Beiträge von Andi_777

    Laut Auskunft auf der Expo Real soll im ganzen Objekt mehr mit Putzornamenten und Rundbögen als Gestaltungselementen gearbeitet werden. Zwar war auf der Messe auch noch das alte Modell zu sehen, aktuell sind jedoch die oben gezeigten Visualisierungen.
    Putzarbeiten generell scheinen wieder mehr in Mode zu kommen. Mir gefällt das gut. Natürlich ist das für den Projektentwickler eine vergleichsweise günstige Möglichkeit die in den letzten Jahren gravierend langweiliger gewordenen Fassaden etwas zu gestalten und besser zu gliedern. Wer weiß, möglicherweise setzt sich das die nächsten Jahre durch und wir erleben eine Renaissance des Stucks...
    Ansonsten bin sehr gespannt darauf, wie die einzelnen Gebäude miteinander verbunden werden!

    Also mir gefällt der neue Entwurf eigtl. ganz gut. Wenn man genauer hinsieht kann man 7 verschieden Fassadendesigns ausmachen. Das Ganze macht bei längerer Betrachtung den Anschein, als wären 7 einzelne Gebäude ineinanderverschoben. Find ich ganz witzig. Auch die Durchfahrt ist doch so viel mehr Hingucker, als beim ersten Entwurf.

    Mir gefällt bei den meißten Vorschlägen die Fokussierung auf den Fernsehturm und das Zustellen des Rathauses garnicht. Meines Erachtens werden hier die Prioritäten vertauscht. Mag der Fernsehturm ein Wahrzeichen Berlins sein - das Rote Rathaus ist es genauso. Und zumindest für mich ist das Rathaus bei Weiterm ansehnlicher, als der Turmsockel bzw. der Turmrumpf (falls der Sockel fällt). Mit der Ausrichtung der Bebauung bzw. des neu entstehenden Platzes auf den enormen Fernsehturm erhält man hier allerdings einen kleinen Abklatsch des Champ de Mars, bzw. den Versuch Monumentalität zu schaffen. Dagegen versteckt man das fantastische Rathaus hinter einer schmalen Häuserfront und würdigt es - wenn überhaupt - durch einen Miniplatz, der der Baumasse des Rathauses in keiner Weise gerecht werden kann und nicht den nötigen Platz für Veranstaltungen bietet.


    Ich bevorzuge nach wie vor den Platz vor dem Rathaus als Rathausplatz und nicht Champ de Mars neu zu fassen. Unter Einbindung der Marienkirche und bei Herstellung einer Blockstruktur bzw. Fortführung der nördlich und südlich bestehenden Straßenachsen.


    Meinen Vorschlag gibt's ja schon länger (Die blauen Blocks stellen keine kompakte Bebauung dar, sondern umgrenzen den zu bebauuenden Raum; Baugrenzen.):


    Vollständiger Post



    Urheberrechte: (c) 2012 Europa Technologies (c) 2009 GeoBasis DE/BKG Image (c) 2012 Aero West (c) 2012 Googel, bearbeitet von: Andi_777

    Mir gefällt bei den meißten Vorschlägen die Fokussierung auf den Fernsehturm und das Zustellen des Rathauses garnicht. Meines Erachtens werden hier die Prioritäten vertauscht. Mag der Fernsehturm ein Wahrzeichen Berlins sein - das Rote Rathaus ist es genauso. Und zumindest für mich ist das Rathaus bei Weiterm ansehnlicher, als der Turmsockel bzw. der Turmrumpf (falls der Sockel fällt). Mit der Ausrichtung der Bebauung bzw. des neu entstehenden Platzes auf den enormen Fernsehturm erhält man hier allerdings einen kleinen Abklatsch des Champ de Mars, bzw. den Versuch Monumentalität zu schaffen. Dagegen versteckt man das fantastische Rathaus hinter einer schmalen Häuserfront und würdigt es - wenn überhaupt - durch einen Miniplatz, der der Baumasse des Rathauses in keiner Weise gerecht werden kann und nicht den nötigen Platz für Veranstaltungen bietet.


    Ich bevorzuge nach wie vor den Platz vor dem Rathaus als Rathausplatz und nicht Champ de Mars neu zu fassen. Unter Einbindung der Marienkirche und bei Herstellung einer Blockstruktur bzw. Fortführung der nördlich und südlich bestehenden Straßenachsen.


