Beiträge von Andi_777

    Ganz einfach aus der Beobachtung:
    Ich wohne auf einem Anwesen mit drei großen Stadln und ja: Holz biegt sich.
    Gründe gibt's dafür hauptsächlich zwei: falls die Balken (vom Regen) nass werden und das Alter lässt die Struktur des Holzes schwächer werden, vor allem wenn noch Viechzeugs (Holzwurm) dazukommt gehts hui (dauert aber ein, zwei Generationen).

    Um Verwirrung zu vermeiden würde ich die SBahn-Station Unter-den-Linden in Pariser Platz umbenennen. Damit hätte U- und S-Bahn-Station wenigstens den gleichen Namen. Die Station auf halbem Wege zur Insel kann man allerdings schwerlich Französische Straße nennen, da würd ich dann den Titel Unter-den-Linden vergeben.

    Sockelbauten an sich die bis zur üblichen Traufhöhe reichen worüber sich dann das Hochhaus aufbaut strahlen meines Erachtens sogar mehr Urbanität aus als Bauten ohne. Der Sockelbau am ParkInn ist jedoch als Querbalken wie von den Vorrednern schon beschrieben kontraproduktiv in dieser Hinsicht. Ein schönes Beispiel haben wir auch in Berlin, wo sich Hochhaus anhand seines Sockelbaus wunderbar in den Block integriert: Kollhoff-Tower


    Wichtig finde ich dabei, dass sich das Hochhaus zwar in einen Sockelbau integriert falls es sich die Umgebung blockstrukturiert findet (und nicht als Solitär von Freifläche umgeben ist (bei Innenstadtblock)), allerdings auch klar als Hochhaus von der Umgebungsbebauung abhebt. Eine bestimmte Höhe ist daher erforderlich. Ansonsten würde das zu einer Auflockerung bzw. Aufhebung der Traufhöhe führen.


    @ gralsritter / Astoria: Ich war lediglich verwundert über die dreckgraue Fassade. Das muss der Verkehr mit dem Stein anstellen. Ich hatte das Hotel von meinem Besuch dort schöner in Erinnerung. Die ArtDeco-Wolkenkratzer-Beispiele New Yorks finde ich einmalig schön. Chicago und NY haben durch ArtDeco Stil den typisch klassischen Wolkenkratzer (King Kong) erst richtig auf ewige Zeit geprägt. So haben auch später Shanghai und teilweise HongKong gebaut, wo ich mich ja das letzte halbe Jahr rumgetrieben hab. Kollhoffs Turm greift dieses Erbe ja auch in gewisser Hinsicht auf.

    Da würde ein Bebauungsplan helfen den Individualismus etwas einzuschränken. Wobei das natürlich die Attraktivität für Bauherren schwinden lässt. Trotzdem würden sich Häuslebauer in großer Zahl finden, die das Areal bebauen wollen. Hier handelt es sich immerhin um die Musuemsinsel. Man stelle sich vor welches Image hier kreiert werden könnte. Die absolute Mitte der deutschen Hauptstadt, als Nachbar des (zukünftigen) Hohenzollernschlosses. Vielleicht bringt es die Zeit. Doch wer würde jetzt davon sprechen auf der Museumsinsel in Berlin Mitte eigenzuheimen. Denke ich an Fischerinsel, so denke ich unwillkürlich an weiße Platten. Keine Umgebung für die Topelite des Landes.

    Ich hoffe doch mal nicht, dass das ParkInn abgerissen wird! Da wünscht man sich ein Hochhauscluster und reißt erstmal das einzig vorhandene ab! Kann ja wohl nicht sein. Dito mit dem Haus des Reisens. Im Vergleich mit dem Haus des Lehrers nicht nur weitaus schöner (solange dieser ach so subjektive Begriff hier als Argument herhalten darf) sondern architektonisch interessanter. Ich wünsche mir dringend das Haus des Reisens zu behalten und um die vorhandenen Hochhäuser neue zu forcieren. Ich trau's der Berliner Stadtentwicklung glatt zu genau diese beiden Gebäude als erstes mal abzureissen und den Alexanderplatz dann erstmal hohl stehen zu lassen. Na gut - das war jetzt schon recht negativ - es kommt doch alles anders - besser ;) Nächstes Jahr fängt das Alexa an zu sprießen sag ich mal...

