschlich", "grössenwahnsinnig" oder als "seelenlose Monster" oder ähnliches stigmatisiert und (eben aus ECHTER) "Gutmenschlichkeit" boykottiert und weggeekelt.


    Die Essenz der WAZ-Kommentare ist wohl sowas wie:
    "Schwimmbäder sind wichtiger als Kultur".
    = Körperliche Betätigung ist wichtiger als geistige.
    und
    "Hauptsache unsere Kinder sind gut ausgebildet, dann können sie hinterher in den bodenständigen Bochumer Eck-Kneipen hervorragend rumsitzen und klugscheissen..."


    3 Kommentare vorbildlicher Bochumer Steuerzahler:


    "...Otti, geh schnell nach Castrop-Rauxel zurück und verplember dort die Steuergroschen. Die haben noch scheinbar genug davon.
    Hiwer in Bochum hat Du schon genug Schaden angerichtet.
    Und an Sloane: geh doch nach Dortmund , Gelsenkirchen oder sonst wohinwenn Du unbedingt ein eigenes Haus haben willst. Am besten Du baust Dir ein Eigenes aber dann mit Deinem Geld und nicht das der Steuerzahler"


    "Der Fleskes ist ein Arsch. Von dem kannst Du nix erwarten. Rein gar nix.
    Fleskes, komm mir eines Abends in dunkler Gasse mal entgegen . . ."


    "Meine Kinder lernen immer noch in Sperrmüllbuden, das wird wahrscheinlich auch so bleiben, die Straßen und Gehwege der Stadt (natürlich gibt es Ausnahmen z.B. rund um das Rathaus)
    sind in einem erbärmlichen Zustand, das wird wahrscheinlich lange noch so bleiben Nur die Damen und Herren Dezernenten und Politiker
    halten an Ihren Leutturmprojekten fest. In 5-10 Jahren will es dann wieder niemand gewesen sein......"


    Z.B. 21 Jahre Starlight-Express - Weltweit erfolgreichster Musicalstandort Bochum.
    -Ebenfalls ein Flop unter dem die Stadt auch heute noch zu leiden hat...


    Und zu den Orten in der Bochumer Innenstadt die ja angeblich nicht auf Vordermann gebracht werden sollen...
    Ja, wenn die Bochumer Bürger sich so sehr anstrengen / freuen sämtliche Projekte zu blockieren...
    Ausserdem: Wer will denn in seiner Stadt (von den Bochumern mal abgesehen) einen hässlichen Rathausplatz haben???
    Mal davon ab habe ich auch schon genügend Kommentare gelesen, die auch DIESE Strassensanierung kritisiert bzw als (wer hätte es gedacht) "grössenwahnsinnig" und "hässlich" beschimpft haben.
    Naja.
    Der Vorplatz der Symphonie ("ausnahmsweise mal" nicht in der Nähe des "bösen Rathauses") wird jetzt ("gottseidank"??) wohl auch nicht mehr saniert...



    Erfolgsmeldung des Gastspiels der Bochumer Symphoniker in New York im Forum der WAZ
    0 Kommentare in 1 1/2 Jahren.

    Link: http://www.derwesten.de/staedt…e-Soldaten-id1085239.html


    (Gutmenschlicher) Schadenfreude-Link: http://www.derwesten.de/staedt…s-id2248880.html#comments
    Das Konzerthaus wird nicht gebaut : 30 Kommentare in weniger als 24 Stunden.