    Meinen Vorschlag gibt's ja schon länger (Die blauen Blocks stellen keine kompakte Bebauung dar, sondern umgrenzen den zu bebauuenden Raum; Baugrenzen.):


    Vollständiger Post



    Urheberrechte: (c) 2012 Europa Technologies (c) 2009 GeoBasis DE/BKG Image (c) 2012 Aero West (c) 2012 Googel, bearbeitet von: Andi_777

    Wieso nicht - wurde jemals in Deutschland ein Bistumsitz aufgehoben oder verlegt?


    Es wurden wahrscheinlich sogar mehr aufgehoben als heute noch bestehen. Die Diözesenlandschaft verändert sich stetig in der Geschichte. Da werde Bistümer gegründet, verlegt, zusammengelegt und aufgegeben. Als Beispiele von untergegangenen Bistümern (mit jeweils Domen, die keine mehr sind) fallen mir zB. ein Bremen, Halberstadt, Merseburg, Naumburg oder Schwerin. :)

    Die "vierte Seite" finde ich am besten gelöst beim neuerrichteten Kommandentenhaus. Die Glasfassade wird hier allerdings auf beiden Seiten eingerahmt - was optisch einen Vorteil bietet den wir hier nicht haben (zwar haben hätten können, aber nicht haben).
    Auch auf die Länge der Spreeseite hätte diese Form an abgerundetem Glasvorhang nicht schlecht gewirkt, sondern warhscheinlich an Palmenhausanbauten erinnert, wie wir sie von zahlreichen Schlössern kennen

    OT @ Richard Neutra:


    Dass ich Bauhaus in Anführungszeichen geschrieben habe sollte auch darauf hindeuten inwiefern kürzliche Projekte ihre Plumpheit rechtfertigen. Insofern denke ich genau wie du geschrieben hast. (Ich hätte die Lochfassade dann nicht auch in Anführungszeichen setzen sollen. Editiert.)
    Versteh mich nicht falsch; die Bedeutung des Bauhaus ist mir durchaus bewusst. Meine Würdigung hat Dessau vor Ort übrigens eingehend erfahren.

    Hört sich gut an.
    Einerseits freut's mich, wenn die Ecke architektonisch aufgewertet wird (wobei sich das erst noch durch den Entwurf zeigen muss). Andererseits stört mich die Mietermischung in der Goethe- und Nachbar-Straßen nicht. Im Gegenteil findet sich diese Basarmischung nur hier und ich radel immer wieder gern durch. Aber der eine Bau wird schon nicht gleich einen Verdrängungsprozess auslösen ;)
    Übrigens wäre es städtebaulich sicher schöner den Kasten, zumindest optisch, zur Bayerstraße in zwei Gebäude aufzulösen. Aber ohne städtische Vorgabe wird das sicher nicht passieren.

    Tja, so gehen die Meinungen auseinander :)
    Mir gefällt der Retrokitsch auch sehr. Man kann sagen was man will, er macht eine städtische Umgebung mondän.
    Langeweile kann man dem Ensemble aber eigtl. auch als Gegner nicht unterstellen. Vor allem in Anbetracht dessen, was sonst so entworfen und gebaut wird - gerade in der kontemporären Architektur (Stichworte "Bauhaus" oder Lochfassade). Hier findet sich durch die Townhouses doch eine recht schöne Mischung aus verschiedensten Stilen, die trotzdem ein einigermaßen einheitliches Bild produziert. Für mich ist das gelungen.

    @ Hitch-Hiker:


    Du hast mich schon verstanden, gibst nur vor es nicht zu haben ;)


    Dass die Entfernungspauschale auch den Effekt hat Pendelräume zu vergrößern stimmt. Du solltest sie jedoch differenzierter betrachten. Das sind immerhin typische Werbungskosten. Nicht jeder findet an seinem Wohnort arbeit und muss oft pendeln, auch ohne extra auf's Land gezogen zu sein. Immerhin ist nicht jeder frei wie ein Vöglein. Glückliche Menschen haben in der Regel eine Beziehung und können daher nicht nur dem eigenen Arbeitsort hinterherziehen. Menschen mittleren Alters haben zudem noch Kinder ("früher" war das der Regelfall, diese Studie ist sich da schon zu schön und untersucht natürlich nur DINKS, die sich i.d.R. sowieso als Yuppies fühlen und daher die falsche Zielgruppe für eine Pendelstudie sind), die ein ständiges Hinterherziehen des Jobs verkomplizieren.