    Die Fischerinsel ist so wie sie im Moment erscheint schon eine Zumutung. Man darf wohl nicht in Berlin wohnen um als Besucher dadurch schockiert zu werden. Gerade diese Bebauung trägt meines Erachtens stark zur Fragwürdigkeit eines schönen Berlins bei, wie sie Besucher oft haben. Gerade dieser Fleck im Zentrum in unmittelbarer Nähe der wichtigsten HotSpots Berlins zerstört viel Bild.
    Helfen würde hier schlichtweg - leider nicht zu realisieren - eine komplette Neubebauung der Insel und zwar: kleinteilig. Im historischen Kontext (Straßenstruktur), wie es in ganz Berlin verfolgt wird. Townhouses gehen eh weg wie warme Semmeln. Bauherren fände man daher denke ich.

    so hart hätte ich es nicht formuliert


    Nicht?


    Wenn du das ernst meinst, dann zweifle ich stark an deinen Analyse-Fähigkeiten. (...) Ich höre in deiner (und nicht nur deiner) Argumentationsweise eher einen Gewissen Neid oder sogar 'Hass' der Münchner auf Berlin, wohl wegen des Verlust an eigener Bedeutung, wer weiß.


    Sry, dann zweifle ich aber an deinen Lesefähigkeiten, denn mein (bisher einziger) Post zum Thema war:


    Münchner finden meines Erachtens (...) Berlin klasse.


    Ich gehöre da ganz klar dazu. Wieso sonst sollte ich ohne Grund einmal pro Jahr teilweise alleine nach Berlin fliegen um meine Hauptstadt zu genießen.


    Cheers.


    PS: Ein Blick nach links auf meinen Avater hätte auch schon Erklärungskraft.

    Ist mir jetzt beim Lageplan des Metrohaus Berlin wieder aufgefallen / habe ich mich schon desöfteren gefragt:


    An was bzw. welches Gebäude sollen denn diese Bäume in Quadratur an der Ecke Wesselstraße - Friedrichstraße erinnern?

    @ Theseus532 / Lars101:
    Berliner als grundsätzlich tiefstapelnd und neidlos zu bezeichnen würde ich widersprechen. Grad hier im Forum zeigt sich bei vielen Berlinern regelmäßiger München-Neid. Die bayerische Hauptstadt wird dabei immer als konservative Bonzenstadt bezeichnet. Mir scheint hier eine krasse gefühlte Konkurrenz zu bestehen. Zumindest auf berliner Seite. Münchner finden meines Erachtens (sieht man von CSU-Politikern ab - Anmerkung: München ist sozialdemokratisch!) Berlin klasse. Das zeigen zB. auch einige Mitposter hier im Berlinteil, die in der ach-so-verhassten Hauptstadt des Südens wohnen (ich zB.). Das Gegenteil ist selten der Fall.

    Schönes Projekt die Greifswalder Str. 200. Mir gefällt auch die Eingangspartie gut.


    Lässt sich sicher gut verkaufen.
    Diese fein gegliederten neu-neoklassische Fassaden wirken trotz ihrer Schlichtheit sehr elegant. Fügen sich problemlos ins Berliner Stadtbild. Mehr davon freut mich!

    @ AeG: wieso sprichst du denn davon, dass Tor sei zu? Errinnert mich stark an die Tempelhof wird abgerissen Nachrichten. Das Tor ist offen für Jedermann - solange er nicht mit seinem KFZ mitten durch will.

    Ästhetik hin oder her. Das Brandenburger Tor ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten Deutschlands und ich würde sogar behaupten unser aller Wahrzeichen nach aussen. Dass dementsprechend viele Besucher über den Pariser Platz und durch das Tor strömen ist klar. Um deren Gefährdung zu verhindern, ist die Sperrung für Kraftverkehr unumgänglich. Und im Sinne des Marginalismus: Jeder Quadratmeter unter dem Tor stiftet als Fußgängerzone mehr gesellschaftlichen und sicherlich auch volkswirtschafltich Nutzen als als Durchfahrt.