    Menschen, die aus der Stadt in's Umland ziehen (ein anderer Fall also), sei es jedoch ebenso wenig verwehrt. Wie gesagt sind die Gründe weitaus vielfältiger als nur paar Euros zu sparen. S.o.

    Kann das sein, dass die Studie vergessen hat die Enternungspauschale (0,30€ pro km!) einzuberechnen?! Zumindest wird im Artikel davon nichts erwähnt und die Beispielrechnung deutet auch darauf hin. Für zwei meiner Freunde führt das immerhin dazu, dass sie über's Jahr komplett kostenlos mit dem Zug pendeln.
    Wie schlecht kann eine solche Studie überhaupt sein?!


    Zudem geht's vielen beim Wohnen auf dem Land garnicht um's Geldsparen. Die ausschlaggebenden Faktoren sind oft ganz andere (Eigenheim bauen (in der Stadt praktisch nicht möglich), größeres Grundstück, weniger urbane Externalitäten (Lärm, Luft, Hektik), mehr suburbane Eigenschaften (Nachbarschaft, Heimat, Tierhaltung, Natur)).

    Ein Nachteil Berlins und vieler anderer aufgeführter Städte (Tokio) ist die Weitläufigkeit. Man kann dort unmöglich als Radlfahrer sämtliche Strecken zurücklegen, sondern muss auf U- und S-Bahn zurückgreifen. München ist weitaus kleinflächiger und zentrierter. Ich brauche hier kein weiteres Verkehrsmittel um überall hinzugelangen. Beim Verhältnis Fahrräder pro Kopf spielt München bei den erwähnten Städten sicher viel weiter vorne mit. Als absolutes Topbeispiel ist mir vor zwei Wochen Erlangen aufgefallen. Die Innenstadt ist beherrscht von Radfahrern. Gemessen an der Anzahl an Einwohnern würde sie alle genannte Städte mit Sicherheit ausbremsen. Hier liegt der große Vorteil natürlich an der Konzentriertheit der Innenstadt. Dazu kommt, dass die Hauptstraße, an der sämtlicher Konsum befriedigt werden kann (EKZ, Kaufhof, CineStar, Filialisten) eine Radlautobahn ist und statt der PKW-Parkbuchten der Straßenrand von Fahrradstellplätzen gesäumt ist. Ich habe beim Besuch der Innenstadt kaum ein Auto gesehen. In der Tiefgarage des Wohnkomplexes des besuchten Freunds standen mehr Fahrräder auf dem Duplex als PKWs.
    Nachtrag: die Nürnberger Straße ist die Verlängerung der innerstädtischen Hauptstraße nach Süden, in Richtung Gewerbegebiete. Erster Treffer bei Bing Bildersuche für "Erlangen Nürnberger Straße": Link.

    Viele interessante Anregungen.
    Was mir weniger gefällt ist die Erhaltung des unsäglichen Wasserspiels und dass du eine grüne Einfassung des Fernsehturms vorschlägst. Ausserdem finde ich Marx und Engels in dieser Zentriertheit als Sichtachse vom Rathausplatz weniger gut. Damit würden falsche politische Verbindungen hergestellt werden. (Nichts gegen Marxs und Engels' sozialen Gedanken.)


    Neben der Einfassung des Platzes ist für mich ein weiterer Aspekt wichtig: die Dominanz des Fernsehturms aus der Sicht des Platzes abmildern. Das erreicht man am einfachsten durch einen Gebäudezug zwischen den beiden. Die Verbindung muss aber in Form einer Sichtachse erhalten bleiben, wie du das auch zeigst. Nur kann diese Sichtachse weitaus schlanker ausfallen, gassenähnlich. Wenn man sich dann platzmittig in Sichtachse zentriert könnte diese engere Einfassung die Wirkung des langen Stängels dagegen sogar noch vergrößern und ihn optisch noch weiter in die Höhe ziehen - aber eben nur in Position der Sichtachse, wogegen am restlichen Platz das Rathaus die Sichtdominante darstellen würde. So wie ich mir das in meinem schlichten Entwurf (unten) eben vorstelle ;)